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Offenburg

Aus Jewiki
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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Die rumänische Stadt Baia de Arieș trägt ebenfalls den deutschen Namen Offenburg.
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Offenburg
Offenburg
Deutschlandkarte, Position der Stadt Offenburg hervorgehoben
48.4708333333337.9408333333333163
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Freiburg
Landkreis: Ortenaukreis
Höhe: 163 m ü. NN
Fläche: 78,39 km²
Einwohner:

57.328 (31. Dez. 2012)[1]

Bevölkerungsdichte: 731 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 77652, 77654, 77656
Vorwahl: 0781
Kfz-Kennzeichen: OG
Gemeindeschlüssel: 08 3 17 096
Adresse der
Stadtverwaltung:
Hauptstraße 90
77652 Offenburg
Webpräsenz: www.offenburg.de
Oberbürgermeisterin: Edith Schreiner (CDU)
Lage der Stadt Offenburg im Ortenaukreis
Karte

Offenburg ist eine Stadt im Westen Baden-Württembergs, etwa 20 Kilometer südöstlich von Straßburg. Sie ist die Kreisstadt und größte Stadt des Ortenaukreises. Nach dem Landesentwicklungsplan bildet Offenburg seit 1996 ein Oberzentrum innerhalb der Region Südlicher Oberrhein.

Seit 1. April 1956 ist Offenburg Große Kreisstadt. Mit den Gemeinden Durbach, Hohberg, Ortenberg und Schutterwald hat die Stadt eine Verwaltungsgemeinschaft vereinbart.

Geographie

Geographische Lage

Offenburg liegt in der Vorbergzone des Mittleren Schwarzwaldes, etwa in der Mitte zwischen Karlsruhe, etwa 66 Kilometer im Norden, und Freiburg im Breisgau, etwa 54 Kilometer im Süden der Stadt. Sie wird auch als „Tor zum Schwarzwald“ bezeichnet und liegt am Ausgang des Kinzigtals in den Rheingraben. Die Kinzig erreicht vom Schwarzwald her kommend im Südosten unweit des Stadtteils Elgersweier das Stadtgebiet, wendet sich nach dem Stauwehr am Großen Deich nach Norden, fließt dann am Westrand der Offenburger Kernstadt entlang, anschließend zwischen den Stadtteilen Weier und Bühl hindurch, um die Offenburger Gemarkung dann nordwestlich des Stadtteils Griesheim in Richtung Rhein wieder zu verlassen.

Fischmarkt mit Hirschapotheke
Hauptstraße um 1870 mit Blick in Richtung der evangelischen Stadtkirche

Nachbargemeinden

Folgende Städte und Gemeinden (im Uhrzeigersinn, ausgehend vom nordöstlichen Quadranten) grenzen an die Stadt Offenburg: Appenweier, Durbach, Ortenberg (Baden), Ohlsbach, Gengenbach, Berghaupten, Hohberg, Schutterwald, Kehl und Willstätt.

Stadtgliederung

Das Stadtgebiet Offenburgs gliedert sich in folgende Stadtteile: Kernstadt, Hildboltsweier, Uffhofen, Albersbösch und die im Rahmen der Gemeindereform der 1970er-Jahre eingegliederten Gemeinden und heutigen Stadtteile Bohlsbach, Bühl, Elgersweier, Fessenbach, Griesheim, Rammersweier, Waltersweier, Weier, Windschläg, Zell-Weierbach und Zunsweier.

Alle elf Stadtteile sind zugleich Ortschaften im Sinne der baden-württembergischen Gemeindeordnung, das heißt es gibt jeweils einen von den Wahlberechtigten bei jeder Kommunalwahl zu wählenden Ortschaftsrat mit einem Ortsvorsteher als Vorsitzenden.

Zu einigen Stadtteilen gehören teilweise weitere separat gelegene Wohnplätze mit eigenem Namen, die meist nur sehr wenige Einwohner haben, inzwischen aber teilweise auch schon mit dem Hauptort zusammen gewachsen sind. Andererseits gibt es auch neue Wohngebiete mit eigenem Namen, deren Grenzen meist jedoch nicht genau festgelegt sind. Im Einzelnen gehören folgende Wohnplätze zu den Stadtteilen:

  • zu Fessenbach: Albersbach, Maisenhalder Hof und Rießhof
  • zur Kernstadt: Am Kalbsbrunnen, Bleiche, Großer Deich, Laubenlindle, Pumpwerk, Spitalhof, Weingarten und Ziegelhof
  • zu Albersbösch: Kreuzschlag
  • zu Weier: Im Gottswald
  • zu Zell-Weierbach: Hasengrund und Riedle
  • zu Zunsweier: Hagenbach, Kieswerk und Rütihof

Raumplanung

Offenburg wurde nach dem Landesentwicklungsplan 1996 vom Mittelzentrum zum Oberzentrum aufgestuft, dem die Mittelzentren Achern, Haslach/Hausach/Wolfach, Kehl und Lahr/Schwarzwald zugeordnet sind. Es ist damit neben Freiburg das zweite Oberzentrum der Region Südlicher Oberrhein.

Für die umliegenden Gemeinden übernimmt das Oberzentrum Offenburg auch die Funktion des Mittelbereichs. Im Einzelnen gehören folgende Städte und Gemeinden im Ortenaukreis zum Mittelbereich Offenburg: Appenweier, Bad Peterstal-Griesbach, Berghaupten, Biberach (Baden), Durbach, Gengenbach, Hohberg, Lautenbach, Neuried (Baden), Nordrach, Oberharmersbach, Oberkirch, Ohlsbach, Oppenau, Ortenberg (Baden), Schutterwald und Zell am Harmersbach. Darüber hinaus gibt es Verflechtungen mit dem Raum Straßburg in Frankreich.

Geschichte

Seit Mitte des 19. Jahrhunderts sind umfangreiche Spuren der Besiedlung des Offenburger Raumes durch das Römische Reich gesichert worden. Den bedeutendsten Fund aus römischer Zeit stellt eine silberne Merkurstatue dar, die 1936 auf Offenburger Gemarkung in der städtischen Kiesgrube im Gewann Nachtweide gefunden wurde.[2] Im heutigen Ortsteil Rammersweier errichteten die Römer ein Kleinkastell, in dessen Nähe in der zweiten Hälfte des 1. Jahrhunderts n. Chr. ein Ziegelbrennofen betrieben wurde.[3]

Die erste urkundliche Erwähnung Offenburgs stammt aus dem Jahr 1148. Bereits 1240 wurde Offenburg Freie Reichsstadt, war aber später mehrmals verpfändet. Die Silbervorkommen bei Prinzbach, Haslach und Biberach im Kinzigtal nutzte Kaiser Friedrich II. und ließ hier, wie bereits in Hagenau, durch die Offenburger Reichsmünze Silberdenare prägen. Doch schon 1300 ließ König Albrecht diese wieder aufheben. Die Stadt war von einer dreifachen Mauer umgeben, versehen mit zahlreichen Türmen, und mit einer Bastion versehen, wie ein Kupferstich von Merian und eine Zeichnung von Grimmelshausen es zeigen.

