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Republik Kongo

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Die Demokratische Republik Kongo bezeichnete sich von 1960 bis 1966 ebenfalls als Republik Kongo.
CGO ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel. CGO ist auch die Kurzbezeichnung für das Concertgebouw-Orchester.
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Flagge der Republik Kongo
Wappen der Republik Kongo
Flagge Wappen
Wahlspruch: «Unité, Travail, Progrès»
Deutsch: „Einigkeit, Arbeit, Fortschritt“
Amtssprache Französisch
daneben Lingála und Kituba als nationale Verkehrssprachen[1][2]
Hauptstadt Brazzaville
Staatsform Republik
Staatsoberhaupt und Regierungschef Präsident
Denis Sassou-Nguesso
Fläche 342.000 km²
Einwohnerzahl 4.125.916 (Angabe Juli 2010)[3]
Bevölkerungsdichte 12 Einwohner pro km²
Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner 1129 US$ (2004)
Human Development Index 0,564 (140.)[4]
Währung CFA-Franc BEAC (XAF)
Unabhängigkeit 15. August 1960
(von Frankreich)
Nationalhymne La Congolaise
Zeitzone UTC+1
Kfz-Kennzeichen RCB
Internet-TLD .cg
Telefonvorwahl +242
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Die Republik Kongo (dt. [ˈkʰɔŋgo], frz. [kɔ̃ˈgo], bis 1960 Mittelkongo, 1969 bis 1991 Volksrepublik Kongo) ist eine Republik in Zentralafrika. Ihre Hauptstadt ist Brazzaville; das Land ist auch als Kongo-Brazzaville bekannt.

Der Staat grenzt an Gabun, Kamerun, die Zentralafrikanische Republik, die Demokratische Republik Kongo (ehemals Belgisch-Kongo oder Zaire), die angolanische Exklave Cabinda und den Atlantischen Ozean. Im Human Development Index belegt sie den 140. Platz von 187 (Stand 2013).

Landesname

Der Name der Republik Kongo änderte sich in der Vergangenheit mehrfach, zeitweise verwendete das Land die gleiche amtliche Bezeichnung wie der Nachbarstaat Demokratische Republik Kongo. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die historischen Bezeichnungen: Vorlage:Historische Bezeichnungen Kongostaaten

Geographie

Die Republik Kongo liegt im äußersten Nordwesten des Kongobeckens und wird im Osten und Südosten vom Fluss Kongo sowie seinem Nebenfluss Ubangi begrenzt. Die Hauptstadt Brazzaville liegt am Pool Malebo, einer seeartigen Erweiterung des Kongo. Kinshasa, die Hauptstadt der Demokratischen Republik Kongo, liegt am gegenüberliegenden Ufer.

Die Republik Kongo liegt beiderseits des Äquators und hat daher tropisches Klima, die zwei Regenzeiten gehen von Januar bis Mai und Oktober bis Mitte Dezember. Der Jahresniederschlag liegt bei 1400 mm bis 1900 mm, an der Küste weniger. Nach der schmalen Küstenebene mit Mangrovenvegetation und Feuchtsavanne erhebt sich das Land zu einem Hochplateau, das an der Grenze zu Gabun auf bis zu 1040 m ansteigt. Der mit 57,2 Prozent größte Teil des Landes ist von tropischem Regenwald bedeckt. Im Nordosten, am unteren Ubangi und Sangha, befinden sich ausgedehnte Sumpfgebiete. Der Kongo ist erst oberhalb des Pool Malebo schiffbar.

Bevölkerung

Die Republik Kongo zählt etwas über vier Millionen Einwohner bei einem Durchschnittsalter von 19,6 Jahren (Stand 2010). Die Bevölkerungsdichte ist mit elf Einwohnern pro km² gering. Die Bewohner der Republik Kongo werden als Kongolesen bezeichnet.

