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Kaiserstraße (Heilbronn)

Aus Jewiki
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Kaiserstraße
Wappen
Straße in Heilbronn
Kaiserstraße
Die Kaiserstraße von Osten
Basisdaten
Ort Heilbronn
Ortsteil Heilbronn
Hist. Namen Kramgasse, Marktgasse, Friedrich-Ebert-Straße
Anschlussstraßen Friedrich-Ebert-Brücke (Westende),
Allee (Ostende)
Querstraßen u.a. Untere und
Obere Neckarstraße, Gerberstraße, Sülmerstraße
Plätze Marktplatz, Kiliansplatz
Nummerierungssystem Orientierungsnummerierung
Bauwerke siehe Abschnitt Erhaltene Bauwerke
Nutzung
Nutzergruppen Autoverkehr (abschnittsweise), Fußverkehr, Radverkehr, ÖPNV

Die Kaiserstraße ist eine Straße im Heilbronner Stadtkern. Einst „Kramgasse“ genannt und von untergeordneter Bedeutung, wurde sie durch städtebauliche Maßnahmen im späten 19. Jahrhundert zur wichtigsten West-Ost-Achse der Stadt und 1897 in „Kaiserstraße“ umbenannt.

Verlauf

Die Kaiserstraße ist die zentrale Ost-West-Verbindung der Heilbronner Innenstadt. Sie verläuft von der Oberen und der Unteren Neckarstraße zur Allee. Ihre Fortsetzung in östlicher Richtung jenseits der Allee bildet die Moltkestraße, während sie im Westen von der den Neckar überquerenden Friedrich-Ebert-Brücke fortgesetzt wird, die die Verbindung zur Bahnhofstraße darstellt. Die Kaiserstraße ist von der Gerberstraße bis zur Allee als Fußgängerzone ausgeschildert. Sie wird von beiden Heilbronner Stadtbahnlinien sowie von mehreren Stadt- und Regionalbuslinien befahren. Ungefähr auf der Hälfte ihrer Länge passiert sie den Heilbronner Marktplatz, der auf ihrer nördlichen Seite liegt, sowie die Kilianskirche.

Geschichte

Die Kaiserstraße markiert die Trennungslinie zwischen zwei verschiedenen Teilen der einstigen Heilbronner Altstadt. Der südliche, ältere Teil war um den Deutschhof gewachsen, der nördliche bildete eine Marktgemeinde.[1]

Im Gegensatz zu der nordsüdlichen Achse, die von Sülmer- und Fleinerstraße gebildet wird und einem alten Handelsweg entspricht, der mit dem Sülmer- und dem Fleinertor die einzigen Zugänge zur Stadt nutzte, die bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts auf der Landseite Heilbronns existierten, gab es in ostwestlicher Richtung ursprünglich keine solch geradlinige Handelsstrecke durch Heilbronn. Das Tor auf der Westseite der Stadt befand sich an der alten Neckarbrücke, die etwa auf der Höhe der Kirchbrunnenstraße den Fluss überspannte, während es nach Osten lange Zeit überhaupt kein Stadttor gab. Handelsleute, die in Richtung des Weinsberger Sattels zogen, nutzten das Sülmertor und bewegten sich am Karmeliterkloster entlang, das sich außerhalb der Stadtmauern in der Gegend des heutigen Alten Friedhofs befand. Um eine Öffnung nach Osten zu schaffen, wurde erst 1808 der Adelberger Turm abgebrochen und das Karls- oder Neutor genannte Tor errichtet, das etwa an der Kreuzung der heutigen Karlstraße und der Allee stand.[2]

1776 wurde die damalige Kramgasse zur Chaussee ausgebaut. 1807 wurde das Brückentor abgerissen, 1839 das Salzhaus vor dem einstigen Brückentor, dann wurde ein Straßendurchbruch durch das ehemalige Spital geschaffen, so dass die Kramgasse sich zum Neckar hin öffnete. 1867 wurde eine Neckarbrücke am westlichen Ende der Kramgasse neu errichtet, während der Vorgängerbau etwa hundert Meter weiter südlich gestanden hatte. Der Durchbruch zur Allee am östlichen Ende der Kramgasse orientierte sich am Verlauf der schmalen Präsenzgasse und erfolgte in den Jahren 1894 bis 1897; abgeschlossen war er am 1. März 1897 unter Oberbürgermeister Paul Hegelmaier.[2] Damit war eine durchgehende Verkehrs- und Geschäftsachse geschaffen.

Dem Ausbau der alten Kramgasse zur Kaiserstraße fielen etliche Häuser am Kiliansplatz zum Opfer, unter anderem die Weinstube des Bäckers David Gräßle, in der die Gräßle-Gesellschaft zu tagen pflegte. Der Kiliansplatz wurde durch den Ausbau der Kaiserstraße zum Verkehrsknotenpunkt, an dem sich die neue Ostwestverbindung mit dem alten nordsüdlich verlaufenden Handelsweg zwischen Fleiner und Sülmertor kreuzte.

