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Werra
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Die Werra ist der östliche der beiden Hauptquellflüsse der Weser und mit einem Lauf von rund 300 km auch der längere.
Sie entspringt im Thüringer Schiefergebirge im Süden Thüringens und fließt nach ihrem Quellverlauf in der Hauptsache in nordwestliche Richtungen durch den Westen Thüringens und den Nordosten Hessens, um sich in Hann. Münden im Südosten Niedersachsens mit der Fulda zur Weser zu vereinigen.
Namensherkunft
Noch im ersten Jahrtausend wurden Werra und Weser namentlich nicht unterschieden und die Werra wurde als „eigentlicher“ Quellfluss der Weser angesehen. Die Namensgeschichte belegt, dass die Werra der eigentliche Weseroberlauf ist, da die Namen Werra und Weser etymologisch identisch sind (siehe hierzu auch Absatz Namensherkunft des Artikels Weser).
775 ist der Name Uiserra für die Werra bei Salzungen belegt, 933 kommt die Form Viseraha vor, bei der das germanische -aha "Wasser" an den Flussnamen angehängt wurde. 1014 ist daraus Werraha und schließlich gekürzt Werra geworden, indem /sr/ zu /rr/ angeglichen wurde. Damit ist der Werra-Name etymologisch identisch mit dem Namen der Weser, für die althochdeutsch Wesera, Wisara, Wisura und auch – mit angehängtem -aha – Wiseraha belegt ist. Erst neuhochdeutsch wurden die Namen Werra und Weser deutlich getrennt und als Bezeichnung für Ober- bzw. Unterlauf desselben Flusses verwendet.
Die latinisierte Form Visurgis bei Tacitus lässt germanisch *Visuri mit dem Genitiv *Visurjos erschließen. Dieser Name stammt wie der der französischen Vézère (Nebenfluss der Dordogne) und der Vesdre in Belgien (Nebenfluss der Ourthe, 915 auch als Wesere belegt) letztlich aus der indogermanischen Wurzel *u̯eis- "fließen, zerfließen", die in fast allen indogermanischen Sprachgruppen – insbesondere im Keltischen, Germanischen, Romanischen und Baltischen – belegt ist (Pokorny S. 1134). Weitere Flussnamen derselben Herkunft wie Weser/Werra sind La Vis in Frankreich, Wear (von *Visuria) in Nordengland, Vesouze (Nebenfluss der Meurthe), Wiesaz in Württemberg, Vesonze im Wallis, Visance in Frankreich, Dep. Orne, Bisenzio in Etrurien, Besançon in Frankreich, Viešintà in Litauen, Vismund in Norwegen und die Vistula "Weichsel" (siehe Krahe S. 51). (Das früher hier etymologisch angeschlossene deutsche Wort Wiese wird heute auf eine andere indogermanische Wurzel zurückgeführt. Siehe Kluge S. 989.)
Geographie
Verlauf
Die zwei Quellen der Werra
Neben dem in Karten und in der Gewässerstationierung als Werra geführten Quelllauf gibt es noch einen südöstlicheren, etwa gleich starken Quelllauf namens Saar. Dessen gefasste Quelle wird ebenfalls als "Werraquelle" bezeichnet. Beide liegen im Thüringer Schiefergebirge:
- Die erste gefasste Quelle von 1897 liegt am Südhang des Eselsbergs bei Fehrenbach auf 797 m ü. NN. Diese auch als Schrödersche Quellfassung bekannte Werraquelle wurde am 14. August 1898 mit einem Waldfest feierlich eingeweiht. Forstmeister Georg Schröder aus Heubach war der Namensgeber. Maurermeister Elias Traut aus Fehrenbach fasste die Quelle in heimischen Naturstein, aus dem Rachen eines Löwenhauptes fließt seitdem das Wasser. Zwei Gedenktafeln an der Fassung erinnern an Forstmeister Schröder und Maurermeister Traut. Das Taufwasser für den Lufthansa-CRJ 700 Eschwege wurde hier abgefüllt. Im Jahr 2006 gab es eine umfangreiche Sanierung des Quellstocks und des umgebenden Terrains.
- Eine zweite Quelle wurde 1910 gefasst. Sie liegt knapp 7 km südöstlich der ersten Quelle in der Nähe von Siegmundsburg auf 800 m ü. NN am Nordwesthang der Dürren Fichte, einem Nordostausläufer des bekannten Bleßbergs. Der hier entspringende Quellbach Saar verfügt sogar über ein knapp größeres Einzugsgebiet als die "eigentliche" Werraquelle am Eselsberg. Zudem ist die Saar der äußerste Zufluss der Werra überhaupt, da er sich in nächster Nähe sowohl zur Rhein-Weser- als auch zur Elbe-Weser-Wasserscheide befindet.
Oberlauf
Vom Zusammenfluss der beiden Quellbäche am Südwesthang des Thüringer Schiefergebirge aus verlässt die Werra das Gebirge und fließt nach Südwesten. Nach nur wenigen Kilometern erreicht sie Eisfeld und unterquert dort die A 73. Von dort aus fließt die Werra nach Nordwesten und passiert die südlich angrenzenden Langen Berge und wenig später die südwestlich aufragenden, etwa 6 km entfernten Gleichberge. In diesem Bereich fließt die Werra durch Hildburghausen.
