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Erwin Panndorf

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Stolperstein zur Erinnerung an Erwin Panndorf in der Pfarrstraße 4 in Gera

Erwin Panndorf (geb. 7. Januar 1904 in Gera; gest. 10. Dezember 1942 im KZ Sachsenhausen) war ein deutscher Kommunist, Arbeitersportler, Gewerkschafter und antifaschistischer Widerstandskämpfer. In Gera war er seit seiner frühen Jugend aktives Mitglied im KJVD und in der KPD. Als ausgebildeter Schlosser ging er im Jahre 1930 in die Sowjetunion um dort in verschiedenen Betrieben in Moskau beim Aufbau des Sozialismus zu helfen. Er trat während dieser Zeit in die KPdSU ein. Von 1937 bis 1939 kämpfte er als Interbrigadist im spanischen Bürgerkrieg auf Seiten der republikanischen Regierung. Nach einer mehrmonatigen militärischen und politischen Ausbildung in der Sowjetunion in den Jahren 1941/42 sprang Panndorf am 17. Mai 1942 per Fallschirm über Ostpreußen ab um als Kundschafter der Sowjetunion und Beauftragter des ZK der KPD den Widerstand gegen den Nationalsozialismus im Deutschen Reich zu unterstützen. Im Juli 1942 wurde er von der Gestapo wegen seines antifaschistischen Kampfes verhaftet und am 10. Dezember 1944 im KZ Sachsenhausen umgebracht. In der DDR erhielt Panndorf zahlreiche Ehrungen. Bis heute trägt die sich am Rand des Hofwiesenparkes in Gera befindliche Vierfeldersporthalle den Namen „Panndorfhalle“.

Herkunft, Jugendjahre und Berufstätigkeit

Familie und Ausbildung

Geburtshaus von Erwin Panndorf in der Pfarrstraße 4 in Gera; Datierung: 2014

Erwin Panndorf wurde am 7. Januar 1904 in der Stadt Gera als eines von fünf Kindern der Arbeiterfamilie Panndorf geboren. Mit seinen vier Geschwistern wuchs er im damaligen Arbeitervorort (Gera-)Zwötzen, in einem Haus in der Pfarrstraße 4, auf. Von 1910 bis 1918 besuchte Panndorf die achtstufige Volksschule in Zwötzen. Nach dem Abschluss der Volksschule begann Panndorf im Jahre 1918 eine Ausbildung als (Maschinen-)Schlosser bei einem mittleren Maschinenbaubetrieb, der Firma Sonntag, in Gera. Während der Ausbildungszeit trat er als Schlosserlehrling im Jahre 1920 in die damals größte Gewerkschaftsorganisation des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes (ADGB) ein, den Deutschen Metallarbeiter-Verband.[1]

Berufstätigkeit als Schlosser

Nach dem Abschluss seiner Schlosserlehre im Jahre 1921 war Panndorf in verschiedenen Maschinenbaubetrieben, bspw. bei der Firma Harbisch in Gera, als Schlosser tätig. Im Jahre 1924 begann Panndorf die für ihn wichtige Arbeit als Maschinenschlosser in der Firma Rudolf Jahr in Gera. Hier konnte er einerseits sein fachliches Wissen vertiefen und andererseits sich auch politisch in die starke Betriebszelle der KPD einbringen (es gab mit Walter Freyer einen kommunistischen Betriebsratsvorsitzenden). Die Firma Jahr, die viele Exportaufträge in die Sowjetunion ausführte, war für ihn auch deshalb wichtig, da er hier mit sowjetischen Arbeitern und Kommunisten in Kontakt kam und diesen im Laufe der Zeit ausbaute.[2] Im April 1927 wurde Panndorf, wie viele andere Arbeiter auch aufgrund der seit 1926 zunehmenden Betriebsstilllegungen und Produktionseinschränkungen, erstmalig arbeitslos. Im September 1927 trat er dann eine Arbeit als Monteur bei der Firma Ferrum in Gera-Tinz an. Infolge der im Herbst 1929 ausbrechenden Weltwirtschaftskrise, die auch in Gera zu vielen Entlassungen führte, wurde Panndorf Ende des Jahres 1929 erneut arbeitslos.[3]

Kommunistischer Aktivist in Gera

Beginn der politischen Tätigkeit

Aufgrund des proletarischen Umfelds in Zwötzen und aufgrund seiner Herkunft als Sohn eines Handwerkers spielte für Panndorf die Geraer Arbeiterbewegung bereits früh eine wichtige Rolle. Die Geraer Arbeiterbewegung war bereits während der Kaiserzeit eine kämpferisch ausgerichtete organisierte Gemeinschaft mit zahlreichen Mitgliedern. Sie wies in der damals aufstrebenden Industriestadt Gera mit Schwerpunkten in der Textilfabrikation und im Maschinenbau eine lange Tradition auf. Panndorf war demnach schon früh mit der Geraer Arbeiterbewegung verbunden und von dieser geprägt.[4] So entwickelte er sich schon in jungen Jahren zu einem politisch interessierten und aktiven Menschen. Bereits im Alter von 13 Jahren beteiligte er sich an einer Antikriegsdemonstration am 31. Juli 1917, die im Zusammenhang mit den auch in Gera ausbrechenden Lebensmittelunruhen während des Ersten Weltkrieges stand.[5]

Kommunistischer Jugendfunktionär

Im Jahre 1924 trat Panndorf dem Kommunistischen Jugendverband (KJD, ab 1925 umbenannt in KJVD) und der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) bei.[5] Der kommunistische Jugendverband wurde für ihn Anfang der 1920er Jahre zu seinem politischen Hauptbetätigungsfeld. Bereits als junges Mitglied der organisierten Arbeiterschaft nahm Panndorf an der Niederschlagung des Kapp-Putsches in Gera am 15. März 1920, der seinen Höhepunkt mit der Erstürmung des Rathauses und der Kaserne durch die Arbeiter hatte, teil.[6] In den unmittelbar nach dem Kapp-Putsch anschließendem Austausch zwischen den verschiedenen Jugendgruppen der Arbeiterbewegung nahm Panndorf laut Aussagen seiner einstigen Parteigenossen – etwa Walter Böhme und Rudi Scheffel – eine wichtige Rolle als politischer Agitator ein indem er Überzeugungsarbeit im Sinne des kommunistischen Jugendverbandes leistete.[7] Er entwickelte sich sehr schnell zu einem wichtigen Jugendfunktionär innerhalb des Verbandes, in dem er politischer Leiter der KJD-Ortsgruppe Gera-Zwötzen wurde.[8]

Panndorf engagierte sich vor allem in der verbandsinternen Bildungsarbeit, der politischen Agitation auf dem Land, der Betreuung von Arbeiterkindergruppen (im Rahmen der „Reichsarbeitsgemeinschaft der Kinderfreunde“) und in der Wander- und Sportbewegung. Hinzu kam, dass die gesamte Ortsgruppe des KJD vielfältige Formen der Mitgliederwerbung und verschiedenste Aktionsformen entfaltete, die vom Plakatekleben, dem Organisieren von Demonstrationen bis zu spektakulären Aktionen reichten.[9] Zu nennen sind u. a. die Aktionen anlässlich des alljährlichen 1. Mai, zu dessen Vorbereitung im April 1924 zwei Aufsehen erregende Aktionen stattfanden; Zum einen hissten Panndorf und seine Genossen rote Fahnen an 20 Meter hohen elektrischen Hochspannungsmasten (der Elsterbrücke) und in der unmittelbaren Nähe zum Polizeirevier, zum anderen wurde in der Nacht vor dem 1. Mai von einer Gruppe des KJD unter Führung von Panndorf das Kaiser-Wilhelm-Reiterdenkmal in Gera mit rotem Lack übermalt, was einen Protest gegen Militarismus und die staatliche Obrigkeit darstellte.[10] Diese Aktion wurde laut Zeitzeugenberichten von der am 1. Mai 1924 (trotz Verbots) demonstrierenden Arbeiterschaft mit wohlwollendem Gelächter aufgenommen und die Aktion wurde über Thüringen hinaus bekannt. Die Suche des Polizeiapparats blieb letztendlich erfolglos.[11]

Im September 1922 begab er sich gemeinsam mit seinen Jugend- und Verbandsfreunden Walter Böhme und Walter Heinzmann auf Wanderschaft nach Süddeutschland um mit anderen Arbeiterjugendgruppen in Verbindung zu treten. In München war er als Laienspieler Teil einer Agitationsgruppe, welche die Parteiarbeit der KPD unterstützen sollte. Mehrere Auftritte der Gruppe wurden von der Polizei verboten. Bereits Ende des Jahres 1922 kehrte Panndorf nach Gera zurück und nahm die politische Arbeit dort wieder auf. Aktiv beteiligte er sich am Generalstreik zum Sturz der Cuno-Regierung, an dem am 15. August 1923 auch viele Betriebe in Gera teilnahmen. Als Agitator ging er – so berichtete sein Jugend- und Verbandsfreund Rudi Scheffel[12] – in die Fortbildungsschule in Gera und sprach dort mit Lehrlingen und jungen Arbeitern, die er zum Generalstreik mobilisieren wollte. Nach dem Sturz der Cuno-Regierung und der daran anschließenden Verhängung des Ausnahmezustands durch den Reichspräsident Friedrich Ebert kam es am 23. November 1923 zum Verbot der KPD und aller ihrer angeschlossen Organisationen, darunter der KJD. Unter Leitung von Panndorf setzte die KJD-Ortsgruppe in Zwötzen ihre Arbeit illegal, in Form von konspirativen Treffen (getarnt als „Naturfreunde“), bis zur Wiederaufhebung des Verbots am 1. März 1924 fort.[13]

