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Doppelhaus Kaiserstraße 42/44 (Heilbronn)

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Heilbronn, Doppelhaus Kaiserstraße 42 und 44, nicht ausgeführter Entwurf von Heinrich Stroh (* 30. Dezember 1854; † 26. Januar 1944)
Heilbronn, Doppelhaus Kaiserstraße 42 und 44, ausgeführter Entwurf von Heinrich Stroh (* 30. Dezember 1854; † 26. Januar 1944).
Heilbronn, (v. r. n. l.) Doppelhaus Kaiserstraße 42 und 44 (Entwurf Heinrich Stroh) + Fachwerkhaus Kaiserstraße 46 + Kaiserstraße 48 (nicht ausgeführter Entwurf A. Braunwald) + Fachwerkhaus Kaiserstraße 50.

Das Doppelhaus Kaiserstraße 42/44 in Heilbronn wurde für die A. Mößinger'schen Erben nach einem Baugesuch 1897 im Jahre 1899 [1][1]nach Entwürfen des Architekten Heinrich Stroh erbaut. Die Erben von A. Mößinger waren W. Mößinger und Wilhelm Rieger.

Es entstand nach dem Durchbruch der Kaiserstraße, als die Erben des Andreas Mössinger, ein Wohn- und Geschäftshaus nach Entwürfen des Architekten Heinrich Stroh neu erbauen ließen.[2]

Später wurde das Doppelhaus aufgeteilt. Während das Haus 44 von Max Mayer-Adler erworben wurde, kaufte August Wimmer das Haus 42.

44

Vorgängerbau

Heilbronn Stadtplan 1834, Präsenzgasse 4 (35 A), später Kaiserstraße 44.
Kaiserstraße beim Durchbruch 1897

Das Haus Kaiserstraße 44 hatte vor dem Durchbruch der Kaiserstraße die Adresse Präsenzgasse 4 getragen und bei der Häuserzählung 1855 die Nummer 35 A erhalten. Bis zum Abbruch im Jahre 1897 war es ein klassizistisch umgebautes traufständiges Gebäude und beherbergte die Drahtweberei und das Siebwarengeschäft Mössinger.[3]Es wurde für das Doppelhaus Kaiserstraße 42/44 in Heilbronn der A. Mößinger'schen Erben (1897), das nach Entwürfen des Architekten Heinrich Stroh erbaut wurde, abgebrochen.

weiteres Schicksal

In Kaiserstraße 44 mieteten sich Max Mayer (*Niederfloersheim 15.12.1884) und seiner Ehefrau Frieda geb. Adler im Jahre 1900 ein, 1903 erwarben Max Mayer-Adler das Gebäude 44 und vergrößerten den Laden im Jahre 1906. [4].[5] Max Mayer geriet mit der Stadt Heilbronn in ein strittiges Verfahren, wegen dem Einbau bzw. der Belassung eines Arbeitsraums zum Nähen, der sich im Untergeschoss befand und gewerbepolizeilich umstritten war.[2]1928 verkaufte er sein Geschäft für Damen- und Kinderkonfektion an die Firma Brüder Landauer. [4] 1944 zerstört, erfolgte dort 1953 für Edith Bauer, der Wiederaufbau eines Wohn- und Geschäftshaus (u.a. Uhren-Bantel u. Optik Hänsch) .[6]Das viergeschossige Gebäude wurde für einen siebengeschossigen Neubau (2007) abgebrochen. Dieser entstand nach Entwürfen des Architekturbüro Müller. Ein mäanderndes goldenes Band aus Edelstahl zieht sich über die gesamte Fassade.[7]


42

Vorgängerbau

Heilbronn Stadtplan 1834, Präsenzgasse 2 (24), später Kaiserstraße 42.
Kaiserstraße beim Durchbruch 1897

Das Haus Kaiserstraße 42 hatte vor dem Durchbruch der Kaiserstraße die Adresse Präsenzgasse 2 getragen und bei der Häuserzählung 1855 die Nummer 24 erhalten. Bis zum Abbruch im Jahre 1897 war es ein Giebelbau, der durch Zusammenfassung zweier schmaler verputzter Fachwerkhäuser unter einem gemeinsamen Dach entstanden ist. Anhand der versetzter Vorkragung über dem ersten Stock sind noch die beiden ursprünglichen Gebäude zu erkennen.[3]Es wurde für das Doppelhaus Kaiserstraße 42/44 in Heilbronn der A. Mößinger'schen Erben (1897), das nach Entwürfen des Architekten Heinrich Stroh erbaut wurde, abgebrochen.