Offenburg

Zu Beginn des 16. Jahrhunderts erreichten die Ausläufer des Landshuter Erbfolgekrieges die Ortenau. Nachdem Offenburg sich in der Folge der Machtkämpfe zwischen Kurfürst Philipp von der Pfalz und Kaiser Maximilian I. an die Seite des letzteren gestellt hatte, wurde mit dem durch den Kaiser erteilten Privileg im Jahr 1504 zum ersten Mal die Gemarkung der Stadt verbrieft.[4]

Während der Eroberungskriege Ludwigs XIV. hatte Offenburg wiederholt unter militärischen Aktionen der Truppen des französischen Königs zu leiden. Im Pfälzischen Erbfolgekrieg erzwang der Straßburger Gouverneur, Generalleutnant Chamilly, nach Androhung der Zerstörung der Stadt eine französische Besatzung Offenburgs. Am 4. Oktober 1688 musste ein Kapitulationsvertrag unterschrieben werden, am 8. Oktober wurde die Stadt von 33 Kompanien Infanterie und Kavallerie besetzt und bis zum Abzug der Truppen Ende Februar 1689 hatte die Bevölkerung nicht nur umfangreiche Kontributionen zu leisten, sondern wurde auch aufs äußerste drangsaliert. Darüber hinaus wurde die Befestigungsanlage zerstört. Die Bevölkerung begann danach den Wiederaufbau, doch bereits am 18. August 1689 zwang der Marschall Duras mit zehn Kompanien die Bauern der Umgegend die Befestigungen zu schleifen und bis auf die Fundamente abzutragen. Am 9. September 1689 wurde die Stadt in Brand gesteckt und bis auf das Kapuziner-Kloster und zwei weitere Häuser vollständig zerstört[5]. 1701 bis 1771 war Offenburg mit der Landvogtei an den Markgrafen von Baden zu Lehen gegeben.

Während der Koalitionskriege lag 1797 das französische Hauptquartier unter General St. Cyr für längere Zeit bei Offenburg.

Offenburg um 1840

1803 verlor Offenburg beim Reichsdeputationshauptschluss seinen Status als Freie Reichsstadt und wurde dem Land Baden zugeteilt, das 1806 zum Großherzogtum erhoben wurde. Offenburg wurde Sitz eines Amtes, später Bezirksamtes.

Der Salmen in seiner heutigen Funktion als Kulturstätte

Während der Revolution 1848/49 fanden in Offenburg drei Veranstaltungen statt, die wesentlich für die Demokratiebewegung werden sollten. Bereits im Vorfeld der Badischen Revolution wurden im Gasthaus Salmen am 12. September 1847 in der radikaldemokratischen Offenburger Versammlung die Forderungen des Volkes in Baden proklamiert. Die Karlsbader Beschlüsse wurden zurückgewiesen, man forderte Grund- und Menschenrechte wie die Pressefreiheit sowie eine progressive Einkommensteuer.

Am 19. März 1848 fand die zweite Offenburger Volksversammlung mit 20.000 Teilnehmern statt, die die Forderungen von 1847 bestätigte und erweiterte. Unter anderem wurde die Forderung ins Land getragen, in jeder Gemeinde einen „vaterländischen Verein“ zu gründen, dessen Aufgabe es sei, für die Bewaffnung, die politische und soziale Bildung des Volkes sowie seiner ihm zustehenden Rechte Sorge zu tragen. Diese Aufforderung verhallte nicht. Nach vorsichtigen Schätzungen bestanden ein Jahr später zwischen 420 und 430 Volksvereine mit etwa 35.000 bis 40.000 Mitgliedern. Zusammen mit den Turn-, Gesang- und Schützenvereinen war ein politischer Mobilisierungsgrad erreicht, der einzigartig in der Geschichte Badens ist.

In der ersten Landesversammlung der Badischen Volksvereine, am 12. bis 13. Mai 1849, trafen sich die demokratischen Kräfte im Bethlehem Badens, von wo aus, nach Bekanntwerden der Meuterei der Badischen Truppen in Rastatt, der Landesausschuss der Badischen Volksvereine am 13. Mai nach Karlsruhe zog, um dort die politische Macht zu übernehmen, als erste republikanisch-demokratische Regierung auf deutschem Boden. Deshalb ist Offenburg inzwischen eine zentrale Station der Straße der Demokratie von Frankfurt am Main bis nach Lörrach.

Doch bis zur heutigen Verfassung war es noch ein sehr langer Weg, denn zunächst flüchtete die provisorische Regierung nach Offenburg und weiter nach Freiburg, und die Revolutionsarmee und Freischärler hatten gegen die schnell anrückenden Preußen und Reichsverbände keine Chancen, obwohl sie anfänglich auch Erfolge erzielten, konnten sie sich nicht halten. Als sich die Freischärler unter Franz Sigel bei Waghäusel im Gefecht bei Waghäusel zur Flucht auflösten, legte der Nachfolger Sigels, General Ludwik Mierosławski am 1. Juli 1849 den Oberbefehl nieder. Am 2. Juli 1849 besetzte eine 11000 Mann starke Preußische Truppe unter Prinz Wilhelm die Stadt, nachdem er im Großherzogtum Baden den Kriegszustand erklärt hatte. Es folgten zahlreiche Strafmassnahmen. Die Stadt blieb besetzt, doch man feierte 1849 zusammen den Geburtstag des Großherzogs.

In der Folge der alliierten Rheinlandbesetzung wurde auch Offenburg als Annex des Brückenkopfes Kehl am 4. Februar 1923 von französischen Truppen besetzt. Dies hatte zur Folge, dass der Eisenbahnverkehr auf der wichtigen Hauptbahn Karlsruhe-Basel unterbrochen wurde und umfangreiche Umleitungsmaßnahmen notwendig machte. Der Abzug der Besatzungstruppen erfolgte am 18. August 1924.

1939 wurde Offenburg Sitz des Landkreises Offenburg, der aus dem bisherigen Bezirksamt hervorging.

Ende der 1930er Jahre überschritt die Einwohnerzahl der Stadt Offenburg die 20.000-Grenze. Daher wurde die Stadt bereits mit Inkrafttreten der baden-württembergischen Gemeindeordnung am 1. April 1956 zur Großen Kreisstadt erklärt.

Mindestens seit Anfang des 19. Jahrhunderts waren jüdische Familien in der Stadt ansässig. Das Gasthaus „Zum Salmen“ wurde 1875 zu einer Synagoge umgebaut. Im Zuge der Novemberpogrome wurde am 10. November 1938 die Synagoge und ein jüdisches Café verwüstet und anschließend Gegenstände aus der Synagoge, wie die Tora, vor dem Rathaus verbrannt. Alle erwachsenen männlichen Einwohner jüdischen Glaubens wurden verhaftet und ins Konzentrationslager Dachau gebracht. Vorher wurden sie von Angehörigen der SS in einem eineinhalbstündigen Marsch durch die Stadt zum Bahnhof getrieben, währenddessen sie gedemütigt und geschlagen wurden.[6] Am 22. Oktober 1940 wurden im Rahmen der Wagner-Bürckel-Aktion die letzten in Offenburg lebenden Deutschen jüdischen Glaubens in das Camp de Gurs deportiert. Daran erinnern ein Denkmal in Neckarzimmern sowie ein Ehrenmal, das 1990 auf dem Jüdischen Friedhof errichtet wurde. Dort befindet sich auch eine „Alliiertenfriedhof“ genannte Gedenkstätte, mit der an 72 Opfer von Zwangsarbeit aus acht Nationen erinnert wird. Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges verübten Gestapo-Beamte Mordaktionen im Rammersweierer Wald: am 27. November 1944 wurden vier Französinnen durch Genickschuss ermordet und am 6. Dezember gleichen Jahres elf Familienväter, die sich der Zwangsrekrutierung entziehen wollten. Auch ihrer wird mit einem Denkmal gedacht.[7] Da es nach dem Krieg keine jüdische Gemeinde in Offenburg mehr gab, verkaufte der Oberrat der Israeliten Badens das Gebäude der Synagoge. Das Vorderhaus wurde 1955 abgerissen und ein Wohn- und Geschäftshaus errichtet.[6] Heute erinnert ein 1978 errichtetes Denkmal an die Geschehnisse.

