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Internationaler Mathematikerkongress
Der Internationale Mathematikerkongress (International Congress of Mathematicians, ICM) ist der größte Kongress auf dem Gebiet der Mathematik. Er wird alle vier Jahre unter Schirmherrschaft der Internationalen Mathematischen Union (International Mathematical Union, IMU) abgehalten. Der erste Kongress wurde 1897 in Zürich abgehalten.
Der Kongress von 1998 in Berlin hatte 3346 Teilnehmer. Das Programm umfasste 21 einstündige Plenar-Vorlesungen, und 169 durch die Organisatoren ausgewählte Mathematiker hielten 45-minütige Vorlesungen im Kreise von Spezialisten ihres Fachgebiets. Zusätzlich konnte jeder Teilnehmer seine Arbeit mit einer kurzen 15-minütigen Präsentation oder einem Poster darstellen. Das Halten eines Plenarvortrags oder überhaupt als Invited Speaker eingeladen zu sein, gilt als besondere Ehrung.
Auf dem Kongress von 1900 stellte David Hilbert seine berühmte Liste von 23 offenen Problemen der Mathematik vor.
Aufgrund der Nachwirkungen des Ersten Weltkriegs waren auf den Kongressen in Straßburg 1920 und Toronto 1924 Mathematiker aus Deutschland, Österreich, Ungarn und Bulgarien ausgeschlossen. Schon in Toronto stellte die US-Delegation - unterstützt durch Schweden, Norwegen, Großbritannien, den Niederlanden, Italien und Dänemark - allerdings einen Antrag, dies zu überdenken und die Restriktionen wurden für den Kongress 1928 in Bologna von dem neuen IMU Präsidenten Salvatore Pincherle aufgehoben.[1]
Seit 1936 wird die Fields-Medaille für herausragende Entdeckungen in der Mathematik vergeben, und seit 1983 wird der Nevanlinna-Preis für herausragende Arbeiten auf dem Gebiet der theoretischen Informatik verliehen. Seit 2006 gibt es einen Carl-Friedrich-Gauß-Preis für angewandte Mathematik.
Liste der Kongresse
- 2014: Seoul, Rep. Korea
- 2010: Hyderabad, Indien
- 2006: Madrid, Spanien
- 2002: Beijing, VR China
- 1998: Berlin, Deutschland
- 1994: Zürich, Schweiz
- 1990: Kyōto, Japan
- 1986: Berkeley (Kalifornien), USA
- 1982 (1983 abgehalten): Warschau, Polen
- 1978: Helsinki, Finnland
- 1974: Vancouver, Kanada
- 1970: Nizza, Frankreich
- 1966: Moskau, UdSSR
- 1962: Stockholm, Schweden
- 1958: Edinburgh, Großbritannien
- 1954: Amsterdam, Niederlande
- 1950: Cambridge, Massachusetts, USA
- 1936: Oslo, Norwegen
- 1932: Zürich, Schweiz
- 1928: Bologna, Italien
- 1924: Toronto, Kanada
- 1920: Straßburg, Frankreich
- 1912: Cambridge, Großbritannien
- 1908: Rom, Italien
- 1904: Heidelberg, Deutschland
- 1900: Paris, Frankreich
- 1897: Zürich, Schweiz
Literatur
- Guillermo P. Curbera Mathematicians of the world, unite !, A. K. Peters 2009
- Donald J. Albers The international mathematical congresses: an illustrated history, 1893 - 1986, Springer 1986
Siehe auch
Weblinks
- Website des IMU über den ICM (mit Link auf die Online Ausgaben der Conference Proceedings aller Kongresse)
- ICM 2006
- ICM 2010
- ICM 2014
- Andrea Westermann: Die wissenschaftliche Konferenz. (Artikel zum ersten internationalen Mathematiker-Kongress)
Einzelnachweise
- ↑ Vorwort im Tagungsband des Internationalen Mathematikerkongresses in Bologna 1928
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Internationaler Mathematikerkongress aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |