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Israelische Militäroperation „Eiserne Schwerter“

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Out of date clock icon.svg Dieser Artikel beschreibt ein aktuelles Ereignis. Die Informationen können sich deshalb rasch ändern.
Karte des Gazakrieges 2023/24 (Stand: 2. Februar 2024)

Die israelische Militäroperation „Eiserne Schwerter“ (englisch Operation Iron Swords) ist eine koordinierte Militäroperation der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) im Krieg in Israel und Gaza seit 2023. Die Militäroperation wurde seit dem 24. Oktober 2023 zu Wasser, zu Lande und auch aus der Luft in der ersten Phase zunächst auf israelischem Staatsgebiet in der Nähe zum Gazastreifen (kurz Gaza) geführt und wird in der zweiten Phase auf dem Territorium Gazas fortgesetzt. Eines der Hauptziele der Militäroperation ist die Vernichtung der militärischen Fähigkeiten der radikal-islamischen Hamas, die dieses palästinensische Autonomiegebiet von 2007 bis zum Ausbruch dieses Gazakrieges regiert hat.

Vorbereitung der Militäroperation

Nach einer Lagebesprechung an welcher Verteidigungsminister Joaw Galant und Premierminister Benjamin Netanjahu teilnahmen, gab die IDF am 10. Oktober 2023 bekannt, dass sie eine Militäroperation starten wird.[1] Vor Beginn der Militäroperation hatte Israels Regierung als Reaktion auf den Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 ein Kriegskabinett gebildet, den Kriegszustand im Land ausgerufen, 300.000 Reservisten in die IDF zum Kriegsdienst einberufen und die gesamten israelischen Lieferungen von Wasser und Elektrizität in den Gazastreifen eingestellt, womit die Bevölkerung bis auf weiteres auf die Versorgung mit Trinkwasser aus Anlagen zur Meerwasserentsalzung angewiesen war. Die Hamas hatte währenddessen mit Generatoren die Stromversorgung für ihre eigenen Belange aufrechterhalten – die Zivilbevölkerung Gazas wurde nicht mit Strom versorgt. Die beiden Grenzübergänge nach Israel wurden teilweise zerstört und der Gazastreifen von der IDF abgeriegelt.

Seit Kriegsbeginn am 7. Oktober 2023 – am Tag des Terrorangriff der Hamas auf Israel – und noch vor Beginn der Militäroperation am 24. Oktober 2023, hatten die israelischen Luftstreitkräfte wiederholt Ziele im Gazastreifen angegriffen. Nachdem die IDF zu Beginn der Militäroperation die aus Gaza eingedrungenen Terroristen bekämpft und vom Staatsgebiet Israels vertrieben hatte, überschritten die israelischen Bodentruppen in der Nacht vom 27. zum 28. Oktober 2023 die Grüne Linie zu diesem palästinensischen Autonomiegebiet und eröffneten damit die zweite Phase der Militäroperation „Eiserne Schwerter“. während die Luftstreitkräfte Israels in derselben Nacht die heftigsten Angriffe auf Ziele im Gazastreifen seit Kriegsbeginn flogen.

Beide Kriegsparteien haben sich jahrelang auf einen Kampf in den Häuserschluchten des Gazastreifens vorbereitet.[2] Die IDF konnte Lehren aus den vergangenen Gazakriegen ziehen und trainiert den Häuserkampf seit Jahren in einem speziellen Zentrum in der Negev-Wüste.[3] Dennoch ist die geplante Großoffensive für Israel hochriskant. 360.000 Reservisten der IDF wurden zum Kriegsdienst vor Beginn der Kampfhandlungen mobilisiert. Die israelischen Streitkräfte positionierten an der Grenze zum Gazastreifen Panzer, Artillerie und Infanterie.[4]

Zwischen dem Gazastreifen und Israel gibt es mehrere Grenzübergänge, von denen jedoch in jüngerer Vergangenheit nur noch zwei genutzt wurden: Erez im Norden war dem Personenverkehr vorbehalten, während Kerem Schalom im Süden für den Warenumschlag genutzt wurde. Infolge des Terrorangriffs der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 wurden beide Grenzübergänge teilweise zerstört und von Israel abgeriegelt. Nach israelischen Luftangriffen auf die palästinensische Seite des Grenzübergangs wurde dieser bis auf Weiteres geschlossen.[5]

Die Zivilbevölkerung im geplanten Kampfgebiet wurde zur Flucht in den Südteil von Gaza aufgerufen,[2] die von Terroranschlägen der Hamas am 7. Oktober 2023 betroffenen Bewohner der Kibbuze nahe der Grenze zum Gazastreifen wurden wegen der von dort ausgehenden Terrorgefahr evakuiert. Zehntausende Israelis, die in den Städten und Gemeinden nahe der libanesischen Grenze wohnen, flohen aus Angst vor drohenden Angriffen der Terrororganisation Hisbollah freiwillig ins Landesinnere.[6]