Ethnien

98 Prozent der Kongolesen verstehen sich als Bantus. Die Hälfte der Bevölkerung sind die namensgebenden Kongo, davon 40 Prozent Bakongo, sowie auch Vili-Kongo. Ein Viertel sind Batéké mit sechs Prozent und Bavili. Vom restlichen Viertel stellen die Mboschi mit zwölf Prozent und die Kuyu mit elf Prozent den größten Anteil. Nur noch ein Prozent sind Pygmäen – hauptsächlich in den Wald- und Sumpfgebieten des Nordostens, daneben gibt es wenige Europäer.[5]

Sprachen

Französisch ist – als Erbe der Kolonialzeit – Amtssprache, daneben sind in der Verfassung der Republik Kongo die Verkehrssprachen Lingála und Kituba als „nationale Verkehrssprachen“ anerkannt. Am stärksten verbreitet ist Lingala im Norden, welches von der Hälfte der Gesamtbevölkerung gesprochen wird. Kituba hingegen, auch Kongo ya Leta genannt, ist im Süden des Landes verbreitet. Wichtigste Sprachen der einzelnen Volksgruppen sind das konventionelle Kikongo sowie Mbosi, Koyo und Teke.[5]

Religionen

Die Mehrheit der Gesamtbevölkerung der Republik Kongo gehört dem Christentum an (davon etwa 33,1 Prozent Katholiken, 22,3 Prozent Anhänger der Erweckungskirchen/christlichen Wiedergeburt, 19,9 Prozent Protestanten, 2,2 Prozent Salutisten, etwa 1,5 Prozent Kimbanguisten, sowie neuapostolische Christen[6]). Ein Löwenanteil der Bevölkerung sind auch Animisten und etwa 1,6 Prozent entfallen mittlerweile auf kleinere muslimische Gemeinden. 11,3 Prozent der Bevölkerung sind konfessionslos.[3][7]

Soziales

Bildung

Viele Einwohner des Landes können lesen und schreiben, besonders Männer.[8] Der Anteil öffentlicher Bildungsausgaben am BIP im Zeitraum 2002 bis 2005 war niedriger als 1991.[8] Für unter 16-Jährige ist die Schulbildung gebührenfrei und verpflichtend.[9] In der Praxis gibt es jedoch Ausgaben für die Schüler.[9] Das Land hat eine staatliche Universität, die Université Marien Ngouabi (UMNG) in Brazzaville, eine private Universität ebenfalls in Brazzaville (Université libre du Congo) sowie in Pointe Noire einen Campus des Institut Supérieur de Technologie d’Afrique Centrale der Université Catholique de l'Afrique Central (UCAC), die ihren Hauptsitz in Yaounde / Kamerun hat. In Brazzaville gibt ferner eine Zweiganstalt der marokkanischen École supérieure de technologie, einer höheren technischen Lehranstalt, und in Pointe Noire eine solche Schule für maritime Technologie. Zwei Managementhochschulen gibt es in Brazzaville. Wohl auch wegen des Mangels an Lehrkräften schloss das zuständige Ministerium im Jahr 2013 die Masterstudiengänge privater Hochschulen.

Gesundheit

2004 betrugen die öffentlichen Gesundheitsausgaben 1,2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts, private Gesundheitsausgaben 1,3 Prozent.[8] Die Gesundheitsausgaben betrugen 2004 30 US$.[8] Ein hoher Anteil der Bevölkerung ist unterernährt.[8] Die Republik Kongo hatte in den frühen 2000er Jahren 20 Ärzte pro 100.000 Einwohner.[8]

Kultur

Es gibt in der Republik Kongo eine relativ entwickelte Literatur- und Theaterszene, vor allem in Brazzaville, aber auch in Pointe Noire, die sowohl durch die französischen Realisten als auch durch Volkstraditionen, Märchen, Surrealismus und Magie geprägt ist.[10] Zu nennen sind u.a. der Theaterautor Sylvain Bemba und der frühere Minister und Romancier Henri Lopès. Im multikulturellen Stadtteil Poto-Poto von Brazzaville, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts von Wanderarbeitern aus dem Norden bevölkert wurde, hat sich eine eigene Malereitradition entwickelt. In Musik und Tanz dominieren traditionelle Themen.