In Kloster Veßra fließt die Werra mit der von rechts kommenden Schleuse zusammen. Das fächerförmige Flusssystem der Schleuse entwässert zu Teilen das Thüringer Schiefergebirge, zu noch größeren Teilen den "eigentlichen" Thüringer Wald. Zu dieser Flusshochzeit trägt die Schleuse 60 % der Wassermenge bei, die Werra nur 40 %. Die Bezeichnung "Nebenfluss der Werra" trifft auf die Schleuse daher nur bedingt zu.[5]
Bei Themar wird die Werra im Hochwasserrückhaltebecken Grimmelshausen aufgestaut. Sie unterquert dann die A 71 und nimmt ihren zweiten größeren Nebenfluss aus dem Thüringer Wald, die Hasel, auf.
Mittellauf
Im oberen Mittellauf passiert die Werra Meiningen. In diesem Abschnitt umfließt sie östlich bis nordöstlich die Rhön. Im Osten und Nordosten liegt weiterhin der Thüringer Wald nur etwa 20 km entfernt. Zwischen beiden Gebirgen ragt der markante Dolmar 6 km rechts der Werra auf.
In Bad Salzungen ändert die bis hierhin nach Norden fließende Werra ihre Fließrichtung vorübergehend nach Westen. In diesem Abschnitt fließen der Werra mit Felda (bei Dorndorf) und Ulster (bei Philippsthal, unmittelbar unterhalb Vachas) die beiden wichtigsten inneren Flüsse der Rhön von links zu. In Philippsthal erreicht die Werra erstmals Osthessen.
Unterlauf
Unterhalb der Ulstermündung schwenkt die Werra in nordöstliche Richtung um. Sie überquert unterhalb Heringen-Widdershausen erneut die Grenze nach Thüringen und passiert den westlich aufragenden Seulingswald. Bei Gerstungen nähert sie sich wieder Hessen an und fließt parallel zur Landesgrenze. Die Werra passiert östlich das Richelsdorfer Gebirge und fließt nach Norden weiter. Sie erreicht bei Herleshausen-Wommen zum zweiten Mal Hessen.
Parallel zur Bundesautobahn 4 bildet die Werra für einige Kilometer die Grenze der beiden Bundesländer. Wiederum in Thüringen tangiert sie das Stadtgebiet von Eisenach und steuert in nordöstliche Richtung auf den Nationalpark Hainich zu. Auf dem Weg unterquert sie die A 4 (Werratalbrücke Hörschel) und fließt an Creuzburg vorbei. Die Werra weicht dem Hainich westlich aus und knickt bei Mihla in Richtung Nordwesten nach Treffurt ab. Sie erreicht wieder (das nordöstliche) Hessen bei Wanfried-Heldra, das unterhalb des Heldrasteins liegt.
Die Werra fließt unmittelbar westlich an der Stadt Wanfried vorbei. Durch eine recht breite Flussniederung passiert der Fluss nördlich den Schlierbachswald bei Eschwege, direkt südlich den Werratalsee und dann den auf dem Großen Leuchtberg stehenden Eschweger Bismarckturm. Als nächstes erreicht die Werra Bad Sooden-Allendorf und lässt den Hohen Meißner im (Süd-)Westen liegen. Hinter Bad Sooden-Allendorf bildet der Fluss unterhalb des Höhebergs bis kurz nach Lindewerra letztmals die hessisch-thüringische Landesgrenze. Die Werra fließt dabei zwischen der Burg Hanstein (Thüringen) und der Burg Ludwigstein (Hessen). Wieder in Nordost-Hessens findet sich südlich der Werra zunächst der Kaufunger Wald. Anschließend erreicht die Werra die Stadt Witzenhausen. Von Ortsteil Witzenhausen-Gertenbach bis Hedemünden bildet der Fluss für einige Kilometer die Grenze von Hessen und Niedersachsen.
Nach endgültigem Überqueren dieser Landesgrenze unterquert die Werra jeweils im Abschnitt Kassel–Göttingen die Brücken der A 7 und der ICE-Schnellfahrstrecke Hannover-Würzburg. In diesem Bereich durchfließt das Wasser der Werra den Naturpark Münden und gelangt ins niedersächsische Hann. Münden. Dort trifft die Werra auf 116,5 m ü. NN (dies ergibt 683,5 m Höhenunterschied) mit der hier aus Richtung Südwesten kommenden Fulda zusammen. Diese „Flusshochzeit“ liegt unterhalb der Berge des Reinhardswalds wenige hundert Meter östlich der hessischen Landesgrenze. Gemeinsam bilden beide Flüsse fortan die Weser, die bei Bremerhaven in die Nordsee fließt.