Während des Zweiten Weltkriegs war die Zivilbevölkerung aufgrund der Nähe zur französischen Grenze den unterschiedlichesten Auswirkungen und Beschränkungen, wie etwa Evakuierungsmaßnahmen nach Kriegsbeginn 1939 und gegen Kriegsendende 1945 ausgesetzt. Darüber hinaus wurden Teile der Bevölkerung zu Arbeiten im Zusammenhang mit dem Bau des Westwalls herangezogen. Im Laufe des Zweiten Weltkriegs waren die im Nordosten der Stadt Offenburg gelegenen Bahnanlagen mehrfach das Ziel von Angriffen der alliierten Luftstreitkräfte. Der schwerste Luftangriff, der Offenburg am 27. November 1944 traf, war die Operation 727 der USAAF.[8]

Am 15. April 1945 marschierten französische Truppen von Norden her kommend in die Stadt ein und übernahmen die militärische und administrative Gewalt. Bis zur Gründung der Bundesrepublik Deutschland lag Offenburg in der französischen Besatzungszone. Infolgedessen wurde in Offenburg Einheiten der Forces françaises en Allemagne einquartiert und Offenburg wurde damit bis zum Abzug der Truppen im Jahr 1992 französische Garnisonsstadt. [9]

In den frühen 1970er Jahren wurden im Zuge der Gemeindereform elf ehemals selbständige Gemeinden in die Stadt eingegliedert. Damit erreichte das Stadtgebiet seine heutige Ausdehnung. Im Rahmen der Kreisreform wurde Offenburg am 1. Januar 1973 wurde Sitz des aus mehreren Landkreisen neu gebildeten Ortenaukreises.

1980 fanden in Offenburg die Heimattage Baden-Württemberg statt.

Blick über Offenburg nach Norden im April 1992

Geschichte der Stadtteile

Auch die Stadtteile Offenburgs haben eine lange Geschichte. Sie gehörten fast alle seit dem Spätmittelalter zur Landvogtei Ortenau Vorderösterreichs und waren den Gerichten Griesheim bzw. Ortenberg unterstellt. Windschläg wurde 1656 durch den österreichischen Regenten Erzherzog Ferdinand an Carl von Neveu übergeben. Die Familie herrschte über den Ort bis 1805, als Windschläg wie alle anderen Stadtteile (außer Teile von Zunsweier) an Baden kamen und dem Amtsbezirk Offenburg zugeordnet wurden. In Zunsweier hatten die Herren von Geroldseck Anteile. Ihre Vögte residierten im „Leyenschen Hof“. Ihr Anteil am Ort Zunsweier gelangte erst 1819 an Baden. Bühl wurde um ca. 1696 durch das Geschlecht der Edlen von Bank stamment aus Ausserbraz im Gebiet Vorarlberg-Tirol mitbesiedelt. Die Stadtteile wurden wie folgt erstmals urkundlich erwähnt:

Bohlsbach 960 als Badelsbach, Bühl 1242 als villa Buhele, Elgersweier 1242 als villa Ergerswilre, Fessenbach 1245 als rivus Vessenbach, Griesheim 1242, Rammersweier 1242 als Romeswilre, Waltersweier 777 als „Waltharisvillare“, Weier 1308 als „Wilre“, Windschläg 1111 bzw. 1114 als Windisleh und Zunsweier 1136 als Zunswilre. Zell-Weierbach entstand 1820 durch Vereinigung mehrerer Orte, darunter Zell, das 1242 als Celle und Weierbach, das 1235 als Weyerbach erstmals erwähnt worden war, ferner Hasengrund, das 1655 von Weierbach getrennt worden war.

Religionen

Offenburg gehörte zunächst zum Bistum Straßburg und war dem Archidiakonat Ortenau unterstellt. Schon 774 war Offenburg Sitz eines Dekans für das gesamte Umland. Eine eigene Pfarrei ist erstmals 1182 genannt. Dabei handelt es sich wohl um die heutige Heilig-Kreuz-Kirche, die im 13. Jahrhundert errichtet und nach dem Stadtbrand von 1689 ab 1700 neu gebaut wurde. 1280 wurden Franziskaner nach Offenburg gerufen. Sie gründeten ein Kloster, das ebenfalls nach dem Stadtbrand neu gebaut wurde. 1396 wurde im benachbarten Weingarten die Filialkirche Zu Unserer Lieben Frau errichtet. Ab 1497 gab es noch das Bühlwegkirchlein in Käfersberg. Die Pfarrkirche Offenburgs hatte ab 1350 bis zu elf Kaplaneien.

Nach 1525 trat die Stadt zur Reformation über, doch kehrte sie nach 1530 wieder zum alten Glauben zurück und blieb danach über Jahrhunderte eine ausschließlich katholische Stadt. 1591 verbot der Rat der Stadt sogar die Aufnahme nichtkatholischer Bürger. Nach Aufhebung des Bistums Straßburg 1803 gehörte die Kirchengemeinde zunächst zum Bistum Konstanz, bevor diese 1821/1827 Teil des neu gegründeten Erzbistums Freiburg wurde. Auch hier wurde Offenburg Sitz eines Dekanats, zu dem alle katholischen Gemeinden im heutigen Stadtgebiet gehören. Neben den bereits genannten Gemeinden entstanden 1917 die Dreifaltigkeitspfarrei (Kirche von 1906) und 1956 die Pfarrkuratie St. Josef (Josefskirche im Stadtteil Hildboltsweier von 1938/1939), aus der 1973 die Pfarrei Heilig Geist hervorging. (Heilig-Geist-Kirche im Stadtteil Albersbösch 1973) und die Pfarrei St. Fidelis. Auch in den Stadtteilen Bohlsbach, Bühl, Elgersweier, Griesheim, Rammersweier, Waltersweier, Weier, Weingarten (Zell-Weierbach), Windschläg und Zunsweier gibt es jeweils eine katholische Gemeinde (zu den zugehörigen Kirchen vgl. bei Bauwerke). Fessenbach gehört zur Gemeinde Weingarten.

Evangelische Stadtkirche

Anfang des 19. Jahrhunderts zogen auch Protestanten nach Offenburg. 1847 wurde die evangelische Gemeinde gegründet. Anfangs konnte sie in der ehemaligen Klosterkirche des Kapuzinerklosters ihre Gottesdienste abhalten, bis von 1857 bis 1864 die evangelische Stadtkirche nach Plänen von Jakob Friedrich Eisenlohr († 1855), Eduard Hermann († 1860) und Ludwig Arnold erbaut wurde.[10] Zur Gemeinde gehörten auch die Protestanten der heutigen Stadtteile Offenburgs, sofern es dort damals überhaupt Protestanten gab. 1912 wurde eine zweite Pfarrei in der Stadtkirchengemeinde errichtet. 1927 entstand die Auferstehungsgemeinde, die heute auch für den Stadtteil Fessenbach zuständig ist (ihre heutige Kirche ist ein Beton-Neubau). Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden weitere evangelische Gemeinden gegründet, und zwar die Erlösergemeinde 1958 mit Kirche von 1963 (daraus entstand dann 1970 die Christusgemeinde unter anderem für den Stadtteil Elgersweier und 1995 die Lukasgemeinde in Schutterwald), die Johannes-Brenz-Gemeinde (1975 unter anderem für Rammersweier, Zell-Weierbach, Durbach und Ebersweier) und die Matthäusgemeinde (1980 für die Stadtteile Bohlsbach, Bühl, Griesheim, Waltersweier, Weier und Windschläg). Somit gehören zu den Offenburger Kirchengemeinden auch die Protestanten der Nachbargemeinden Durbach, Ortenberg und Schutterwald. Alle Kirchengemeinden gehörten zunächst zum Kirchenbezirk Lahr der Evangelischen Landeskirche in Baden. Heute ist Offenburg Sitz eines eigenen Dekanats, zu dem die Gemeinden nun gehören.

