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Mitteldeutschland

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Norddeutsche Tiefebene und deutsche Mittelgebirge

Der Begriff Mitteldeutschland dient der Bezeichnung eines „zentral“ in Deutschland befindlichen Gebietes, welches im geographischen, linguistischen, historischen, kulturellen, wirtschaftlichen, politischen und weiteren Kontext Verwendung findet.

Da das Gebiet nicht eindeutig oder je nach Wissenschaftszweig unterschiedlich definiert ist, überschneidet sich der Begriff mit den vielschichtigen Definitionen Nord-, Ost-, Süd- und Westdeutschlands.

Seit der deutschen Einheit 1990 gibt es Bestrebungen das Attribut Mitteldeutschland zunehmend den Bundesländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, als „Kerngebiet“ zusammengefasst, zuzuordnen.

Nach der „Jahrhundertflut“ 2002 fand in Halle (Saale) die Auftaktveranstaltung der Initiative Mitteldeutschland statt.[1]

Begriffsverwendung

Der Begriff wird von Sprachwissenschaftlern, Geographen, Historikern, Raumplanern, Wirtschaftsverbänden und Politikern in historischen wie auch aktuellen Zusammenhängen unterschiedlich gebraucht. Dabei handelt es sich je nach Sichtweise um eine Realregion oder um ein mit Konstruktcharakter behaftetes Gebiet.[2] Vor 1800 war das Attribut mitteldeutsch nur im sprachgeographischen Sinn verwendet worden. Im 19. Jahrhundert kamen neue Strukturen, Handlungszwänge und Denkmodelle auf, die die Bedeutung abänderten oder ergänzten.[3] Mitteldeutschland ist dabei natur- und sozialgeographisch verortbar: „als einen späteren Geschichtsweg vorbestimmender Naturraum - oder als einen davon eher unabhängigen, erst gesellschaftlich geschaffenen, konstruierten symbolisch angeeigneten Sozial- und Kulturraum.“[4] Eine Hochzeit des Gebrauchs von Mitteldeutschland als Begriff gab es zu Beginn der Weimarer Republik.[5]

Sprachlicher Begriff

Verbreitung der mitteldeutschen Dialekte

Schon aus dem Jahre 1343 ist eine sprachliche Eigenart des Mitteldeutschen überliefert.[6] Sprachwissenschaftlich beschreibt Mitteldeutschland das Gebiet, in dem mitteldeutsche Mundarten verbreitet sind, im Norden von der Benrather Linie und im Süden von der Mainlinie begrenzt.

Die Bezeichnung „mitteldeutsch“ entstand im 19. Jahrhundert, als man die Dialekte im deutschsprachigen Raum untersuchte. Vorher unterschied man nur zwischen oberländischer bzw. oberdeutscher und niederländischer bzw. niederdeutscher Sprache. Bei den Dialektuntersuchungen stellte man allerdings fest, dass die Hochdeutsche Lautverschiebung, die den historisch auffälligsten Unterschied zwischen der oberländischen und der niederländischen Sprache ausmacht, in einem sehr breiten Streifen nur teilweise durchgeführt ist. Entsprechend kam es zu einer Dreiteilung in Sprachgebiete.[6] Aufgrund dieser und einiger anderer Merkmale begann man daher, den „Streifen“, der am Rhein sehr viel breiter ist als im Osten, als Übergangsgebiet zwischen dem Oberdeutschen und dem Niederdeutschen zu begreifen. Das mitteldeutsche Sprachgebiet stellt somit das Gebiet der rheinfränkisch-hessischen sowie der ostmitteldeutschen Dialekte dar und reicht im Süden vom Elsass entlang der Mainlinie bis ins Erzgebirge und im Norden von Aachen über Nordhessen bis ins südliche Brandenburg. Dies steht in weitgehender Übereinstimmung mit der Besiedelung und Urbanisierung des mitteldeutschen Raums während des Mittelalters, die vor allem aus den mittelrheinischen und niedersächsischen Gebieten erfolgte.

Zur Teilung von Nord nach Süd, ergänzte man zudem eine in West-Ost-Ausrichtung. Dies entspringt der in der deutschen Volksdichtung überlieferten Vorstellung eines „Ostlands“ und entstand während der deutschen Ostbewegung im späten Mittelalter.[6] Die ostmitteldeutschen Dialekte (nördlich des Thüringer Waldes, östlich der Werra und südlich der Benrather Linie, also in großen Teilen des heute als „Mitteldeutschland“ bezeichneten Gebietes) sind dem Neuhochdeutschen und dem Standarddeutschen von allen deutschen Dialekten am nächsten, wie der Sprachforscher Theodor Frings bewiesen hat. Die Sprache im Gebiet zwischen Erfurt, Hof, Dessau und Dresden stimmt in vielen Merkmalen mit dem Neuhochdeutschen überein, z. B. im Wortschatz, da die neuhochdeutsche Schriftsprache sehr stark auf Martin Luthers Bibelübersetzung zurückgeht, der die Sprache der Staatsbeamten des Kurfürstentums Sachsen als Vorbild für die hochdeutsche Schreibung und Aussprache ansah und nutzte („Ich rede nach der sächsischen Kanzlei“, siehe Sächsische Kanzleisprache). Diese war allerdings eine überregionale Ausgleichssprache und nicht identisch mit den gesprochenen Dialekten dieser Region.

Als Beispiel etwa findet in den nördlichen Mundarten das „ick“ und im Süden das „i“ hohe Verbreitung, wo hingegen im mitteldeutschen das „ich“ vorherrschend ist.[6]

Geografischer Begriff

Vorschlag für eine Neugliederung des Bundesgebietes: Mitteldeutschland, bestehend aus Thüringen, Sachsen ohne Oberlausitz, dem südlichen Sachsen-Anhalt und Nordhessen

Mitteldeutschland ist geographisch der mittlere Abschnitt der deutschen Mittelgebirgsschwelle; besonders in Abgrenzung gegenüber Norddeutschland und Süddeutschland. Eine solche Sicht setzte sich um 1900 durch und wurde von Albrecht Penck (1887), Joseph Partsch (1904) und Alfred Hettner (1907) vertreten; demnach reichte das Gebiet von den östlichen Ausläufern der Ardennen bis hin zu den Sudeten. Als Zentrum wurde dabei Leipzig gelegen in der Thüringischen oder Halle-Leipziger Tieflandsbucht angesehen.[7]

Diese Nord-Süd-Sichtweise entspricht auch der nach 1990 herausgebildeten Vorstellung, die etwa das Gebiet beschreibt, welches umgrenzt wird durch den Harz (im Nordwesten), den Thüringer Wald und den Frankenwald (im Südwesten), das Erzgebirge und das Lausitzer Gebirge, die Sächsische Schweiz und das Lausitzer Bergland (im Südosten) sowie den Fläming (im Norden). Im Inneren Mitteldeutschlands liegen das Thüringer Becken, die Leipziger Tieflandsbucht und das Mittelsächsische Hügelland. Zur Elbe fließen in Mitteldeutschland Saale, Mulde und Schwarze Elster.