- DPAG 2011 Zweiburgenblick im Werratal.jpg
Weserstein und Weserliedanlage
Am Zusammenfluss von Werra und Fulda, durch den in Hann. Münden die Weser entsteht, steht seit 1899 der (alte) Weserstein und seit 2000 der (neue) Weserstein. Hoch oben über der Stadt befindet sich jenseits der Werra über der B 80 auf dem Questenberg die Weserliedanlage.
Der (alte) Weserstein trägt diese weithin bekannte Inschrift:
- Wo Werra sich und Fulda küssen
- Sie ihre Namen büssen müssen,
- Und hier entsteht durch diesen Kuss
- Deutsch bis zum Meer der Weser Fluss.
Einzugsgebiet und Zuflüsse
Das Einzugsgebiet der Werra umfasst 5.49/ km².[2]
Nachfolgend sind beide Quellbäche sowie alle Nebenflüsse ab 30 km² Einzugsgebiet aufgelistet.
Zur besseren Übersicht bzw. zur Sortierung flussabwärts ist pro Fließgewässer in die DGKZ-Ziffer nach der Ziffer „41“, die für die Werra steht, jeweils ein Bindestrich eingefügt. Sofern Einzugsgebiet und Abfluss nicht dem gesamten Fluss, sondern nur seinem untersten Pegel entsprechen (Flüsse mit Mündung in Thüringen), ist dieses per Fußnote am Flussnamen vermerkt.
Name |
Lage |
Länge [km] [6][7] |
Einzugs- gebiet [km²] [3][7][2] |
Abfluss (MQ) [l/s] [3][7] |
DE|BFN-Karten}} | Mündungs- ort (bei) |
DGKZ |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Werra (rechter Quellbach) | rechts | 6,6 | 10,7 | 491 | Schwarzenbrunn | 41-11 | |
Saar (linker Quellbach) | links | 6,5 | 12,8 | 491 | Schwarzenbrunn | 41-12 | |
Schwaba | rechts | 9,1 | 32,5 | 396 | Eisfeld-Harras | 41-138 | |
Habergrund | links | 10,0 | 37,0 | 385 | Veilsdorf | 41-14 | |
Schleuse[8] | rechts | 34,2 | 282,9 | 4500 | 333 | Kloster Veßra | 41-16 |
Hasel[9][10] | rechts | 26,4 | 330,9 | 4650 | 295 | Einhausen | 41-2 |
Jüchse (Parthe) | links | 14,5 | 106,1 | 293 | Obermaßfeld-Grimmenthal | 41-32 | |
Sülze | links | 12,4 | 52,1 | 292 | Untermaßfeld | 41-332 | |
Herpf | links | 21,7 | 95,3 | 277 | Walldorf | 41-34 | |
Katza | links | 15,1 | 61,3 | 269 | Wasungen | 41-354 | |
Schwarzbach | links | 11,1 | 39,5 | 264 | Schwallungen | 41-356 | |
Schmalkalde[11] | rechts | 24,9 | 156,4 | 2150 | 252 | Niederschmalkalden | 41-36 |
Rosabach | links | 13,0 | 39,7 | 251 | Wernshausen | 41-372 | |
Truse | rechts | 18,4 | 46,2 | 245 | Breitungen | 41-374 | |
Fischgraben (Moorbach) | rechts | 10,3 | 32,1 | 240 | Barchfeld | 41-376 | |
Pfitzbach (Polsambach) | links | 12,3 | 34,4 | 239 | Bad Salzungen | 41-378 | |
Felda[12] | links | 42,2 | 216,7 | 2320 | 225 | Dorndorf | 41-38 |
Oechse | links | 16,0 | 61,6 | 223 | Vacha | 41-394 | |
Ulster | links | 57,2 | 421,0 | 5279 | 221 | Philippsthal | 41-4 |
Herfabach | links | 11,3 | 40,0 | 245 | 216 | Heringen-Wölfershausen | 41-52 |
Suhl | rechts | 21,8 | 91,3 | 206 | Berka | 41-54 | |
Weihe | links | 11,5 | 64,0 | 344 | 206 | Untersuhl | 41-56 |
Elte | rechts | 23,5 | 81,0 | 200 | Lauchröden | 41-58 | |
Hörsel[13] | rechts | 55,2 | 784,0 | 6260 | 194 | Hörschel | 41-6 |
Ifta | links | 8,9 | 30,7 | 190 | Creuzburg | 41-72 | |
Lauterbach | rechts | 9,4 | 42,4 | 184 | Mihla | 41-734 | |
Lempertsbach (Grundbach) | rechts | 9,0 | 30,3 | 182 | Mihla | 41-736 | |
Frieda | rechts | 18,4 | 171,8 | 1339 | 161 | Frieda | 41-78 |
Wehre | links | 36,4 | 451,7 | 4147 | 153 | Jestädt | 41-8 |
Berka | links | 9,8 | 37,3 | 363 | 153 | Albungen | 41-92 |
Walse | rechts | 11,3 | 31,9 | 144 | Wahlhausen | 41-94 | |
Gelster | links | 23,0 | 60,6 | 771 | 132 | Witzenhausen | 41-96 |
Ortschaften
Flussabwärts gesehen liegen an der Werra diese Ortschaften:
|
|
|
Wasserführung
Trotz ihrer größeren Länge führt die Werra etwas weniger Wasser als die Fulda, die das größere Einzugsgebiet aufweisen kann. Die Situation ist allerdings ähnlich der beim Zusammenfluss von Rhein und Aare. Letztere nimmt kurz vor ihrer Mündung zwei stattliche Nebenflüsse auf, nämlich die Reuss und die Limmat, und führt nur auf ihren letzten Kilometern etwas mehr Wasser als der Rhein. Die Fulda erreicht ihre stattliche Größe ebenfalls erst kurz vor ihrem Zusammenfluss mit der Werra, als sie oberhalb von Kassel mit der Eder, die die Fulda an Wasserführung hier sogar übertrifft, ihren größten Nebenfluss aufnimmt.