Bereits am 9. Oktober 2023 verkündete der israelische Verteidigungsminister Joav Galant das Israel fortan den Gazastreifen weder mit Nahrungsmittel, noch mit Strom oder Treibstoff versorgen wird. Hilfslieferungen über Ägypten deckten danach anfangs etwas 5 Prozent und im Dezember knapp 20 Prozent des Bedarfs.[4][7] Die seit Jahren ausgebaute eigene Wasserversorgung von 13 Millionen Kubikmetern pro Jahr (am 7. Juni 2023 erweitert)[8] und die eigene Stromversorgung (solar bei 20 % der Haushalte)[9] durch Generatoren – insbesondere für die militärische Nutzung durch die Hamas, welche die Zivilbevölkerung Gazas während ihrer regelmäßig begonnenen Kriege nicht mit Elektroenergie vorsorgt – blieb dabei unbenommen.

Geplanter Ablauf

  1. Die erste Phase der gegen die Hamas gerichteten Militäroperation sollte sich auf Luftangriffe und einzelne Operationen der Bodentruppen der IDF konzentrieren.[4] In Vorbereitung der Bodenoffensive sollte das Grenzgebiet, in das die Hamas vorgestoßen war, gesichert werden und gleichzeitig mit Bombardements die Infrastruktur der Hamas zerstört werden.[10]
  2. Die zweite Phase soll – nach Angaben der israelischen Zeitung The Times of Israel, die sich auf Aussagen des israelischen Verteidigungsministers Yoav Gallant bezieht – eine ausgeweitete Bodenoffensive der IDF sein, deren Ziel eine vollständigen Besetzung des Gazastreifens sein dürfte und vor allem die Infrastruktur der Hamas zerstören soll. Dazu gehört das auch „Gaza-Metro“ genannte Tunnelsystem der Hamas – ein unterirdische Wegesystem im Gazastreifen, das Hunderte Kilometer lang ist und den Terroristen der Hamas auch als Lager und Schutzbunker dient. Dort sollen auch die beim Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 entführten Geiseln festgehalten werden.[4]
  3. In der dritten Phase sollen die übrigen „Zellen des Widerstands“ zerstört und eine neue Führung für den Gazastreifen gefunden werden.[4]
  4. In der vierte und letzten Kriegsphase ist der vollkommene Rückzug der IDF aus Gaza vorgesehen und damit das Ende von „Israels Verantwortlichkeit für den Gazastreifen“.[4]

Verlauf der Operation

Massive Luftangriffe und Beginn der Bodenoffensive

Israelische israelischer Kampfpanzer MK IV im Einsatz

Die Militäroperation der IDF startete am 24. Oktober 2023 mit der Befreiung des von Kämpfern der Hamas besetzten israelischen Staatsgebietes in Grenznähe zum Gazastreifen. Seit der Krieg Israels gegen die Hamas am 7. Oktober 2023 mit dem Terrorangriff der Hamas auf Israel begann, hatten die israelischen Luftstreitkräfte wiederholt Ziele im Gazastreifen angegriffen.[10]

In der Nacht vom 27./28. Oktober 2023 überschritten die Bodentruppen der IDF die israelische Grenze zum an der Küste des Mittelmeeres gelegenen Gazastreifen und eröffneten damit ihre Bodenoffensive auf dem Territorium dieses autonomen palästinensischen Gebiets.[10] Die IDF veröffentlichte am 28. Oktober 2023 Aufnahmen von Panzern, die entlang des Strandes aus nordwestlicher Richtung in den Gazastreifen eindrangen. Der Sprecher der IDF Daniel Hagari ergänzte, dass die Bodenoperation von „sehr bedeutenden, massiven Angriffen vom Meer aus“ unterstützt wurden, nachdem die israelischen Luftstreitkräfte bereits in der Nacht vom 27./28. Oktober 150 unterirdische Ziele im nördlichen Gazastreifen angegriffen hatten – darunter Tunnel und andere unterirdische Infrastrukturen der Terroristen.[11] Wie die IDF am 29. Oktober auf dem Onlinedienst Telegram bekanntgaben, hatten Kampfflugzeuge der israelischen Luftstreitkräfte im Verlaufe des 28. Oktober 2023 mehr als 450 weitere Ziele im Gazastreifen bombardiert, darunter Kommandozentralen, Beobachtungsposten und Abschussrampen für Panzerabwehrraketen der Terroristen. Wie ein Sprecher des palästinensischen Zivilschutzes gegenüber der französischen Nachrichtenagentur Agence France-Presse (AFP) angab, seien bei dem nächtlichen Luftangriff der Israelis hunderte Gebäude und Häuser zerstört und tausende weitere beschädigt worden.[10]