Außerdem können zu Mitteldeutschland das südliche Niedersachsen, das nördliche Hessen und Teile der Region Franken gezählt werden.[8]

Kulturhistorisch-geographische Begriffsverwendung

Schon von der nördlichen Stichbandkeramik vor 7000 Jahren über die Schönfelder Kultur bis zur nördlichen Aunjetitzer Kultur vor 4000 Jahren waren Gemeinsamkeiten in diesem Raum zu erkennen. Auch das Siedlungsgebiet der frühen Thüringer umfasste vor allem Teile des heutigen Mitteldeutschlands.[9] Aber zur Zeit Karls des Großen galt die Saale als Grenze zu den Sorben.[10] Je nach Standpunkt reicht der Raum bis Berlin (von Wittenberg aus) oder Bayern (von Weimar aus).[11]

Nach André Thieme kann das Herrschaftsgebiet des Hauses Wettin auch als Mitteldeutschland in seiner Zeit verstanden werden.[12] Für Karlheinz Blaschke nimmt in Anknüpfung an die Wettinische Herrschaft Sachsens bis zur Neuordnung Europas auf dem Wiener Kongress im Jahr 1815 den Raum Mitteldeutschlands ein. Das beanspruchte Gebiet deckte sich mit einem Naturraum, der von Gebirgen umfasst war, also Erzgebirge, Thüringer Wald und Harz sowie als schwache Trennlinie im Norden der Fläming.[6]

Die Berufung auf größere Herrschaftsgebiete des Mittelalters und vorangegangener Zeit lässt dabei außer Acht, dass eine Überformung durch Neuzeit und Moderne stattfand, womit für Jürgen John erst durch Industrialisierungs- und Modernisierungsprozesse ein realer Lebensbezug zu Mitteldeutschland ab 1800 geprägt worden sei. Eine heterogene Geschichte dieses Raumes zuvor, in einer historisch gewachsenen Einheit, gäbe es nicht und würde über gemeinsame Zufälligkeiten eingeebnet.[13]

Landeskundliche-geographische Begriffsverwendung

Karte vom westlichen Mitteldeutschland, ca. 1900

Die Mitteldeutschen Staaten wurden im 19. Jahrhundert in einer geographischen Nord-Süd-Teilung von Preußen im Norden, sowie Bayern, Baden, Württemberg und der Habsburgermonarchie im Süden unterschieden;[14] dabei bilden sie „in Natur und Menschen nach ihrer Sprach, ihren Sitten und ihrem Wesen die Übergangsglieder zwischen Nord- und Süddeutschland.“[15] Volger zählte 1836 geographisch zu Mitteldeutschland die Länder, die am Mitteldeutschen Gebirge selbst lagen. Dies beinhaltete das Königreich Sachsen, das Großherzogtum Sachsen-Weimar, die Herzogtümer Sachsen (Herzogtum Sachsen-Coburg und Gotha, Herzogtum Sachsen-Meiningen und Herzogtum Sachsen-Altenburg), die reussischen Fürstentümer (Reuß jüngerer Linie und Reuß älterer Linie), die Fürstentümer Schwarzburg (Schwarzburg-Rudolstadt und Schwarzburg-Sondershausen), das Kurfürstentum Hessen, das Großherzogtum Hessen, die Landgrafschaft Hessen-Homburg, das Herzogtum Nassau, das Großherzogtum Luxemburg und das Fürstentum Waldeck.[16] Schneider bezieht 1840 zudem das Herzogtum Limburg, das Fürstentum Lippe-Detmold, das Fürstentum Schaumburg-Lippe, Teile von preußisch Westphalen, Teile des Königreich Hannovers und anhaltinische Fürstentümer (Anhalt-Dessau, Anhalt-Bernburg und Anhalt-Köthen), zu zuvor von Volger genannten, mit ein.[15]

1867 zum Ende des Deutschen Bundes und Beginn des Deutschen Kaiserreichs zählte Brachelli zu den Mitteldeutschen Staaten das Königreich Sachsen, Thüringen (inklusive dem Großherzogtum Sachsen-Weimar, den Sächsischen Herzogtümern, den schwarzburgischen Fürstentümern), die reussischen Fürstentümer (jüngere und ältere Linie), das Kurfürstentum Hessen mit Schmalkalden (hierin Gebiete am Thüringer Wald und in der Nähe), die preußischen Kreise (Erfurt, Schleusingen und Ziegenrück), das Fürstentum Waldeck (ohne Pyrmont) sowie angrenzende preußische Landesteile.[17]

Wandel durch die deutsche Teilung

Aufteilung des Deutschen Reiches nach 1945

Als Mitteldeutschland wurde ab 1949 auch die Deutsche Demokratische Republik bezeichnet (vgl. auch das Begriffspaar „Ostdeutschland vs. Westdeutschland“), da die Regierung der „Bonner Republik“ bis zur Entspannungspolitik und Anerkennung der DDR als Staat sprachliche Instrumente benötigte, um Moskaus „westlichste Provinz“ nicht mit dem Staatsnamen bezeichnen zu müssen. Überwiegend wurde in der Bevölkerung der BRD vor der Anerkennung der DDR von der Ost-Zone gesprochen, wobei dieser Begriff aus der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) abgeleitet war. Ab Mitte der sechziger Jahre waren auch die Begriffe und Schreibweisen „sogenannte DDR“, später auch nur noch „DDR“ (in Anführungszeichen) gebräuchlicher. Nach der Anerkennung der DDR wurden die Anführungszeichen weggelassen. Seit der deutschen Einheit werden für das ehemalige Staatsgebiet der DDR im allgemeinen Sprachgebrauch meist die Begriffe „neue Länder“ oder „Ostdeutschland“ verwendet.

Als Synonym für „DDR“ wurde der Begriff Mitteldeutschland in offiziellen Dokumenten der Bundesrepublik Deutschland verwendet.„Mitte“ bezog sich dabei auf die Lage der DDR zwischen der Bundesrepublik im Westen und den ehemals deutschen Gebiete im Osten der Oder-Neiße-Grenze. Auf den von staatlichen Stellen publizierten Landkarten, wie sie beispielsweise in den Waggons der Bundesbahn hingen, war damals noch Deutschland in den Grenzen von 1937 abgebildet. In den 1970er Jahren ging diese Begriffsverwendung zurück. Auch in Westdeutschland blieb allerdings die engere Begriffsverwendung erhalten, so etwa bemühte sich die Forschungsstelle für geschichtliche Landeskunde Mitteldeutschlands in Marburg darum.[18]

Siehe beispielsweise: Geschichtswissenschaftler in Mitteldeutschland

In der Verwendung des Begriffs Mitteldeutschland durch Teile der westdeutschen Bevölkerung spiegelten sich in der Zeit bis 1969 deren Einstellung und insbesondere die Einstellung der Vertriebenenverbände wider, die nicht bereit waren, die auf den Konferenzen von Jalta und Potsdam vorgenommene Grenzverschiebung als endgültig anzuerkennen. Tatsächlich wurde auf der Potsdamer Konferenz im Sommer 1945 ausdrücklich festgelegt, dass die neue deutsch-polnische Grenze erst im Zuge einer künftigen Friedensregelung (peace settlement) festgelegt werden solle. Folgerichtig wurde in der Nachkriegszeit in Westdeutschland teilweise die Bezeichnung Ostdeutschland für die Gebiete östlich der Oder-Neiße-Linie und Mitteldeutschland für die DDR benutzt. Eine Vertriebenen-Zeitung stellte noch 1984 fest:

Unter den Begriff Ostdeutschland fallen heute wie gestern die Gebiete jenseits von Oder und Neiße - es sei denn, man ist bereit, mehr als tausend Jahre deutscher Geschichte aus dem Gedächinis zu tilgen. Das vom SED-Staat beanspruchte Territorium muß aller Logik nach als Mitteldeutschland kategorisiert werden. Korrekt wäre, diesen Bereich als das ,sowjetisch besetzte Mitteldeutschland' zu bezeichnen.[19]

Auf Verlangen der Siegermächte wurde die Anerkennung der Oder-Neiße-Grenze die Voraussetzung für ihre Zustimmung zur Deutschen Einheit. Als Staatsgrenze Gesamtdeutschlands und Polens ist diese durch den Zwei-plus-Vier-Vertrag am 14. November 1990 in einem völkerrechtlichen Vertrag verankert.