Die Werra kann im Jahresmittel einen Abfluss von 51,2 m³/s aufweisen, gemessen am Pegel "Letzter Heller" kurz vor Hann. Münden. Der Erhebungszeitraum lag in 64 Jahren zwischen 1941 und 2005 bei zwei Ausfalljahren (Kalenderjahr 2001, Abflussjahr 2002, d.h. 1. November 2001 bis 31. Oktober 2002). Der niedrigste Abfluss wurde am 2. November 1949 mit 5,1 m³/s gemessen. Die höchsten gemessenen Werte liegen recht lange zurück: am 10. Februar 1946 flossen 605 m³/s ab, am 16. März 1947 563 m³/s und am 20. März 1942 528 m³/s. Ein Wert aus jüngster Zeit folgt erst auf Rang sieben: 440 m³/s wurden am 5. Januar 2003 erreicht.
→ Siehe auch: Werrahochwasser 1909
Bekannte Brücken
- Georgsbrücke (Meiningen), älteste noch stehende Stahlbetonbrücke in Deutschland von 1899
- Werrabrücke Vacha, mittelalterliche Steinbogenbrücke mit insgesamt 14 Bögen
- Werrabrücke Creuzburg, Steinbogenbrücke mit 7 Halbkreisbögen aus dem Jahre 1223
- Werratalbrücke Hörschel, 13-feldrige Spannbeton-Talbrücke der Bundesautobahn 4, 732 m Länge
- Werratalbrücken Hedemünden, zwei parallele Talbrücken für die A 7 und die Eisenbahn-Schnellfahrstrecke Hannover–Würzburg
Wirtschaftliche Nutzung
Kalibergbau und Werraversalzung
Die Werra ist der heute am stärksten mit Salz belastete Industriefluss in Mitteleuropa[15], eine Folge des Abbaus von Salzen in seinem Einzugsgebiet. Schon in der Zeit vor 1900 wurde hier Salz abgebaut, mit damals nur geringen und örtlich begrenzte Auswirkungen auf das Gewässer. Seit etwa 100 Jahren werden jedoch am Mittel- und Unterlauf Kalisalze industriell abgebaut, die Gruben liegen in den Bundesländern Thüringen und Hessen. Kalisalze (KCl und MgSO4) sind Grundstoffe für die Düngemittelindustrie und werden weltweit nachgefragt. Sie kommen in der Natur zusammen mit anderen löslichen Salzen und schwerlöslichen Mineralien vor, weil bei der erdgeschichtlich die Lagerstätten bildenden Meerwassereindampfung sich alle enthaltenen Salze in der Reihenfolge von den schwer zu den leicht löslichen Salzen abscheiden. Für die Düngemittelherstellung sind jedoch nur die zwei genannten Salze von Interesse, alles übrige Salz ist Abfall und wird hier auf drei Weisen entsorgt: durch Aufhaldung, durch unterirdische Verklappung im Plattendolomit und durch die Einleitung von gelöstem Abfallsalz in die Werra. Ein Teil der Salzfracht des Flusses stammt aus natürlicher Auswaschung, der größere Teil wird eingeleitet, und zwar derzeit bei Unterbreizbach (Ulster), Dorndorf (Werra) und Heringen (Werra). Diese künstliche Einleitung begann erst mit der industrielle Nutzung der Lagerstätten. Schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts gefährdete sie die Trinkwasserversorgung flussabwärts liegender Orte, beispielsweise der Stadt Bremen, woraufhin das Land Bremen in den 1920er Jahren einen Rechtsstreit gegen die Länder Preußen, Thüringen und Braunschweig vor dem Staatsgerichtshof für das Deutsche Reich führte.