Bombenangriff auf das Flüchtlingslager Dschabaliya

Am Bombenkrater nach der Explosion (Video)[12]
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Ziel des Bombenangriffs der IDF im Flüchtlingslager bei Dschabaliya[12]
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Am 31. Oktober 2023 führten die Luftstreitkräfte der IDF einen groß angelegten Bombenangriff auf „Terroristen und die Terrorinfrastruktur des Zentral-Jabaliya-Bataillons“ der Hamas, das im palästinensischen Flüchtlingslager bei Dschabaliya stationiert war. Der Luftangriff verursachte eine gewaltige Explosion, die mehrere Wohngebäude im Zentrum des Flüchtlingslagers zerstörte. Bei der Bombenexplosion wurde der Kommandeur des Zentral-Jabaliya-Bataillons Ibrahim Biari getötet. Nach Angaben der IDF war Biari einer der Kommandeure dieses Bataillons, die dafür verantwortlich waren, dass Mitglieder der Nukhba – der größten Eliteeinheit der Qassam-Brigaden[13] – am 7. Oktober 2023 Israel überfielen. Außer Ibrahim Biari wurden zahlreiche Kämpfer des Bataillons, die zu diesem Zeitpunkt bei ihm waren, getötet. Die unter den Gebäuden gelegene militärische Infrastruktur stürzte laut IDF infolge der Bombenexplosion ein. „Der Angriff beschädigte das Kommando und die Kontrolle der Hamas in der Region sowie ihre Fähigkeit, militärische Aktivitäten gegen IDF-Soldaten zu richten, die im gesamten Gazastreifen operieren“, hieß es weiter. An zivilen Opfern forderte der Bombenangriff auf das Flüchtlingslager, in dem vor dem Krieg 116.000 Menschen auf einer Fläche von nur 1,4 Quadratkilometern lebten, nach Aussage des chirurgischen Direktors des indonesischen Krankenhauses im nahegelegenen Beit Lahia 400 Opfer, darunter 120 Tote – in der Mehrheit Kinder und Frauen. IDF-Sprecher Daniel Hagari stellte bei einem Briefing klar, dass die Terroristen der Hamas in voller Absicht Zivilisten als Schutzschild für ihre Infrastruktur nutzen. Er forderte alle Zivilisten des Flüchtlingslager und anderswo im nördlichen Gazastreifen erneut auf, sich zu ihrer eigenen Sicherheit in Gebiete südlich des Flusses im Wadi Gaza zu begeben; Hunderttausende Menschen hatten den Befehl, der von der IDF erstmals am 13. Oktober 2023 erlassen worden war, nicht befolgt. Nach Angaben der Vereinten Nationen (UNO) befanden sich Ende Oktober etwa 117.000 Flüchtlinge, Tausenden Patienten und das medizinisches Personal in den 13 Krankenhäusern im Norden Gazas; außerdem suchten viele andere Zivilisten Schutz in Einrichtungen der UNO sowie in Schulen und anderen öffentlichen Gebäuden.[12][14][15]

Umzingelung von Gaza-Stadt und Einnahme von Regierungssitzen der Hamas

„Zerstörungen in Gaza-Stadt: Noch hat der Häuserkampf dort nicht begonnen“[3]
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Unterdessen rückten in der zweiten Phase der Militäroperation Panzer und Truppen der IDF weiter in Richtung der am dichtesten besiedelten Gebiete im Norden des Gazastreifens vor, darunter die Städte Dschabaliya und Gaza-Stadt.[12] Dabei unterbrach das israelische Militär auch die wichtigste Nord-Süd-Verbindung im Gazastreifen – die Salah al-Din-Straße; Gebiete, die nördlich von Gaza-Stadt liegen, konnten danach nicht mehr über diese Hauptverkehrsader erreicht werden.[16] Nachdem die Bodentruppen der IDF am 30. Oktober 2023 Gaza-Stadt erreicht hatten, wurde die Stadt umzingelt. Blieb der Häuserkampf bisher auf eher ländliche Gebiete beschränkt, stand dieser nun in der bereits von der israelischen Luftwaffe zerbombten Stadt unmittelbar bevor. Die Gebiete im Gazastreifen, in welche die IDF bis dato vordringen konnte und solche, die von der IDF kontrolliert werden, zeigt eine Grafik des US-amerikanischer Thinktanks Institute for the Study of War (ISW) und des Critical Threats Projects (CTP), die auf der Website der Deutschen Welle (DW) am 6. November 2023 veröffentlicht wurde.[3]