Ausweitung der politischen Aktivität

Ab Mitte der 1920er Jahre weitete Panndorf seine politische Arbeit aus. So gehörte er ab 1924 mit dem Roten Jungsturm (ab 1925 als Rote Jungfront bezeichnet) der Jugendabteilung des Roten Frontkämpferbundes (RFB)und später dem RFB, dem (antimilitaristischen) Wehr- und Schutzorganisationen der KPD, selbst an.[9] In diesen Organisationen erwarb Panndorf in Form einer wehrerzieherischen Ausbildung und körperlicher Ertüchtigung militärpolitische und militärische Grundkenntnisse. Als Mitglied des RFB und dessen Jugendabteilung übernahm Panndorf den Schutz von kommunistischen Veranstaltungen. Außerdem beteiligte er sich an – zumeist mit anderen Arbeiterorganisationen ausgerichteten – Demonstrationen des RFB wie etwa an den Antikriegsdemonstrationen am 9. August 1926 und am 5. August 1927 in Gera.[14]

Neben diesen militärisch geprägten Organisationen der KPD wurde Panndorf Mitte der 1920er Jahre auch aktiv in der Arbeitersport- und Wanderbewegung.[9] Er entwickelte sich dabei zu einem bedeutenden Arbeitersportler, der in der Leichtathletik, im Handball und im Turnen seine Schwerpunkte hatte. Im Jahre 1926 ging er als Fahnenträger bei dem Sportfest des Arbeiter-Turn- und Sportbundes (ATSB), in den er 1928 eintrat, in Elsterberg voran. Diese Verknüpfung zum Arbeitersport wirkte sich dahingehend aus, dass der politische Schwerpunkt der Zwötzener Jugendgruppe Ende der 1920er Jahre in der politischen Aufklärungsarbeit innerhalb des Arbeiter-Turn- und Sportvereins lag. Ein Versuch der Vereinsleitung des ATSB Erwin Panndorf als „politischen Unruhestifter“ auszuschließen scheiterte an der Unterstützung der Mitglieder für einen solchen Antrag. Im Gegenteil, die Zwötzener Jugendgruppe unter der Leitung von Panndorf konnte zahlenmäßig wachsen und war vielfältig aktiv.

Panndorf selbst widmete sich im Laufe der Zeit auch zunehmend der Parteiarbeit, vor allem nachdem er im April 1927 (bis September 1927) erstmalig arbeitslos wurde. Er trat vermehrt als Referent auf Versammlungen der KPD und des KJVD in ganz Thüringen auf.[15] Außerdem nahm er regelmäßig an Reichsjugendtreffen des KJVD teil, so bspw. Ostern 1927 in Hamburg und letztmalig im April 1930 in Leipzig bei dem auch der KPD-Vorsitzende Ernst Thälmann vor den 30.000 Teilnehmern sprach.[9] Auch in Gera blieb er weiterhin politisch aktiv, so wurde er Mitglied des sich in Gera bildenden Erwerbslosenrates und er nahm an Demonstrationen der Geraer Arbeiterbewegung teil, bspw. an einer Demonstration streikender Metallarbeiter am 1. Mai 1928.[16] Panndorf verfügte Ende der 1920er Jahre über umfangreiche politische Erfahrungen, er genoss das Vertrauen der kommunistischen Jugend und hatte einen gewissen Bekanntheitsgrad in der Geraer Arbeiterbewegung. Ende der 1920er Jahre wurde er dann zum Mitglied der Unterbezirksleitung des KJVD gewählt.[17]

Mit Blick auf Erwin Panndorfs politisches Wirken während seiner Jugendzeit bis Ende der 1920er Jahre kommt der Historiker Ronald Sassning, der mehrere Publikationen zu Panndorf veröffentlichte, zu folgender Einschätzung: „Erwin Panndorfs markanter Gerechtigkeitssinn, sein unermüdliches, vielfältiges Engagement für die Interessen der Arbeiterjugend ist hervorzuheben.“[18]

Als Spezialist in der Sowjetunion

Von Gera nach Moskau

Der weitere Lebensweg des seit Anfang 1930 arbeitslos gewordenen Panndorf änderte sich entscheidend in der ersten Hälfte des Jahres 1930. Zu dieser Zeit wurde Gera stark von der Weltwirtschaftskrise getroffen – jeder zweite Metallarbeiter wurde arbeitslos oder wurde in Kurzarbeit versetzt. Trotz der Krise blieben die starken Beziehungen der Geraer Maschinenbaubetriebe zur Sowjetunion bestehen, was Panndorf zum Ausbau seiner persönlichen Kontakte zu sowjetischen Arbeitern, die bis in das Jahr 1924 bei der Firma Jahr zurückreichten, nutzte. Diese Kontakte und die damalige Entwicklung in der Sowjetunion, die im Rahmen des 1. Fünfjahresplans seit 1929 einen enormen Industrialisierungsschub anstrebte, waren für Panndorf von großer Wichtigkeit. Qualifizierte Spezialisten wie Panndorf wurden beim Aufbau der neu zu errichtenden 1.500 Großbetriebe in der Sowjetunion gebraucht.[18] Die KPD rief in diesem Zusammenhang im Namen des „proletarischen Internationalismus“ dazu auf, Facharbeiter, Ingenieure und Techniker in die Sowjetunion zu delegieren.[19] Als überzeugter Kommunist und Internationalist sowie Unterstützer der Sowjetunion war Panndorf bereit dem Aufruf der KPD zu folgen und in die Sowjetunion zu gehen um dort sein fachliches Wissen beim Aufbau der Sowjetunion einzusetzen.[8] Panndorf erhielt nach Gesprächen mit einem sowjetischen Abnahmeingenieur in Gera und dank der Vermittlung der Sowjetischen Handelsvertretung in Berlin einen zweijährigen Arbeitsvertrag als Schlosser bei der 2. Staatlichen Uhrenfabrik in Moskau. Es handelte sich hier um eine von zwei neu erbauten Uhrenfabriken in der gesamten Sowjetunion, da es im zaristischen Russland keine eigene Uhrenindustrie gegeben hatte. Beim Auf- und Ausbau der jungen Uhrenindustrie sollten insbesondere deutsche Spezialisten helfen. Somit nahm Panndorf im Alter von 26 Jahren zusammen mit 40 anderen deutschen Spezialisten die Arbeit in der 2. Staatlichen Uhrenfabrik in Moskau im August 1930 auf. Die Facharbeiter, Konstrukteure und Ingenieure stammten aus den damaligen Zentren der deutschen Uhrenindustrie im Schwarzwald und in Ruhla. Sowohl sein berufliches als auch sein politisches Wirken spielte sich von nun an im internationalen Geschehen ab.[20]

Berufliche und politische Arbeit

Panndorf arbeitete in der 2. Staatlichen Uhrenfabrik als Mechaniker und Brigadier. Ein Werbefoto in der weltweit verbreiteten Arbeiter-Illustrierten-Zeitung zeigte ihn und Walter Vosseler, einen deutschen Genossen und Arbeitskollegen von Panndorf in Moskau, beim Arbeiten an einer Drehbank.[21] Laut Vossler fand Panndorf schnell Kontakt zu den sowjetischen Arbeitern im Betrieb und wurde aufgrund seines fachlichen Wissens und seiner gesellschaftlichen Aktivitäten im Betrieb sehr geschätzt. Dies führte schließlich dazu, dass er im Januar 1931 von den Arbeitern des Betriebes zum Deputierten in den Sowjet des Moskauer Stadtbezirkes „Krasnaja Presnja“, in welchem der Betrieb lag, gewählt wurde.[22]

Im August des Jahres 1931 wechselte Panndorf schließlich in die 1. Staatliche Moskauer Uhrenfabrik und war dort als Maschinenschlosser und Einrichter tätig. Im Betrieb lernte er die damalige Konsomolzin Maria Iwanowna kennen, die er schließlich heiratete und mit der er die gemeinsame Tochter Ilsa bekam. Sein weiterer beruflicher Werdegang führte Panndorf Anfang 1935 als Meister und Brigadier einer Einrichtungsabteilung in den damals größten Moskauer Werkzeugmaschinenbaubetrieb „Ordshonikidse“.[21]