Neben den beiden großen Kirchen gibt es auch Gemeinden, die zu Freikirchen gehören, darunter zwei Evangelisch-freikirchliche Gemeinden (Freie Christengemeinde) und (Baptisten) sowie die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten. Auch die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, die Neuapostolische Kirche und die Zeugen Jehovas sind in Offenburg vertreten.

Die seit 1978 in Offenburg bestehende Islamische Religionsgemeinschaft konnte 2002 eine Moschee in der Stegermattstraße (Offenburg-Süd) eröffnen.

Eingemeindungen

Folgende Gemeinden wurden in die Stadt Offenburg eingemeindet:

Wappen der Ortsteile

Einwohnerentwicklung

Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Die Zahlen sind Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter (nur Hauptwohnsitze).

Jahr Einwohnerzahl
1802 2390
1825 3564
1852 4226
1. Dezember 1871 5754
1. Dezember 1880 ¹ 7274
1. Dezember 1900 ¹ 13.664
1. Dezember 1910 ¹ 16.848
16. Juni 1925 ¹ 16.613
16. Juni 1933 ¹ 17.976
17. Mai 1939 ¹ 20.133
1946 ¹ 19.574
Jahr Einwohnerzahl
13. September 1950 ¹ 22.560
6. Juni 1961 ¹ 27.569
27. Mai 1970 ¹ 33.051
31. Dezember 1975 51.553
31. Dezember 1980 50.486
27. Mai 1987 ¹ 51.311
31. Dezember 1990 52.964
31. Dezember 1995 56.045
31. Dezember 2000 57.455
31. Dezember 2005 58.793
31. Dezember 2009 59.156

¹ Volkszählungsergebnis

Politik

Gemeinderat

Die Kommunalwahl vom 7. Juni 2009 führte zu folgendem Ergebnis:

9
7
5
5
14
14 
zur Vorlage
Von 40 Sitzen entfallen auf:
Kommunalwahl in Offenburg 2009
 %
40
30
20
10
0
33,0 %
22,0 %
17,9 %
13,7 %
13,4 %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2004
 %p
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
-7,6 %p
-1,6 %p
+4,0 %p
+4,2 %p
+1,0 %p

Bürgermeister

An der Spitze der Freien Reichsstadt Offenburg stand der Rat mit dem Schultheiß (Bürgermeister). Der Rat hatte zwölf Mitglieder. Ab etwa 1300 gab es daneben noch einen „jungen Rat“ der Zünfte. Im 14. Jahrhundert wurden die Bürgermeister von vier „Stettmeistern“ verdrängt. Nach dem Übergang an Baden leiteten der Bürgermeister und Gemeinderat sowie der Bürgerausschuss die Stadt. Neben dem Bürgermeister gab es ab 1898 einen zweiten Bürgermeister. Seit 1903 trägt das Stadtoberhaupt die Amtsbezeichnung Oberbürgermeister. Dieser wird heute für eine Amtszeit von acht Jahren direkt gewählt. Er ist Vorsitzender des Gemeinderats. Seine Stellvertreter sind der Erste Beigeordnete und der Zweite Beigeordnete, jeweils mit der Amtsbezeichnung „Bürgermeister“.

Die Bürgermeister und Oberbürgermeister

  • 1801–1803: Leopold Witsch
  • 1803–1832: Johann Nepomuk Lihl und Josef Sebastian Gottwald
  • 1832–1840: Karl Josef Burger
  • 1840–1845: Landolin Löffler
  • 1845–1849: Gustav Rée
  • 1849–1859: August Wiedemeyer (1849–1851 als Amtsverweser)
  • 1860–1875: Bernhard Schaible
  • 1875–1890: Franz Volk
  • 1893–1921: Fritz Herrmann
  • 1921–1934: Josef Holler
  • 1934–1945: Wolfram Rombach
  • 1945: Hermann Isenmann (kommissarisch, eingesetzt durch die französische Besatzungsmacht)
  • 1945–1946: Ludwig Heß, (kommissarisch, eingesetzt durch die französische Besatzungsmacht)
  • 1946–1947: Gustav Ernst (kommissarisch, eingesetzt durch die französische Besatzungsmacht)
  • 1947–1948: R. Moßbrugger (kommissarisch, eingesetzt durch die französische Besatzungsmacht)
  • 1949–1975: Karl Heitz
  • 1975–1989: Martin Grüber
  • 1989–2002: Wolfgang Bruder
  • seit 2003: Edith Schreiner

Bundestagsabgeordnete

Dem 17. Deutschen Bundestag gehören für den Bundestagswahlkreis Offenburg (284) folgende Abgeordnete an:

Landtagsabgeordnete

Der 2. Kammer der Badischen Ständeversammlung gehörte für Offenburg an:

In der Vergangenheit gehörten dem Landtag von Baden-Württemberg für den Landtagswahlkreis Offenburg an:

Dem 15. Landtag von Baden-Württemberg gehören für den Landtagswahlkreis Offenburg (51) folgende Abgeordnete an:

Wappen

Das Wappen der Stadt Offenburg zeigt in Silber ein rotes (Stadt-)Tor (keine Burg!) mit geöffneten goldenen Torflügeln, aufgezogenem schwarzen Fallgatter und einem beknauften spitzen Dach zwischen zwei Zinnentürmen. Die Stadtflagge ist weiß-rot. Das Wappensymbol ist schon auf Siegeln seit 1284 nachweisbar. Im 18. Jahrhundert war auch ein Adler als Symbol der Reichsstadt in Verwendung. Die Blasonierung ist seit dem 16. Jahrhundert bekannt.

Städtepartnerschaften

Offenburg unterhält mit folgenden Städten eine Städtepartnerschaft:
Flag of France.svg Lons-le-Saunier, Frankreich, seit 1959
Flag of Austria.svg Weiz, Österreich, seit 1964
Flag of United Kingdom.svg Borehamwood Elstree, Vereinigtes Königreich, seit 1982
Flag of Germany.svg Altenburg, Thüringen, seit 1988
Flag of Poland.svg Allenstein, Ostpreußen, Polen, seit 1999
Flag of Italy.svg Pietra Ligure, Italien, seit dem 29. September 2007

Außerdem unterhält der Stadtteil Zell-Weierbach seit 1964 mit der französischen Stadt Saint-Jean-de-Losne sowie seit 1993 der Stadtteil Bohlsbach mit der Stadt Perrigny eine Städtepartnerschaft.

Von 1966 bis zur Außerdienststellung des Schiffes im Jahr 1993 unterhielt die Stadt Offenburg eine Patenschaft zum Versorger "Offenburg" (A-1417) der Bundesmarine.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Stadtansicht Offenburg

Theater und Museen

Theaterdarbietungen gibt es in der Reithalle Offenburg.

Das Museum im Ritterhaus, um 1900 gegründet durch Carl Frowin Mayer, umfasst einen Bestand mit mehr als 9000 Objekten. Neben archäologischen Ausgrabungsstücken sind stadtgeschichtliche Zeugnisse vom Mittelalter bis in die Gegenwart, Objekte religiöser Volkskunst und Judaica zu sehen. Außerdem findet man Wissenswertes zur regionalen Naturkunde, geologische Exponate und eine kuriose kolonialzeitliche Völkerkundesammlung mit Großwildtrophäen und Masken.

In der Städtischen Galerie Offenburg auf dem Kulturforum sind wechselnde Ausstellungen moderner und zeitgenössischer Kunst zu sehen. In einem Sonderraum wird in wechselnden Präsentationen das Werk der Offenburger Malerin Gretel Haas-Gerber gezeigt.