Am 14. November 2023 erreichte die IDF eine Reihe von Regierungssitzen der Hamas im Zentrum von Gaza-Stadt. Die Truppen eroberten auch das sogenannte „Gouverneurshaus“, in dem sich die Büros des Militärflügels, Büros der Geheimdienstabteilung der Hamas und andere wichtige Standorte von Behörden der Terrororganisation befanden, die zur Vorbereitung des Angriffs vom 7. Oktober genutzt worden waren. Damit war die Hamas im Gazastreifen ihrer Führung beraubt und verlor de facto die Kontrolle über den Küstenstreifen.[17] Die Folge war der allgemeinen Zusammenbruch von Recht und Ordnung im Gazastreifen.[18]

Die IDF nahm am 28. und 29. Januar 2024 den Kampf gegen die Hamas und die mit ihr verbündeten palästinensische Milizen im Westen von Gaza-Stadt wieder auf. Am 30. Januar 2024 berichtete »The Guardian«, dass die Hamas in den nördlichen Gazastreifen zurückkehrt sei und dort wieder ein Regierungssystem aufbaut habe, Nach Auskunft eines ehem. Beamten des Nationalen Sicherheitsrats Israels, überwacht die Hamas z. Z. im nördlichen Gazastreifen die Polizei und regelt dort den Handel. Diese Berichterstattung steht im Einklang mit der Einschätzung von CTP-ISW, dass palästinensische Milizen wahrscheinlich in Gebiete des nördlichen Gazastreifens eindringen, welche die IDF bereits von Kräften der Hamas befreit hatte. Die Rückkehr der Hamas und die Bereitstellung von Dienstleistungen in Gebieten, die zuvor von israelischen Streitkräften geräumt wurden, untergräbt die Bemühungen Israels, die Strukturen der Hamas dort zu zerstören.[18]

Einnahme vom AI-Shifa-Klinikkomplex

Explosion Ende November in einem Tunnel der Hamas am AI-Shifa-Klinikkomplex.[19]
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In der Nacht zum 15. November 2023 waren israelische Bodentruppen in das größte Krankenhaus des Gazastreifens, den AI-Shifa-Klinikkomplex, eingedrungen.[20] Israelische Sicherheitsdienste gingen davon aus, dass sich in der Klinik eine Kommandozentrale der Hamas befindet. Das Krankenhaus war damit für die israelische Armee ein militärisches Ziel, das es zu bekämpfen galt; die IDF sprach von einer „präzisen und gezielten Operation“.[21] In einem Interview mit dem »Spiegel« antwortete Ehud Barak, ehem. Armeechef, Verteidigungsminister und Premierminister Israels, auf die Anmerkung des Spiegel: „Es gibt Orte in Gaza, von denen es heißt, sie ließen sich nicht einfach evakuieren – Krankenhäuser zum Beispiel.“:

„Wissen Sie, wo die zentrale Kommandostelle der Hamas in Gaza ist? Unter dem Schifa-Krankenhaus in Gaza-Stadt. Die Hamas nutzt Krankenhäuser und Schulen, um von dort aus Raketen abzuschießen. Sie missbraucht ihre eigene Bevölkerung als Schutzschilde. Wir tun alles Mögliche, um Unschuldige zu schützen. Aber wir können nicht versprechen, dass Zivilisten nicht zu Schaden kommen, wenn sie solche Orte nicht verlassen.“

Ehud Barak im Oktober 2023[22]

Nach Aussage eines Arztes, auf die sich ein Bericht der Washington Post berief, habe es stundenlange Schusswechsel und Bombardements gegeben, Wie der Völkerrechtler Daniel-Erasmus Khan von der Universität der Bundeswehr gegenüber der Zeitung »Die Zeit« erläuterte, sind laut dem humanitären Völkerrecht Angriffe auf zivile Ziele wie Krankenhäuser verboten. Wenn zivile Objekte allerdings missbraucht würden, gelte dies nicht mehr. Das humanitäre Völkerrecht akzeptiere in dem Fall sogar unbeabsichtigte zivile Opfer bei einem Angriff. Israel müsse allerdings alles dafür tun, Zivilisten aus der Klinik zu evakuieren.[20]

Nach offizieller Darstellung des Sprechers der IDF Daniel Hagari sei in einer Abteilung des Schifa-Krankenhauses ein Zimmer mit spezieller Technologie und Kampfausrüstung der Hamas gefunden worden. In einer anderen Abteilung sei ein Einsatzzentrum der Terrororganisation entdeckt worden. Auch sei das Krankenhaus von ca. 200 Hamas-Terroristen, die am Terroranschlag vom 7. Oktober beteiligt gewesen seien, danach als Unterschlupf missbraucht worden. Der Sprecher der IDF Jonathan Conricus, zeigte in einem Video eine hinter einem MRT-Gerät versteckte Tasche mit einem Sturmgewehr, Munition, Handgranaten und einer Uniform. Er erwähnte auch andere Waffen, die in einem Schrank gefunden worden seien. Einer der in der Klinik von der IDF entdeckten Ausrüstungsgegenstände sei mit dem Namen der Kassam-Brigaden beschriftet gewesen. Außerdem seien zahlreiche nachrichtendienstlich relevante Informationen gefunden worden. Die Untersuchung der Fundsachen stand zu diesem Zeitpunkt noch aus. Auch ließen sich die Angaben der IDF zunächst nicht von unabhängiger Seite überprüfen. Die Hamas dementierte die Berichte der IDF als „offensichtliche Lüge und Farce“. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO), die auf Schätzungen des im Gazastreifen von der Hamas kontrollierten palästinensischen Gesundheitsministeriums beruhen, befanden sich am 13. November 2023 mehr als 2000 Menschen in der Schifa-Klinik – eine Zahlenangabe, die von Augenzeugen bestätigt wurde,[20]