Danach wurden Grenzwerte für den Salzgehalt in der Werra festgelegt, damit die Stadt Bremen Wasser annähernd in Trinkwasserqualität fassen konnte. Die Grenzwerte für die Salzfracht der Werra wurden bis zum Jahre 1942 wiederholt gelockert, damals durften am Pegel Gerstungen 2500 mg/l Chlorid nicht überschritten werden. Jedoch wurde in den folgenden Jahren auch dieser Grenzwert nicht eingehalten, wozu vor allem beitrug, dass seit den 1960er Jahren die DDR die Verbringung unter Tage einstellte und alle Rückstände der Kaliaufbereitung in die Werra einleitete, mit katastrophalen Folgen. Bedeutsamster Schadstoff war und ist gelöstes Natriumchlorid. Hinzu kommen andere Kationen wie Calcium, Magnesium und nicht vollständig abgetrenntes Kalium sowie Anionen wie Sulfat. Diese starke Versalzung zerstörte das Süßwasserökosystem nahezu vollständig. So wurde die Wirbellosenfauna von natürlicherweise etwa 60–100 Arten auf eine Biozönose von 3 Arten reduziert. Als Grundlage der Nahrungspyramide blieben in der Werra noch: eine eingeschleppte neuseeländische Schnecke (Potamopyrgus antipodarum), ein Bachflohkrebs (Gammarus tigrinus), der im Brackwasser beheimatet ist und 1952 gezielt in die versalzte Werra eingebracht wurde, und ein Strudelwurm, der fast alles überlebt.[16] Durch Anpassung entwickelte sich in der Werra ein Lebensraum, der eher einem Salzwasser- als einem Süßwasserökosystem gleicht.
Nach der deutschen Einheit ging der Kalibergbau in Thüringen darnieder und der Fluss erholte sich, ohne allerdings die Güte eines nicht salzbelasteten Gewässers zu erreichen. Bei Untersuchungen der letzten Jahre konnten anstelle von früher drei nun zehn Arten gefunden werden.[17][18] Nicht salzbelastete Abschnitte der Werra bieten demgegenüber Lebensraum für dreißig bis vierzig Arten.
Das Kasseler Bergbau-Unternehmen K+S AG leitet seit Pfingsten 2007 zusätzlich salzbelastete Abwässer der Halde des Bergwerks Neuhof-Ellers an der Fulda in die Werra ein. Die zusätzliche Salzeinleitung sei aber noch im Rahmen der gesetzlichen Grenzwerte, so eine Unternehmenssprecherin. Umweltschützer kritisieren den zusätzlichen Salzeintrag, der über die Werra in die Weser fließt. Auf Initiative der Länder Hessen und Thüringen und des Unternehmens K+S AG konstituierte sich am 18. März 2008 der Runde Tisch „Gewässerschutz Werra/Weser und Kaliproduktion“.[19] Er soll eine Lösung für das Problem der Werraversalzung erarbeiten. Da bisher 6 Mio. Kubikmeter in tiefe geologische Schichten versenkt wurden, die Genehmigungsbehörden aber ein Verbot dieses Entsorgungsweges angekündigt haben, muss auch deren Verbleib gelöst werden, nicht nur der der 8 Mio. Kubikmeter, die bislang in die Werra geleitet werden.
Am Runden Tisch sitzen 25 Vertreter (Bundesländer, Gemeinden, Städte und Landkreise an Werra und Weser, Umweltverbände, Bürgerinitiativen, Gewerkschaften, Weserbund, IHK, K+S AG). Die Leitung hat Prof. Dr. Hans Brinckmann inne, ehedem Präsident der Universität Kassel. Bis zum Herbst 2009 sollte ein Konzept für eine Lösung vorgelegt werden, davor sollten alle denkbaren Maßnahmen auf ihre Machbarkeit und ihre Wirksamkeit hin untersucht werden. Außer Änderungen bei der Produktion, die den Anfall von zu entsorgendem Salz vermeiden oder vermindern könnten, sollten auch bessere Entsorgungswege erwogen werden, etwa durch deren direkte Einleitung in die Nordsee über eine Pipeline, die Eindampfung der Abfalllaugen und den untertägigen Versatz. Konkrete Konzepte lagen bis Ende 2009 jedoch noch nicht vor.[20]
Schifffahrt
Die Werra (Wr) ist in ihrer Mündungsstrecke von km 89,0 (Mündung in die Weser) bis 84,0[4] (Staustufe "Letzter Heller") eine nicht klassifizierte Bundeswasserstraße, von da ab bis km 0,78[4] (Staustufe Falken) eine sog. "sonstige Binnenwasserstraße des Bundes",[21] für die das Wasser- und Schifffahrtsamt Hann. Münden zuständig ist. Auf dieser Strecke bestehen heute 7 Staustufen in Falken, Wanfried, Eschwege, Bad Sooden-Allendorf, Hedemünden, "Letzter Heller" und in Hann. Münden vornehmlich zur Wasserkraftnutzung. Zur Erhaltung der Schiffbarkeit gibt es in Eschwege, Bad Sooden-Allendorf und Hann. Münden je eine kleine Kammerschleuse; die Schleuse "Letzter Heller" ist außer Betrieb. Die Werra wird nur noch von der Sportschifffahrt benutzt.