Geschichte

Seit dem 10. Jahrhundert siedelten Batéké und andere Bantustämme, die von Nigeria eingewandert waren, im unteren Kongobecken. Im 13. Jahrhundert entstanden dort verschiedene Köngireiche, die jedoch meist durch den Sklavenhandel seit dem 17. und 18. Jahrhundert an der Kongomündung zerstört wurden. Im Jahr 1766 begann die französische Mission, ab 1875 begann die Erforschung des Landes durch Pierre Savorgnan de Brazza. Um 1880 wurde das Reich Teke der Batéké durch einen sog. Schutzvertrag ein französisches Protektorat. Schon bald wurde ein Militärposten am Kongo gegründet, aus dem die Stadt Brazzaville entstand. Im Jahre 1883 begann die Gründung von Pointe Noire. Um 1891 wurde das Reich die französische Kolonie Kongo (ab 1903 „Mittelkongo“ – „Moyen Congo“ genannt). 1910 wurde es gemeinsam mit Gabun zum Generalgouvernement von Französisch-Äquatorialafrika erklärt. Brazzaville zählte damals ca. 6000 Einwohner, wuchs jedoch rasch durch den Zuzug von Wanderarbeitern, die bis aus dem Tschad und aus Dahomey kamen. Dadurch entstand in Brazzaville ein buntes Völker- und Sprachgemisch. 1911 ging der Nordteil der Kolonie an Deutsch-Kamerun, nach dem Ersten Weltkrieg wurde das Gebiet wieder rückgegliedert.

Flagge der Volksrepublik Kongo (1969–1991)

1946 wurde der Kongo französisches Überseeterritorium, 1958 eine autonome Republik in der Union Française und schließlich 1960 die unabhängige Kongolesische Republik (Kongo-Brazzaville) (im Unterschied zur damaligen Republik Kongo (Kongo-Leopoldville), der heutigen Demokratischen Republik Kongo am linken Ufer des Flusses). Die Hauptstadt zählte damals etwa 100.000, um 1980 etwa 400.000 Einwohner.

Im August 1963 wurde das profranzösische Regime des Priesters Fulbert Youlou gestürzt und eine Politik des gemäßigten Sozialismus proklamiert. Am 31. Dezember 1969 proklamierte Marien Ngouabi die Volksrepublik Kongo, die vom Parti Congolais du Travail beherrscht wurde. Ngouabi wurde 1979 ermordet. 1979 stellte Denis Sassou-Nguesso die Volksrepublik wieder her. 1982 begannen Projekte zur sozialistischen Umstrukturierung von Wirtschaft und Landwirtschaft sowie zur Erschließung des schwach entwickelten Nordens des Landes und zur Intensivierung der Ölförderung.

1990, nach Wegfall der Unterstützung durch die sozialistischen Staaten, begann die Abkehr vom Sozialismus und 1991 wurde schließlich die „Republik Kongo“ ausgerufen. Erst ab 1992 gab es echte demokratische Wahlen. Von 1997 bis 1999 tobte jedoch ein das Land lähmender Bürgerkrieg.

Politik

Die Staatsform ist nach der durch Referendum vom 20. Januar 2002 angenommenen und am 9. August 2002 in Kraft getretenen Verfassung die einer präsidialen Republik. Die Regierungsform ist ein Zwei-Kammer-Parlament, bestehend aus Nationalversammlung und Senat. Die Nationalversammlung umfasst 137 auf fünf Jahre gewählte Mitglieder, die 66 Senatoren werden auf sechs Jahre gewählt. Die einflussreichste Partei ist die Kongolesische Partei der Arbeit (PCT).

Das Staatsoberhaupt ist der Präsident, der zugleich auch Regierungschef und Oberbefehlshaber der Streitkräfte ist. Er wird vom Volk mit absoluter Mehrheit auf sieben Jahre gewählt, eine einmalige Wiederwahl ist möglich.

In den Jahren 2006 und 2007 hatte die Republik Kongo einen Sitz im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen.

Verwaltung

Departements der Republik Kongo
Regionen der Republik Kongo (bis 2002)

Die Republik Kongo ist ein Einheitsstaat und ist in zwölf Departements untergliedert. Es herrscht eine zentralistische Verwaltung.

Name Hauptstadt
Bouenza Madingou
Cuvette Owando
Cuvette-Ouest Ewo
Kouilou Loango
Lékoumou Sibiti
Likouala Impfondo
Niari Dolisie
Plateaux Djambala
Pool Kinkala
Sangha Ouésso
Brazzaville
Pointe-Noire

Die größten Städte sind (Stand 1. Januar 2005): Brazzaville 1.138.044 Einwohner, Pointe-Noire 630.883 Einwohner, Dolisie 114.869 Einwohner und Nkayi 56.175 Einwohner.