Kampfhandlungen nach achttägiger Feuerpause

Israelische Bodenoffensive (Stand: 27. Dezember 2023).[23]
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Nur wenige Minuten nachdem am 1. Dezember 2023 um 07:00 Uhr Ortszeit (06:00 Uhr MEZ) eine sechstägige Feuerpause ausgelaufen war, nahm die IDF den Kampf gegen die Terrororganisation im Gazastreifen wieder auf.[24] Am 2. Dezember 2023 veröffentlichte die IDF auf »X« in arabischer Sprache spezielle Anweisungen zur Evakuierung für die im Norden Gazas gelegenen Städte Jabalia, Gaza-Stadt und die östlichen Bezirke der Städte Rafah und Khan Younis im Süden Gazas.[25] Am Tag zuvor hatte die IDF eine Karte veröffentlicht, die den gesamten Gazastreifen in Blöcke unterteilt, um die Evakuierung der Zivilbevölkerung zu erleichtern.[26]

Visualisierte Satellitendaten von kartieren Schäden im nördlichen Gazastreifen; Rot herausgehoben – Beschädigte Gebiete (Stand: 16. Dezember 2023).[27]
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Begründete wurde die Fortsetzungen der Kampfhandlungen von der IDF mit dem Verstoß der Hamas gegen die mit der IDF vor der Feuerpause getroffene Abmachungen. Unter Berufung auf Augenzeugen berichtete Al-Dschasira von schweren Kämpfen in Gaza-Stadt und anderen Gebieten im Norden Gazas, andere Medien aber auch von Gefechten im Süden des autonomen Palästinensergebiets.[24] Erklärtes Ziel der israelischen Regierung ist es, „die Geiseln freizubekommen, die Hamas zu eliminieren und sicherzustellen, dass der Gazastreifen nie wieder eine Bedrohung für die Bewohner Israels darstellt“.[28] In einer von der Hamas nach Wiederaufnahme der Kämpfe abgegebenen Erklärung wird die internationale Gemeinschaft, insbesondere die USA, für „die Fortsetzung des brutalen Krieges gegen Zivilisten, Kinder und Frauen“ verantwortlich gemacht. Weiter heißt es in der Stellungnahme der Terrororganisation: Das palästinensische Volk habe „das Recht, sich mit allen Mitteln zu verteidigen, und es hat das Recht, seine Freiheit und Unabhängigkeit zu erlangen, seinen palästinensischen Staat mit Jerusalem als Hauptstadt zu errichten und die Besatzung (Israel) in Übereinstimmung mit internationalen und UN-Regeln vollständig aus seinem Land zu entfernen.“[24]

Nach Mitteilung der IDF haben die israelischen Boden-, Luft- und Seestreitkräfte nach Ende der Feuerpause innerhalb kurzer Zeit mehr als 200 „Terrorziele im Norden und Süden des Gazastreifens“ angegriffen.[28] TheGuardian.com meldete am 4. Dezember 2023, dass Israel seine Bodenoffensive auf den südlichen Gazastreifen ausgeweitet hat, nachdem die Militäroperation im Norden „fast abgeschlossen“ sei. Israelische Panzer, gepanzerte Mannschaftstransporter und Bulldozer seien dort in der Nähe von Khan Younis eingedrungen. Kamala Harris, Vizepräsidentin der Vereinigten Staaten, stellte klar, dass die USA unmissverständlich von Israel erwartet, dass das humanitäre Völkerrecht bei den Kämpfen eingehalten wird. Zu viele unschuldige Palästinenser seien bisher getötet worden. Das Ausmaß des zivilen Leids sowie die Bilder und Videos aus dem Gazastreifen seien, so Harris, erschütternd. Dennoch kam es bereits in der Nacht und am frühen Morgen des 4. Dezember 2023 zu schweren Bombenangriffen der israelischen Luftwaffe im Süden von Gaza. Der Schwerpunkt der israelischen Militäroperation schien dabei auf Khan Younis, der größte Stadt im Süden des Gazastreifens und deren Umgebung zu liegen. Hunderttausende Palästinenser hatten dort Zuflucht gesucht hatten, nachdem sie vor den Kämpfen im Norden Gazas geflohen waren. Berichte über die Ausweitung der Militäroperation waren erst veröffentlicht worden, nachdem das israelische Militär kurz zuvor den Palästinensern im Norden Gazas erneut befohlen hatte nach Süden zu ziehen und Karten von etwa 20 Gebieten des zentralen Gazastreifens ins Internet gestellt hatte, in denen mit militärischen Auseinandersetzungen zu rechnen sei; unbeachtet blieb dabei, dass viele Bewohner des Gazastreifens weder Strom noch Internet haben; zudem waren die kompliziert aufgebauten Karten schwer zu interpretieren. Für die Zivilbevölkerung war es deshalb schwierig, den Evakuierungsanweisungen der IDF in Echtzeit Folge zu leisten.[29][24][30]