Anstöße für eine Werraschifffahrt gaben bereits im frühen Mittelalter Klöster. Im 14. Jahrhundert kam durch den Mühleneinbau die Schifffahrt oberhalb Wanfried zum Erliegen. Unterhalb Wanfried waren die Mühlenstaue so gering, dass die Schiffe offene Schiffsgassen, die zugleich Floßgassen waren, oder Stauschleusen benutzen konnten. Praktisch gab es nur eine Schifffahrt zu Tal, die leichten Boote wurden in Münden verkauft. Befördert wurden u.a. Waid, eine zur Herstellung blauer Farbe benutzte Pflanze, und Keramikwaren wegen des billigen und bruchsicheren Transports sowie in großem Umfang Getreide für Holland.
Zahlreiche Planungen ab dem 17. Jahrhundert, die Werra auch oberhalb Wanfried wieder zu nutzen und durch einen Main-Werra-Kanal sogar eine Verbindung zum Main herzustellen, wurden 1961 endgültig aufgegeben. Um aber die Bergfahrt zu ermöglichen, ließ Landgraf Wilhelm VIII. von Hessen-Kassel an den Mühlen in Eschwege (1735) und (Bad Sooden-) Allendorf (1756) Schleusen bauen. Der Beseitigung eines jahrhundertealten Schifffahrtshindernisses, einer Felsbarre, diente der Bau der Staustufe Hann. Münden 1877–1881 mit einem Nadelwehr und einer Kammerschleuse. Der erhoffte Aufschwung der Güterschifffahrt blieb aber aus und wurde mit dem Ersten Weltkrieg ganz eingestellt.
1921–1924 entstand die Staustufe am „Letzten Heller“ zur Wasserkraftgewinnung. Ab 1926 gab es neue Planungen für einen Werra-Ausbau in erster Linie für die Beförderung von Kali zum Überseehafen Bremen. Der Zweite Weltkrieg verhinderte die Verwirklichung endgültig.
Flößerei
Auf der Werra wurden seit dem 16. Jahrhundert Flöße vom Thüringer Wald den Fluss herabgebracht; die letzten kamen im Jahr 1939 in den Fluss. Die Thüringer Flöße, die sogenannten Oberländer, waren 18—20 m lang, 3,30—4 m breit, ihr Inhalt lag bei etwa 20 Festmeter Holz. Die Flößerei wurde dadurch behindert, dass die Werra stellenweise Grenzfluss zwischen Sachsen-Meiningen und Hessen war. Häufige Streitigkeiten betrafen die Floßholzabgaben, Uferbeschädigungen und gelegentliche Diebstähle sowie die Öffnungszeiten der Mühlwehre. Hessen durfte von 1567 an nur Floßholz auf der Werra zoll- und geleitsfrei nach Sooden-Allendorf bringen. Dieses Holz sollte jedoch zeitlich nur zwischen 1. Mai und Pfingsten oder Laurentiustag eingeworfen werden. Die Beamten in Creuzburg und Gerstungen mussten 14 Tage vorher benachrichtigt werden, wann und wo der Holzeinwurf stattfinden sollte. Als Ersatz für den angerichteten Schaden hatte die Saline in Sooden jährlich 100 Achtel Salz an den Herzog von Sachsen-Eisenach zu liefern. Das für Sooden-Allendorf bestimmte Holz kam aus den Gebieten der mittleren Werra unterhalb von Bad Salzungen. Genannt wurden in den Verordnungen die Ämter Gerstungen und Kreuzburg. Vor allem aber lieferte der Seulingswald Floßholz. In Sooden befand sich ein mobiler Fangrechen, der nur für die Dauer der Flöße in den Fluss gezogen wurde. Bei der Ankunft wurde das Holz vom Holzvogt abgenommen, der es taxierte und weiter an die Södermeister verkaufte. Mit dem Gelderlös wurden die Holzhauer, Fuhrleute und Floßknechte entlohnt. Die bescheidene Größe der Werraflöße war durch das flache Fahrwasser und die schmalen Floßgassen neben dem Wehren bedingt. Die eigentliche Werraflößerei begann in Wernshausen, einem jahrhundertealten Flößerzentrum am Thüringer Wald. Unmittelbar an der Werra gelegen, befand sich vor dem Dorf der Hauptstapel- und Einbindeplatz, hier wurde das ankommende Holz nach Stärkeklassen gelagert, sortiert und die Stämme wurden von Zimmerleuten zum Einbinden vorbereitet. Seit dem 17. Jahrhundert war auch die Creuzburger Saline Wilhelmsglücksbrunn von dem Floßholztransport abhängig. Nach den Salinen waren auch die nach dem Dreißigjährigen Krieg zerstörten Städte von Bauholzlieferungen abhängig, diese wurden in Form von vorgefertigten Balken und Dielenbrettern beliefert. Noch heute erinnert das Hölzerkopfhaus in Mihla an eine einst wohlhabende thüringische Flößerfamilie, diese durften ihre Flöße weiter gegen Bremen fahren lassen.[22]
Werrakraftwerke
aktuelle Wasserkraftanlagen an der Werra sind unter anderem:
Ort | Betreiber | in Betrieb |
---|---|---|
Wasserkraftanlage Tiefenort | ??? | ??? |
Wasserkraftanlage Dorndorf | ??? | ??? |
Wasserkraftanlage Heringen | K+S | ??? |
Wasserkraftwerk Berka/Werra | ??? | ??? |
Wasserkraftwerk "Steinmühle", Wommen | ??? | ??? |
Wasserkraftwerk Spichra | E.ON Thüringer Energie | 1925 (1998) |
Wasserkraftwerk Mihla | E.ON Thüringer Energie | 1919 (2006) |
Wasserkraftwerk Falken | E.ON Thüringer Energie | 1912 (1999) |
Elektrizitätswerk Wanfried[23] | von Scharfenberg KG | 1901 |
Schlossmühle Eschwege | Stadt Eschwege | ??? |
Wasserkraftwerk Bad Sooden-Allendorf | Werra Kraftwerk Bad Sooden-Allendorf | ??? |
Wasserkraftwerk Hedemünden | August Hannemann | ??? |
Wasserkraftwerk Hann. Münden "Letzter Heller" (Werrawerk) | Statkraft Markets GmbH | 1924 |
Früher befanden sich noch Anlagen in Bad Salzungen, Vacha und Sallmannshausen.
