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1847

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Ereignisse

  • 20.7.1847-8.2.1935: Max Liebermann, geb. und gest. in Berlin, deutsch-jüdischer Maler und Grafiker, der grösste jüdische Maler überhaupt, wenn auch kein Maler des Judentums im eigentlichen Sinne, Hauptmeister des deutschen Impressionismus, das Spätwerk ist von expressiven Tendenzen gekennzeichnet; Liebermann wurde beeinflusst u. a. von der Schule von Barbizon (besonders J.-F. Millet); 1873-1878 in Paris, 1878-1884 in München, seitdem in Berlin tätig, wo er 1898 die Berliner Sezession gründete, die sich als Gegenbewegung zur wilhelminischen Kunstauffassung verstand und vor allem den Impressionismus förderte; wurde 1872 durch die naturalistische Auffassung der "Gänserupferinnen" berühmt. Bis 1900 blieb Liebermann der in dunkler, toniger Malweise vorgetragenen Schilderung des arbeitenden Menschen treu; danach hellte sich die Farbgebung durch den Einfluss des französischen Impressionismus auf. Weitere Hauptwerke: "Altmännerhaus in Amsterdam", 1880; "Netzflickerinnen", 1889; "Polospieler", 1902; "Judengasse in Amsterdam", 1905 (1909?); zahlreiche Bildnisse, Selbstporträts, Dünenlandschaften und Gartenbilder. Bekanntes Bild: „Die Papageienallee“. Er war Präsident der Preussischen Akademie der Künste 1920-1933, Pour-le-mérite-Ritter, Ehrenbürger von Berlin; 1927 verlieh ihm Reichspräsident von Hindenburg den Adlerschild des Deutschen Reiches. Die Machtübernahme der Nationalsozialisten bedeutete das jähe Ende seiner Künstlerkarriere. Liebermann wurde mit Berufsverbot belegt und als Jude und „Französling“ diffamiert. Max Liebermann war bewusster Jude und seiner ganzen Kunstanschauung nach ein typisch jüdischer Künstler (und zwar spezifisch norddeutscher Prägung), wenn auch jüdische Motive in seinen Bildern nur selten (und nie um ihrer selbst willen) behandelt sind – Angebliches Zitat von Liebermann: „Ich kann gar nicht so viel fressen wie ich kotzen möchte“ (beim Anblick eines Fackelzuges vor seinem Haus am Pariser Platz nach der Machtergreifung der Nazis im Januar 1933, gesprochen in Liebermanns Berliner Mundart "Ick kann jar nich soville fressen, wie ick kotzen möchte") -- ; das "Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums" zwang ihn nicht nur zum Rücktritt, sondern belegte ihn auch mit Berufsverbot; die Auswanderung nach Palästina lehnte er aus Altersgründen ab und verbrachte so seine zwei letzten Lebensjahre weiterhin in Berlin; zuvor hatte er erklärt: "Ich habe während meines langen Lebens mit allen meinen Kräften der deutschen Kunst zu dienen gesucht. Nach meiner Überzeugung hat Kunst weder mit Politik noch mit Abstammung etwas zu tun. Ich kann daher der Preussischen Akademie der Künste, deren ordentliches Mitglied ich seit mehr als dreissig Jahren und deren Präsident ich zwölf Jahre gewesen bin, nicht länger angehören, da dieser, mein Standpunkt keine Geltung mehr hat"
  • 23.7.1847: Preußisches Judengesetz
  • 1847–1905: Judah Aryeh Leib Alter, Enkel des Gründers der berühmten chassidischen Rabbinerdynastie von Gur, Isaac Meir Rothenberg Alter

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Zeitungen und Zeitschriften

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