Kämpfe nach Einkreisen der großen Städte

Am 8. Dezember 2023 meldete die israelische Internetzeitung timesofisrael.com, dass die IDF die großen städtischen Ballungsräume im Norden aber auch im Süden Gazas eingekesselt hat, um die Hamas hier vernichtend zu schlagen.[31] Laut einer Regierungserklärung des Weißen Hauses hatte US-Präsident Joe Biden am 7. Dezember 2023 in einem Telefonat gegenüber dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu das dringende Erfordernis betont, beim Vorgehen gegen die Hamas im Gazastreifen „Zivilisten zu schützen und die Zivilbevölkerung von der Hamas zu trennen“. Biden forderte, Fluchtkorridore im Gazastreifen zu schaffen – schmale Landstreifen, die es den Menschen während der laufenden Gefechte ermöglichen könnten, sich „sicher aus definierten Feindseligkeitsgebieten zu bewegen“.[32] Seitens der USA ist jedoch nur begrenzter Druck auf Israel zu erwarten, weil Israel im weltwirtschaftlich bedeutsamen Nahen Osten der einzig dauerhaft zuverlässige Partner der Vereinigten Staaten ist und außerdem als Bastion der von der USA geführten Westlichen Welt in dieser Region zig Flugzeugträger und Militärstützpunkte ersetzt.[33]

Kämpfe im Norden Gazas

Die IDF hat am 19. Dezember 2023 nach noch unbestätigten Angaben das im Norden von Gaza gelegene Dschabaliya erobert. Wie IDF-Kommandeur Itzik Cohen in einer Presseerklärung mitteilte, habe seine Division die „operative Kontrolle“ über die palästinensische Stadt erlangt. Laut srf.ch war Dschabaliya eine „Hochburg“ der Hamas.[34]

Die IDF gab Anfang Januar 2024 bekannt, dass sie die zwölf Hamas-Bataillone im nördlichen Gazastreifen „zerschlagen“ hätte;[35] in Israel wurden seit dem 21. Dezember 2023 nur noch drei Raketenangriffe der Qassam-Brigaden von dort aus registriert.[36] Aus einigen Bezirken von Gaza-Stadt zog die IDF Panzer ab und kündigte an die Truppenstärke im Gazastreifen zu reduzieren, während anderswo in der palästinensischen Enklave weiterhin gekämpft wird und Bombardierungen erfolgen. Laut Armeesprecher Daniel Hagari, wird sich die IDF jetzt auf die Zerschlagung der Hamas im Zentrum und im Süden des Gazastreifens konzentrieren.[37] Indessen kündigte die US-Navy an, dass der Einsatz des Flugzeugträger „Gerald R. Ford“ im östlichen Mittelmeer beendet ist und das Schiff in seinen Heimathafen zurückkehren.[38] In einem Gespräch mit dem deutschen Nachrichtenmagazin Der Spiegel, Ende Dezember 2023, beurteilte der Direktor des 1949 gegründeten Hilfswerks der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten (UNRWA), das u. a. die Nothilfe im Gazastreifen organisiert und die Zivilbevölkerung mit Lebensmitteln, Unterkünften, Kleidung und der wichtigsten medizinischen Versorgung versorgt, die humanitäre Lage im Gazastreifen aus Sicht der UN-Organisation: Die Hilfsorganisation wisse, dass die Hamas inmitten der zivilen Infrastruktur kämpft. Zu dieser gehören auch Kindergärten, Schulen und Krankenhäuser und andere soziale Einrichtungen. Doch das sei keine Rechtfertigung für eine derart vernichtende Kriegsführung, in der tausende Tonnen Bomben und Raketen Gazas Norden bereits bis zur Unkenntlichkeit zerstört haben. Israel ignoriere das humanitäre Völkerrecht und seine Schutzverpflichtungen gegenüber Zivilisten, von denen unverhältnismäßig viele zu Tode kommen. In der letzten Dezemberwoche kündigte die IDF an, dass der Krieg in Gaza noch viele Monate weitergehen werde. Der Weltsicherheitsrat verabschiedete Ende Dezember 2023 eine Resolution in der es hieß, dass Israel „unverzüglich einen ungehinderten humanitären Zugang“ für Hilfslieferungen nach Gaza schaffen müsse. Die ursprünglich vorgesehene Forderung nach einer sofortigen Waffenruhe war auf Betreiben der Vereinigten Staaten als UN-Vetomacht nicht in den Text aufgenommen worden.[7]