weiteres Schicksal

Als Anfang des 20.Jahrhunderts die Mößinger'schen Erben das Doppelhaus an verschiedene Käufer veräußerten, erwarb 1902 August Wimmer das Haus Kaiserstraße 42.[8]Im zweiten Weltkrieg zerstört, baute der Geigenspieler Richard Häber 1958 mit Nachbar Optikermeister Erwin Grübele an gleicher Stelle gemeinsam ein Geschäftshaus: „Optiker Grübele“ und „Musikhaus Häber“. Auf der linken Seite befinden sich die Geschäftsräume des Optikermeisters, Richard Häber hat auf der rechten Seite zwei Geschäftsräume, die ein Durchgang zur Klostergasse trennt. 1965 wurde das Musikhaus Häber von dem Sohn Siegfried Häber, und 1984 von dem Enkelsohn Ulrich Häber übernommen.[9][10]

En

  1. 1,0 1,1 Marianne Dumitrache, Simon M. Haag: Archäologischer Stadtkataster Baden-Württemberg. Band 8: Heilbronn. Landesdenkmalamt Baden-Württemberg, Stuttgart 2001, ISBN 3-927714-51-8, S. 79, [Kaiserstraße, Nr. 42 … Neubau 1899] Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „Stadtkataster_79“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.
  2. 2,0 2,1 Daten nach Stadtarchiv Heilbronn, Signatur A034-2876, http://heuss.stadtarchiv-heilbronn.de/index.php?ID=80420 in der Datenbank HEUSS: „Kaiserstraße 42 und 44… 1897… 1911… Erben des Andreas Mössinger, Neubau Wohn- und Geschäftshaus (Architekt Heinrich Stroh)… Max Mayer-Adler, Einbau bzw. Belassung eines gewerbepolizeilich strittigen Arbeitsraums zum Nähen im Untergeschoss (mit Foto) “.
  3. 3,0 3,1 Helmut Schmolz, Hubert Weckbach: Heilbronn mit Böckingen, Neckargartach, Sontheim. Die alte Stadt in Wort und Bild. Weißenhorn 1966 (Veröffentlichungen des Archivs der Stadt Heilbronn. Band 14). Nr. 17 [Durchbruch der Kram-(Kaiser-)Straße vom Kiliansplatz zur Allee, 1897], S. 23f
  4. 4,0 4,1 Hans Franke: Geschichte und Schicksal der Juden in Heilbronn. Vom Mittelalter bis zur Zeit der nationalsozialistischen Verfolgungen (1050–1945), Heilbronn 1963 (Veröffentlichungen des Archivs Heilbronn, Heft 11), S. 236f [ Patriarchalische Betriebe. Mitgeteilt von Dr. Oskar Myer (Mayer), Los Angeles, USA]
  5. Daten nach Stadtarchiv Heilbronn, Signatur ZS-1142, http://heuss.stadtarchiv-heilbronn.de/index.php?ID=22191 in der Datenbank HEUSS
  6. Daten nach Stadtarchiv Heilbronn, Signatur A034-2388, http://heuss.stadtarchiv-heilbronn.de/index.php?ID=74998 in der Datenbank HEUSS: „Kaiserstraße 44… 1953 … 1972… Edith Bauer, Wiederaufbau Wohn- und Geschäftshaus (u.a. Uhren-Bantel u. Optik Hänsch)“
  7. Markus Löffelhardt (Autor), Dirk Vogel (Vorwort) : Heilbronn: Neue Architektur in Stadt und Landkreis, Nr. 07, S. 18.
  8. Stadtarchiv Heilbronn, Bauakte Signatur A034-2876
  9. Die 50er Jahre in Heilbronn und der Region, Band III, Wartberg-Verlag 2004, S. 7 [Goldgräberstadt]
  10. Daten nach Stadtarchiv Heilbronn, Signatur ZS-10146, http://heuss.stadtarchiv-heilbronn.de/index.php?ID=31778 in der Datenbank HEUSS
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