Erstmals von der Straßenbahn befahren wurde die Kaiserstraße anlässlich der großen Kunst-, Industrie- und Gewerbeausstellung 1897 in der Kelter hinter dem Stadtgarten.[2]

Durch die Luftangriffe auf Heilbronn im Zweiten Weltkrieg wurde die Heilbronner Altstadt zu großen Teilen zerstört. Auch die Kaiserstraße war davon betroffen, so dass nur noch wenige historische Bauwerke an dieser Straße zu verzeichnen sind. Die alte Straßenführung wurde beim Wiederaufbau zwar berücksichtigt, doch wurden Begradigungen und Erweiterungen vorgenommen; die Straße hat also wenig von ihrem gründerzeitlichen Aussehen behalten.

Im Jahr 1998 wurde die Kaiserstraße umgebaut. Dabei wurden die Stadtbahngleise in die Fahrbahn eingesetzt, obwohl die ersten Züge die Straße erst 2001 befuhren. Für die Stadtbahnstrecke nach Neckarsulm, die an der Einmündung der Kaiserstraße in die Allee abzweigt, musste der östliche Teil der Straße für den Einbau von Weichen erneut umgebaut werden.

Straßennamen

Historische Bezeichnungen der Straßen, die ungefähr den Verlauf der heutigen Kaiserstraße aufwiesen, waren Kram- oder Marktstraße sowie Präsenzgasse. 1852 erfolgte die Benennung als Kramstraße, am 22. März 1897 erhielt die Straße ihren aktuellen Namen. 1947/1948 war sie kurzfristig in Friedrich-Ebert-Straße umbenannt, um dann wieder als Kaiserstraße bezeichnet zu werden.[2]

Die Umbenennung in Kaiserstraße erfolgte „zum dauernden und ehrenden Andenken an die bevorstehende Feier des 100-jährigen Geburtstags“ des deutschen Kaisers Wilhelm I. und veranlasste den ortsansässigen Dichter Josef Wachter (1844–1910) zu einem Spottgedicht, in dem es unter anderem heißt:

„Es hat vollbracht der hohe Rat
Heilbronnias die größte Tat.
Viktoria! Sie wird nun werden
bedeutungsvollste Stadt auf Erden.
Bedeutungsvoll in höchstem Maß:
Wir haben eine Kaiserstraß´!“[3]

Erhaltene Bauwerke

Einige Bauten, die direkt an der Kaiserstraße stehen oder von dieser aus sichtbar sind, wurden nach dem Kriegsende restauriert oder neu aufgebaut und stehen mittlerweile unter Denkmalschutz:

Ehemalige bzw. nicht denkmalgeschützte Bauwerke

  • Im Bereich Kaiserstraße/Gerberstraße/Untere Neckarstraße befand sich der abgegangene Königshof bzw. das Spital. Das königliche Verwaltungszentrum mit Wirtschaftshof ist schon für das Jahr 741 zu erschließen; das älteste bekannte urkundliche Zeugnis stammt aus dem Jahr 841. Vermutlich gehörte dazu auch ein Areal etwas weiter westlich, wo nach dem Neckarprivileg 1333 ein neues Neckarbett gegraben wurde. Nach der Auflösung des Hofes ab 992 gingen Teile davon in den Besitz des Calwer Grafenhauses, der Klöster Hirsau, Maulbronn, Kaisheim und Lorch sowie einzelner Heilbronner Patrizier und der Stadt Heilbronn selbst über. 1306 wurde auf einem Teil der Fläche ein Spital gegründet, in dem im 14. und 15. Jahrhundert die verschiedenen Stadthöfe wieder zu einem Gesamtkomplex vereinigt wurden. Eventuell sind auf diesem Gelände noch Überreste alter Bauten zu finden.
Nr. 34, rechts neben der Kilianskirche, spätestens 1899. Kurz darauf wurde dieses Haus durch einen Neubau ersetzt.
  • Mark Twain berichtet in seinem Bummel durch Europa, er sei 1878 in Heilbronn im selben Gasthaus wie einst Götz von Berlichingen abgestiegen und habe auch dasselbe Zimmer wie weiland Götz erhalten: „Die Möbel waren merkwürdiges altes geschnitztes Zeug, volle vierhundert Jahre alt. Manche von den Gerüchen aber waren sicherlich tausendjährig. An der Wand befand sich ein Haken, an den nach Aussage des Wirtes der fürchterliche alte Götz seine eiserne Hand zu hängen pflegte, wenn er sie vor dem Zubettgehen abnahm.“[4] Twain berichtet weiter, er sei des Nachts durch das Knabbern einer Maus erwacht, habe erst den einen, dann den anderen Stiefel nach dem Tier geworden und sei schließlich so in Unruhe geraten, dass er beschlossen habe, „auf den großen Platz hinauszugehen und am Springbrunnen eine erfrischende Waschung vorzunehmen“.[5] Twain will allerdings mit seinem Plan gescheitert sein, weil er sich in dem nächtlichen Zimmer verirrt habe, schließlich fast die ganze Einrichtung zerschlagen und insgesamt in dieser Nacht nicht weniger als 74 Meilen zurückgelegt habe. Twain selbst nennt den Namen des Gasthauses nicht, doch ist überliefert, dass es sich bei Götz von Berlichingens Quartier um das am Marktplatz gelegene Gasthaus zur Krone gehandelt haben soll.[6] Götz von Berlichingen bezeichnete dieses Haus, das damals von Dietz Wagenmann geführt wurde, als „des Diezen Herberg“;[7] es handelte sich dabei um ein Eckhaus in der Nähe der Kilianskirche. Verschiedentlich wurde über den genauen Standort der Herberge spekuliert; eventuell könnte sie sich an der Stelle der heutigen Kaiserstraße 34 befunden haben.[8]
  • Nach der Häuserzählung von 1855 hatte das Haus Marktplatz Nr. 2 die Nummer 393 getragen. Es gehörte Eberhard Böcklen, im Jahr 1868 den Kaufleuten Mori(t)z Rosenstein und Isaak Stern, und beherbergte später G. Jäger, die Kommandit-Gesellschaft Arbeiterbund Heilbronn Gustav Kittler & Cie, J. Reiner, die Fischhandlung Th. Treuer und die Württembergische Landessparkasse. 1937 wurde es umgebaut und erhielt eine veränderte Fassade. Das Hintergebäude des schon in der Vorkriegszeit denkmalgeschützten Hauses wurde abgerissen und durch die Firma Gustav Fuchs durch ein Verkaufs- und Magazingebäude ersetzt.
  • In der Kaiserstraße 1–3 war 1931 ein Bankgeschäft, das von Hermann Meyer geführt wurde, ansässig. Die Max-Meyer-Bank musste am 9. Juli 1932 die Zahlungen einstellen, nachdem Meyers Sohn und ein Prokurist sich abgesetzt hatten und im Zug nach Berlin verhaftet worden waren. Durch den Verlust von 230000 Reichsmark ging die Bank in Konkurs. Der Prozess gegen Meyer junior begann im Frühjahr 1933.[9] Das Haus beherbergte außerdem auch das Webwarenhaus zur Brücke GmbH von Max May,[10] das als GmbH erstmals 1929 im Heilbronner Adressbuch aufgeführt wurde. Max May war der Inhaber der Firma Max May, die in der Unteren Neckarstraße 6-8 ansässig war und Schürzen und Galanteriewaren herstellte, und bis 1933 Geschäftsführer der Firma Webwarenhaus zur Brücke GmbH. Seine Ehefrau Gertrude, geb. Heinen, wurde seine Nachfolgerin. Nach der „Arisierung“ 1938 und der Schließung des Webwarenhauses übernahmen 21 Heilbronner Geschäftsleute Mays Ware. Darunter waren bekannte Namen wie Beilharz, Lichdi, Kachel und Dietzsche. Max May gelang die Flucht nach New York.
  • Mit Kaiserstraße 1a und 5 wurde ein Gebäude bezeichnet, das früher die Adresse Gerberstraße 1 und 3 gehabt hatte und bei der Häuserzählung 1855 die Nummer 408 erhalten hatte. Laut archäologischem Stadtkataster, Nr. 78, hatte dort einst eine Johanneskapelle gestanden. Das Gebäude Kaiserstraße 1a und 5 erhielt zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine Jugendstilfassade.