Fast drei Monate nach Beginn der Bodenoffensive im Gazastreifen stößt die israelische Armee – die der Hamas an Stärke und Ausrüstung weit überlegen ist – immer noch auf erheblichen bewaffneten Widerstand im gesamten Operationsgebiet. Der Schwerpunkt der Kämpfe liegt nunmehr im Süden des Gazastreifens, während es im Norden Gazas nahe der Stadt Dschabaliya erneut zu Kämpfe zwischen Einheiten der Hamas und Truppen der IDF kam. Berichten zufolge rückten Kampfeinheiten der Hamas vor, während die IDF versuchte, Soldaten und Panzer nach Süden zu verlegen.

Kämpfe im Süden Gazas

Die zweitgrößten Stadt des Gazastreifens, Khan Younis, stand in jüngster Zeit im Fokus der IDF, die davon ausgeht, dass sich dort hochrangige Kommandeure der Hamas verschanzt haben. Am 28. Januar 2024 hieß es in einer Mitteilung von Seiten Israels zu den Kämpfen um Khan Younis u. a.: "Die Truppen haben Terroristen ausgeschaltet und große Mengen an Waffen gefunden." Im Tunnelnetzwerk unter Chan Yunis vermutet das israelische Militär die Führung der Hamas. Angesichts massiven Angriffe der IDF auf Khan Younis flüchteten Tausende Zivilisten aus dem Gebiet von Chan Yunis in Richtung der an der Grenze zu Ägypten gelegenen Stadt Rafah. Von der IDF waren zuvor mehrere Fluchtaufrufe in arabischer Sprache veröffentlicht worden, in denen die Einwohner von vier Stadtvierteln von Khan Younis aufgefordert wurden, sich in eine bestimmte Küstenegion am Mittelmeer zu begeben.[39]

Wie einer Mitteilung des israelischen Verteidigungsministers Joav Galant vom 1. Februar 2024 zu entnehmen war, haben die IDF ihre Operationen in Khan Younis fast abgeschlossen. Die israelische Armee sei nun bereit, weiter nach Süden in Richtung der ägyptischen Grenze vorzurücken.[40] Laut tagesschau.de vom 08. Februar 2024 berichteten Anwohner von israelischen Bombenangriffen auf die Stadt Rafah und von Panzerbeschuss auf den Osten der Stadt.[41] John Kirby, der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrats der USA (NSC), bezeichnete einen Angriff auf Rafah ohne Rücksicht auf die über eine Million Flüchtlinge, die sich nun – auf Israels Anweisung – dort aufhielten, als „eine Katastrophe“ – die US-Regierung werde so etwas nicht unterstützen.[42][43]

Wie das Nachrichtenportal bbc.com am 12. Februar 2024 berichtete, hat das israelische Militär Rafah erreicht.[44] Der israelsische Regierungschef Benjamin Netanyahu hatte am 9. Februar 2024 der IDF den Befehl erteilt, eine Offensive auf die an der ägyptischen Grenze gelegene Stadt vorzubereiten, obwohl sich in dort und in der Umgebung der Stadt z.Z. mehr als die Hälfte der 2,2 Millionen Einwohner des Gazastreifens aufhalten.[45][46] Rafah ist heute ein riesiges Flüchtlingslager; rund 1,5 Millionen der Menschen sind aus Städten, Flüchtlingslagern und Dörfern weiter nördlich hierher geflohen.[44] Das Stadtgebiet ist der einzige Ort im gesamten Gazastreifen, das die Hamas noch nicht kontrolliert und indem bis bisher noch keine israelischen Bodentruppen im Einsatz waren.[47]

Aus ägyptischen Regierungskreisen wurden Drohungen bekannt, dass bei einer Offensive, die gegen Rafah gerichtet ist, der im Ergebnis der Camp-David-Verhandlungen am 26. März 1979 abgeschlossene Friedensvertrag zwischen Israel und Ägypten ggf. ausgesetzt werden könne.[48] Gespräche zwischen den USA, Ägypten, Israel und Katar um einen Waffenstillstand im Gazastreifen zu erreichen und die Zivilbevölkerung mit mehr Hilfsgütern zu versorgen, sind am 14. Februar 2024 ergebnislos zu Ende gegangen.[49]