Bauwerke

Offenburg: Dreifaltigkeitskirche
Heilig-Kreuz-Kirche, Turmspitze
Heilig-Kreuz-Kirche, Innenraum

Offenburg ist für einige historische Bauten und Plätze bekannt. Am Marktplatz stehen das barocke Rathaus und die barocke Polizeidirektion. Auf dem Platz befindet sich die St. Ursulasäule von 1961, die der Schutzpatronin Offenburgs gewidmet ist. Am Fischmarkt gibt es die Hirschapotheke, den Löwenbrunnen und das Salzhaus zu sehen. Weitere bedeutende Bauwerke sind der Salmen, ein ehemaliges Gasthaus, in dem 1847 die Forderungen des Volkes in Baden verfasst wurden, das jüdische Ritualbad, das Ritterhaus, der ehemalige Königshof, die Einhornapotheke und das Beck’sche Haus. Im Bürgerpark steht das alte, neu restaurierte „Billet’sche Schlösschen“, welches heute teilweise auch als Standesamt genutzt wird. Mitte der 1990er Jahre wurde die Skulptur Männlich/Weiblich von Jonathan Borofsky, gestiftet von der Offenburger Ehrenbürgerin Aenne Burda, auf dem Platz der Verfassungsfreunde im Kulturforum in der Offenburger Oststadt eingeweiht.

Die Kirchen der Kernstadt sind die Heilig-Kreuz-Kirche, die auf den Grundmauern einer Kirche aus dem 13. Jahrhundert nach dem Stadtbrand von 1689 ab 1700 neu errichtete, katholische Hauptkirche der Stadt, die Dreifaltigkeitskirche (zweite katholische Pfarrkirche, erbaut 1906 bis 1908 von Johannes Schroth), das Kapuzinerkloster mit Kirche (erbaut 1641 bis 1647, diente nach Auflösung des Klosters ab 1847 als evangelische Kirche, ab 1873 altkatholische Kirche), das Franziskanerkloster (nach dem Stadtbrand von 1689 wieder aufgebaut), die 1700 barock erneuerte Kirche des ehemaligen Andreasspitals, das Kloster Unserer Lieben Frau und die evangelische Stadtkirche (erbaut 1857 bis 1864). 1938/1939 wurden noch die katholische St. Josefs-Kirche und 1960 die Pfarrkirche St. Fidelis errichtet sowie 1973 die Heilig-Geist-Kirche im neuentstandenen Stadtteil Albersbösch und 1980 die St. Martins-Kirche im Stadtteil Stegermatt (Offenburg-Süd). Für die Protestanten entstand 1963 die Erlöserkirche mit Gemeindezentrum.

In den Stadtteilen gibt es folgende Kirchen: Katholische Kirche St. Laurentius in Bohlsbach (erbaut 1666), katholische Kirche St. Peter und Paul in Bühl (erbaut 1861/1862 im neogotischen Stil), katholische Kirche St. Marcus in Elgersweier (erbaut 1761 mit wahrscheinlich älterem Chor sowie Westturm von 1881), katholische Kirche St. Nikolaus in Griesheim (erbaut 1740 in barockem Stil mit altem Chorturm), katholische Kirche Herz-Jesu in Rammersweier (erbaut 1955), katholische Kirche St. Johannes Nepomuk und Quirin in Waltersweier (erbaut 1748 wohl auf älteren Fundamenten, 1878 vergrößert), katholische Kirche St. Johannes der Täufer in Weier (erbaut 1862/1880 unter Einbeziehung des Chores der 1531 geweihten früheren Kirche), katholische Kirche St. Pankratius in Windschläg (erbaut 1835/1837 im neuromanischen Stil unter Verwendung des Turms der 1350 erstmals genannten Vorgängerkirche), katholische Kirche zu den Hl. Philipp und Jakob Weingarten in Zell-Weierbach (erbaut im 16./17. Jahrhundert mit Chor aus dem 15. Jahrhundert wurde 1880 vergrößert. Die Vorgängerkirche war 1396 zu Unserer Lieben Frau geweiht worden.) und katholische Kirche St. Sixtus in Zunsweier (erbaut 1736/1743 in barockem Stil auf älteren Fundamenten einer bereits 1136 erwähnten Kirche). Evangelische Kirchen sind die Christuskirche in Offenburg-Uffhofen/Elgersweier von 1970, die Johannes-Brenz-Kirche von 1975 und die Matthäuskirche von 1980. Darüber hinaus steht im Stadtteil Zell-Weierbach die Wallfahrtskirche Maria Schmerzen.

Der gotische Ölberg wurde von der Denkmalstiftung Baden-Württemberg zum Denkmal des Monats November 2006“ ernannt.

Sport

  • Die Offenburger FG (Feld) und der FFW Offenburg (Halle) spielen in der Faustball-Bundesliga.
  • Die Damen der DJK Offenburg spielen seit der Saison 2008/2009 in der zweiten Tischtennis-Bundesliga. Die Herren, vormals Bundesligist, sind derzeit in der Oberliga BaWü aktiv.
  • Der VC Offenburg ist einer der erfolgreichsten Volleyballvereine im Jugendbereich in Süddeutschland. Die Damenmannschaft des Vereins spielt ab der Saison 2009/2010 in der 2. Bundesliga Süd, die Herren sind seit Jahren erfolgreich in der Regionalliga. Bekannteste ehemalige Spielerin des Vereins ist die Nationalspielerin Atika Bouagaa.
  • Der Offenburger FV feierte 1984 mit der Deutschen Fußballamateurmeisterschaft seinen größten Erfolg. Ab der Saison 2011/2012 spielt der OFV in der Oberliga Baden-Württemberg.
  • Nach dem Ende der HRO ist der TV Willstätt in der Südbadenliga der am höchsten spielende Handballverein in der Ortenau.
  • 2008 fanden erstmals die Baden Classics im Springreitsport statt.
  • Die LG Offenburg hat einige Spitzensportler der Leichtathletik unter Vertrag. Aushängeschilder des Vereins sind die ehemalige Europarekordlerin im Speerwurf Christina Obergföll und der dreimalige Deutsche Meister über 110 m Hürden Matthias Bühler.
  • Seit 2007 findet in Offenburg/Rammersweier jährlich ein Rennen des Mountainbike-Weltcup statt.

Regelmäßige Veranstaltungen

Offenburg ist eine Hochburg der schwäbisch-alemannischen Fastnacht, hier Fasent genannt. Traditionsreiche Fasentvereine sind die Althistorische Narrenzunft Offenburg und die Offenburger Hexenzunft.

Weitere Veranstaltungen:

  • Hip Hop Benefiz seit 2007
  • Ortenauer Weinfest Offenburg am letzten September-Wochenende
  • Stadtmarathon Anfang Mai
  • Internationales Fest – Markt der Kulturen Offenburg: Das große Fest der Kulturen findet alle zwei Jahre (in Jahren mit ungerader Jahreszahl), meist im Juni auf dem Marktplatz statt.
  • Offenburger Kreuzgangkonzerte: Klassische Kammermusik im alten Kapuzinerkloster. Jährlich sechs Open-Air-Konzerte von Mitte Juni bis Ende Juli. Künstlerische Leitung: Offenburger Streichtrio.
  • Bergfest auf der Lindenhöhe Ende Juni
  • Nordweststadtfest Ende Juli/Anfang August bei der St. Fidelis Kirche
  • Freiheitsfest am 12. September in der Innenstadt und im Salmen
  • Oberrhein-Messe im Herbst (seit 1924)
  • Verleihung des Europäischen Übersetzerpreises Offenburg gemeinsam mit der Offenburger Hubert Burda Stiftung (alle zwei Jahre seit 2006)
  • Euro Cheval
  • Weihnachtsmarkt (seit 1975)
  • Badische Weinmesse (seit 1872)
  • Ortenauer Weinfest
  • Worldclass MTB Challenge April/Mai
  • Nikolausrock im KIK (Weingartenstraße) mit dem Black Forest Orchestra, immer am Wochenende nach Nikolaus

Wirtschaft und Infrastruktur

Mittelrisalit des Königshofes
Der gotische „Ölberg“
Mittelpartie Rathaus

Offenburg ist vor allem bekannt als Sitz des Burda-Verlages und war früher ein stark von der Eisenbahn dominierter Ort. Durch die Oberrhein-Messe ist die Stadt auch eine bedeutende Messestadt Baden-Württembergs.