  • Auf dem Grundstück, das die Adresse Kaiserstraße 2 trägt und der einstige Standort des Königshofs und des Spitals ist, stand später das Postamt 1,[11] das 1931 durch die neue Hauptpost an der Allee ersetzt, aber nicht abgerissen wurde: Im Dritten Reich wurde das Gebäude als „Adolf-Hitler-Haus“ genutzt. In der Nachkriegszeit wurde dort ein Geschäftshaus errichtet, in dem lange eine Niederlassung von C&A untergebracht war. Nach dem Abriss dieses Hauses wurde 2014 mit dem Bau eines neuen Geschäftshauses begonnen.
  • Das Haus Kaiserstraße 3 oder 30 beherbergte 1931 ein Geschäft für Hüte, Schirme, Damen- und Herrenmoden, geführt wurde es von Oskar Flesch, benannt war es aber nach Julius Flesch. Am 18. August 1934 wurde es im Zuge der „Arisierung“ von Emma und Otto Bischoff übernommen. Flesch wurde 1942 nach Theresienstadt deportiert, wo er umkam.
  • Kaiserstraße 4 an der Ecke zur Kramstraße hatte bei der Häuserzählung 1855 die Nummer 379 erhalten. In dem Gebäude war im Jahr 1931 ein Geschäft für Damenhüte und Modewaren namens Barasch-Lissmann oder Barasch-Lißmann ansässig; Inhaber waren Hanna Auerbach, geb. Lissmann/Lißmann und Willy Mayer. Hanna oder Hannchen Lissmann/Lißmann, die bisherige Inhaberin, heiratete 1923 den Frankfurter Sanitätsrat Dr. Siegmund Auerbach. Danach wurde Mayer Geschäftsführer. 1933 übernahm er den Laden. Im selben Jahr fanden die ersten Judenboykotte statt.[12] 1938 wurde das Geschäft unter dem Namen Damenhut-Spezialgeschäft Wildt wiedereröffnet. Das Gebäude wurde unter der Besitzerfamilie Jörg optisch an das benachbarte Postamt angeglichen und vor dem Neubau der C&A-Filiale abgerissen.
  • Das Haus Kaiserstraße 6 gehörte bis zu dessen Tod am 8. Mai 1927 dem Kaufmann Wilhelm Eisig, der darin ein Geschäft für Damenkonfektion betrieb. Seine Witwe Hedwig vermietete das Geschäft dann an Adolf Oppenheimer. Dieser betrieb in der Kaiserstraße 6 zusammen mit seiner Frau Thekla „Spiers Schuhwarenhaus“. Thekla Oppenheimer führte nach dem Tod ihres Mannes im Jahr 1932 das Geschäft zunächst weiter, hatte aber bald unter Judenboykotten zu leiden, die die NSDAP durchführte. 1934 gab sie das Geschäft auf und Fritz Wacker richtete eine Salamander-Filiale in dem Haus ein. 1938/39 musste Hedwig Eisig das Haus an die Stadt Heilbronn verkaufen; diese vermietete es an den Bürgermeister Hugo Kölle.[13][14] Dieser vermietete es an Wacker weiter, so dass die Salamander-Filiale in dem Gebäude bleiben konnte. Sie wurde wohl 1943 nach der Einberufung Wackers geschlossen. Das Verfahren um die Rückerstattung des Grundstücks an die Erben Hedwig Eisigs war 1951 abgeschlossen.
  • Das Haus Kaiserstraße 7 hatte früher die Adresse Kramstraße 23 und 25 und Gerberstraße 3 getragen bzw. war bei der Zählung 1855 mit den Nummern 383, 384 und 407 versehen worden. Es beherbergte zeitweise das Gasthaus Drei Könige. 1863 ließ der Fabrikant Friedrich Münzing einen Neubau errichten. Später hatte die Firma Gustav Fuchs, eine Eisenhandlung, dort ihren Sitz. Das Haus wurde mehrfach umgebaut, 1939 erhielt es einen Luftschutzraum. Unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg nahm Fuchs den Betrieb wieder auf. In den 1980er Jahren wurde das Fuchs-Areal mit dem Käthchenhof überbaut.
  • Das Haus Kaiserstraße 8 hatte zuvor die Adresse Kramstraße 26 gehabt und bei der Gebäudezählung 1855 die Nummer 362 erhalten.
  • In der Kaiserstraße 9 war noch 1931 ein Betrieb namens J. Danziger Nachfolger, betrieben von Philipp Mendelsohn, ansässig. Das Haus hatte früher die Adresse Kramstraße 27 gehabt und war zuvor nach der Häuserzählung von 1855 als Nr. 385 bezeichnet worden. Isidor Danziger war mit Regina Baumann verheiratet. Im Juli 1919 kaufte Rosa Appel sein Weiß- und Wollwarengeschäft und führte es unter dem Namen J. Danziger Nachfolger weiter. Schon im Dezember desselben Jahres verkaufte sie es an ihren Ehemann Philipp Mendelsohn weiter.
  • Kaiserstraße 10, früher Kramstraße 28 und bei der Häuserzählung 1855 mit der Nummer 361 versehen, wurde nach dem Abriss des Vorgängerbaus für den Hafnermeister Georg Friedrich Fromm neu errichtet. Dieser Bau, der wahrscheinlich von Louis de Millas geplant worden war, wies eine traufständige Fassade im Rundbogenstil auf und war dem Wilhelmsbau sehr ähnlich. Bis 1911 gehörte das Haus Ernst Haspel. Der nächste Besitzer Ludwig Ruoff, ein Friseur, ließ das Erdgeschoss umbauen, wobei auch die Fassade verändert wurde.
Zeichnungen aus den Baugesuchen zur Kaiserstraße 12 und 14. Der linke Entwurf wurde ausgeführt.