In der DDR und Polen fand die westdeutsche Begriffsdeutung Ablehnung. Hingegen blieb der ältere Mitteldeutschland-Begriff in Gebrauch, schwand aber während der 60er Jahre.[20]

Botanisch-geografische Begriffsverwendung

Für den Botaniker Oscar Drude war der Hercynische Florenbezirk[21], ein Gebiet in der geobotanischen Raumeinteilung (vgl. Florenreich), über den er 1902 ein Werk schrieb, repräsentativ gleichsetzbar mit dem Raum Mitteldeutschlands. Diese Ansicht wurde durch Hermann Meusel ebenso vertreten.[22] Der hercynische Florenbezirk umfasst die Mittelgebirgsregion nördlich der Alpen des mittleren und östlichen Deutschlands (und Tschechiens), unter Einschluss u. a. des Harzes, der Rhön, des Bayrischen und Böhmerwalds und des Erzgebirges. Die norddeutsche Tiefebene gehört nicht dazu, also auch nicht der Tieflandsanteil Sachsen-Anhalts nördlich des Harzes.

Volkskundliche Betrachtung

Nach Michael Simon hat die Begriffsbestimmung von Wilhelm Heinrich Riehl aus dem Jahre 1867 erstmals Mitteldeutschland in die Volkskunde eingeführt. Nach Rhiel ist Mitteldeutschland in einem dreigeteilten von Nord nach Süd reichenden Raum maßgeblich und legt sich dabei als großes Dreieck zwischen Schlesien, Bodensee und preußisch-belgische Grenze bei Aachen, wobei die genauen Grenzen unbestimmt bleiben. Der Unterschied zu den beiden anderen Landesteilen lag so Riehl in der weitgehenden Zersplitterung und Individualisierung des Volkslebens.[23]

Die Sichtweise verengte sich in den 1930er Jahren mit der Schaffung des Atlas der deutschen Volkskunde (ADV), welcher den Mitteldeutschland-Begriff am Sprachgebrauch der Zeit für den sächsisch-thüringische Raum aufnimmt. So erschien neben der Studie über das Rheinland 1926 ein über dieKulturräume und Kulturströmungen im mitteldeutschen Osten. Nach Michael Simon gelang dem Verfasser Gerhard Streitberger jedoch keine aufschlußreiche Auseinandersetzung mit den volkskulturellen Erscheinungen zwischen Thüringer Wald, Erzgebirge und Harz. Gerhard Streitberger stellte lediglich fest das Sachsen, welches Ausgangspunkt der Untersuchung war, auf volkskundlichem Gebiet dem Anschein nach stärker mit dem schlesischen und sudetendeutschen Raum verbunden war.[24]

Während der bundesrepublikanischen Zeit unternahm Matthias Zender den Versuch einer erneuten Auswertung des Datenmaterials. Seiner Deutung nach ergaben sich Besonderheiten[Anm 1] die Thüringen und Sachsen abhoben und um 1930 volkskundlich gesehen Sachsen zur modernsten Landschaft Deutschlands machte, die am besten an die Erfordernisse der industriellen Gesellschaft jener Zeit angepasst war. Mit demselben Material des (ADV) ergaben sich ähnliche Befunde bei der späteren Untersuchung durch Gerda Grober-Glück, die neben der frühzeitigen Übernahme von Neuerung, auch schöpferische Umbildungen von Traditionsformen feststellte.[25] Dem Fassen Mitteldeutschlands als „objektiven“ Kulturraums steht nach Simon in der modernen Volkskunde jedoch wenig Forschung gegenüber, die sich etwa untersuchend mit Klischees, Vorurteilen, Stereotypen und ähnlichem beschäftigt.[26]

Mitteldeutsche-Idee als Länder- und Regionalbildungskonzept

Die Vorstellung zur Bildung eines Landes Mitteldeutschland oder der Region ist bis in das 19. Jahrhundert zurückzuführen. Bereits 1819 kam es im Großherzogtum Sachsen-Weimar zum Gedanken eines Zusammengehens mit Sachsen auf dem Gebiet der Zollpolitik. Eine politische Entfaltung gab es vorübergehend als Zusammenschluss von in der Mitte Deutschlands gelegenen Ländern zum Mitteldeutschen Handelsverein, welcher die Interessen der Kleinstaaten gegenüber dem preußisch-hessischen Zollverein vertreten sollte, aber nur von 1828 bis 1834 bestand.[27]

1849 wurde durch Bernhard von Waldorf als Staatsminister Sachsen-Weimars der Entwurf vorgelegt alle thüringischen Staaten mit Sachsen in ein enges Verhältnis zu bringen. Dies beinhaltete sogar eine sächsisch-thüringische Heeresverfassung. Jedoch kam es nie zur politischen Umsetzung.[27] Auch in der Zeit der Deutschen Revolution 1848/1849 flammten Gedanken einer politischen Einheit im Raum der Fürsten und Herzogthümer auf. So sollte unter der sächsischen Krone die thüringer Kleinstaaten, anhaltinische Herzogthümer und das Königreich Sachsen verschmelzen.[28]

Mit Auflösung des Deutschen Kaiserreichs 1918 endete die dynastisch begründete Zerrissenheit Thüringens, aber auch hier blieb die Mitte fern, da das Gebiet um Erfurt Preußen immer noch zugeschlagen war. Während der Zeit der Weimarer Republik gab es erneut zahlreiche Denkschriften zur Regional- beziehungsweise Länderbildungen. 1927 schlug der Landeshauptmann der preußischen Provinz Sachsen Erhard Hübener mit der Schrift Mitteldeutschland auf dem Wege zur Einheit eine Einung der Territorien vor, welche sich jedoch nicht gegen den Länderpartikularismus dieser Zeit durchsetzen konnte.[29] Ein Ende der Neugliederungsdebatte der 20er und 30er Jahre kam durch die 1933 gewählten Vertreter der NSDAP zustande, da diese das Deutsche Reich in der Zeit zwischen 1933 und 1945 ihrerseits in Gaue räumlich aufteilten.[30]

Mit Erhard Hübener wurde nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs erst durch die amerikanische Besatzungsmächt und später durch die sowjetische Verwaltung eine Neuordnung vorangetrieben. Er stand an der Spitze einer neuen deutschen Verwaltung, durch die Amerikaner im Glauben gelassen, als wiedereingesetzter Landeshauptmann einer nicht genauer beschriebenen „mitteldeutschen Provinz“. Mit Übergang an die Sowjetische Besatzungszone, setzten die sowjetischen Behörden ihn als „Präsident“ einer „Provinz“ mit dem Namen „Sachsen“ ein. Die neue Provinz war teilweise identisch mit der ehemaligen und umfasst nunmehr Teile die seinem von 1929 herrührenden Konzept eines mitteldeutschen Teils Sachsen-Anhalt entsprachen. Zur weiteren Verwirklichung eines Zusammenschlusses der nun neu begründeten Länder kam es aber auch diesmal nicht, da mit dem Entstehen der Deutschen Demokratischen Republik abermals Gebietsreformen wirksam wurden, die kein Mitteldeutschland vorsahen. Stattdessen wurde das Gebiet der DDR in Bezirke aufgeteilt.[30]