Für seine guten Leistungen im Betrieb erhielt er schon nach kurzer Zeit mehrfach bedeutende Auszeichnungen und Vergünstigungen. So wurde er u. a. für hervorragende Arbeitsergebnisse im Sommer 1931 ausgezeichnet und am 31. Dezember 1931 wurde ihm der Ehrentitel „Aktivist des 3. Jahres des Fünfjahresplanes als Erbauer des Sozialismus“ verliehen.[23] Im Werkzeugmaschinenbetrieb „Ordshonikidse“ erhielt er am 20. Juli 1935 ein Rundfunkgerät mit eigener Widmung: „Genossen Panndorf für hervorragende Arbeit“. Regelmäßig schrieb die Betriebszeitung über ihn.[24]

Neben der betrieblichen Arbeit war Panndorf, wie zuvor schon in Gera, auch in Moskau wieder politisch auf vielfältige Art und Wiese aktiv. Als gewählter Deputierter im Stadtbezirkssowjet in Moskau war er politisch sehr aktiv. Im Frühjahr 1934 wirkte er als Instrukteur im Moskauer Gebietsrundfunkkomitee.[21] Außerdem vertiefte er während dieser Zeit sein politisches Wissen auf der „Kommunistischen Abenduniversität des Westens“, die er zwei Jahre besuchte. Auch sein politisches Wirken wurde schließlich mit der Aufnahme in die Kommunistische Partei der Sowjetunion (KPdSU) im Jahre 1934 gewürdigt. Er erhielt die Mitgliedsnummer 2.525.805.[25]

Letzte Aufenthalte in Gera

Während seiner Tätigkeit in der Uhrenfabrik besuchte Panndorf auf zwei Urlaubsreisen noch einmal seine einstigen Jugend- und Parteigenossen in Gera. Die erste Urlaubsreise erfolgte im Sommer 1931. Er trat auf mehren öffentlichen Veranstaltungen und Versammlungen in Gera und Umgebung auf (u. a. in Rüdersdorf, Weida und Ronneburg), bei denen er vom Aufbau und Leben in der Sowjetunion (einschließlich der Schwierigkeiten dabei) sowie von seinem Wirken im Moskauer Stadtbezikssowjet berichtete.[24] Außerdem nutzte er seine Auftritte um über die sich zuspitzenden politischen Auseinandersetzungen, die soziale Not und den Vormarsch der Nationalsozialisten in der Weimarer Republik zu diskutieren.[26] Jugendgenossen Panndorfs wie Rudi Scheffel sahen in dessen Auftreten „eine wertvolle Hilfe im Kampf gegen den Antikommunismus[27] Der zweite und letzte Besuch von Panndorf in Gera war im Herbst 1932. Er trat wieder als Referent bei Veranstaltungen auf und unternahm mit seinen Jugendfreunden Wanderungen und Ausflüge. Doch dieser Aufenthalt wurde für ihn fast zum Verhängnis, da er sich an verbotenen Demonstrationen der Geraer Arbeiterbewegung beteiligte. So nahm er an einer Demonstration gegen die Notverordnungen der Brüning-Regierung am Zschochernplatz teil. Die Geraer Polizei versuchte diese Demonstration gewaltsam aufzulösen. Es kam dabei zu schweren Auseinandersetzungen an deren Ende Erwin Panndorf und weitere Demonstranten festgenommen wurden. Panndorf gelang jedoch während des Abtransports mit einem Sprung vom offenen Polizeiwagen die Flucht. Mit Hilfe seiner Jugendgenossen konnte er sich bis zum Bahnhof in Leipzig durchschlagen, wo er den Zug nach Moskau nahm.[8]

Als Interbrigadist in Spanien

Der Weg nach Spanien

Am 17. Juli 1936 brach der Bürgerkrieg in Spanien aus. Das Exekutivkomitee der Kommunistischen Internationale (Komintern) appellierte an alle militärisch ausgebildeten Antifaschisten, der vom Franco-Putsch bedrohten spanischen Republik zu helfen. Panndorf folgte diesem Solidaritätsruf und verstärkte die Reihen der Internationalen Brigaden (Interbrigaden). Zunächst durchlief er aber mit ca. 140 anderen deutschen Freiwilligen, die sich aus der Sowjetunion heraus den Interbrigaden anschließen wollten, eine achtwöchige militärische Ausbildung in einer Sonderschule der Militärakademie in Rjasan. Er errang mit dieser Ausbildung den Offiziersrang eines Leutnants, welcher auch für Spanien galt. Am 30. Mai 1937 traf er, delegiert von den Komintern, in der Hauptbasis der Interbrigadisten in Albacete ein, wo er bis zum 8. Juni 1937 verblieb.[28] Er wurde hier einem Panzerreparaturzug zugeordnet und erhielt vor dem Einsatz eine mehrwöchige Tankausbildung. Nach der Ausbildung kämpfte Panndorf in der Panzereinheit der gemischten Interbrigade „Carros de Blindados“.

Einsatz bei den Interbrigaden

Panndorf war Kommandeur eines achtköpfigen Reparaturzugs, welcher dem Panzerbataillon der Brigade unterstellt war. Dieser Reparaturzug gewährleistete die Einsatzfähigkeit der kämpfenden Truppen. Um entsprechende Ersatzteile zu besorgen waren Panndorf und seine Einheit viel unterwegs und mussten ständig einsatzfähig sein um ausgefallene Fahrzeuge auszuschlachten und Beutewagen umzubauen.[29] Bei dieser wichtigen und gefährlichen Aufgabe zeichnete sich Panndorf laut Zeitzeugenaussagen (u. a. von Kurt Grünler) als guter Organisator aus, der es verstand mit dem wenigen Vorhandenen zu improvisieren.[30]

Die erste militärische Konfrontation erlebte Panndorf in der Schlacht bei Brunete im Juli 1937, als die republikanischen Truppen die Stadt erobern konnten. Bei diesen Kämpfen leistete Panndorf, mehrfach unter feindlichem Artilleriebeschuss, zahlreiche Reparaturen um die Bereitschaft der Panzer für die Offensive sicher- und wiederherzustellen. Panndorf war mit seinem mobilen Reparaturzug einen Monat später auch bei der Schlacht um die stark umkämpfte Stadt Belchite dabei. Laut seiner eigenen Aufzeichnungen wurde an diesem Frontabschnitt sehr stark gekämpft und die zu leistende Arbeit war schwer und umfangreich, da Panndorf und seine Gruppe für die Betreuung der Panzer von zwei Bataillonen zuständig waren. Dem Reparaturzug gelang es, die Panzer innerhalb weniger Tage zu reparieren, womit das Bataillon wieder kampffähig war. Im weiteren Verlauf wurden Panndorf und sein Reparaturzug bei der Schlacht um Teruel und an der Aragon-Front bis in das Jahr 1938 hinein eingesetzt. Dabei wurde der Reparaturzug unter Leitung von Panndorf als beispielhaft für andere Bataillone hervorgehoben. Am 25. Dezember 1937 wurde Panndorf an der Front zum Bataillonstechniker ernannt. Bis in das Jahr 1938 hinein befand sich Panndorf insgesamt acht Monate im Kriegseinsatz an der Front. Es gelang ihm in dieser Zeit zwei Reparaturwerkstätten aufzubauen und als Leiter des Reparaturzugs umfassende Reparaturarbeiten vorzunehmen.[31]

Am 30. März 1938 wurde der Reparaturzug um Panndorf auf schnellstem Wege an die Levante-Front bei Tortosa am Ebro verlegt um dort die republikanischen Truppen bei der Niederschlagung der Landungsversuche der Franco-Truppen zu unterstützen. Im August 1938 wurde Panndorf in eine Brigade-Werkstatt nach Valencia versetzt. In der Zwischenzeit war er vom Bataillonstechniker zum Brigadetechniker aufgestiegen.

Mit dem Abzug aus Spanien und dem Grenzübertritt der Interbrigaden nach Frankreich im Oktober 1938 kam Panndorf, wie viele Interbrigadisten, in ein Demobilisierungslager in dem er bis Januar 1939 verblieb. Nach seinen Aufzeichnungen betrieb er in dieser Zeit die politische Arbeit im Lager weiter. Als Ende Januar 1939 die ersten neu aufgestellten internationalen Bataillone nach Barcelona an die Front gingen, meldete sich Panndorf erneut freiwillig. Er ging mit dem ersten Trupp an die Front, wo er in das 1. Bataillon der 11. Brigade als Gewehrführer eingegliedert wurde. Nach der endgültigen Niederlage der spanischen Republik im Frühjahr 1939 verließ Panndorf als Angehöriger der Interbrigaden Spanien und ging nach Frankreich. Dort wurde Panndorf bis Ende März 1939 inhaftiert.[32] In den letzten Sätzen seines Spanien-Reports heißt es dazu: „Ich ging dann am 8. Februar 39 geschlossen mit der 11. Brigade über die französische Grenze, wo ich bis zu meinem Abtransport in die SU im Konzentrationslager in Saint Cyprien war.“[33] Aufgrund seiner sowjetischen Staatsbürgerschaft blieb ihm die Auslieferung an Deutschland erspart und er konnte in die Sowjetunion zurückkehren. Am 1. April 1939 kehrte Panndorf zu seiner Familie nach Moskau zurück.[34]

Spanien-Report

In einer neuen Veröffentlichung von Sassning zu Erwin Panndorf werden erstmals Auszüge des Spanien-Reports von Erwin Panndorf vorgelegt. Der Report umfasst 14 Seiten und 50 Bilder, die Panndorf in Spanien zeigen. Überblicksartig stellt Panndorf seine Erlebnisse in Spanien dar. In seinen Aufzeichnungen schreibt Panndorf sowohl von Erfolgen als auch von Niederlagen und Problemen innerhalb der Interbrigaden.[35] So beklagt er etwa materielle Engpässe in der Bewaffnung und bei der Beschaffung von Ersatzteilen. Außerdem berichtet er von Auseinandersetzungen und Disziplinlosigkeiten bis hin zum Ungehorsam (Befehlsverweigerung) in seinem Kommandobereich. Daneben berichtet er von einer Reihe guter Beispiele unter seinen Mitkämpfern.