  • Kaiserstraße 12 und 14 entsprach der alten Adresse Kramstraße 30. Um die Jahrhundertwende ließ der Kaufmann Ernst Haspel von A. Dederer einen Neubau planen. Dieses Haus im neogotischen Stil wurde allerdings nie errichtet. Haspel verkaufte sein Grundstück 1910 an Karl Hentges, der ebenfalls Kaufmann war und Ludwig Knortz mit der Planung des nun zu erstellenden Hauses beauftragte. Das sogenannte Hansa-Haus, ein Eisenbetonbau im Jugendstil, wurde 1911 errichtet. Rechtsanwalt Siegfried Gumbel war 1931 in der Kaiserstraße 12 ansässig. Später Hatte Albert Geissinger oder Geißinger dort ein Sanitätshaus; 1938 war offenbar die Victoria-Versicherung in dem Gebäude untergebracht. Schon ab Juli 1946 sollte die Ruine dieses Baus wieder als Geschäftshaus verwendet werden.
Zeichnung Knortz' zur Fassadenumgestaltung des Hauses Nr. 17
  • Das Haus Kaiserstraße 17 hatte früher die Adresse Kramstraße 35 und nach der Häuserzählung 1855 die Nummer 390 getragen. Ansässig darin waren unter anderem der Seilermeister Christian Schaldecker, der Friseur Hermann Hottinger und der Goldwarenfabrikant Franz Herrmann. Heinrich Cluss baute den Laden, der darin enthalten war, 1843 um. Die Fachwerkfassade des Hauses wurde im Jahr 1910 durch Ludwig Knortz umgestaltet.
  • Nr. 18 wurde im Jahr 1931 mit Nr. 20 vereinigt. 1937 wurde das Fachwerk an den beiden Häusern freigelegt.
  • Das mittelalterliche Fachwerkhaus in der Kaiserstraße 20 stand auf älteren Grundmauern. Es hatte zum Maulbronner Hof gehört und wurde 1931 mit seinem Nachbarhaus Nr. 18 vereinigt. An beiden Häusern wurde 1937 das Fachwerk freigelegt. Ab 1962 befand sich im Nachfolgebau der Nr. 20 aus der Nachkriegszeit ein Lichdi-Markt.[15]
  • Nr. 22 war wie das Nachbargebäude ein Fachwerkhaus, das zum Maulbronner Hof gehört hatte. Ein Lageplan des gesamten Areals des Maulbronner Hofes, das sich zwischen Kirchbrunnengasse und Kaiserstraße befand, wurde 1861 gezeichnet. Damals errichtete der Fabrikant Wilhelm Wecker eine Essigsäurefabrik im Rückgebäude der Kirchbrunnenstraße 9. Später befand sich dort die Buchdruckerei Hölbe. Das Vorderhaus wurde 1909 durch einen Neubau ersetzt.
  • Nr. 23 und 23a erhielt unter Bäckermeister Franz Bolch eine neue Fassade, die Werkmeister Martin Keppeler entwarf.
  • Das Haus Kaiserstraße 23/1 bzw. Sülmerstraße 1 stand auf einem Eckgrundstück und hatte einst die Nummer 713b erhalten. Das sogenannte Pfarrhofstraßengebäude stammte aus reichsstädtischer Zeit. 1819 wurde es gegen den Schönthaler Hof eingetauscht und 1863 an den Kaufmann Schmidt verkauft. Schmidt ließ das ehemalige Oberamtsgefängnis umbauen. Ein Teilabbruch und Neubau des Wohn- und Geschäftshauses erfolgte 1902. 1937 wurde unter Paul Widmayer aus Stuttgart die Schnellgaststätte „Postmichel“ eingebaut. Vor dem zurückversetzten Haus Nr. 23/2 lag ein Hof.[16] - In dem wiederaufgebauten Haus Nr. 23/1 wurde 1950 die Tuchhandlung G. H. Keller, die seit 1901 in Heilbronn ansässig war, wieder eröffnet. Sie wurde 1967 geschlossen. Danach nutzte das Herrenmodegeschäft Heinz Zanker das Haus.
  • Das Haus Nr. 24 an der Ecke zum Marktplatz hatte früher die Adressen Kramstraße 42 und Kasernengasse 7 getragen, bei der Häuserzählung 1855 war es mit Nr. 355 und 355a bezeichnet worden. Nach der Glandorffschen war hier die Hochstettersche Tuchhandlung ansässig gewesen. Das Fachwerk des Hauses wurde 1928 freigelegt. 1942 sorgte die Firma Gustav Lichdi für einen Wohnungseinbau.
  • Das Haus Kaiserstraße 25, ehemals Sülmerstraße 4, an der Ecke Sülmerstraße/Schulgasse wurde 1898/99 abgebrochen und nach Plänen von Walter & Luckscheiter für den Kaufmann Victor Schneider neu errichtet. In dem Haus waren die Bank Gumbel-Kiefe, die Bank für Handel und Industrie und die Darmstädter Bank untergebracht. 1932/33 wurden unter der Regie der Geschwister Koch Läden in das Haus eingebaut. Die Einrichtung eines Cafés im ersten Stock wurde nicht genehmigt.
  • In Nr. 21 oder Nr. 27 wohnte die Familie des Kaufmanns Sigmund Abraham auf drei Etagen. Abraham hatte dort seine Kunstsammlung untergebracht, zu der auch die Freundschaft seines Sohnes Siegfried Aram mit Künstlern wie Willi Baumeister und Oskar Schlemmer einiges beitrug.[17]
  • Rechtsanwalt Emil Meyer hatte 1931 sein Büro in der Kaiserstraße 22.
  • In Nr. 24, seit 2009 Bürohaus der Heilbronner Stimme, befand sich ab 1912 eine Lichdi-Filiale. Später zog diese als Lichdi-Markt ins Haus Nr. 20 um.
  • Kaufmann Eduard Lederer betrieb 1931 sein Geschäft in der Kaiserstraße 25.
  • Das Haus Kaiserstraße 26 an der Ecke zur Kasernengasse hatte früher die Adresse Kramstraße 44 getragen. Es war mehrfach umgebaut und umgestaltet worden. 1869 wurde eine Ladenfassade gestaltet, die Streit mit den Nachbarn hervorrief, später wurde die Fassade im Stil des Historismus umgestaltet und ein Café eingebaut, ehe 1907 der Hutmacher Gottlieb Knödler den Laden umbauen und eine Jugendstilfassade davorsetzen ließ.[18] Das Huthaus Knödler war letztmals 1931 im Adressbuch der Stadt Heilbronn eingetragen.[19][20]