Ab der deutschen Einheit war politisch der Wille vorhanden, Mitteldeutschland als Regionsbildungs-Konzept umzusetzen. Jedoch wurde die Idee nicht realisiert. Der dabei zugrunde liegende Fusionsgedanke wird immer wieder vergeblich in die Debatte gebracht.[31] Maßgebliche Träger der Idee war zu Beginn der 1992 gegründete Verein Aktion Mitteldeutschland, welcher durch die Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau initiiert wurde.[32] Landespolitisch wurde 1998 etwa von Sachsens Innenminister Klaus Hardraht ein Vorstoß unternommen, der jedoch wenig später durch die Vertreter Thüringens wie auch Sachsen-Anhalts zurückgewiesen wurden.[33] Zumeist geht es um Kooperations-Initiativen mit strukturbildenden Zielen und die Idee einer „Fusion durch Kooperation“. Kommunale wie landespolitische Umsetzung sind langwierig. Wirtschaftliche Initiativen haben bisher die aussichtsreichste reale Entfaltung erlangt.[31]

Seit dem Beitritt der DDR zur Bundesrepublik Deutschland (Wiedervereinigung) wird daher die Region um das Dreiländereck der Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen verstärkt als Mitteldeutschland bezeichnet. Allerdings ist auch Hessen durchaus mit einzubeziehen, da nach der Gründung des Freistaats Thüringen, beide Länder institutionelle Verwebungen aufweisen und eng miteinander kooperierten.[34] So entstand 1992 die Landesbank Hessen-Thüringen im Rahmen dieser Zusammenarbeit per Staatsvertrag zwischen den beiden Bundesländern. Auch gibt es darüber hinaus Organisationen wie den DGB oder den ADAC, die einen hessisch-thüringischen Landesverband aufweisen.

Initiative Mitteldeutschland

Seit 2002 wollten die Landesregierungen von Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen verstärkt miteinander in der Initiative Mitteldeutschland kooperieren.

Unter anderem über folgende Aspekte sei Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen einander verbunden:

Karte von Obersachsen, 1708

Länderfusion

Im Jahr 2005 sprach sich Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung und die damalige Oberbürgermeisterin der Stadt Halle Dagmar Szabados für eine Fusion der drei Länder zu einem Bundesland „Mitteldeutschland“ im Jahr 2018 aus[35] - dies hat jedoch von den betreffenden Ministerpräsidenten im Mai 2011 eine Ablehnung erfahren.

Auch die Zustimmung der Bevölkerung in Sachsen und Thüringen, der Name des neuen Bundeslandes, der oder die Sitz(e) der Verfassungsorgane und die Gliederung unterhalb der Landesebene werden als problembehaftet angesehen.[36]

Der Landtagsabgeordnete Bernward Rothe hat eine Unterschriftensammlung initiiert, die die erforderliche Stimmenanzahl für ein Volksbegehren Ende 2014 erreichte.[37] Der daraufhin eingereichte Antrag auf ein Volksbegehren, um für diesen Raum eine einheitliche Landeszugehörigkeit herbeizuführen[38], wurde am 30. September 2015 vom Bundesinnenministerium als „unzulässig und unbegründet“ abgelehnt[39]. Es handle sich bei dem in den Anträgen bezeichneten Neugliederungsraum nicht um einen zusammenhängenden, abgegrenzten Siedlungs- und Wirtschaftsraum im Sinne von Art. 29 Abs. 4 GG. Gegen diese Entscheidung legte Rothe als Vertrauensmann der Initiative am 2. November 2015 Beschwerde beim Bundesverfassungsgericht ein[40]. Falls das Bundesverfassungsgericht der Beschwerde stattgibt, kann das eigentliche Volksbegehren erfolgen. Ist das Begehren erfolgreich, muss der Bundestag in einer Frist von zwei Jahren entweder dem Ersuchen stattgeben oder eine Volksbefragung durchführen. Bei der Volksbefragung kann nach Art. 29 Abs.5 GG alternativ zur Vollfusion der Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen eine Teilfusion als Vorschlag unterbreitet werden. Dabei wird auch die Aufspaltung Sachsen-Anhalts erwogen.[41] Eine auf diesem Wege beschlossene Neugliederung des Bundesgebietes bedarf keiner zusätzlichen Legitimierung in einem obligatorischen Volksentscheid.

Institutionelle und Wirtschaftliche Kooperation

Bereits in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde der Begriff mitteldeutschland speziell für das Gebiet um Halle (Saale)-Leipzig gebraucht, wo man vom „Mitteldeutschen Industrierevier“, dem heutigen Mitteldeutschen Chemiedreieck, sprach.

In jüngster Zeit wurden verschiedene Clusterinitiativen eingerichtet. Zu den wichtigen Sektoren zählen hierbei die Automobil- und Zulieferindustrie, die schon zu ihrer Entstehungszeit eine wichtige Rolle in Sachsen und Thüringen spielte (Auto Union) sowie der Hochtechnologiebereich mit Zentren in Jena (bspw. Jenoptik), Dresden (Silicon Saxony) und Leipzig (Biotechnologie). Die europäische Metropolregion Mitteldeutschland liegt ebenfalls im sog. Wirtschaftsraum Mitteldeutschland. Heute bildet das Ballungsgebiet Leipzig-Halle den Mittelpunkt dieses Wirtschaftsraumes: hier befinden sich der Flughafen Leipzig/Halle, der wichtige Leipziger Hauptbahnhof und die Mitteldeutsche Autobahnschleife.

Die Metropolregion Mitteldeutschland Management GmbH und die Wirtschaftsinitiative für Mitteldeutschland GmbH fusionierten am 21. März 2014 zur Europäischen Metropolregion Mitteldeutschland mit Sitz in Leipzig.[42]

Mitteldeutscher Rundfunk

Landesrundfunkanstalten der ARD

Zunehmend Verwendung findet der Mitteldeutschland-Begriff für das gesamte Sendegebiet; spätestens seit 1992, dem Sendebeginn der Rundfunkanstalt MDR-Mitteldeutscher Rundfunk. Dieser hat den Sendeauftrag „Identität“ zu stiften. Der MDR produziert Inhalte zur Popularisierung der „Mitteldeutschland“-Idee für die drei Länder Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, welche als Sendegebiet benannt sind. Sendungen wie die Geschichte Mitteldeutschlands sollen dabei historische Gemeinsamkeiten und Unterschiede der einzelnen Regionen in das Bewusstsein rücken.[43]