Evakuierung der Zivilbevölkerung im Kriegsgebiet

Die Karte zeigt die von den IDF angekündigten israelischen Evakuierungszonen. Zur vom CTP-ISW erstellte Lagekarte wurden Karten und Erklärungen der IDF verwendet. Die IDF begann mit der Ankündigung dieser Evakuierungszonen am 2. Dezember 2023 auf »X« (ehem. Twitter)[50]
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Bisher mussten rund 1,9 der etwa 2,2 Millionen Einwohner Gazas wegen der von den Kampfhandlungen ausgehenden Gefahr ihre Häuser und Wohnungen verlassen. Das israelische Militär hatte sie aufgeforderte „sichere Zonen“ aufzusuchen, die auf von den IDF veröffentlichten Landkarten eingezeichnet waren. Nach Angaben der Vereinten Nationen (UN/UNO) gab es zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Karten allerdings noch kein Gebiet im Gazastreifen, das nach UN-Maßstäben für die Zivilisten als sicher gelten konnte; ein solches müsse mindestens Aufenthaltsmöglichkeiten, Schutz, Sanitäranlagen sowie genügend Nahrung und Trinkwasser bieten.[51]

Israel hatte im Dezember 2023 eine Ausdehnung der Bodenoffensive auf weitere Gebiete im Gazastreifen angekündigt. Die Zivilbevölkerung im Norden des Gazastreifens wurde bereits Wochen zuvor dazu aufgefordert, sich zu ihrer eigenen Sicherheit in den Süden des abgeriegelten Küstenstreifens zu begeben. Den etwa 150.000 Palästinenser, die im Flüchtlingslager Al-Bureidsch im Zentrum des Gazastreifens leben, wurden am 22. Dezember 2023 von der IDF befohlen den mittleren Abschnitt Gazas umgehend zu verlassen und sich nach Deir al-Balah rund sechs Kilometer weiter südlich zu begeben; dort stünden Schutzräume vor den bevorstehenden Kampfhandlungen für sie bereit. Diese Aufforderung galt auch für Flüchtlinge aus dem Norden sowie andere Palästinenser die im Zentrum des Gazastreifens beheimatet waren; ein Zeitrahmen für die angeordnete Evakuierung wurde von der IDF nicht genannt. Deir al-Balah sei ein „sicherer Ort!“ Doch noch am Abend erfolgte dort ein stundenlanger Bombenangriff der israelischen Luftwaffe. Eine Analyse der New York Times bestätigte, dass auch zuvor von den IDF als sicher ausgewiesene Gegenden von den Israelischen Luftstreitkräften bombardiert wurden.[7][51]

Nach Angaben der Vereinten Nationen (UN) wurden von Seiten Israels Ende Dezember 2023 auch großflächige Evakuierungen in der Stadt Khan Yunis angeordnet. Wie das Amt der Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA), erklärte, habe Israel am 20. Dezember 2023 Landkarten veröffentlicht, in denen ca. 20 Prozent des Stadtgebiets als zu räumendes Gebiet neu ausgezeichnet sind. Nach Angaben der UN haben dort vor Beginn der Kämpfe mehr als 110.000 Menschen gelebt. Außerdem befänden sich dort 32 Notunterkünfte, in denen mehr als 140.000 Binnenflüchtlinge aus anderen Gebieten Gazas leben würden; die meisten von ihnen seien Flüchtlinge aus dem Norden Gazas.[52]

Siehe auch

Weblinks

 Commons: Operation Swords of Iron – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Mobilisierung von Reserven, Straßenblockaden und eine besondere Situation 80 km von der Grenze des Gazastreifens entfernt: Die IDF startete die Operation „Eiserne Schwerter“. In: israelhayom.com. 10. Oktober 2023, abgerufen am 13. Dezember 2023.
  2. 2,0 2,1 Israels Bodenoffensive birgt enorme Gefahren für beide Seiten. In: nzz.ch. 15. Oktober 2023, abgerufen am 26. November 2023.
  3. 3,0 3,1 3,2 Israels Bodenoffensive in Gaza – Der Häuserkampf beginnt. In: Deutsche Welle (Online). 6. November 2023, abgerufen am 30. November 2023.
  4. 4,0 4,1 4,2 4,3 4,4 4,5 Israel kappt Nord-Süd-Verbindung – Vorrücken nach Gaza-Stadt. In: taz.de. 30. Oktober 2023, abgerufen am 6. Dezember 2023.
  5. Krieg im Nahen Osten – Welche Bedeutung der Grenzübergang Rafah zwischen Ägypten und dem Gazastreifen hat. In: deutschlandfunk.de. 19. Oktober 2023, abgerufen am 17. Dezember 2023.
  6. Wenn die Hamas zerschlagen wird, droht ein zweiter Krieg. In: timesofisrael.com. Abgerufen am 11. Dezember 2023.
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Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Israelische Militäroperation „Eiserne Schwerter“ aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.