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Michael Rapoport

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Dieser Artikel behandelt den deutschen Mathematiker Michael Rapoport. Für den US-amerikanischen Schauspieler siehe Michael Rapaport.
Michael Rapoport, Bonn 2007

Michael Rapoport (* 2. Oktober 1948 in Cincinnati[1]) ist ein deutscher Mathematiker. Er wurde als Sohn des Biochemikers Samuel Mitja Rapoport und der Kinderärztin Ingeborg Rapoport geb. Syllm geboren, sein Bruder ist der an der Harvard University wirkende Biochemiker Tom Rapoport. Die Familie lebte zunächst in den USA und dann wegen der politischen Überzeugungen seiner Eltern in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR). Da er aufgrund der Herkunft seines Vaters die österreichische Staatsbürgerschaft besaß und diese mit Erreichen der Volljährigkeit nicht aufgab, war es ihm möglich, im westlichen Ausland zu studieren. Er absolvierte ab 1967 ein Studium der Mathematik in Berlin, Paris, Princeton sowie Harvard, und promovierte 1976 an der Universität Paris-Sud bei Pierre Deligne.

Von 1976 bis 1980 war Michael Rapoport Assistent an der Humboldt-Universität in Berlin. Ab 1982 war er Professor in Heidelberg, ab 1986 in Bonn, dann ab 1989 in Wuppertal und ab 1996 an der Universität Köln. Seit 2003 ist er Professor für arithmetische algebraische Geometrie an der Universität Bonn. Bekannt wurde er durch seine Arbeiten über Shimuravarietäten und den Beweis der Langlandsvermutung für lokale Funktionenkörper (zusammen mit Gérard Laumon und Ulrich Stuhler) in „-elliptic sheaves and the Langlands correspondence.“[2] Dafür wurde er 1992 gemeinsam mit Christopher Deninger, Peter Schneider und Thomas Zink mit dem Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis ausgezeichnet. 1994 war er Invited Speaker auf dem Internationalen Mathematikerkongress (Non-archimedean period domains). 2000 erhielt er den Prix Gay-Lussac/Humboldt. Drei Jahre später wurde er in die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina aufgenommen. Des weiteren ist er Preisträger des Heinz-Hopf-Preises 2011.

Weblinks

Verweise

  1. Geburtsort und Datum nach Kürschners Gelehrtenkalender
  2. Rapoport, Laumon, Stuhler Inventiones Mathematicae, Bd. 113 (1993), S. 217-338.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Michael Rapoport aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.