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Synagoge Jülich

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Die Synagoge

Die Synagoge Jülich stand in Jülich im Kreis Düren, Nordrhein-Westfalen, Grünstraße 35.

Synagogen sind in der Grünstraße für 1349, 1461,1771 und 1783 bezeugt. Ende der 1850er Jahre wurde das Gebäude neu errichtet. Die Einweihung erfolgte am 20. und 21. September 1862.

„Das Gotteshaus lag zurückgesetzt in einem Vorgarten, der durch Mauer und Gittertor von der Straße abgegrenzt war. Es handelte sich um einen schmalen, giebelständigen Backsteinbau auf rechteckigem Grundriss. An der Ostseite befand sich ein kleiner Anbau, der im Inneren den Toraschrein aufnahm. Der Giebel mit einem Rundfenster in der Mitte und Rundbogenfries mit kleinen Konsolen hatte einen rechteckigen Abschluss. An den Seitenfronten waren Rundfenster. Prägnant gab sich die Eingangssituation mit der rechteckigen Tür und dem direkt darüber liegenden Rundbogenfenster. Auf der Giebelspitze saßen die Gebotstafeln.“[1]

1924 wurde die Synagoge umgebaut. Im Inneren kam eine Westempore dazu. Sie konnte über eine links neben dem Haupteingang überdachte Treppe erreicht werden.

Aus den vorherigen Gotteshäusern wurde viele Teile der Inneneinrichtung in die neue Synagoge übernommen, z.B. die Beschneidungsbank, und andere Utensilien.

Bei den am 10. November 1938 im ganzen Reich organisierten Ausschreitungen gegen die Juden („Reichskristallnacht“). wurde auch die Synagoge in Jülich in Brand gesetzt und zerstört. Hinzu kam, dass die Veranstaltung zum Gedenken eines Nationalsozialisten stattfand, der 1932 bei einer Straßenschlacht ums Leben gekommen war. Die Inneneinrichtung war schon vorher aus dem Gebäude entnommen worden und zur Polizeistation gebracht worden. Später sollen die Kleinteile in einem Lehmloch an der Jan-von-Werth-Straße vergraben worden sein.

1958 wurden die Gebäudereste abgerissen, als dort ein Wohnblock erbaut wurde. 1983 wurde hier eine Gedenktafel angebracht und 1997 wurde das Teilstück der Grünstraße, an dem die Synagoge gestanden hatte in „An der Synagoge“ umbenannt.

Jüdischer Friedhof

Einzelnachweise

  1. Guido von Büren in Synagogen im Kreis Düren, herausgegeben 2013 von der Arbeitsgemeinschaft der Geschichtsvereine im Kreis Düren, ISBN 978-3-930808-12-0
50.923156.35599
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