Kaufhaus Adolf Münzer, Kaiserstraße 26
  • Willy Stern hatte 1931 sein Zigarrenspezialgeschäft und seine Tabakwarengroßhandlung in der Kaiserstraße 27, einem Haus, das an der Ecke zur Sülmerstraße stand. In den 1900er Jahren hatte das Gebäude das Kaufhaus Adolf Münzer beherbergt,[21] ferner war zeitweise die Firma A. Grünwald darin ansässig.
  • Das Möbel- und Bettengeschäft Max Lang befand sich 1931 in der Kaiserstraße 29. Das Haus, in dem es untergebracht war, war auf einer Teilfläche des abgebrochenen Bandhauses des Württemberger Zehnhofs durch die Architekten Maute & Moosbrugger errichtet worden. Es gehörte zunächst der Firma Koch und Mayer, später der Firma Sämann bzw. Lina Sämann.
  • Der Bau des Hauses Kaiserstraße 30 an der Ecke zur Schattengasse führte zu erheblichen Streitigkeiten. Architekt Ludwig Knortz errichtete für den Bankier Paul Schulz aus Stuttgart einen Eisenbetonbau, der offenbar mehrfach geändert wurde oder geändert werden sollte. Unter anderem war die Fassadengestaltung, für die z. T. Terracottafliesen verwendet werden sollten, strittig. Der Gemeinderat zog Peter Bruckmann als Berater hinzu. 1912[22] oder 1914[23] wurde in dem Gebäude ein Kino mit dem Namen Centraltheater eingerichtet. Das „Hochhaus“ bot sogar die Möglichkeit, dieses Kino mit einem Balkon auszustatten.[22] Dr. Oskar Moos zog nach eigenen Angaben mit seiner Familie und seiner Arztpraxis 1908 in das Haus Nr. 30. Er wurde als Jude 1933 aus dem Haus vertrieben, zog zunächst in die Weststraße (damals Gustloffstraße) 53 in Heilbronn und emigrierte nach der Reichspogromnacht nach Holland. In der Israelitischen Gemeindeliste wird er allerdings noch 1937 unter dem Wohnsitz Kaiserstraße 30 geführt. Um 1930 war Kaiser's Kaffee-Geschäft in dem Gebäude ansässig;[20] 1938/39 wurde eine Abstockung und eine Umgestaltung der Fassade vorgenommen, wofür die Stadt Heilbronn einen Zuschuss gewährte. In der Nachkriegszeit nutzte zeitweise das Modehaus Haux das Haus Kaiserstraße 30. Danach war von 2002 bis 2004 dort das Modehaus Robben ansässig, das sich zuvor in der Allee 17 befunden hatte.
  • Das Gebäude Kaiserstraße 31 wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts für Metzgermeister Louis Kreiser zum Teil auf der Fläche des abgerissenen Hauses Schulgasse 2 nach Plänen von Martin Keppeler errichtet. Nachdem Konrad (oder Conrad) Morlock das Haus 1919 gekauft hatte, um sein Café Morlock dort einzurichten, wurde es umgebaut und umgestaltet; beauftragt wurde damit Adolf Braunwald. 1922 gab Morlock sein Etablissement auf und begann im neuen Café des Neckarhotels in der Frankfurter Straße 3 zu arbeiten, woraufhin das Haus erneut umgebaut wurde, diesmal für die Heilbronner Privatbank des Bankiers Eugen Karaszkiewicz. Die Bankkommandite Eugen Karaszkiewicz & Co. bestand bis Anfang 1924.
  • Nr. 33 beherbergte zu Beginn des 20. Jahrhunderts die Firma Carl Wolf.[24]
  • In Nr. 34 (früher Kramstraße 52, alte Nummer nach der Häuserzählung von 1855: 350) wohnte im Jahr 1937 Elise Gumbel mit Familie. Das Haus war außerdem Sitz des 1909 gegründeten Heilbronner Bankvereins, der später in der Volksbank Heilbronn aufging, und am 25. April 1933 Schauplatz einer antisemitischen Kundgebung. An diesem Tag rottete sich eine Menschenmenge vor dem Gebäude zusammen und forderte, Otto Igersheimer, der seit 1930 Direktor des Bankvereins war, solle herauskommen. Igersheimer war jedoch gewarnt worden und fiel an diesem Tag nicht den Nazis in die Hände, musste aber seinen Posten aufgeben. Einige Jahre später wurde er deportiert und kam in Auschwitz um. Vor dem Gebäude wurde ein Stolperstein für Igersheimer verlegt.[25] Das Haus, in dem sich der Bankverein befand, war ein Eisenbetonbau aus dem Jahr 1906. Der Bau der Architekten Graf & Röckle aus Stuttgart für Abraham Gumbel war umstritten, weil man sich nicht sicher war, ob seine Gestaltung mit der benachbarten Kilianskirche zusammenstimmen würde. Vor Beginn des Zweiten Weltkriegs war unter anderem eine Abstockung geplant. Es ist unklar, ob diese noch durchgeführt wurde. Laut dem Archäologischen Stadtkataster, Nr. 231, befand sich an dieser Stelle im 16. Jahrhundert der Gasthof Krone, in dem Götz von Berlichingen in ritterlicher Haft war.