„Mitteldeutsch“ als Namensbestandteil

historisch:
  • Die Mitteldeutsche Creditbank in Frankfurt am Main und Berlin von 1856[6]
  • Die Mitteldeutsche Stahlwerk AG aus Berlin von 1909,[6]
  • Das Mitteldeutsche Braunkohlensyndikat 1919 in Leipzig[6]
  • Das Mitteldeutsche Stahlwerk in Riesa 1926[6]
  • Die Mitteldeutsche Rundfunk AG (MIRAG) Rundfunkgesellschaft und einer der ältesten Hörfunksender in Deutschland in den 1920/30er Jahren
  • Der Verband Mitteldeutscher Ballspiel-Vereine, 1900 bis 1933
neuzeitlich:

exakt den Bereich der Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen abdeckend

Rezeption und Kritik an der Verwendung des Attributs „mitteldeutsch“

Der Historiker Jürgen John macht keinen eindeutig definierbaren „Mitteldeutschland“-Begriff aus. Die Idee eines „Mitteldeutschland“ ist unbestimmt, vielschichtig und vieldeutig durch ihren häufigen Wandel in der Zeit. Die „Mitteldeutschland“-Ideen ist seit dem 19. und 20. Jahrhundert im Diskurs. „Mitteldeutschland“ ist dabei zumeist eine Projektionsfläche. John ist der Ansicht, dass diejenigen, welche „von einem vermeintlich fest umrissenen „mitteldeutschen“ Kultur-, Wirtschafts-, Geschichts-und Identitätsraum ausgingen“ nur ihr Talent unter Beweis stellten, „entsprechende Raum-und Geschichtsbilder zu entwerfen, ihre eigenen Wünsche, Interessen und Gestaltungsabsichten auf diese projizieren und Geschichte gleichsam als Argument“ verwenden.[31] Räumlich nahe Länder oft als süd-, west-, nord-, ost- oder mitteldeutsch apostrophiert, die gewisse Ähnlichkeiten und historische Gemeinsamkeiten zugeschrieben bekommen, unterliegen daher der großen Versuchung, sie als geschlossene Geschichts- und Identitätsräume misszuverstehen und zu deuten.[45] Für Karlheinz Blaschke ist Mitteldeutschland kein „Traumbild.“ Der Begriff habe sich fest im Sprachgebrauch eingebürgt, da die Geographie den Begriff Mitteldeutsches Gebirgsland, die Sprachwissenschaft die mitteldeutsche Mundart kenne und die Wirtschaft Mitte des 19. Jahrhunderts Raumeinheit und Betriebe mit der Bezeichnung mitteldeutsch zusammenfaßte.[46] Hierzu führt er etwa das durch den Geographen Otto Schlüter historisch-landeskundliche Werk Mitteldeutscher Heimatatlas an.[47] Er wirft aber auch den heutigen „mitteldeutschen Bundesländern“ Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen eine Unbeweglichkeit im Zusammenhang mit der Bildung eines Mitteldeutschlands vor die an die Kleinstaaterei des 19. Jahrhunderts erinnern würde.[48]

Divergierende Zugehörigkeitsgefühle

Einwohner des nördlichen Sachsen-Anhalts fühlen sich der brandenburgisch - preußischen Vergangenheit verbunden, worauf beispielsweise Vereinsbezeichnungen wie Magdeburger SV 90 Preussen hinweisen. Im südlichen Thüringen sieht sich ein Teil der Bevölkerung der hessischen oder fränkischen Tradition verpflichtet.[49] Die Sorben sind hauptansässig in der Lausitz, welche sich in die Oberlausitz in Sachsen und die Niederlausitz in Brandenburg teilt. Die kulturell-geschichtliche Volksgruppe wird gebietsmäßig voneinander abgeschnitten.

Auch durch die Wirtschaftsinitiative Mitteldeutschland fand eine Neuorientierung des Begriffes nicht statt, bei der Teile Hessens, Bayerns oder Niedersachsens als Teil „Mitteldeutschlands“ empfunden worden wären. Brandenburg an der Grenze zu Polen ist demnach in Ostdeutschland, Sachsen aber nicht. Durch die Gleichsetzung mit Bundesländern wird dabei bewusst übergangen, dass Görlitz, die östlichste Stadt Deutschlands, geographisch in Ostdeutschland liegen müsste, da die natürliche Grenze spätestens der Oberlauf der Elbe wäre.

Sachsen

Der Freistaat Sachsen liegt an der östlichen Grenze der heutigen Bundesrepublik, und kann daher nur in der Nord-Süd-Perspektive als „mitteldeutsch“ gelten.[50]

Hessen

Das Bundesland Hessen liegt der geografischen Mitte Deutschlands näher als beispielsweise viele Landkreise Sachsen-Anhalts oder Sachsens, wird aber trotzdem in jüngster Zeit oft nicht zum als Mitteldeutschland bezeichneten Bereich gezählt. Gründe hierfür sind, dass Hessen in der jüngsten Geschichte zu den so genannten „alten Bundesländern“ gehörte, während die Gebiete Sachsen-Anhalts, Sachsens und Thüringens, durch die gemeinsam Zugehörigkeit zum Staatsgebiet der ehemaligen DDR, den „neuen Ländern“ zuzuschreiben sind. Mit dem Hessischen Rundfunk besitzt Hessen außerdem eine eigene Rundfunkanstalt und mit dem Rhein-Main-Gebiet um Frankfurt am Main eine Schwerpunktregion im Südwesten. Auch die Landeshauptstadt Wiesbaden liegt am Rhein und damit im Westen Deutschlands.

Siehe auch

Literatur (chronologisch)

  • Werner Hülle: Westausbreitung und Wehranlagen der Slawen in Mitteldeutschland. Mit einem Beitrag von Werner Radig. Leipzig 1940. (Habilitationsschrift von 1936)
  • Bernhard Sommerlad: Mitteldeutschland in der deutschen Geschichte. In: Mitteldeutscher Kulturrat (Hrsg.): Aus Deutschlands Mitte. Teil 3: Mitteldeutschland – Versuche begrifflicher Definition unter fachwissenschaftlichen Aspekten. Bonn 1978, S. 25–58.
  • Klaus Rother (Hrsg.): Mitteldeutschland gestern und heute. Passau 1995, ISBN 3-86036-024-8.
  • Jürgen John: „Mitteldeutschland“-Bilder. In: Geschichte Mitteldeutschlands. Das Begleitbuch zur Fernsehserie. Stekovics, Halle (Saale) 2000, ISBN 3-932863-90-9.
  • Jürgen John (Hrsg.): „Mitteldeutschland“. Begriff – Geschichte – Konstrukt. Rudolstadt u. a. 2001, ISBN 3-89807-023-9 (Rezension von Peter Hübner in H-Soz-u-Kult, 18. Januar 2002).
  • Jürgen John: „Deutschlands Mitte“. Konturen eines Forschungsprojektes. Mitten und Grenzen, 2003, S. 108–144.
  • Tilo Felgenhauer, M. Mihm, A. Schlottmann: The Making of Mitteldeutschland. On the Function of Implicit and Explicit Symbolic Features for Implementing Regions and Regional Identity. In: Geografiska Annaler. 1/87, 2005, S. 45–60.
  • Monika Gibas: Auf der Suche nach dem „deutschen Kernland“. „Mitte“-Mythen im Deutschland der Zwischenkriegszeit (1919 bis 1939) und nach 1990. In: Rainer Gries, Wolfgang Schmale (Hrsg.): Kultur der Propaganda (= Herausforderungen. Band 16). Bochum 2005, S. 195–210.
  • A. Schlottmann, M. Mihm, T. Felgenhauer, S. Lenk, M. Schmidt: „Wir sind Mitteldeutschland!“ – Konstitution und Verwendung territorialer Bezugseinheiten unter raum-zeitlich entankerten Bedingungen. In: Benno Werlen (Hrsg.): Sozialgeographie alltäglicher Regionalisierungen. Band 3: Empirische Befunde. Stuttgart 2007, S. 297–334.
  • Tilo Felgenhauer: Geographie als Argument. Eine Untersuchung regionalisierender Begründungspraxis am Beispiel „Mitteldeutschland“. Franz Steiner Verlag, Stuttgart 2007.
  • Antje Schlottmann: Was ist und wo liegt Mitteldeutschland? Eine etwas andere Länderkunde. In: Geographische Rundschau. 6/59, 2007, S. 4–9.
  • Michael Richter (Historiker), Thomas Schaarschmidt, Mike Schmeitzner (Hrsg.): Länder, Gaue und Bezirke. Mitteldeutschland im 20. Jahrhundert. Halle 2008, ISBN 978-3-89812-530-7.
  • Jürgen John: „Deutsche Mitte“ - „Europas Mitte“. Zur Verschränkung der „Mitteldeutschland“ und „Mitteleuropa“ - Diskurse. In: Detlef Altenburg, Lothar Ehrlich, Jürgen John (Hrsg.): Im Herzen Europas: nationale Identitäten und Erinnerungskulturen. Verlag Böhlau, 2008, S. 11–80.
  • Claudia Schreiner, Katja Wildermuth (Hrsg.): Geschichte Mitteldeutschlands. Von Herrschern, Hexen und Spionen. Sandstein, Dresden 2013, ISBN 978-3-95498-042-0.
  • Saltan Gindulin: Das neue Bundesland Mitteldeutschland. Eine politikwissenschaftliche Analyse der Debatte (Stand, Rahmenbedingungen, Befunde und Chancen) einer föderalen Fusionsvision respektive interföderalen Kooperationsperspektive der Bundesländer Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt. Grin Verlag, München 2015.[51]