Panndorfs Aufzeichnungen geben einen spezifischen Einblick in den Kampf und auch in das Innenleben der Interbrigaden. Dabei spricht er Probleme bei der Eingliederung der Interbrigaden in die spanische Volksarmee an. Darüber hinaus geben die Aufzeichnungen einen authentischen Einblick in die Tätigkeit Panndorfs im Reparaturwesen. Er beschreibt dabei die Rolle der technischen Dienste an der Front und mit welchen Problemen und bisweilen primitiven Mitteln das Reparaturwesen zu kämpfen hatte.[36] Letztendlich hebt sich Panndorfs Spanien-Report von heroisierenden Büchern und Artikeln ab, da er auch Schwächen und Probleme anspricht und einen kritischen Einblick ermöglicht.[37]

Vorbereitung auf den Einsatz als Kundschafter

Rückkehr in die Sowjetunion

Mit der Rückkehr in die Sowjetunion im Jahre 1939 trat Erwin Panndorf wieder seine Arbeit als Meister im Moskauer Werkzeugmaschinenbaubetrieb „Ordshonikidse“ in Moskau an.[38] Unmittelbar nach dem Überfall Nazi-Deutschlands auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941 erklärte sich Panndorf, wie viele Emigranten, freiwillig sofort zur Verteidigung ihres Asyllandes und zum illegalen Widerstandskampf gegen den Nationalsozialismus in Deutschland bereit. Eine Form des Widerstands umfasste den Einsatz als Kundschafter für die Sowjetunion.[39] Deutsche Emigranten konnten zwar nicht den Kampfformationen der Roten Armee angehören, aber für ausgewählte Emigranten bestand die Möglichkeit als Fallschirmspringer, Partisane oder Angehöriger von bestimmten Sonderformationen im Hinterland des Kriegsgegners zum Einsatz zu kommen.[40] Panndorf war einer von den ca. 50 deutschen Emigranten, die während des Zweiten Weltkriegs in entsprechenden militärischen Strukturen der Sowjetunion eingebunden waren.[41] Für eine solche gefahrvolle Aufgabe kamen nur verdiente Parteikader in Frage, woraus sich Panndorfs Stellenwert in der KPD und auch in der Sowjetunion ableiten lässt.[42] In Speziallehrgängen der Komintern wurden die deutschen Teilnehmer militärisch, politisch und nachrichtendienstlich auf ihren Einsatz vorbereitet.[40]

Ausbildung in Speziallehrgängen

Vor allem erprobte Spanienkämpfer wie Panndorf, die Erfahrungen im Umgang mit Waffen hatten, erhielten ab August 1941 eine zweimonatige Ausbildung in Petrowsk. Hier wurden die Teilnehmer auf ihre künftigen Einsätze als Kundschafter der Roten Armee vorbereitet.[43] Sie erhielten eine militärische Ausbildung, wozu die Herstellung von Sprengstoffen und falschen Pässen sowie das Fotografieren, Chiffrieren und Funken gehörte. Außerdem wurden die Teilnehmer im Fallschirmspringen, in bewaffneter Selbstverteidigung und im Autofahren geschult. Daneben wurden auch politische Schulungen durchgeführt. Panndorf trug von nun an den Tarnnamen „Stepanow“.[41]

Nachdem die zweimonatige Grundausbildung abgeschlossen war erfolgte aufgrund der Kriegsbedrohung Moskaus die Verlegung der Komintern-Schule in die Nähe des Dorfes Kuschnarenkowo. Auf Beschluss der KPD-Führung besuchte Panndorf auch diese Schulung bis Mitte Mai 1942.[16] In den dortigen Lehrgängen erfolgte eine gezielte Ausbildung hinsichtlich des bevorstehenden illegalen Einsatzes in Deutschland. Die Teilnehmer erhielten auch hier ein politisches, körperliches und moralisches Training. Sie erlernten u. a. das Verbreiten von Flugblättern, die Fälschung von Pässen und das Verfassen von Broschüren zur militärischen Grundausbildung. Außerdem setzten sich die Teilnehmer mit den theoretischen Grundlagen der kommunistischen Bewegung, der Ideologie des Nationalsozialismus und dem aktuellen Kriegsgeschehen auseinander.[44] Fast alle Absolventen dieser ersten Schulungen kamen als sowjetische Militäraufklärer bzw. Kundschafter zum Einsatz. Die größte Operation erfolgte dabei im Mai 1942 als mehrere Teilnehmer – darunter Panndorf – einzeln oder in Gruppen per Fallschirm über dem deutschen Reichsgebiet absprangen.[41]

Widerstandskampf, Verhaftung und Ermordung

Familienabschied und Fallschirmabsprung

Mitte Mai 1942 war der Vorbereitungslehrgang für Panndorf vorbei. Kurz vor dem illegalen Einsatz im Deutschen Reich nahm Panndorf Abschied von seiner Frau Iwanowna und seiner damals achtjährigen Tochter Ilsa. Seine Familie war bereits aus Moskau nach Kuibyschew evakuiert worden, bevor sie später nach Taschkent zu einer Schwester von Iwanowna übersiedelte.[38] In Panndorfs letztem Brief an die Familie vom 16. Mai 1942, wenige Stunden vor dem Flug, schrieb er: „Ich reise heute aus Moskau ab, hören wird man von mir nach dem Kriege.“[43]

In der Nacht vom 16. auf den 17. Mai 1942 begann für Panndorf (Deckname: „Stepanow“) und drei weitere Teilnehmer des Vorbereitungslehrgangs – Wilhelm Fellendorf („Machmurow“), Willi Börner („Anton Belski“) und Erna Eifler („Gerda Sommer“) – im Rahmen des ersten Gruppenabsprungs der Einsatz.[40] Panndorf und Börner bildeten eine von zwei Operativgruppen und sprangen mit dem Fallschirm über einem Waldstück in der Nähe von Osterode in Ostpreußen ab. Zu ihrer Ausrüstung gehörten entsprechende Geldmittel und Ausweispapiere, Verpflegung für zehn Tage sowie ein Revolver und mehrere Handgranaten.[41] Panndorf kehrte damit erstmals seit knapp zehn Jahren mit einem wichtigen Parteiauftrag als Beauftragter des ZK der KPD in sein Heimatland zurück.[4]

Der Kundschaftereinsatz Panndorfs erfolgte dabei zu einem Zeitpunkt, als die Wehrmacht nach ihrer Niederlage bei der Schlacht um Moskau eine Frühjahresoffensive am Südabschnitt der deutsch-sowjetischen Front führte. Dem deutschen Widerstand um Harnack/Schulze-Boysen in Berlin war es zu dieser Zeit bereits gelungen, wichtige Informationen über deutsche Angriffspläne und Ausrüstungen per Funkkontakt an sowjetische Stellen zu übermitteln. Neben der Gruppe um Harnack/Schulze-Boysen bestanden auch wichtige Widerstandsgruppen im Umfeld der KPD in Sachsen und Thüringen. Im Auftrag der sowjetischen Organe sollten entsandte deutsche Emigranten wie Panndorf diese Widerstandsgruppen unterstützen und weitere Netzwerke, mit deren Hilfe militärische und politische Informationen an die Sowjetunion übermittelt werden sollten, aufbauen.[45] Weitere Aufgaben waren das Betreiben von Spionage und Sabotage in militärischen und rüstungswirtschaftlichen Objekten sowie die Erkundung der innenpolitischen Lage im Deutschen Reich, d. h. es sollten Einschätzungen erfolgen zur Stimmung in der Bevölkerung, zum Umfang von möglichen Widerstandsaktivitäten und zu den Verhältnissen in Arbeiterzentren. Weiterhin sollten Erkundungen eingeholt werden, ob aus geflüchteten Kriegsgefangenen, Wehrmachtsdeserteuren und anderen Hitler-Gegnern neue antifaschistische Widerstandsgruppen aufgebaut werden konnten.[41] Panndorf und Börner wurde für diese vielfältigen und äußerst gefährlichen Aufgaben der Einsatzraum Sachsen und Thüringen zugewiesen, da sie dort Ortskenntnisse und frühere Verbindungen besaßen.