Verkehr

Schienenverkehr

Der Bahnhof Offenburg ist ein wichtiger Knotenpunkt und ICE-Halt. Er verfügt über stündliche Fernverkehrsverbindungen mit Direktverbindungen (in Richtung Norden) über Mannheim nach Köln sowie über Frankfurt am Main u.a. nach Hamburg und Berlin. Darüber hinaus verkehrt täglich ein Zugpaar direkt nach Amsterdam. In Richtung Süden bestehen auf der ehemaligen badischen Hauptbahn ICE-Verbindungen nach Basel sowie mit einzelnen Zügen nach Zürich, Chur und Interlaken. Zu den Tagesrandzeiten gibt es eine direkte IC-Verbindung in die Landeshauptstadt Stuttgart. Insgesamt treffen in Offenburg vier Eisenbahnstrecken aufeinander: Die Rheintalbahn, auf der auch viele internationale ICE-Züge in Offenburg halten, verbindet die Stadt mit Basel und Mannheim. Außerdem ist Offenburg Ausgangspunkt der Schwarzwaldbahn nach Konstanz, der Europabahn nach Straßburg sowie der Renchtalbahn nach Bad Griesbach. Seine frühere wirtschaftliche Bedeutung als Eisenbahnerstadt hat es jedoch infolge der Stilllegung des Ausbesserungswerkes und des Rangierbahnhofes verloren. Letzterer wird nur mehr teilweise als Güterbahnhof genutzt. Außerdem gehört der Haltepunkt Offenburg Kreisschulzentrum zu Offenburg, der von der Ortenau-S-Bahn bedient wird. Nördlich von Offenburg ist die Bahnlinie bis Baden-Baden viergleisig und für Höchstgeschwindigkeiten bis 250 km/h ausgelegt, südlich von Offenburg erlaubt die derzeitige Trassenführung maximal 160 km/h.

Straßenverkehr

Die Anschlussstelle 55 Offenburg der Bundesautobahn 5 ist knapp fünf Kilometer von der Stadtmitte entfernt. Des Weiteren führen die Bundesstraßen 3 und 33 durch Offenburg.

Radverkehr

Die Stadt ist auch für ihre Fahrradfreundlichkeit bekannt und war lange Zeit die Stadt mit dem am besten ausgebauten Radwegenetz in Deutschland.

Busverkehr

Außerdem gibt es ein dichtes Stadtbusnetz (Schlüsselbus), das das Stadtzentrum mit den Stadtteilen und den Vororten ohne Bahnanschluss verbindet. Der Betreiber ist die Südwestdeutsche Verkehrs-Aktiengesellschaft (SWEG).

Luftverkehr

Auf dem südwestlichen Teil der Gemarkung befindet sich der Flugplatz Offenburg (ICAO-Kennung EDTO). Die erstmalige fliegerische Nutzung datiert bereits auf das Jahr 1911 zurück, an dem der Oberrheinische Zuverlässigkeitsflug hier Station machte. Seither hat der Platz eine wechselvolle Geschichte erfahren, die u.a. bestimmt war durch die Lage in der durch den Versailler Vertrag festgelegten entmilitarisierten Zone, den Zweiten Weltkrieg und das darauf folgende Besatzungsregime sowie städtebauliche und verkehrstechnische Ansprüche bis in die heutige Zeit. Im Jahr 1969 war Offenburg Austragungsort der deutschen Hubschraubermeisterschaften. Darüber hinaus war Offenburg des Öfteren Etappenziel des Deutschlandfluges. Mitte der Siebziger Jahre wurde der Platz erweitert und erhielt eine Piste mit Asphaltdecke (Ausrichtung 02/20, L= 920m, B=20m). 1996 wurde der Verkehrslandeplatz durch einen Stadtratsbeschluß zu Gunsten der fliegerischen Nutzung des Flugplatz Lahr (EDTL) zu einem Sonderlandeplatz zurückgestuft. Seither darf der Platz außer durch die Flugzeuge der Fliegergruppe Offenburg e.V. nur nach vorheriger Anmeldung (PPR) genutzt werden. Die anderen in Offenburg beheimateten Luftfahrzeuge mussten infolgedessen nach Lahr umziehen. Der gewerbliche Luftverkehr beschränkt sich im Rahmen der Sondergenehmigungen auf Flüge der Firma Burda und Kunden der am Platz gelegenen Flugzeuglackierwerft Konprecht. Durch den Neubau einer Justizvollzugsanstalt im östlichen Flugplatzbereich wurde der Luftverkehr ab 2009 weiteren Beschränkungen unterworfen. Darüber hinaus existieren Planungen, die Landebahn im südlichen Bereich langfristig mit einem Autobahnzubringer "Offenburg-Süd" zu kreuzen, so dass die verfügbare Startrollstrecke (TORA) verkürzt und die fliegerische Nutzung weiter eingeschränkt würde. Eine Bürgerinitiative zur Rettung des Flugplatzes bemüht sich, dem Flugplatz wieder den öffentlichen Status eines Verkehrslandeplatzes zu verschaffen.

Produzierendes Gewerbe und Handel

Die Stadt ist Sitz einer Vielzahl von überregional bekannten Unternehmen des produzierenden Gewerbes, des Handels und des Druck- und Verlagswesens, so des Burda-Verlages, von Vivil, Meiko Maschinenbau, Hobart, tesa, der Messe Offenburg-Ortenau GmbH, der Markant Handels und Service GmbH, der Schwarzwaldmilch GmbH, von Edeka Südwest und Printus. Seit 20. November 1998 ist Offenburg auch Sitz des Briefzentrums 77 der Deutschen Post AG. Für Unternehmensgründer wurde ein Technologiepark (TPO) ins Leben gerufen.

Weinbau

Offenburg liegt im Weinanbaugebiet Baden. Gelegen in der Vorbergzone des mittleren Schwarzwaldes, reifen hier und in den Ortsteilen Fessenbach, Zell-Weierbach und Rammersweier vor allem Riesling-Weine.

Medien

In Offenburg ist mit der Burda Verlagsgruppe einer der größten Zeitschriften- und Online-Medien-Verlage Deutschlands ansässig. Neben verschiedenen Redaktionen, die im sogenannten Medien-Zentrum beheimatet sind, ist hier auch eine der modernsten Großdruckereien für den Tiefdruck angesiedelt. Bekannte Druckerzeugnisse sind beispielsweise die Bunte, Focus und Mein schöner Garten, aber auch der Playboy.