Wirtschaft

Trotz umfangreicher Ressourcen an Erdöl, tropischen Regenwalds und landwirtschaftlich nutzbarer Flächen sowie der nur geringen Bevölkerungsdichte ist die Wirtschaft noch immer durch Massenarbeitslosigkeit und schlechte Zustände der Regierungs-, Verwaltungs- und Infrastrukturen sowie hohen Importbedarf an Nahrungsmitteln gekennzeichnet. Zudem hinterließen die drei Bürgerkriege der 1990er Jahre einen materiellen Schaden von geschätzten zwei bis drei Milliarden Euro.

Früher war der Staat mit 80.000 Angestellten der größte Arbeitgeber des Landes. Die Weltbank und andere internationale Finanzinstitutionen zwangen die Republik Kongo zur Einleitung von Reformen auf diesem Gebiet um die Bürokratie abzubauen, deren Unterhalt 1993 mehr als ein Fünftel des Bruttoinlandsprodukts verschlang.

Die Beendigung der Bürgerkriegswirren war auch die Voraussetzung für eine positive wirtschaftliche Entwicklung. Angeschoben wurde sie durch das 780 Millionen € umfassende Nachkriegswiederaufbauprogramm der Regierung, welches zum größten Teil eigenfinanziert, aber auch durch die Weltbank gestützt ist.

Deshalb unternimmt die Regierung große Anstrengungen, dem Risiko des Wegfalls durch verstärkte Diversifikation entgegenzuwirken. Ein Schwerpunkt liegt dabei im Ausbau der bereits in großem Umfang betriebenen nachhaltigen Forstwirtschaft. Sie bildet bereits jetzt den zweitwichtigsten Wirtschaftszweig des Landes – 2002 lag die Produktion bei fast 900.000 Tonnen. Weitere wichtige Industriezweige sind Textil-, Zement- und chemische Industrie.

Landwirtschaft

Vor allem die Förderung der produktiven Landwirtschaft ist ein entscheidender Punkt. Denn die Landwirtschaft beschäftigt zwar 40 Prozent der aktiven Bevölkerung, trägt aber nur acht Prozent zur Gesamtwirtschaft bei und deckt zudem bei weitem nicht den Bedarf an Lebensmitteln. Um den Nahrungsbedarf der Bevölkerung zu decken, musste 2001 der Gegenwert von 150 Millionen Euro für den Import von Lebensmitteln (vor allem Weizen, Reis und Mais) aufgewendet werden.

Für die Eigenversorgung werden vor allem Maniok, Mais, Erdnüsse, Yamswurzel sowie Kochbananen angebaut, für den Export geringe Mengen Kaffee, Kakao und Zuckerrohr. Der Anteil an Viehwirtschaft ist vor allem wegen der Tsetsefliege unbedeutend.

Bodenschätze

Die wichtigste Einnahmequelle des Staates stellt seit den 1980er Jahren die Förderung, Verarbeitung und der Export von Erdöl dar. Aus diesem Geschäft stammen 90 Prozent der Exporterlöse, 70 Prozent der Staatseinnahmen und 60 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Dieser Wirtschaftszweig wurde vom Bürgerkrieg weitgehend verschont, jedoch wird seit 2000 ein Rückgang der Fördermengen aufgrund nachlassender Ergiebigkeit der Lagerstätten beobachtet.

Die Vorkommen an Kalisalzen, Eisen- und Kupfererzen, Gold, Phosphat, Bauxit und anderen Bodenschätzen werden bisher wenig genutzt. 2004 wurde jedoch ein Projekt zum Abbau und zur Verarbeitung von 60.000 Jahrestonnen Magnesium umgesetzt.

Der Bevölkerung blieb die Teilhabe am Ressourcenreichtum des Landes durch den unprofessionellen Umgang mit den Staatsfinanzen und die weit verbreitete Korruption lange verwehrt. Ein Strategiepapier zur Armutsbekämpfung ist in Arbeit und soll die Grundlage für umfassende Umschuldungsmaßnahmen im Rahmen des Pariser Clubs bilden.

Außenhandel

Die größten Außenhandelspartner sind die Vereinigten Staaten, Südkorea und die Volksrepublik China. Nach einem Rekordzuwachs in den Vorjahren fiel der Exportüberschuss 2003 zwar wieder ab, der Saldo ist jedoch wie schon seit Jahren mit umgerechnet 1,5 Milliarden Euro klar positiv.