Der Fallschirmabsprung von Panndorf und Börner erfolgte keineswegs erfolgreich. Bei einer unglücklichen Baumlandung brach Börners alte Armverletzung aus dem Spanischen Bürgerkrieg wieder auf und beide – Börner sowie Panndorf – hatten mit erheblichen Fußbeschwer-den zu kämpfen. Aus diesem Grund entschlossen sich beide einen Teil der Ausrüstung sowie das schwere Funkgerät, für das Börner verantwortlich war, zurückzulassen und zu vergraben. Das war ein entscheidender Nachteil für die Verbindung nach Moskau. Nichtsdestotrotz konnten sich beide zu ihrem vorläufigen Zielort in Meerane durchschlagen, wo sie kurz vor Pfingsten 1942 eintrafen.[46]

Von Sachsen nach Berlin

Nach einem kurzen Aufenthalt in Meerane, wo die Einrichtung einer geeigneten Funkstelle fehlschlug, suchten sie ab dem 24. Mai Zuflucht bei Börners Familie in Crimmitschau. Von hier aus versuchte Panndorf, mit Hilfe von Börners Schwester Helene Heymann, über seine Schwester Elly Oertel Kontakt nach Thüringen, wo es die Widerstandsgruppen um Magnus Poser in Jena und Theodor Neubauer in Tabarz gab, aufzunehmen. Die Kontaktaufnahme scheiterte aber an Panndorfs Schwester, da diese Anzeige bei der Gestapo erstattete. Daraufhin wurde eine Fahndung mit einer Belohnung von 10.000 Reichsmark ausgelöst. Hinzu kam, dass es infolge des Bombenattentats auf Reinhard Heydrich und des Anschlags der Widerstandsgruppe von Herbert Baum in Berlin zu erhöhten Gestapoverfolgungen im Deutschen Reich kam.[47] Am 28. Mai 1942 wurde auf Erlass des Reichssicherheitshauptamtes (RSHA) gezielt nach Fallschirmspringern gefahndet. Von dieser Fahndung waren Börner und nach neusten Erkenntnissen auch Panndorf betroffen. So hatte ein bereits verhafteter Fallschirmspringer der Gestapo (höchstwahrscheinlich in Koblenz) den Absprung und die Ziele Panndorfs verraten.[48] Da sich Panndorf und Börner in Crimmitschau nicht mehr sicher fühlten, trennten sie sich vorübergehend und vereinbarten als gemeinsamen Treffpunkt Innsbruck. Dort gelang es Börner Kontakte zu der österreichischen kommunistischen Widerstandsgruppe „Rote Hilfe“ herzustellen, worüber er in Kontakt mit einer Betriebszelle der KPD in Wien kam und dorthin weitervermittelt wurde. Ein Kontakt zu Panndorf in Innsbruck konnte nicht mehr hergestellt werden.

Am 5. Juni 1942 beschloss Panndorf, der sich auf mühsame Art und Weise versteckt hielt, sich nach Berlin durchzuschlagen um dort Unterstützung von Genossen zu erhalten. Über Umwege, die aus Sicherheitsgründen über Süddeutschland führten, traf er am 10. Juni in Berlin bei Rudolf Scheffel ein, den er aus der gemeinsamen Partei- und Jugendarbeit in Gera kannte.[49] Scheffel befand sich zu dieser Zeit nicht in der Illegalität, sondern betrieb ein Milchgeschäft in Schönow, welches jedoch als illegaler Treffpunkt für die Widerstandsarbeit – vor allem des Freundeskreises um Felix und Käthe Tucholla (Widerstandsgruppe um Robert Uhrig) – diente. Dadurch kam der Kontakt zwischen Panndorf und den Tuchollas zustande. Die Tuchollas halfen Panndorf in Berlin unterzukommen, so u. a. bei den KPD-Mitgliedern Kurt Bietzke und Richard Hinkelmann, bei dem sich Panndorf vom 11. bis zum 21. Juni aufhielt.[50] Von Hinkelmann erhielt Panndorf vertrauliche Informationen aus dem Berliner Propagandaministerium und weitere wichtige Materialien. Von Bietzke, der als Verbindungsmann agierte, erhielt Panndorf Pässe, Geld und Lebensmittelkarten. Panndorf informierte die Genossen um Tucholla und Scheffel über seine Aufgaben als Beauftragter des ZK der KPD und sie gaben Auskunft über die innenpolitische Lage sowie den Widerstand im Deutschen Reich und ihre eigene im Aufbau befindliche (kommunistische) Widerstandsgruppe.[51]

Verhaftung und Ermordung

Panndorf versuchte im Rahmen dieser Gruppe die Widerstandsarbeit weiterzuführen. Zunächst versuchte er die Verbindung zu Börner wieder aufzunehmen. Käthe Tucholla diente hierbei als Kurierin und reiste zweimal nach Meerane. Dabei wurde sie am 25. Juli 1942 von der Gestapo verhaftet. Zu dieser Zeit war Börner bereits verhaftet, da ihm die Gestapo am 8. Juli 1942 in Wien auf die Spur kam.[50] Aus der neusten Publikation von Sassning geht hervor, dass Börner nach seiner Verhaftung mit einem Berliner Sonderkommando der Gestapo zusammenarbeitete, dabei das vergrabene Funkgerät bei der Absprungstelle auslieferte und Details über die Zusammenarbeit mit Panndorf mitteilte. Dabei könnte er das Versteck in Meerane verraten haben, was zur Verhaftung von Käthe Tucholla und damit zum Aufdecken ihres Umfeldes in Berlin geführt haben könnte.[48] Es setzte eine Verhaftungswelle der Gestapo ein, bei der am 27. Juli 1942 Panndorf und Felix Tucholla sowie weitere sieben Helfer verhaftet wurden. Als letztes Mitglied der Gruppe wurde Rudolf Scheffel am 2. August 1942 verhaftet. Panndorf wurde daraufhin in das KZ Sachsenhausen verschleppt. Über seine nachrichtendienstliche Tätigkeit machte Panndorf keine Aussagen, die andere Widerstandskämpfer verrieten. Noch bevor der Prozess gegen ihn und seine Mitkämpfer beginnen konnte, wurde Panndorf im Alter von 38 Jahren am 10. Dezember 1942 im KZ Sachsenhausen ermordet. Ermittlungen hinsichtlich seines Todes sollten auf Anweisung der Gestapo-Leitstelle in Berlin unterbleiben. Gegen die Tuchollas, Bietzke, Hinkelmann und Scheffel verhängte der 1. Senat des Volksgerichtshofes am 17. August 1943 das Todesurteil, worauf die Männer am 8. September im Zuchthaus Plötzensee während der Plötzenseer Blutnächte und Käthe Tucholla am 28. September 1943 hingerichtet wurden. Auch Börner wurde ermordet, am 7. November 1944 im KZ Dachau.[52]

Ehrungen und Gedenken

Bewertung des Kundschaftereinsatzes

Der Einsatz deutscher Kommunisten wie Panndorf, die über dem deutschen Reichsgebiet mit dem Fallschirm absprangen und dort im Interesse der Sowjetunion den antifaschistischen Widerstandskampf aufnahmen, wurde in der Nachkriegszeit in beiden deutschen Staaten sehr unterschiedlich bewertet. Während der Einsatz zuvor weitgehend verschwiegen wurde, wurden in der DDR die beteiligten Akteure ab Ende der 1960er Jahre als Vorbilder und heldenhafte Kämpfer gegen den Faschismus gewürdigt und oftmals in der Tradition der DDR stehend dargestellt.[53] Erstmals tiefergehend erwähnt wurde Panndorf in einem Zeitungsartikel in der Geraer Zeitung Volkswacht. Dort hieß es in der Veröffentlichung der Bezirkskommission zur Erforschung der Geschichte der örtlichen Arbeiterbewegung Gera: „Erwin Panndorf liebte das Leben, weil er an die sozialistische Zukunft unseres Vaterlandes glaubte. Er hasste die Feinde der deutschen Nation, den deutschen Imperialismus und Militarismus. Deshalb war er stets bereits, sein Leben für die Sache der deutschen und internationalen Arbeiterbewegung einzusetzen, für das Glück seines Volkes und den Frieden der Welt.“[8] Im Jahre 1970 erschien ein im Jahre 1984 nochmals aufgelegtes biographisches Werk der Bezirksleitung Gera der SED, in dem Panndorf ebenso heldenhaft dargestellt wurde. Auch in weiteren Publikationen zum antifaschistischen Widerstand und zur Geschichte der Deutsch-Sowjetischen Freundschaft wird Panndorf genannt und als ein „glühender Verfechter der Ideen der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution“ und als „hervorragendes Beispiel der deutsch-sowjetischen Freundschaft und des Widerstandskampfes gegen den Faschismus“[54] dargestellt.