Fischfang
Die Werra war im Mittelalter noch eines der wichtigsten Fischfanggebiete in Thüringen. Die Fangrechte waren vom Landesherren abschnittsweise an privilegierte Müller oder adelige Grundherren vergeben. Der Streit um Fangquoten und den Einbau von Fischwehren füllt Bände. Bis in das 18. Jahrhundert waren Lachse in der Werra nachweisbar. Mit der Einleitung ungeklärter Industrieabwässer und den Rückständen der Kali- und Sodaproduktion verschlechterte sich der Fischbesatz des Flusses dramatisch. Die in den Zuflüssen noch vorhandenen Fischpopulationen haben zudem durch die kommunalen und landwirtschaftlichen Abwässer und den Einbau von Sperrwehren zu leiden.
Tourismus
Neben der Werra verläuft seit 1997 der 290 km lange, überregionale und einheitlich markierte Werratal-Radweg. Der Fluss selbst wird von Wasserwanderern stark frequentiert. Bootsverleihe bestehen an mehreren an der Werra gelegenen Orten. Die Wasserwanderstrecke ist mit Bootsanlegestellen und Umtragen sowie Vesperplätzen mit Informationstafeln an Wehranlagen von Themar in Südthüringen bis zur Wesermündung erschlossen. Von Hannoversch Münden bis zur Wartburg bei Eisenach begleitet der Fernwanderweg Werra-Burgen-Steig den Fluss mit einer Thüringer und einer hessischen Strecke.
Forschung
Thüringen
Die Untersuchungsprogramme zur Gewässerüberwachung in der Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie umfassen die Gewässerbiologie und die Gewässerchemie. Das Artenspektrum der Zuflüsse auf thüringischem Gebiet wurde erstmals im Jahr 2006 und zum Vergleich zuletzt 2010 erfasst. Im Aufbau ist eine zentrale Fischdatenbank als Monitor für die Gewässergüte, in diese sollen die jährlichen Daten einfließen. Berücksichtigt werden sollen auch Daten, die Naturschutzverbände selbst erheben. Das Ergebnis der aktuellen Untersuchung wurde im Juni 2011 bekannt gegeben: Es zeigt eine deutliche Verschlechterung im Fischbesatz als Indiz für eine Verschlechterung der Fließgewässergüte der Werra und deren Hauptzuflüssen Nesse und Hörsel im Wartburgkreis und in der kreisfreien Stadt Eisenach.[24]
Historische Hochwasserereignisse
Hochwasserereignisse richten jährlich enorme Schäden entlang der Flussläufe an. Für den Schutz der Menschen und Sachwerte ist das Risiko einer Hochwasserkatastrophe zu bestimmen, Schutzvorkehrungen und Einsatzpläne sind zu organisieren. Hierzu müssen historische Hochwasserereignisse berücksichtigt werden. Ihr Auftreten ist seit Jahrhunderten in Ortschroniken und beispielsweise durch Markierungen an Bauwerken dokumentiert. Die wissenschaftliche Dokumentation und Auswertung historischer Hochwasserereignisse wird durch eine Forschungsgruppe an der Universität Göttingen für das Stromgebiet der Weser vorgenommen.[25]
Siehe auch
Literatur
- Fritz Kühnlenz: Erlebnisse an der Werra. Heimatgeschichtliche Wanderungen. Greifenverlag, Rudolstadt 1973.
- Werraland - Merian Heft Nr. 33, Hamburg: Hoffmann und Campe (Sonderheft) 1980, 96 S., Illustrationen u. Karten
- Hans Joachim Bodenbach: Eín Pottwalzahn aus der Werra [gefunden in der Werra zwischen Wanfried-Aue und Meinhard-Frieda im Werra Meißner-Kreis in Hessen], in: Das Werraland, 38. Jahrgang, Eschwege 1986, Heft 4, Dezember 1986, S. 58 - 59, mit 2 Abb.