In Offenburg erscheint als Tageszeitung das Offenburger Tageblatt im Reiff Verlag, der auch das Wirtschaftsmagazin insideB herausgibt. Außerdem haben zwei auflagenstarke, anzeigenfinanzierte und mit ausführlichem redaktionellem Anteil erscheinende Wochenzeitungen, der Stadtanzeiger (mittwochs) und Der Guller (sonntags), ihren Sitz in Offenburg. Sie gehören beide dem Stadtanzeiger-Verlag an und erreichen in fünf redaktionellen Ausgaben alle rund 176.000 Haushalte des Ortenaukreises. Auch das regionale Wirtschaftsmagazin Econo hat seinen Sitz in Offenburg. Seit 1987 gibt es in Offenburg den lokalen Radiosender Hitradio Ohr, ein Tochterunternehmen des Reiff Verlag. Außerdem hat der Privatsender Radio Regenbogen ein Studio in Offenburg. An der Hochschule Offenburg existiert unter anderem die Fakultät Medien und Informationswesen, die medienspezifische Studiengänge anbietet. Am Standort Gengenbach werden die Diplomstudiengänge technische Betriebswirtschaft und Wirtschaftsingenieurwesen angeboten.

Behörden, Gerichte und Einrichtungen

Offenburg ist Sitz des Landratsamts Ortenaukreis, eines Amtsgerichts und eines Landgerichts. Ferner gibt es hier die Außenkammern Offenburg des Arbeitsgerichts Freiburg, eine Zweigstelle der Bundesagentur für Arbeit, ein Finanzamt, ein Polizeipräsidium und ein Notariat. Die Stadt ist Sitz des Kirchenbezirks Offenburg der Evangelischen Landeskirche in Baden und des Regionalbüros Ortenau des Erzbistums Freiburg, zu dem die Dekanate Offenburg, Acher-Renchtal in Achern, Lahr und Kinzigtal in Wolfach gehören.

Offenburg ist auch Sitz des Ernährungszentrums Südlicher Oberrhein (eröffnet 1997), eines von vier solcher Zentren in Baden-Württemberg. Dieses ist dem Landratsamt Ortenaukreis in dessen Funktion als Untere Landwirtschaftsbehörde angegliedert.

Bildung

An der Hochschule Offenburg (ehemals: Fachhochschule) werden technische, wirtschaftswissenschaftliche und medienspezifische Bachelor- und Masterstudiengänge angeboten.

Ferner gibt es ein Staatliches Seminar für Didaktik und Lehrerbildung (Grund- und Hauptschulen) in Offenburg.

An allgemeinbildenden Schulen gibt es in Offenburg sieben Gymnasien (Schiller-Gymnasium, Grimmelshausen-Gymnasium, Oken-Gymnasium, Klostergymnasium, Wirtschaftsgymnasium, (Informations)Technische Gymnasium und das Ernährungswissenschaftliche und Biotechnologische Gymnasium), hinzu kommt das Abendgymnasium, das in den Räumen des Oken-Gymnasiums untergebracht ist, zwei Realschulen (Erich-Kästner- und Theodor-Heuss-Realschule), eine Förderschule (Waldbach-Schule II), zehn Grund- und Hauptschulen (Eichendorffschule, Georg-Monsch-Schule, Konrad-Adenauer-Schule, Lorenz-Oken-Schule Bohlsbach und Waldbach-Schule I sowie je eine Grund- und Hauptschule in den Stadtteilen Elgersweier, Weier, Windschläg, Zell-Weierbach und Zunsweier) sowie vier Grundschulen (Anne-Frank-Grundschule und je eine Grundschule in den Stadtteilen Fessenbach, Griesheim und Rammersweier).

Der Ortenaukreis ist Träger der drei beruflichen Schulen (Friedrich-August-Haselwander-Gewerblich-Technische Schule mit Technischem Gymnasium (Profile Technik, Informationstechnik und Technik und Management), Kaufmännischen Schule mit Wirtschaftsgymnasium und Haus- und Landwirtschaftliche Schule Offenburg mit Ernährungswissenschaftlichem und Biotechnologischem Gymnasium) sowie der Hansjakob-Schule für Geistigbehinderte mit Schulkindergarten, der Schule für Kranke am Klinikum Offenburg und der Schule für Körperbehinderte mit Schulkindergarten.

Mehrere Privatschulen runden das schulische Angebot Offenburgs ab. Darunter eine Freie Waldorfschule (seit 1982), ein Abendgymnasium, eine Abendrealschule, das Mädchengymnasium und die Mädchenrealschule am Kloster Unserer Lieben Frau, die Freie Schule Spatz für Erziehungshilfe, das Haus Fichtenhalde mit einer Schule für Erziehungshilfe, die CJD Christophorusschule Offenburg, eine Evangelische Altenpflegeschule, eine Fachschule für Landwirtschaft, eine Krankenpflegeschule am Klinikum und an der St. Josefsklinik, eine Schule für Kinder und Jugendliche in längerer Krankenhausbehandlung an der Klinik an der Lindenhöhe sowie eine Heilpraktikerschule.

Hilfsorganisation THW

Der Ortsverband Offenburg der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW) besteht seit den 1950er Jahren. Er war bisher deutschlandweit und im Ausland beispielsweise nach Flutkatastrophen tätig. Teil des Ortsverbands ist die Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen die 2003 in Arles/Frankreich und 2005 in New Orleans im Einsatz war.

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

Die Stadt Offenburg hat folgenden Personen das Ehrenbürgerrecht verliehen (Jahr der Verleihung):

  • 1836: Franz Kern, Oberamtmann
  • 1836: Franz Anton Freiherr von Neveu, Oberforstmeister
  • 1847: Franz Brückner, Finanzrat und Domänenverwalter
  • 1853: Karl Ruppert, Postrat und Oberingenieur
  • 1953: André Friedrich, Bildhauer
  • 1862: Franz Freiherr von Roggenbach, Ministerpräsident
  • ????: Franz Simmler, Bildhauer
  • 1928: Fritz Hermann, Oberbürgermeister
  • 1928: Georg Monsch, Stadtrat
  • 1951: Josef Holler, Oberbürgermeister von 1921 bis 1934
  • 1963: Senator e.h. Dr. Franz Burda, Verleger
  • 1969: Aimé Welter, Bürgermeister von Lons-le-Saunier
  • 1969: René Feit, gym. Professor in Lons-le-Saunier
  • 1976: Karl Heitz, Oberbürgermeister
  • 1977: Eugen End, Bürgermeister
  • 1979: Henri Auger, Bürgermeister von Lons-le-Saunier
  • 1989: Aenne Burda, Verlegerin
  • 2000: Dr. Hubert Burda, Verleger