In Westdeutschland wurden die Fallschirmspringer und Kundschafter lange Zeit als sogenannte „Söldlinge des NKWD“ und „Agenten Moskaus“ abgewertet oder ihr Einsatz ganz verschwiegen.[53] Zu Panndorf und seinem Einsatz gab es keine nähere Veröffentlichung. In einem Artikel des Spiegels vom 24. Juni 1968 wurde Panndorf jedoch als Teil von „eingeschleusten Sowjetspionen“ genannt, denen es gelang, einige Angehörige der Gruppe um Harnack/Schulze-Boysen „in den Sog der russischen Spionage“[55] zu treiben.

In der Literatur nach 1990 werden die Fallschirmspringer als „Himmelfahrtskommandos“ bezeichnet. Demnach seien sie geopfert worden und gleichzeitig mitverantwortlich für den Tod von anderen Widerstandskämpfern. Außerdem hätten sie ihre Aufgaben kaum bis nicht erledigt und deshalb seien die Ergebnisse ihrer Arbeit unbedeutend gewesen.[56] Demgegenüber gab es auch neuere Veröffentlichungen zu Panndorf im Kreise der Rosa-Luxemburg-Stiftung, die auch neue Erkenntnisse zutage förderten. Der Autor Ronald Sassning kommt darin zu der Einschätzung, dass das Kommandounternehmen von Panndorf zwar äußerst riskant, aber wichtig gewesen sei, denn es gelang Panndorf „den Kern einer kleinen nachrichtendienstlichen Gruppe von Kommunisten aufzubauen, die ebenfalls seitens einiger parteiloser Menschen selbstlos materielle Unterstützung fand“[57]

Erinnerung und Würdigung in der DDR

Gera, die alte Erwin-Panndorf-Sporthalle; Datierung: 23. April 1969

In der DDR begann die öffentliche Würdigung von Panndorf, wie auch die von anderen im Interesse der Sowjetunion agierenden Kundschaftern (bspw. der Roten Kapelle), Ende der 1960er Jahre. Bis dahin war das Thema der Fallschirmspringer geheim gehalten worden. Panndorfs Frau, die wieder in Moskau lebte, und ihrer gemeinsamen Tochter, Ilsa Nesterenko, konnten erst im Jahre 1969 erste Auskünfte über das Schicksal von Erwin Panndorf mitgeteilt werden.[58] Auf Einladung von Oberbürgermeister Horst Pohl besuchte Ilsa Nesterenko, die damals als Wissenschaftlerin in Minsk arbeitete, Gera in den Jahren 1969 und 1975.[59]

Ab dem Jahre 1967 erfolgten zahlreiche Ehrungen für Panndorf. An seinem Geburtshaus wurde ihm zu Ehren am 29. Oktober 1967 eine Gedenktafel mit der Inschrift enthüllt: „In diesem Hause wurde am 7. Jan. 1904 Erwin Panndorf geboren. Beauftragter des ZK der KPD. Organisator und Widerstandskämpfer gegen Faschismus. Im KZ Sachsenhausen am 10. Dez. 1942 ermordet.“[5] Panndorfs Name ist auch auf einer Ehrentafel für die gefallen Widerstandskämpfer gegen den Faschismus in der Gedenkstätte der Sozialisten in Berlin-Friedrichsfelde, an der rechten Innenseite der Ringmauer, aufgeführt.[60]

Daneben erhielten mehrere Einrichtungen in Gera – Schulen, Sportstätten, Einheiten der Nationalen Volksarmee (NVA) und Arbeitskollektive – den Namen Panndorfs. So erhielt die am 2. Juni 1968 neuerbaute Sport- und Kongresshalle in Gera den Namen „Erwin-Panndorf-Halle“.[61] Am 1. März 1970 wurde die Kaserne der Geraer Pioniereinheit der NVA in „Erwin-Panndorf-Kaserne“ umbenannt. In der Kaserne gab es auch eine kleine Gedenkstätte mit Fotos und Dokumenten zu Panndorf sowie ein Erwin-Panndorf-Monument vor der Kaserne. Ein Bataillon der 1. Geraer Kampfgruppen trug bereits seit dem 6. November 1967 den Namen Panndorfs.[62] Die Grundschule in Aga (gehörte zum Landkreis Gera) trug seit 1985 und die 18. Polytechnische Oberschule in Untermhaus seit 1974 den Namen von Erwin Panndorf.[63]

Auch in der Sowjetunion wurde Panndorf geehrt. Im Moskauer Maschinenbaubetrieb „Ordshonikidse“, bei dem Panndorf mehrere Jahre gearbeitet hatte, erinnerte eine Vitrine im Betriebsmuseum an Panndorf.[64]

Gedenken nach 1990

Gera, die neue Panndorfhalle am Hofwiesenpark; Datierung: 2014

Mit dem Ende der DDR erfolgten auch in Gera zahlreiche Umbenennungen von Orten und Einrichtungen, wovon u. a. die Erinnerung an Panndorf betroffen war. Die Geraer Kaserne und Kampfeinheiten sowie die Schulen wurden umbenannt. Die Gedenktafel am Geburtshaus wurde entfernt und gilt bis heute als verschollen. Nur die Panndorf-Halle, die im Rahmen der Umgestaltung des Hofwiesenparks abgerissen und an neuer Stelle wiedererrichtet wurde, trägt auch heute noch den Namen von Erwin Panndorf. Dem voraus ging der Versuch des damaligen Oberbürgermeisters Ralf Rauch, den Namen der Halle nach ihrem Neubau in „Hofwiesenhalle“ umzubenennen.[65] In der Panndorfhalle erinnert heute ein metallenes Bildrelief mit der bruchstückhaften Inschrift: „Erwin Panndorf • Arbeitersportler und antifaschistischer Widerstandskämpfer geb. 1903 in Gera • Ermordet 1942 im KZ Sachsenhausen.“

Seit 2007 finden auf Initiative der Partei Die Linke und des damaligen Oberbürgermeisters Norbert Vornehm (SPD) regelmäßige Gedenkfeiern für Erwin Panndorf statt. Am 10. Dezember 2007, dem 65. Jahrestags der Ermordung Panndorfs, fand eine von zahlreichen Menschen besuchte Gedenkveranstaltung in der Erwin-Panndorf Halle statt. Anwesend waren dabei auch Ilsa Nesterenko und ihr Mann Prof. Dr. Nesterenko aus Minsk.[66] Anlässlich des 108. Geburtstages von Erwin Panndorf am 7. Januar 2012 erfolgte eine weitere Gedenkveranstaltung in der Panndorfhalle, woran wiederum Ilsa Nesterenko und weitere Familienangehörige auf Einladung der Geraer LINKEN teilnahmen.[67] Am 2. November 2012 erfolgte anlässlich des Gedenkens an Erwin Panndorf die Verlegung eines Stolpersteins auf dem Gehweg vor dessen Geburtshaus. Bei der feierlichen Einweihung sprach Ingeborg Strähmel, die Tochter von Rudolf Scheffel, zum Leben von Panndorf.[68]