  • Die Entwürfe des Architekten Heinrich Stroh für das Haus Kaiserstraße 40/Kiliansplatz 1 der Kaufleute Adolf Grünwald und Ernst Pfleiderer waren umstritten. Die späteren Besitzer Reinhold Jooß und Albert Sichler veranlassten Umgestaltungen; Jooß an den Schaufenstern, Sichler an den Ladenräumlichkeiten. Am 2. November 1909 wurde in der Kaiserstraße 40 mit dem Viktoria-Cinematographen eines der ersten Kinos in Heilbronn eröffnet.[23] Allerdings existierte der Viktoria-Cinematograph nur bis 1913.[22] Bis 1931 befand sich in dem Haus Spiers Schuhwarengeschäft, danach zog es in die Nr. 6 um. Auf einer Fotografie aus dem frühen 20. Jahrhundert ist zu erkennen, dass in diesem Haus neben dem Schuhladen auch noch die Kunsthandlung Carl Bek sowie das Uhrenhaus Julius Asch sowie in einem der oberen Stockwerke der Herrenschneider Eugen Möhle ansässig war.[26] Kaiserstraße 40 und 42 war 1931 die Adresse des Geschäfts A. Gummersheimer, Herren- und Damenkonfektion sowie Webwaren. A. Gummersheimer war zeitweise auch in der Lohtorstraße 32 ansässig gewesen. In der Nachkriegszeit ließ Reinhold Jooß das zerstörte Gebäude zunächst durch einen einstöckigen Laden ersetzen. Projekte der späteren Besitzer Hans und Lina Bergdoll zu einem Vollaufbau nach Plänen von Kurt Marohn wurden nicht genehmigt.
  • Nach dem Durchbruch der oberen Kaiserstraße wurde das Haus Nr. 44 neu errichtet. Max Mayer, Inhaber eines Geschäfts für Damen- und Kinderkonfektion, das er 1892/93 mit seiner Ehefrau Frieda, geb. Adler, in der Kilianstraße 17 eröffnet hatte, mietete sich im Jahr 1900 in diesem Neubau ein. 1903 kaufte er das Haus, das er 1906 umbaute und um einen rückseitigen Anbau erweiterte. Als seine Frau erkrankte, ging das Haus 1928 in den Besitz der Brüder Landauer über, die mit ihrem Kaufhaus schließlich in den Häusern Kaiserstraße 44 bis 48 ansässig waren. Allerdings soll der Arzt Dr. Oskar Mayer noch 1931 in der Kaiserstraße 44 seine Praxis gehabt haben.[27] Der Kaumann Andreas Beilharz übernahm im Zuge der „Arisierung“ 1936 oder 1938 das Kaufhaus der Brüder Landauer von seinen damaligen Besitzern Max und Sigmund Kaufmann. Er eröffnete sein neues Geschäft am 15. Juli 1938. 1944 zerstört, wurde es 1948 wieder aufgebaut, 1992 renoviert und 2000 geschlossen. Der Gebäudekomplex wurde im Jahr 2007 abgerissen und danach durch das Einkaufszentrum Klosterhof ersetzt.
  • Max Kaufmann, der Inhaber der Fa. Gebrüder Landauer, ließ - wohl im Jahr 1913 - Nr. 46 zum Teil abbrechen und das Kaufhaus unter Einbeziehung von Nr. 48 und inclusive Überbauung des Grundstücks Klostergasse 7 als Eisenbetonbau neu errichten.[28] Nach der „Arisierung“ kam das Gebäude offenbar kurzfristig in städtischen Besitz. Der spätere Eigentümer Andreas Beilharz ließ einen Luftschutzraum einbauen.[29] In der Nachkriegszeit wurde unter seiner Ägide auf dem Gelände der ehemaligen Grundstücke Klostergasse 7, 9 und 11 das Beilharzsche Kaufhaus wieder aufgebaut, nachdem das Rückerstattungsverfahren beendet war und er zusammen mit der Stadt eine Abfindungszahlung geleistet hatte. Andreas Beilharz kam 1952 bei einem Unfall ums Leben. Seine Töchter Gretel und Ruth Beilharz ließen das Kaufhaus in den 1950er Jahren verändern und erweitern. Beim Wiedereinbau des Aufzugs wurden damals die Überreste eines Brunnens mit Sandsteinwänden auf dem Grundstück gefunden. Später wurde das Gebäude aufgestockt und mit einer Tiefgarage versehen und erhielt einen Anbau in Richtung Klostergasse. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts wurde es abgerissen. Die Stadt Heilbronn hatte das ehemalige Kaufhaus Beilharz 2005 erworben; die Projektentwickler der Immobilien Treuhand Gesellschaft ITG (Düsseldorf) errichteten an seiner Stelle und auf dem Kiliansplatz 4 den Kaufhauskomplex Klosterhof, der am 5. März 2009 eingeweiht wurde. Neben mehreren Geschäften enhält das Bauwerk auch ein Parkhaus.
  • Das Wohn- und Geschäftshaus Kaiserstraße 48 wurde für die Kaufleute Emil und Reinhold Joos errichtet, Architekt war Adolf Braunwald. Friedrich Jooß, Emil Jooß' Vater, führte sein Immobilien- und Hypothekengeschäft in der Kaiserstraße 48. Er starb 1897. Sein Sohn Emil führte das Geschäft des Vaters fort, bis es 1944 zerstört wurde. In Nr. 48 war zeitweise auch das Warenhaus Gustav Barasch ansässig. Am 24. April 1933 wurde auf das Kaufhaus der Brüder Landauer, das damals auch dieses Haus nutzte, ein Sprengstoffanschlag verübt.
  • Im Stadtarchiv Heilbronn liegt ein Bau- bzw. Umbaugesuch des Architekten Adolf Braunwald aus dem Jahr 1906 für ein Haus vor, das dort mit Nr. 54 bezeichnet wird. Das Grundstück gehörte damals offenbar den Kaufleuten J. Reiner und Reinhold Jooß; der Bau wurde eingestellt, weil die Frage nicht geklärt werden konnte, ob der Umbau nicht einem Neubau gleichkomme. Ottilie Jooß hatte zeitweise ein Korsettspezialmaßgeschäft in dem Haus. 1937 wurde es für die Deutsche Nordsee umgebaut.
Roßkampfsches Haus und Durchbruch der Kaiserstraße zur Allee 1897
  • Die Nr. 56 trug das Roßkampfsche Haus.