Anmerkungen

  1. Unterscheidende Neuerungen waren etwa: Als Grabbeigabe wurden Zigarren und Zahnbürsten den Toten mitgegeben und beim Abschied ihnen eine Gesangsbuchattrappe in die Hände gelegt. Jahresfeuer hatten den brauchtümlichen Charakter verloren. Stattdessen fanden Feuer etwa zum Sedantag statt. Auch Lichterumzügen zu politischen Feiern schon während der Weimarer Zeit, den Jahresfeuern der Jugendbünde und Sonnwendfeiern der Nationalsozialisten fanden Anklang. Der aus Amerika mit ende des Ersten Weltkriegs 1918 ins Brauchtum eingegangene Muttertag hatte 1932 in Sachsen und Teilen Thüringens schon eine 90 bis 100 prozentige Verbreitung. Selbst in Städten wie Köln oder Hamburg wurden diese Werte nicht erreicht.

Einzelnachweise

  1. „Der Ministerpräsident Sachsen-Anhalts, Prof. Dr. Wolfgang Böhmer, sagte in seiner Rede, man habe eine ´gemeinsame Agenda der drei mitteldeutschen Länder erarbeitet, in der wir darlegen, auf welchen Gebieten wir künftig eine engere Zusammenarbeit anstreben´.“ Sachsen-Sachsen-Anhalt-Thüringen@neugliederung-bundesgebiet.de, abgerufen 10. Mai 2015.
  2. Jürgen John: Gestalt und Wandel der „Mitteldeutschland“-Bilder. In: Jürgen John, Landeszentrale für politische Bildung Sachsen (Hrsg.): „Mitteldeutschland“. Begriff - Geschichte - Konstrukt. 1. Auflage. Hain, Rudolstadt/ Jena 2001, ISBN 3-89807-023-9, S. 17f.
  3. Jürgen John: Gestalt und Wandel der „Mitteldeutschland“-Bilder. In: Jürgen John, Landeszentrale für politische Bildung Sachsen (Hrsg.): „Mitteldeutschland“. Begriff - Geschichte - Konstrukt. 1. Auflage. Hain, Rudolstadt/ Jena 2001, ISBN 3-89807-023-9, S. 18.
  4. Jürgen John: Gestalt und Wandel der „Mitteldeutschland“-Bilder. In: Jürgen John, Landeszentrale für politische Bildung Sachsen (Hrsg.): „Mitteldeutschland“. Begriff - Geschichte - Konstrukt. 1. Auflage. Hain, Rudolstadt/ Jena 2001, ISBN 3-89807-023-9, S. 20.
  5. Jürgen John: Gestalt und Wandel der „Mitteldeutschland“-Bilder. In: Jürgen John, Landeszentrale für politische Bildung Sachsen (Hrsg.): „Mitteldeutschland“. Begriff - Geschichte - Konstrukt. 1. Auflage. Hain, Rudolstadt/ Jena 2001, ISBN 3-89807-023-9, S. 61.
  6. 6,0 6,1 6,2 6,3 6,4 6,5 6,6 6,7 6,8 Karlheinz Blaschke: Geographische Rahmenbedingungen politischer Organisation in Mitteldeutschland. In: Michael Richter, Thomas Schaarschmidt, Mike Schmeitzner, Landeszentrale für politische Bildung Sachsen (Hrsg.): Länder, Gaue und Bezirke. Mitteldeutschland im 20. Jahrhundert. Erste Auflage. Mitteldeutscher Verlag, Dresden 2007, ISBN 978-3-89812-530-7, S. 36.
  7. Günther Schönfelder: Mitteldeutschland aus geographischer Sicht. Versuch einer Deutung. In: Jürgen John, Landeszentrale für politische Bildung Sachsen (Hrsg.): „Mitteldeutschland“. Begriff - Geschichte - Konstrukt. 1. Auflage. Hain, Rudolstadt/ Jena 2001, ISBN 3-89807-023-9, S. 161.
  8. Werner König: dtv-Atlas Deutsche Sprache, S. 120, Abb. Mitteldeutschland als geografischer Begriff
  9. Helmut Castritius, Dieter Geuenich, Matthias Werner, Thorsten Fischer: Die Frühzeit der Thüringer: Archäologie, Sprache, Geschichte. Band 63 von Reallexikon der Germanischen Altertumskunde - Ergänzungsbände, Verlag Walter de Gruyter, 2009, S. 345.
  10. siehe Limes Sorabicus
  11. siehe z.B. Regionalpark Mitteldeutschland, abgerufen 16. November 2014; Bernd Kulla: Die Anfänge der empirischen Konjunkturforschung in Deutschland 1925–1933. Verlag Duncker & Humblot, Berlin 1996, S. 79.
  12. André Thieme: Der Förderalismusbegriff im Wandel der Zeiten - eine Annäherung. In: Michael Richter, Thomas Schaarschmidt, Mike Schmeitzner, Landeszentrale für politische Bildung Sachsen (Hrsg.): Länder, Gaue und Bezirke. Mitteldeutschland im 20. Jahrhundert. Erste Auflage. Mitteldeutscher Verlag, Dresden 2007, ISBN 978-3-89812-530-7, S. 21f (Zitat: Auch die mittelalterliche und frühneuzeitliche wettinische Herrschaft in Mitteldeutschland ist, [...]. Mit Fußnote an Mitteldeuschland: Zum Begriff Mitteldeutschland vgl. Wolf, Wandlungen des Begriffs „Mitteldeutschland“, S. 3–24; Blaschke, Mitteldeutschland als geschichtlich-landeskundlicher Begriff, S. 13–24; Rutz, Mitteldeutschland. In Gesellschaft und Kultur Band 1, S. 225–258).
  13. Jürgen John: Gestalt und Wandel der „Mitteldeutschland“-Bilder. In: Jürgen John, Landeszentrale für politische Bildung Sachsen (Hrsg.): „Mitteldeutschland“. Begriff - Geschichte - Konstrukt. 1. Auflage. Hain, Rudolstadt/ Jena 2001, ISBN 3-89807-023-9, S. 20.
  14. z.B. Hugo Franz von Brachelli: Die Staaten Europa's in kurzer statistischer Darstellung. 1867, S. 11.; Jürgen John 2008, S. 43.