- M. Eckholdt (Hrsg.), Flüsse und Kanäle, Die Geschichte der deutschen Wasserstraßen, DSV-Verlag 1998
- Bernhard Hänsel: Frühe Bronzeschwerter zwischen Karpatenbecken und dem Werra-Tal. in: Studia Antiquaria. Festschrift für N. Bantelmann zum 60. Geburtstag. Universitätsforsch. Prähist. Arch. Bd 63. Habelt, Bonn 2000, 31-41. ISBN 978-3-7749-2984-5
- Manfred Lückert: Die Werra. Landschaft und Leben am Fluss zwischen Thüringer Wald und Hann. Münden., Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 2. Auflage 2007. ISBN 978-3-938997-26-0
Weblinks
- Karte/Luftbild des kompletten Flusssystems der Werra
- Literatur über Werra in der Hessischen Bibliographie
- Werra auf Living-rivers
- tlug Jena
- Karte der Fließgewässer Thüringens - PDF, 1,23 MB
Einzelnachweise
- ↑ Messung über Geopfad (kmz, 66 kB). Die Werte von 292,1 km (ohne Quellbäche) bzw. 298,7 km (über Quelle am Eselsberg) wurden um 0,9 km nach oben korrigiert, da laut hessischer Stationierung die Ulstermündung an km 161,6 liegt, im Geopfad jedoch an 160,7.
- ↑ 2,0 2,1 2,2 Thüringer Landesanstalt für Umwelt (Hrsg.): Gebiets- und Gewässerkennzahlen Verzeichnis und Karte. Jena 1998; 26 S.
- ↑ 3,0 3,1 3,2 3,3 3,4 3,5 Deutsches Gewässerkundliches Jahrbuch Weser-Ems 2008. Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz, abgerufen am 20. Oktober 2015 (PDF; 6184 KB).
- ↑ 4,0 4,1 4,2 Längen (in km) der Hauptschifffahrtswege (Hauptstrecken und bestimmte Nebenstrecken) der Binnenwasserstraßen des Bundes, Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes
- ↑ Siehe Abschnitt im Artikel der Schleuse.
- ↑ Flusslängen in Thüringen - Landesanstalt für Umwelt und Geologie
- ↑ 7,0 7,1 7,2 Gewässerkartendienst des Hessischen Ministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (Hinweise)
- ↑ Abfluss am Pegel Rappelsdorf (Einzugsgebiet 256 km², 9 km oberhalb der Mündung)
- ↑ Abfluss am Pegel Ellingshausen (327 km² Einzugsgebiet), 4 km oberhalb der Mündung
- ↑ Die Länge der Hasel über die Lauter beträgt 32,5 km, die über die Schwarza sogar 38,1 km.
- ↑ Abfluss am Pegel Mittelschmalkalden (153,0 km² Einzugsgebiet), 3 km oberhalb der Mündung
- ↑ Abfluss am Pegel Mittelschmalkalden (Einzugsgebiet: 214 km²), 2 km oberhalb der Mündung
- ↑ Abfluss am Pegel Eisenach-Petersberg (10,6 km oberhalb der Mündung) plus Abfluss der Nesse am Pegel Eisenach-Nessemühle (0,3 km oberhalb der Mündung in die Hörsel) - zusammen 731,3 km² Einzugsgebiet
- ↑ Der Ortsteil Wanfried-Heldra (ESW/HE) liegt zwischen einzelnen Ortsteilen von Treffurt (WAK/TH).
- ↑ http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/salzabwaesser-von-k-s-deutschland-verstoesst-gegen-eu-richtlinie-a-845290.html
- ↑ Gunkel: Salz in der Suppe. 2006.
- ↑ Hübner, Gerd: Ökologisch-faunistische Fliessgewässerbewertung am Beispiel der salzbelasteten unteren Werra und ausgewählter Zuflüsse. Ökologie und Umweltsicherung 27 (2007) Herausgeber: Universität Kassel
- ↑ Institut für Gewässerökologie und Fischereibiologie Jena: Der ökologische Zustand des Makrozoobenthos der Mittleren und Unteren Werra und seine Haupteinflussfaktoren. Gutachten, April 2009
- ↑ Runder Tisch Werra
- ↑ Sammlung von Meldungen zur Werraversalzung
- ↑ Verzeichnis E, Lfd.Nr. 62 und Verz. F der Chronik, Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes
- ↑ Manfred Lückert: Die Deelenflößer kommen In: Die Werra. Landschaft und Leben am Fluss zwischen Thüringer Wald und Hann. Münden., Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 2. Auflage 2007. ISBN 978-3-938997-26-0
- ↑ Historie Elektrizitätswerk Wanfried
- ↑ Norman Meißner, Sascha Willms; Thüringische Landeszeitung (Hrsg.): Fischfauna im Wartburgkreis gibt Anlass zur Sorge. Lokalseite Eisenach 15. Juni 2011.
- ↑ M. Deutsch, K.-H. Pörtge; Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz (Hrsg.): Hochwassermarken in Thüringen. Erfurt und Göttingen 2009, Stromgebiet Weser.
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