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Luise Kautsky

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Luise Kautsky
Rosa Luxemburg und Luise Kautsky, Sommer 1909
Stolperstein vor dem Haus Windscheidstraße 31 in Berlin-Charlottenburg

Luise Kautsky, auch Luise Kautsky-Ronsperger, geborene Ronsperger (geb. 11. August 1864 in Wien; gest. 8. Dezember 1944 im KZ Auschwitz-Birkenau) war eine Berliner Kommunalpolitikerin der USPD.

Leben

Luise Kautsky war Sozialistin beziehungsweise Sozialdemokratin und Ehefrau von Karl Kautsky. Außerdem war sie eine Freundin Rosa Luxemburgs und Berliner Stadtverordnete der USPD. 1924 zog sie nach Österreich zurück.[1] 1929 brachte sie ein Gedenkbuch für Rosa Luxemburg heraus.[2] 1938 musste sie als Jüdin in die Niederlande fliehen, 1944 wurde sie aus dem Durchgangslager Westerbork nach Auschwitz deportiert und verstarb dort an Herzschwäche[3].

Eine Gedenktafel am Berliner Rathaus erinnert an Luise Kautsky. Ihr Nachlass befindet sich im Internationalen Archiv für Sozialgeschichte in Amsterdam.

Im Januar 2011 eröffnet das Luise-und-Karl-Kautsky-Haus, ihr ehemaliges Wohnhaus in der Berliner Saarstraße, als Bundesgeschäftsstelle der Sozialistischen Jugend Deutschlands - Die Falken.

Eine Würdigung Luise Kautskys

"Ein tragisches Schicksal hat dem Leben der greisen Genossin Luise Kautsky ein Ende gesetzt. Sie wurde von den Nazis aus ihrem Asylland Holland im September 1944 - wenige Wochen nach ihrem 80. Geburtstag - in das Todeslager Auschwitz verschleppt. Dort ist sie wenige Wochen spaeter verstorben. Ihr Sohn, Dr. Benedict Kautsky, der im Konzentrationslager Buchenwald befreit wurde, uebermittelte diese tragische Nachricht seinen Freunden in London. Luise Kautsky - selbst eine grosse, aufrechte Sozialistin - ist als die treue Lebensgefaehrtin unseres Karl Kautsky aus der Geschichte der internationalen und der deutschen Arbeiterbewegung nicht wegzudenken."[4]

Literatur

  • Jutta Dick, Marina Sassenberg (Hrsg.): Jüdische Frauen im 19. und 20. Jahrhundert. Lexikon zu Leben und Werk, Reinbek 1993 ISBN 3-499-16344-6
  • Günter Regneri: Luise Kautsky. Seele des internationalen Marxismus - Freundin von Rosa Luxemburg, Berlin 2013 ISBN 978-3-942271-82-0

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://www.luise-berlin.de/gedenktafeln/cha/k/kautsky_luise.htm
  2. http://library.fes.de/cgi-bin/populo/fespac.pl?f_PER=kautsky,%20luise&t_dirlink=x
  3. E. R.: Eine Ärztin aus Auschwitz erzählt: Wie Luise Kautsky starb; in: Arbeiter-Zeitung Nr. 121, 25. Dezember 1945, S. 3.
  4. SOZIALISTISCHE MITTEILUNGEN. News for German Socialists in England. Nr. 75 / 76 - 1945. Juni - Juli 1945

Andere Wikis

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Luise Kautsky aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. Hauptautor des Artikels (siehe Autorenliste) war Michael Kühntopf. Weitere Artikel, an denen dieser Autor maßgeblich beteiligt war: 2.655 Artikel (davon 1.531 in Jewiki angelegt und 1.124 aus Wikipedia übernommen). Bitte beachten Sie die Hinweise auf der Seite Jewiki:Statistik.