Söhne und Töchter der Stadt

  • 1480, Paul Volz, Chronist des Klosters Schuttern, Abt des Klosters Hugshofen bis 1526, Humanist † 1544 in Straßburg
  • um 1487, Wolfgang Dachstein; † 7. März 1553 in Straßburg, Organist, Komponist und Textdichter
  • 1723, 11. März Franz Gabriel Fiessinger; † 2. Februar 1808 in London, Kupferstecher
  • 1768, 27. August, Joseph Vitus Burg, † 22. Mai 1833, Bischof von Mainz
  • 1779 im Stadtteil Bohlsbach, Lorenz Oken; † 11. August 1851 in Zürich, bedeutender Naturforscher und Gründungsrektor der Universität Zürich
  • 1790, 19. Dezember, Joseph Anton Billet, Offenburg, Salz-Kaufmann, Bürgermeister, Bauherr der Villa Billet)† 22. Januar 1862
  • 1810, 16. November, Gustav Rée, † 7. August 1869 in Freiburg im Breisgau, badischer Politiker
  • 1838, 22. September in Windschläg: Carl Jutz, † 7. August 1869 in Koblenz-Pfaffendorf, deutscher Tiermaler
  • 1845, 5. November in Bohlsbach: Theodor Wacker, † 9. November 1921 in Freiburg, Geistlicher und Politiker
  • 1849, 11. Januar, Joseph Belli, Schriftsteller, † 19. August 1927 in Gengenbach
  • 1849, 9. März, Josef Kohler, † 3. August 1919 in Charlottenburg, Universaljurist und Schriftsteller
  • 1855, 29. Juni, Emil Nußbaum, † 20. August 1936 in Freiburg im Breisgau, badischer Oberamtmann und Geheimer Regierungsrat
  • 1859, 18. Oktober, Friedrich August Haselwander, † 14. März 1932 in Offenburg, deutscher Ingenieur
  • 1866, 6. Oktober, Karl Baur, † 15. November 1937 in Freiburg, badischer Oberamtmann
  • 1868, 8. April, Anton Fendrich, † 6. Januar 1949 in Freiburg im Breisgau, deutscher Schriftsteller und Politiker
  • 1883, 16. Mai. Otto Gruber, † 24. Januar 1957 in Aachen, deutscher Architekt und Rektor der RWTH Aachen
  • 1892, Ludwig Ferdinand Clauß, † 1974 in Heidenrod, deutscher Psychologe und Rassentheoretiker; als Gerechter unter den Völkern geehrt, nachdem seine Verstrickungen in den Nationalsozialismus bekannt wurden, nahm man 1996 die Ehrung zurück.
  • 1896, 24. Januar, Theodor von Sponeck, † 13. Juni 1982 in Bächingen an der Brenz, Offizier und Generalleutnant im Zweiten Weltkrieg
  • 1903, 2. August, Gretel Haas-Gerber, † 20. Januar 1998 in Offenburg, Malerin
  • 1905, 12. Juni, Alfred Tritschler † 31. Dezember 1970 in Offenburg, Fotograf
  • 1905, 26. September, Camill Wurz, † 9. Februar 1986 in Ottersweier, deutscher Politiker der CDU (unter anderem Landtagspräsident Baden-Württembergs)
  • 1906, 29. August, Hans Meier-Welcker, † 1. Januar 1983 in Freiburg im Breisgau, Militärhistoriker
  • 1909, 28. Juli, Aenne Burda, † 3. November 2005 in Offenburg, deutsche Verlegerin von Zeitschriften
  • 1915, 1. Mai, Hanns Martin Schleyer, † 18. Oktober 1977 bei Mülhausen, Frankreich, Manager und Wirtschaftsfunktionär
  • 1933, 31. Oktober, Dieter Pröttel, Fernsehshow- und Filmregisseur
  • 1937, 28. Januar, Helmut F. Spinner, Philosoph, Wissenschaftstheoretiker und Soziologe
  • 1940, 12. November Jürgen Todenhöfer, Politiker (CDU), Autor und Manager
  • 1943, 29. Oktober, Michael Bouteiller, ehemaliger Bürgermeister der Hansestadt Lübeck
  • 1952, 25. April; Marianne Erdrich-Sommer, Politikerin, Landtagsabgeordnete (Bündnis 90/Die Grünen)
  • 1954, 15. Mai, Reinhard Löffler, Politiker (CDU), Mitglied des Landtags von Baden-Württemberg
  • 1954, 12. Dezember, Sibylle Laurischk, Politikerin (FDP), Mitglied des Deutschen Bundestages
  • 1960, Klaus Hemmerle, Theaterschauspieler und -regisseur
  • 1961, 30. September; Dieter Ilg, Jazzmusiker Kontrabass
  • 1961, 12. Dezember, Rainer Rottenecker, Faustballer und mehrfacher deutscher Meister
  • 1967, Christian Lampert, Hornist
  • 1968, 24. Februar, Martin Wagner, ehemaliger Fußballprofi und Nationalspieler
  • 1969, Jonas Alber, Dirigent
  • 1971, 14. Januar, Christian Bau, Meisterkoch. Einer von nur 42 Köchen weltweit, die drei Sterne im Guide Michelin haben
  • 1971, 21. März, Dirk von Lowtzow, Sänger der Band Tocotronic
  • 1974, 13. Dezember, Gerit Winnen, deutscher Handballspieler
  • 1979, 17. Mai Stefan Strumbel, Graffitikünstler
  • 1984, 30. Oktober, Ornella de Santis, Popsängerin
  • 1986, 20. Mai, Stefan Konprecht, Faustballer
  • 1987, 13. November, Felix Roth, Fußballspieler
  • 1988, 12. November, Marvin Klass, Volleyballspieler

Weitere Persönlichkeiten

  • Franz Burda (* 24. Februar 1903 in Philippsburg; † 30. September 1986 in Offenburg) war ein deutscher Verleger und Begründer des Burda-Verlages.
  • Lothar von Seebach (* 26. März 1853 in Fessenbach; † 23. September 1930 in Straßburg) war ein Kunstmaler (Monografie und Werkverzeichnis von Brigitte Wilke 2003; „Der oberrheinische Impressionist“).
  • Jürgen E. Schrempp war bis Ende 2005 Vorstandsvorsitzender von DaimlerChrysler. Schrempp studierte an der Ingenieurschule in Offenburg.
  • Horst Borkowski († 2012) war ein baptistischer Geistlicher und Gründer der Missionarischen Aktionen in Südamerika (MASA). Er verbrachte seinen Lebensabend in Offenburg.

Literatur

  • Erich Keyser (Hrsg.): Badisches Städtebuch; Band IV 2. Teilband aus „Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte“ – Im Auftrage der Arbeitsgemeinschaft der historischen Kommissionen und mit Unterstützung des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städtebundes und des Deutschen Gemeindetages, Stuttgart 1959
  • Samuel Dzialoszynski, Martin Ruch: Der Gute Ort. Der jüdische Friedhof in Offenburg. BoD GmbH, Norderstedt 2000, ISBN 3-8311-0734-3 (300 Grabsteine werden beschrieben)
  • Klaus Gaßner, Diana Finkele: Der Aufstand der badischen Demokraten. Geschichten aus der Revolution 1848/49. Verlag Regionalkultur, Ubstadt-Weiher 1999, ISBN 3-929366-97-5
  • Kristian-Heinrich Schüssler: WALTERSWEIER 1200 Jahre Ortschronik. Vom Bauern zum Nebenerwerbslandwirt und vom Dorf zum Stadtteil. Herausgeber Ortsverwaltung Offenburg-Waltersweier 1999, ISBN 3-00-004766-2

Weblinks

 Commons: Offenburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
 Wikivoyage: Offenburg – Reiseführer
 Wikisource: Offenburg – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise

  1. Statistisches Bundesamt – Gemeinden in Deutschland mit Bevölkerung am 31.12.2012 (XLS-Datei; 4,0 MB) (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu)
  2. http://www.museum-offenburg.de/index.php?id=62&cid=5&lang=de
  3. Ulrich Brandl, Emmi Federhofer: Ton + Technik. Römische Ziegel. Theiss, Stuttgart 2010, ISBN 978-3-8062-2403-0 (Schriften des Limesmuseums Aalen. Nr. 61)
  4. Otto Kähni: Offenburg und die Ortenau Verlag Stadt Offenburg, Offenburg 1976, S. 61.
  5. Otto Kähni: Offenburg und die Ortenau Verlag Stadt Offenburg, Offenburg 1976, S. 147-150.
  6. 6,0 6,1 Ruch, M.: Das Novemberpogrom 1938 und der "Synagogenprozess" 1948 in Offenburg. Norderstedt 2008. ISBN 978-3-8370-5338-8
  7. Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation, Bd.I, Bonn 1995, S. 67f., ISBN 3-89331-208-0
  8. Nath, Peter: Luftkriegsoperationen gegen die Stadt Offenburg im Ersten und Zweiten Weltkrieg, in: Die Ortenau (1990), S. 574-659.
  9. http://www.offenburg.de/html/kasernen-areal.html
  10. offenburg.de: Evang. Stadtkirche, abgerufen am 28. Juli 2012
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