  15. 15,0 15,1 K. F. Robert Schneider: Deutsche Vaterlandskunde. IV. Auflage. Verlag von Carl Heyder, Erlangen 1840, S. 42, 162–231 (Eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche). |Kommentar=genannte Gebiete für Mitteldeutschland: Das holländ. Großherzogthum Luxemburg mit dem Herzogthum Limburg, Herzogthum Nassau, Kurhessen oder Hessen-Kassel, Fürstenthum Waldeck, Fürstenthum Lippe-Detmold, Fürstentum Schaumburg Lippe, Theile von preuß. Westphalen, Theile vom Königreich Hannover, Herzogthum Braunschweig, Großherzogthum und Herzogthümer Sachsen (Herzogthum Sachsen-Meiningen-Hildburghausen, Herzogthum Sachsen-Koburg-Gotha, Großherzogthum Sachsen-Weimar-Eisenach, Herzogthum Sachsen-Altenburg), Fürstenthümer Reuß, Fürstenthum Schwarzburg-Rudolstadt, Fürstenthum Schwarzburg-Sondershausen, Herzogthümer Anhalt (Anhalt-Dessau, Anhalt-Bernburg, Anhalt-Köthen), Königreich Sachsen
  16. W. F. Volger: Handbuch der Geographie. IV. Auflage. Hahn'sche Hofbuchhandlung, Hannover 1838, S. 42, 162–231 (Eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche).
  17. Hugo Franz Brachelli: Die Staaten Europa's in kurzer statistischer Darstellung. II. Auflage. Buschak&Irrgang, Brünn 1867, S. 11 ff. (Eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche).
  18. Jürgen John: Gestalt und Wandel der „Mitteldeutschland“-Bilder. In: Jürgen John, Landeszentrale für politische Bildung Sachsen (Hrsg.): „Mitteldeutschland“. Begriff - Geschichte - Konstrukt. 1. Auflage. Hain, Rudolstadt/ Jena 2001, ISBN 3-89807-023-9, S. 63–67.
  19. Worte prägen Begriffe. Wehlauer Heimatbrief. 1984.
  20. Jürgen John: Gestalt und Wandel der „Mitteldeutschland“-Bilder. In: Jürgen John, Landeszentrale für politische Bildung Sachsen (Hrsg.): „Mitteldeutschland“. Begriff - Geschichte - Konstrukt. 1. Auflage. Hain, Rudolstadt/ Jena 2001, ISBN 3-89807-023-9, S. 63–67.
  21. Oscar Drude; Wilhelm Engelmann (Hrsg.): Der Hercynische Florenbezirk. Grundzüge der Pflanzenverbreitung im mitteldeutschen Berg und Hügelland von Harz bis zur Rhön, bis zur Lausitz und dem Böhmer Wald. Wilhelm Engelmann, Leipzig 1902 (Oscar Drude: „Der Hercynische Florenbezirk: Grundzüge der Pflanzenverbreitung im mitteldeutschen Berg und Hügelland von Harz bis zur Rhön, bis zur Lausitz und dem Böhmer Wald“).
  22. Günther Schönfelder: Mitteldeutschland aus geographischer Sicht. Versuch einer Deutung. In: Jürgen John, Landeszentrale für politische Bildung Sachsen (Hrsg.): „Mitteldeutschland“. Begriff - Geschichte - Konstrukt. 1. Auflage. Hain, Rudolstadt/ Jena 2001, ISBN 3-89807-023-9, S. 161.
  23. Michael Simon: Der Begriff Mitteldeutschland aus volkskundlicher Sicht. In: Jürgen John, Landeszentrale für politische Bildung Sachsen (Hrsg.): „Mitteldeutschland“. Begriff - Geschichte - Konstrukt. 1. Auflage. Hain, Rudolstadt/ Jena 2001, ISBN 3-89807-023-9, S. 207f.
  24. Michael Simon: Der Begriff Mitteldeutschland aus volkskundlicher Sicht. In: Jürgen John, Landeszentrale für politische Bildung Sachsen (Hrsg.): „Mitteldeutschland“. Begriff - Geschichte - Konstrukt. 1. Auflage. Hain, Rudolstadt/ Jena 2001, ISBN 3-89807-023-9, S. 210–212.
  25. Michael Simon: Der Begriff Mitteldeutschland aus volkskundlicher Sicht. In: Jürgen John, Landeszentrale für politische Bildung Sachsen (Hrsg.): „Mitteldeutschland“. Begriff - Geschichte - Konstrukt. 1. Auflage. Hain, Rudolstadt/ Jena 2001, ISBN 3-89807-023-9, S. 212–213.
  26. Michael Simon: Der Begriff Mitteldeutschland aus volkskundlicher Sicht. In: Jürgen John, Landeszentrale für politische Bildung Sachsen (Hrsg.): „Mitteldeutschland“. Begriff - Geschichte - Konstrukt. 1. Auflage. Hain, Rudolstadt/ Jena 2001, ISBN 3-89807-023-9, S. 214f.
  27. 27,0 27,1 Karlheinz Blaschke: Geographische Rahmenbedingungen politischer Organisation in Mitteldeutschland. In: Michael Richter, Thomas Schaarschmidt, Mike Schmeitzner, Landeszentrale für politische Bildung Sachsen (Hrsg.): Länder, Gaue und Bezirke. Mitteldeutschland im 20. Jahrhundert. Erste Auflage. Mitteldeutscher Verlag, Dresden 2007, ISBN 978-3-89812-530-7, S. 38f.
  28. Karlheinz Blaschke: Geographische Rahmenbedingungen politischer Organisation in Mitteldeutschland. In: Michael Richter, Thomas Schaarschmidt, Mike Schmeitzner, Landeszentrale für politische Bildung Sachsen (Hrsg.): Länder, Gaue und Bezirke. Mitteldeutschland im 20. Jahrhundert. Erste Auflage. Mitteldeutscher Verlag, Dresden 2007, ISBN 978-3-89812-530-7, S. 39.
  29. Karlheinz Blaschke: Geographische Rahmenbedingungen politischer Organisation in Mitteldeutschland. In: Michael Richter, Thomas Schaarschmidt, Mike Schmeitzner, Landeszentrale für politische Bildung Sachsen (Hrsg.): Länder, Gaue und Bezirke. Mitteldeutschland im 20. Jahrhundert. Erste Auflage. Mitteldeutscher Verlag, Dresden 2007, ISBN 978-3-89812-530-7, S. 41.
  30. 30,0 30,1 Mathias Tullner: Erhard Hübener und die Provinz Sachsen. Mitteldeutschlandpläne und Reichsreform. In: Michael Richter, Thomas Schaarschmidt, Mike Schmeitzner, Landeszentrale für politische Bildung Sachsen (Hrsg.): Länder, Gaue und Bezirke. Mitteldeutschland im 20. Jahrhundert. Erste Auflage. Mitteldeutscher Verlag, Dresden 2007, ISBN 978-3-89812-530-7, S. 82f.
  31. 31,0 31,1 31,2 Jürgen John: Die Idee „Mitteldeutschland“. Verein Deutscher Ingenieure, 7. März 2007, abgerufen am 21. Mai 2015 (Der Text basiert auf einem am 7. März 2007 in der Berliner Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt gehaltenen Vortrag zum „Mitteldeutschen Abend“ der Wirtschaftsinitiative für Mitteldeutschland e.V. Die Schriftfassung folgt dem Wortvortrag und verzichtet auf Anmerkungen.).
