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Arthur Honegger

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Dieser Artikel beschäftigt sich mit dem Komponisten Arthur Honegger; zu dem gleichnamigen Autor siehe Arthur Honegger (Schriftsteller).
Arthur Honegger auf einem Geldschein (20 Schweizer Franken)
Arthur Honegger auf einer deutschen Briefmarke (1992).

Arthur Honegger (geb. 10. März 1892 in Le Havre; gest. 27. November 1955 in Paris) war ein französisch-schweizerischer Komponist. Er komponierte etwa 200 Werke, die ihn, neben Darius Milhaud und Francis Poulenc, als bedeutendsten Vertreter der Groupe des Six ausweisen. Er ist auf der 20-Franken-Note abgebildet.

Leben

Honegger wurde als Sohn eines aus Zürich stammenden Ehepaares in Le Havre geboren, wo sein Vater als Kaffeeimporteur tätig war und wuchs dort auf, blieb aber sein Leben lang Schweizer Staatsbürger. Er erhielt früh Musikunterricht, lernte das Violinspiel und komponierte schon als Jugendlicher. 1909 begann er ein Studium am Zürcher Konservatorium (Violine, Musiktheorie) und setzte es 1911 am Pariser Konservatorium fort (Violine, Kontrapunkt). In der Kontrapunktklasse von André Gedalge machte er die Bekanntschaft von Darius Milhaud und Jacques Ibert. Ab 1915 studierte er Komposition (bei Charles-Marie Widor) und Dirigieren (bei Vincent d'Indy).

1918 schloss er sein Studium ab und komponierte sein erstes eigenständiges Werk, das Ballett Le Dit des Jeux du monde, dessen Uraufführung am Ende des Jahres einen Skandal auslöste und dem Komponisten öffentliche Aufmerksamkeit brachte. Er war eines der Mitglieder der Groupe des Six, seine Musik stand aber zur offiziellen Ästhetik der Gruppe in einer gewissen Distanz. Der internationale Durchbruch gelang ihm mit seinem Werk Pacific 231 (1923), dem musikalischen Porträt einer Dampflokomotive – nicht als Programmmusik, sondern als ästhetische Darstellung von Kraft und Bewegung.

Im Kriegswinter 1941/42 entstand die zweite Sinfonie; zu dieser Zeit war er als Musikkritiker und als Kompositionslehrer in Paris, das von den deutschen Truppen besetzt war, tätig. Er selbst beschrieb seine Erinnerung als „überwiegend thermischer Natur. Es war damals sehr kalt, als ich an der Sinfonie arbeitete, und da ich keine Kohle und kein Holz besaß, habe ich die ganze Zeit in meinem Atelier gefroren.“ Die Sinfonie ist ein Bekenntniswerk mit einer schwermütigen und beklemmenden Stimmung. Der Finalsatz löst mit seinem großartigen choralartigen Finale diese Stimmung auf und schlägt Brücken: zur Hoffnung auf Frieden wie zum großen Vorbild J. S. Bach.

Arthur Honegger starb am 27. November 1955 im Alter von 63 Jahren in Paris. Er ruht auf der Cimetière Saint-Vincent am Montmartre in Paris.

Sein Urenkel ist Doug Honegger.

Werke (Auswahl)

Literatur

Weblinks

 Commons: Arthur Honegger – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Arthur Honegger aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.