Das Land ist Mitglied der Wirtschaftsgemeinschaft der zentralafrikanischen Staaten und der Zentralafrikanischen Wirtschafts- und Währungsgemeinschaft. Die Landeswährung, der CFA-Franc, ist über den französischen Tresor mit einem festen Wechselkurs von 1 zu 656 mit dem Euro verbunden. Weiterhin ist die Republik Kongo Mitglied der Organisation zur Angleichung des Handelsrechtes in Afrika (OHADA).

Staatshaushalt

Der Staatshaushalt umfasste 2010 Ausgaben von umgerechnet 2,599 Milliarden US-Dollar, dem standen Einnahmen von umgerechnet 3,818 Milliarden US-Dollar gegenüber. Daraus ergibt sich ein Haushaltsüberschuss in Höhe von 10,2 Prozent des BIP.[3]

Der Anteil der Staatsausgaben (in Prozent des BIP) folgender Bereiche betrug:

Verkehr

Von Brazzaville nach Pointe-Noire führt die 510 km lange Strecke der Kongo-Ozean-Bahn (Chemin de fer Congo-Océan, CFCO), die 1921–1934 unter unmenschlichen Bedingungen von Zwangsarbeitern errichtet wurde. Eine Zweigstrecke führt nach Mbinda der Grenze zu Gabun. Die gesamte Strecke ist in schlechtem Zustand. In den letzten 25 Jahren haben sich mehrere schwere Unfälle ereignet. Die Bahnlinie soll durch ein koreanisches Konsortium um 1000 km nach Norden verlängert werden, um den Holztransport zum Hafen Pointe-Noire zu erleichtern.

Die Republik Kongo besitzt zwei internationale Flughäfen in Brazzaville und Pointe-Noire. Alle in der Republik Kongo zugelassenen Fluglinien bis auf ECAir stehen auf der schwarzen Liste der EU.

Das Straßennetz ist besonders in der Regenzeit in schlechtem Zustand. Auf der Route Nationale 1 zwischen Pointe Noire und Brazzaville herrscht „intensiver Schwerlastverkehr mit durchweg nicht verkehrssicheren LKWs auf weitgehend unbefestigten Straßenabschnitten“.[12]


Dokumentationen

  • 1885: Der Sturm auf Afrika – Ein Kontinent wird geteilt, Frankreich, ARTE F/RBB, 2010 (Dokumentarfilm über die Kongokonferenz vom 5. November 1884 bis 26. Februar 1885)

Weblinks

 Commons: Republik Kongo – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Republik Kongo – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Wikiatlas Wikimedia-Atlas: Republik Kongo – geographische und historische Karten

Einzelnachweise

  1. Omer Massoumou, Ambroise Jean-Marc Queffélec: Le français en République du Congo: sous l’ère pluripartiste (1991-2006), Actualités linguistiques francophones, 2007, ISBN 978-2-914610-42-1
  2. Constitution de la République du Congo. Constitution du 20 Janvier 2002 (PDF; 328 kB)
  3. 3,0 3,1 3,2 3,3 3,4 Congo, Republic of the. In: The World Factbook. CIA World Factbook, abgerufen am 13. Februar 2015.
  4. Human Development Report Office: Congo – Country Profile: Human Development Indicators, abgerufen am 24. Oktober 2014
  5. 5,0 5,1 Meyers Großes Länderlexikon. Meyers Lexikonverlag, Mannheim 2004, ISBN 3-411-07431-0.
  6. Unsere Familie – Kalender 2007, Seite 81
  7. Auswärtiges Amt zur Republik Kongo
  8. 8,0 8,1 8,2 8,3 8,4 8,5 Human Development Report 2009: Kongo
  9. 9,0 9,1 United States Department of Labor: 2008 Findings on the Worst Forms of Child Labor – Congo, Republic of the, am 10. September 2009. Abgerufen am 21. Dezember 2009 (englisch).
  10. Siehe den Sammelband Erkundungen: 17 kongolesische Erzähler, hrsg. von Reinhard Gerlach und Hubert Kröning. Berlin: Volk und Welt 1984.
  11. Der Fischer Weltalmanach 2010: Zahlen Daten Fakten, Fischer, Frankfurt, 8. September 2009, ISBN 978-3-596-72910-4
  12. Auswärtiges Amt: Reiseinformationen, abgerufen 28. Juli 2015
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