Literatur

  • Bezirksleitung Gera der SED, Abteilung Agitation/Propaganda, Kommission zur Erforschung der Geschichte der örtlichen Arbeiterbewegung: Erwin Panndorf – ein Leben für den Sozialismus. 2., überarbeite Auflage, Gera 1984.
  • Bezirkskommission zur Erforschung der Geschichte der örtlichen Arbeiterbewegung Gera: Erwin Panndorf – ein Leben für die Arbeiterklasse. Zeugnisse und Lehren deutsch-sowjetischer Kampftraditionen. In: Volkswacht. 27. Oktober 1967, S. 4.
  • Kommission des Sekretariats der Bezirksleitung Gera der SED zur Aufarbeitung der Geschichte der Bezirksparteiorganisation: Zur Geschichte der Bezirksparteiorganisation Gera der SED. Von den Anfängen der Arbeiterbewegung bis zum August 1961. Bd.1. Gera 1986.
  • Kreisleitung Gera-Stadt der SED: Kämpfer der Arbeiterklasse zum Schutz des Sozialismus. 25 Jahre Kampfgruppen in Gera. Gera 1978.
  • Sassning, Ronald: Erwin Panndorf (1904 – 1942). Gera – Moskau – Spanien –Berlin. Der Weg zu antifaschistischen Fronten. Jena 2007.
  • Sassning, Ronald: Damit die Panzer einsatzfähig waren. Spanien-Report des Interbrigadisten Erwin Panndorf (1937-1939). Jena 2008.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Bezirksleitung Gera der SED, Abteilung Agitation/Propaganda, Kommission zur Erforschung der Geschichte der örtlichen Arbeiterbewegung: Erwin Panndorf – ein Leben für den Sozialismus. 2., überarbeite Auflage, Gera 1984, S. 10-12.
  2. Sassning, Ronald: Erwin Panndorf (1904 – 1942). Gera – Moskau – Spanien –Berlin. Der Weg zu antifaschistischen Fronten. Jena 2007, S. 2-3.
  3. Bezirksleitung Gera der SED, Abteilung Agitation/Propaganda, Kommission zur Erforschung der Geschichte der örtlichen Arbeiterbewegung: Erwin Panndorf – ein Leben für den Sozialismus. 2., überarbeite Auflage, Gera 1984, S. 19 ff.
  4. 4,0 4,1 Bezirksleitung Gera der SED, Abteilung Agitation/Propaganda, Kommission zur Erforschung der Geschichte der örtlichen Arbeiterbewegung: Erwin Panndorf – ein Leben für den Sozialismus. 2., überarbeite Auflage, Gera 1984, S. 11.
  5. 5,0 5,1 5,2 Kommission zur Erforschung der Geschichte der örtlichen Arbeiterbewegung bei der Bezirksleitung Gera der SED und vom Museum für Geschichte Gera (Hrsg.): Gedenk- und Erinnerungsstätten Bezirk Gera. Arbeiterbewegung-Antifaschistischer Widerstandskampf-Aufbau des Sozialismus. Gera 1975, S. 14.
  6. Bezirksleitung Gera der SED, Abteilung Agitation/Propaganda, Kommission zur Erforschung der Geschichte der örtlichen Arbeiterbewegung: Erwin Panndorf – ein Leben für den Sozialismus. 2., überarbeite Auflage, Gera 1984, S. 13.
  7. Böhme, Walter: Erinnerungen an Erwin Panndorf. In: Bezirksleitung Gera der SED, Abteilung Agitation/Propaganda, Kommission zur Erforschung der Geschichte der örtlichen Arbeiterbewegung: Erwin Panndorf – ein Leben für den Sozialismus. 2., überarbeite Auflage, Gera 1984, S. 72-73.
  8. 8,0 8,1 8,2 8,3 Bezirkskommission zur Erforschung der Geschichte der örtlichen Arbeiterbewegung Gera: Erwin Panndorf – ein Leben für die Arbeiterklasse. Zeugnisse und Lehren deutsch-sowjetischer Kampftraditionen. In: Volkswacht. 27. Oktober 1967, S. 4.
  9. 9,0 9,1 9,2 9,3 Sassning, Ronald: Erwin Panndorf (1904 – 1942). Gera – Moskau – Spanien –Berlin. Der Weg zu antifaschistischen Fronten. Jena 2007, S. 3.
  10. Goldhammer, Hans/ Scheffel, Rudi: Im Kampf sind wir erstarkt … Geschichte der Kommunistischen Partei Deutschlands in Gera. Abriß 1923 bis 1933. Bd. 2. Gera 1980, S. 17.
  11. Bock, Herbert: Aus gemeinsamen Erleben. In: Bezirksleitung Gera der SED, Abteilung Agitation/Propaganda, Kommission zur Erforschung der Geschichte der örtlichen Arbeiterbewegung: Erwin Panndorf – ein Leben für den Sozialismus. 2., überarbeite Auflage, Gera 1984, S. 72.
  12. Scheffel, Rudi: Erwin Panndorf – ein hervorragender Kommunist und Internationalist. In: Bezirksleitung Gera der SED, Abteilung Agitation/Propaganda, Kommission zur Erforschung der Geschichte der örtlichen Arbeiterbewegung: Erwin Panndorf – ein Leben für den Sozialismus'. 2., überarbeite Auflage, Gera 1984, S. 74-75.
  13. Bezirksleitung Gera der SED, Abteilung Agitation/Propaganda, Kommission zur Erforschung der Geschichte der örtlichen Arbeiterbewegung: Erwin Panndorf – ein Leben für den Sozialismus. 2., überarbeite Auflage, Gera 1984, S. 14-15.
  14. Bezirksleitung Gera der SED, Abteilung Agitation/Propaganda, Kommission zur Erforschung der Geschichte der örtlichen Arbeiterbewegung: Erwin Panndorf – ein Leben für den Sozialismus. 2., überarbeite Auflage, Gera 1984, S. 18-19.
  15. Bezirksleitung Gera der SED, Abteilung Agitation/Propaganda, Kommission zur Erforschung der Geschichte der örtlichen Arbeiterbewegung: Erwin Panndorf – ein Leben für den Sozialismus. 2., überarbeite Auflage, Gera 1984, S. 19-20.
  16. 16,0 16,1 Kaiser, Gerd: „Auf Leben und Tod“. Stille Helden im antifaschistischen Widerstand 1923 bis 1945. Berlin 2007, S. 320.
  17. Bezirksleitung Gera der SED, Abteilung Agitation/Propaganda, Kommission zur Erforschung der Geschichte der örtlichen Arbeiterbewegung: Erwin Panndorf – ein Leben für den Sozialismus. 2., überarbeite Auflage, Gera 1984, S. 20.
  18. 18,0 18,1 Sassning, Ronald: Erwin Panndorf (1904 – 1942). Gera – Moskau – Spanien –Berlin. Der Weg zu antifaschistischen Fronten. Jena 2007, S. 4.
  19. Bezirksleitung Gera der SED, Abteilung Agitation/Propaganda, Kommission zur Erforschung der Geschichte der örtlichen Arbeiterbewegung: Erwin Panndorf – ein Leben für den Sozialismus. 2., überarbeite Auflage, Gera 1984, S. 10.
  20. Sassning, Ronald: Erwin Panndorf (1904 – 1942). Gera – Moskau – Spanien –Berlin. Der Weg zu antifaschistischen Fronten. Jena 2007, S. 4-5.
  21. 21,0 21,1 21,2 Sassning, Ronald: Erwin Panndorf (1904 – 1942). Gera – Moskau – Spanien –Berlin. Der Weg zu antifaschistischen Fronten. Jena 2007, S. 5.
  22. Vosseler, Walter: Mit Erwin Panndorf in der Sowjetunion'. In: Bezirksleitung Gera der SED, Abteilung Agitation/Propaganda, Kommission zur Erforschung der Geschichte der örtlichen Arbeiterbewegung: Erwin Panndorf – ein Leben für den Sozialismus. 2., überarbeite Auflage, Gera 1984, S. 75-76.
  23. Bezirksvorstand der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft Gera: Drei Kapitel einer Chronik. Die Entwicklung der deutsch-sowjetischen Freundschaft und ihrer Organisation im Bezirk Gera. 1917 – 1945. Bd. 1. Gera 1972, S. 51.
  24. 24,0 24,1 Bezirksleitung Gera der SED, Abteilung Agitation/Propaganda, Kommission zur Erforschung der Geschichte der örtlichen Arbeiterbewegung: Erwin Panndorf – ein Leben für den Sozialismus. 2., überarbeite Auflage, Gera 1984, S. 58.
  25. Bezirksleitung Gera der SED, Abteilung Agitation/Propaganda, Kommission zur Erforschung der Geschichte der örtlichen Arbeiterbewegung: Erwin Panndorf – ein Leben für den Sozialismus. 2., überarbeite Auflage, Gera 1984, S. 57.
  26. Sassning, Ronald: Erwin Panndorf (1904 – 1942). Gera – Moskau – Spanien –Berlin. Der Weg zu antifaschistischen Fronten. Jena 2007, S. 5-6.
  27. Zitiert nach: Scheffel, Rudi: Erwin Panndorf - ein hervorragender Kommunist und Internationalist In: Bezirksleitung Gera der SED, Abteilung Agitation/Propaganda, Kommission zur Erforschung der Geschichte der örtlichen Arbeiterbewegung: Erwin Panndorf – ein Leben für den Sozialismus. 2., überarbeite Auflage, Gera 1984, S. 74-75.
  28. Sassning, Ronald: Damit die Panzer einsatzfähig waren. Spanien-Report des Interbrigadisten Erwin Panndorf (1937-1939). Jena 2008, S. 1-2.
  29. Bezirksleitung Gera der SED, Abteilung Agitation/Propaganda, Kommission zur Erforschung der Geschichte der örtlichen Arbeiterbewegung: Erwin Panndorf – ein Leben für den Sozialismus. 2., überarbeite Auflage, Gera 1984, S. 61.