Literatur

  • Julius Fekete u. a., Denkmaltopographie Baden-Württemberg. Band I.5 Stadtkreis Heilbronn, Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-8062-1988-3, S. 65, 102-108
  • Hans Franke, Geschichte und Schicksal der Juden in Heilbronn. Vom Mittelalter bis zur Zeit der nationalsozialistischen Verfolgungen (1050–1945), Heilbronn 1963 (Veröffentlichungen des Archivs Heilbronn, Heft 11), S. 284-287

Weblinks

 Commons: Kaiserstraße (Heilbronn) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Eine Karte in Simon M. Haag, Das Fragment eines Heilbronner Amtsbuchs im Hohenlohe-Zentralarchiv Neuenstein, in: Christhard Schrenk und Peter Wanner (Hg.), heilbronnica 2. Beiträge zur Stadtgeschichte. Quellen und Forschungen zur Geschichte der Stadt Heilbronn 15, Stadtarchiv Heilbronn 2003, S. 139–162, hier S. 143 veranschaulicht die Situation im Mittelalter.
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 Gerhard Schwinghammer, Rainer Makowski, Die Heilbronner Straßennamen, Silberburg-Verlag Tübingen 2005, ISBN 978-3-87407-677-7, S. 115–117
  3. Stadtarchiv Heilbronn, ZS-9133
  4. Mark Twain, Ein Bummel durch Europa, übersetzt von Ulrich Steindorff Carrington, Verlag Ullstein GmbH, Frankfurt am Main, 1986, ISBN 3-548-02711-3, S. 44
  5. Mark Twain, Ein Bummel durch Europa, übersetzt von Ulrich Steindorff Carrington, Verlag Ullstein GmbH, Frankfurt am Main, 1986, ISBN 3-548-02711-3, S. 47
  6. SWR 2 Musikstunde mit Katharina Eickhoff. „Denk ich an Deutschland... (5) ... denk ich an Mark Twain“, Sendung vom 23. Dezember 2011, S. 10
  7. Lebens-Beschreibung Herrn Goetzens von Berlichingen zugenannt mit der eisernen Hand mit verschiedenen Anmerkungen erläutert, Nürnberg ²1775, S. 137
  8. 1899 existierte noch ein Hotel Krone, dessen Inhaber Rudolf Neher war. Das Bauwerk scheint allerdings in einer späteren Epoche als der des Götz von Berlichingen gebaut worden zu sein.
  9. Franke 1963, S. 113 f.
  10. Foto vom Judenboykott
  11. Ansicht des Postamtes
  12. Foto eines Soldaten vor dem Geschäft Barasch-Lissmann beim Judenboykott
  13. Projekt Stolpersteine in Heilbronn 2013
  14. Susanne Schlösser, Die Heilbronner NSDAP und ihre „Führer“. Eine Bestandsaufnahme zur nationalsozialistischen Personalpolitik auf lokaler Ebene und ihren Auswirkungen „vor Ort“, Sonderdruck aus: Christhard Schrenk und Peter Wanner (Hg.), heilbronnica 2. Beiträge zur Stadtgeschichte (= Quellen und Forschungen zur Geschichte der Stadt Heilbronn 15), Stadtarchiv Heilbronn 2003, S. 281–381, zu Kölle speziell S. 289 ff.
  15. Abbildung des Lichdi-Marktes in: Druckhaus Heilbronn GmbH (Hg.), Heilbronn. Junge Großstadt auf dem Weg in die Zukunft, Heilbronn 1970, S. 106
  16. Warten auf die Straßenbahn, auf www.stimme.de, 3. Dezember 2010
  17. Franke 1963, S. 231 zitiert Aram, der als Adresse des Hufeisenhauses die Kaiserstraße 21 angegeben habe, möglicherweise falsch.
  18. Daten zum Vorkriegsbauwerk auf heuss.stadtarchiv-heilbronn.de
  19. heuss.stadtarchiv-heilbronn.de
  20. 20,0 20,1 Kaiserstraße 26–34 und Kilianskirche auf einer Ansichtskarte
  21. Abbildung aus der Zeit um 1909
  22. 22,0 22,1 22,2 Gerhard Schwinghammer und Reiner Makowski, Die Heilbronner Straßennamen, Silberburg-Verlag Tübingen 2005, ISBN 978-3-87407-677-7, S. 68
  23. 23,0 23,1 Chronik der Heilbronner Kinos auf heilbronnerkinos.wordpress.com
  24. Ansichtskarte aus der Zeit um 1904
  25. Otto Igersheimer (1879–1942) auf www.stadtarchiv-heilbronn.de
  26. Foto Kaiserstraße 40
  27. Ansicht des Geschäfts der Brüder Landauer um 1930 auf www.alemannia-judaica.de
  28. Abbildung des Neubaus in einer Zeitungsanzeige vom 12. November 1913
  29. Foto vom Judenboykott

Siehe auch

49.1420489.218586
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