  32. Günther Schönfelder: Mitteldeutschland aus geographischer Sicht. Versuch einer Deutung. In: Jürgen John, Landeszentrale für politische Bildung Sachsen (Hrsg.): „Mitteldeutschland“. Begriff - Geschichte - Konstrukt. 1. Auflage. Hain, Rudolstadt/ Jena 2001, ISBN 3-89807-023-9, S. 162.
  33. Jürgen John: Gestalt und Wandel der „Mitteldeutschland“-Bilder. In: Jürgen John, Landeszentrale für politische Bildung Sachsen (Hrsg.): „Mitteldeutschland“. Begriff - Geschichte - Konstrukt. 1. Auflage. Hain, Rudolstadt/ Jena 2001, ISBN 3-89807-023-9, S. 35f.
  34. Werner Rutz: Neugliederungskonzepte nach 1990. In: Jürgen John, Landeszentrale für politische Bildung Sachsen (Hrsg.): „Mitteldeutschland“. Begriff - Geschichte - Konstrukt. 1. Auflage. Hain, Rudolstadt/ Jena 2001, ISBN 3-89807-023-9, S. 455.
  35. Neues Bundesland Mitteldeutschland (LVZ)
  36. Volksbegehren Mitteldeutschland. „Nach der Bundestagswahl im September 2013 hat im Siedlungs- und Wirtschaftsraum Halle-Leipzig die Unterschriftensammlung für ein Volksbegehren gemäß Artikel 29 Abs. 4 Grundgesetz begonnen. Die beiden Städte Halle (Saale) und Leipzig bilden mit den drei unmittelbar angrenzenden Landkreisen Leipzig, Nordsachsen und Saalekreis einen für die Unterschriftensammlung geeigneten Raum...c/o Bernward Rothe. Mitglied des Landtages von Sachsen-Anhalt“, abgerufen 10. Mai 2015.
  37. Auf der (ersten) Zielgeraden: Volksbegehren Mitteldeutschland hat genug Stimmen für die erste Hürde gesammelt Leipziger Internetzeitung 17. Dezember 2014.
  38. Volksbegehren Mitteldeutschland Online auf http://www.neugliederung-bundesgebiet.de, abgerufen am 15. September 2015.
  39. Bescheid Bundesinnenministerium 30. September 2015 Online auf http://www.neugliederung-bundesgebiet.de, abgerufen am 5. November 2015.
  40. Beschwerde vom 2. November 2015 an das Bundesverfassungsgericht betr. Zulassung eines Volksbegehrens gem. Art. 29 Abs. 4 GG im Raum Leipzig / Halle (Saale) Online auf http://www.neugliederung-bundesgebiet.de, abgerufen am 5. November 2015.
  41. Volksbegehren will Halle abspalten. Online auf www.volksstimme.de, abgerufen am 3. September 2015.
  42. http://www.mitteldeutschland.com/leistungen/news/singleansicht/datum/2014/03/21/wirtschaftsinitiative-und-metropolregion-fusionieren.html (abgerufen 3. April 2014)
  43. Jürgen John: Gestalt und Wandel der „Mitteldeutschland“-Bilder. In: Jürgen John, Landeszentrale für politische Bildung Sachsen (Hrsg.): „Mitteldeutschland“. Begriff - Geschichte - Konstrukt. 1. Auflage. Hain, Rudolstadt/ Jena 2001, ISBN 3-89807-023-9, S. 20.
  44. 44,0 44,1 Jürgen John: Gestalt und Wandel der „Mitteldeutschland“-Bilder. In: Jürgen John, Landeszentrale für politische Bildung Sachsen (Hrsg.): „Mitteldeutschland“. Begriff - Geschichte - Konstrukt. 1. Auflage. Hain, Rudolstadt/ Jena 2001, ISBN 3-89807-023-9, S. 43.
  45. Jürgen John: „Thüringer Frage“ und „Deutsche Mitte“. Das Land Thüringen im Spannungsfeld endogener und exogener Faktoren. In: Michael Richter, Thomas Schaarschmidt, Mike Schmeitzner, Landeszentrale für politische Bildung Sachsen (Hrsg.): Länder, Gaue und Bezirke. Mitteldeutschland im 20. Jahrhundert. Erste Auflage. Mitteldeutscher Verlag, Dresden 2007, ISBN 978-3-89812-530-7, S. 35.
  46. Karlheinz Blaschke: Geographische Rahmenbedingungen politischer Organisation in Mitteldeutschland. In: Michael Richter, Thomas Schaarschmidt, Mike Schmeitzner, Landeszentrale für politische Bildung Sachsen (Hrsg.): Länder, Gaue und Bezirke. Mitteldeutschland im 20. Jahrhundert. Erste Auflage. Mitteldeutscher Verlag, Dresden 2007, ISBN 978-3-89812-530-7, S. 35.
  47. Karlheinz Blaschke: Geographische Rahmenbedingungen politischer Organisation in Mitteldeutschland. In: Michael Richter, Thomas Schaarschmidt, Mike Schmeitzner, Landeszentrale für politische Bildung Sachsen (Hrsg.): Länder, Gaue und Bezirke. Mitteldeutschland im 20. Jahrhundert. Erste Auflage. Mitteldeutscher Verlag, Dresden 2007, ISBN 978-3-89812-530-7, S. 41.
  48. Karlheinz Blaschke: Geographische Rahmenbedingungen politischer Organisation in Mitteldeutschland. In: Michael Richter, Thomas Schaarschmidt, Mike Schmeitzner, Landeszentrale für politische Bildung Sachsen (Hrsg.): Länder, Gaue und Bezirke. Mitteldeutschland im 20. Jahrhundert. Erste Auflage. Mitteldeutscher Verlag, Dresden 2007, ISBN 978-3-89812-530-7, S. 42.
  49. z.B. „Ominöses Frankenbewusstsein“@sueddeutsche.de, 10. Februar 2013, abgerufen 10. Januar 2015.
  50. Jürgen John: Gestalt und Wandel der „Mitteldeutschland“-Bilder. In: Jürgen John, Landeszentrale für politische Bildung Sachsen (Hrsg.): „Mitteldeutschland“. Begriff - Geschichte - Konstrukt. 1. Auflage. Hain, Rudolstadt/ Jena 2001, ISBN 3-89807-023-9, S. 23.
  51. als E-Book erhältlich z.B.@buch.ch, abgerufen 9. Januar 2015.
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