  30. Grünler, Kurt: Erwin Panndorf in Spanien 1937/38. In: Bezirksleitung Gera der SED, Abteilung Agitation/Propaganda, Kommission zur Erforschung der Geschichte der örtlichen Arbeiterbewegung: Erwin Panndorf – ein Leben für den Sozialismus. 2., überarbeite Auflage, Gera 1984, S. 61.
  31. Sassning, Ronald: Damit die Panzer einsatzfähig waren. Spanien-Report des Interbrigadisten Erwin Panndorf (1937-1939). Jena 2008, S. 10-12.
  32. Sassning, Ronald: Damit die Panzer einsatzfähig waren. Spanien-Report des Interbrigadisten Erwin Panndorf (1937-1939). Jena 2008, S. 18-19.
  33. Zitiert nach: Sassning, Ronald: Damit die Panzer einsatzfähig waren. Spanien-Report des Interbrigadisten Erwin Panndorf (1937-1939). Jena 2008, S. 19.
  34. Sassning, Ronald: Damit die Panzer einsatzfähig waren. Spanien-Report des Interbrigadisten Erwin Panndorf (1937-1939). Jena 2008, S. 7.
  35. Sassning, Ronald: Damit die Panzer einsatzfähig waren. Spanien-Report des Interbrigadisten Erwin Panndorf (1937-1939). Jena 2008, S. 9.
  36. Sassning, Ronald: Damit die Panzer einsatzfähig waren. Spanien-Report des Interbrigadisten Erwin Panndorf (1937-1939). Jena 2008, S. 17-20.
  37. Bruder, Fred: Von Moskau nach Albacete. Die Geschichte eines Interbrigadisten. Artikel unter: http://www.neues-deutschland.de/artikel/151876.von-moskau-nach-albacete.html (Abgerufen am 26. Juni 2014).
  38. 38,0 38,1 Bezirksleitung Gera der SED, Abteilung Agitation/Propaganda, Kommission zur Erforschung der Geschichte der örtlichen Arbeiterbewegung: Erwin Panndorf – ein Leben für den Sozialismus. 2., überarbeite Auflage, Gera 1984, S. 64.
  39. Goldhammer, Hans/ Scheffel, Rudi: Im Kampf sind wir erstarkt … Geschichte der Kommunistischen Partei Deutschlands in Gera. Abriß 1923 bis 1933. Bd. 2. Gera 1980, S. 60.
  40. 40,0 40,1 40,2 Erler, Peter: Militärische Kommandounternehmen. Deutsche Polit-Emigranten als sowjetische Fallschirmagenten und Partisanen 1941 bis 1945. In: Zeitschrift des Forschungsverbundes SED-Staat, Nr. 8/2000, S. 79-101, S. 80.
  41. 41,0 41,1 41,2 41,3 41,4 Sassning, Ronald: Erwin Panndorf (1904 – 1942). Gera – Moskau – Spanien –Berlin. Der Weg zu antifaschistischen Fronten. Jena 2007, S. 9.
  42. Bezirksvorstand der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft Gera: Drei Kapitel einer Chronik. Die Entwicklung der deutsch-sowjetischen Freundschaft und ihrer Organisation im Bezirk Gera. 1917 – 1945. Bd. 1. Gera 1972, S. 52.
  43. 43,0 43,1 Kommission des Sekretariats der Bezirksleitung Gera der SED zur Aufarbeitung der Geschichte der Bezirksparteiorganisation: Zur Geschichte der Bezirksparteiorganisation Gera der SED. Von den Anfängen der Arbeiterbewegung bis zum August 1961. Bd.1. Gera 1986, S. 172.
  44. Erler, Peter: Deutsche Emigranten an der Komintern-Schule in Puschkino und Kuschnarenkowo (März 1941 – Juni 1943). In: Zeitschrift des Forschungsverbundes SED-Staat, Nr. 10/2001, S. 37-56.
  45. Bezirksleitung Gera der SED, Abteilung Agitation/Propaganda, Kommission zur Erforschung der Geschichte der örtlichen Arbeiterbewegung: Erwin Panndorf – ein Leben für den Sozialismus. 2., überarbeite Auflage, Gera 1984, S. 64-65.
  46. Bezirksleitung Gera der SED, Abteilung Agitation/Propaganda, Kommission zur Erforschung der Geschichte der örtlichen Arbeiterbewegung: Erwin Panndorf – ein Leben für den Sozialismus. 2., überarbeite Auflage, Gera 1984, S. 65.
  47. Sassning, Ronald: Erwin Panndorf (1904 – 1942). Gera – Moskau – Spanien –Berlin. Der Weg zu antifaschistischen Fronten. Jena 2007, S. 10-11.
  48. 48,0 48,1 Sassning, Ronald: Damit die Panzer einsatzfähig waren. Spanien-Report des Interbrigadisten Erwin Panndorf (1937-1939). Jena 2008, S. 27.
  49. Bezirksleitung Gera der SED, Abteilung Agitation/Propaganda, Kommission zur Erforschung der Geschichte der örtlichen Arbeiterbewegung: Erwin Panndorf – ein Leben für den Sozialismus. 2., überarbeite Auflage, Gera 1984, S. 65-66.
  50. 50,0 50,1 Sassning, Ronald: Erwin Panndorf (1904 – 1942). Gera – Moskau – Spanien –Berlin. Der Weg zu antifaschistischen Fronten. Jena 2007, S. 11-13.
  51. Bezirksleitung Gera der SED, Abteilung Agitation/Propaganda, Kommission zur Erforschung der Geschichte der örtlichen Arbeiterbewegung: Erwin Panndorf – ein Leben für den Sozialismus. 2., überarbeite Auflage, Gera 1984, S. 66.
  52. Sassning, Ronald: Erwin Panndorf (1904 – 1942). Gera – Moskau – Spanien –Berlin. Der Weg zu antifaschistischen Fronten. Jena 2007, S. 14-15.
  53. 53,0 53,1 Erler, Peter: Militärische Kommandounternehmen. Deutsche Polit-Emigranten als sowjetische Fallschirmagenten und Partisanen 1941 bis 1945. In: Zeitschrift des Forschungsverbundes SED-Staat, Nr. 8/2000, S. 79-101, S. 79.
  54. Zitiert nach: Bezirksvorstand der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft Gera: Drei Kapitel einer Chronik. Die Entwicklung der deutsch-sowjetischen Freundschaft und ihrer Organisation im Bezirk Gera. 1917 – 1945. Bd. 1. Gera 1972, S. 51.
  55. Höhne, Heinz: ptx ruft Moskau. Die Geschichte des Spionageringes „Rote Kapelle“. In: Der SPIEGEL, Nr. 26/1968, S. 78-94.
  56. Sassning, Ronald: Erwin Panndorf (1904 – 1942). Gera – Moskau – Spanien –Berlin. Der Weg zu antifaschistischen Fronten. Jena 2007, S. 15.
  57. Zitiert nach: Sassning, Ronald: Erwin Panndorf (1904 – 1942). Gera – Moskau – Spanien –Berlin. Der Weg zu antifaschistischen Fronten. Jena 2007, S. 9-10.
  58. Sassning, Ronald: Erwin Panndorf (1904 – 1942). Gera – Moskau – Spanien –Berlin. Der Weg zu antifaschistischen Fronten. Jena 2007, S. 2.
  59. Bezirksvorstand der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft Gera: Drei Kapitel einer Chronik. Die Entwicklung der deutsch-sowjetischen Freundschaft und ihrer Organisation im Bezirk Gera. 1917 – 1945. Bd. 1. Gera 1972, S. 53.
  60. Bezirksleitung Gera der SED, Abteilung Agitation/Propaganda, Kommission zur Erforschung der Geschichte der örtlichen Arbeiterbewegung: Erwin Panndorf – ein Leben für den Sozialismus. 2., überarbeite Auflage, Gera 1984, S. 68.
  61. Sassning, Ronald: Erwin Panndorf (1904 – 1942). Gera – Moskau – Spanien –Berlin. Der Weg zu antifaschistischen Fronten. Jena 2007, S. 2.
  62. Kommission zur Erforschung der Geschichte der örtlichen Arbeiterbewegung bei der Bezirksleitung Gera der SED und vom Museum für Geschichte Gera (Hrsg.): Gedenk- und Erinnerungsstätten Bezirk Gera. Arbeiterbewegung-Antifaschistischer Widerstandskampf-Aufbau des Sozialismus. Gera 1975, S. 15.
  63. Grundschule Aga: Aus der Geschichte der Schule. Artikel unter: http://www.grundschule-gera-aga.de/schule/ (Abgerufen am 26. Juni 2014).
  64. Bezirksleitung Gera der SED, Abteilung Agitation/Propaganda, Kommission zur Erforschung der Geschichte der örtlichen Arbeiterbewegung: Erwin Panndorf – ein Leben für den Sozialismus. 2., überarbeite Auflage, Gera 1984, S. 50.
  65. Sassning, Ronald: Erwin Panndorf (1904 – 1942). Gera – Moskau – Spanien –Berlin. Der Weg zu antifaschistischen Fronten. Jena 2007, S. 2.
  66. Sassning, Ronald: Damit die Panzer einsatzfähig waren. Spanien-Report des Interbrigadisten Erwin Panndorf (1937-1939). Jena 2008, S. 28.
  67. Die LINKE Stadtverband Gera: Gedenken an Antifaschisten Erwin Panndorf zum 108. Geburtstag. Artikel unter: http://www.die-linke-gera.de/nc/aktuell/aktuell/detail/browse/16/zurueck/kreisvorstand-1/artikel/gedenken-an-antifaschisten-erwin-panndorf-zum-108-geburtstag/ (Abgerufen am 26. Juni 2014).
  68. Initiativgruppe Ortsteilrat Zwötzen: Stolperstein für Erwin Panndorf. Artikel unter: http://zwoetzen.de/index.php/home/ortsteilinfos (Abgerufen am 26. Juni 2014).
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