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Johannes Vogelsang

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Johannes („Hans“) Vogelsang (geb. 11. Dezember 1892 in Ringethal, Amtshauptmannschaft Rochlitz; gest. 10. Januar 1987 in Leipzig) war ein deutscher Politiker (KPD/SED) und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus. Er war Vorsitzender der SED-Bezirksparteikontrollkommission Leipzig.

Leben

Vogelsang, Sohn einer Arbeiterfamilie, lernte Baumwollspinner und war später als Textilarbeiter tätig. 1910 wurde er Mitglied der SPD. Von 1912 bis 1919 leistete er Militärdienst und war Matrose der Kaiserlichen Marine im Ersten Weltkrieg sowie Teilnehmer an der Novemberrevolution.

1919 gehörte er zu den Mitbegründer der KPD in Mittweida und war dort ab 1924 Stadtverordneter. Er wurde 1929 Leiter der Roten Hilfe Deutschlands (RHD) im Bezirk Erzgebirge-Vogtland, nach Fusion der drei sächsischen Bezirke war 1929/1930 Sekretär der RHD für das Land Sachsen. Anfang 1931 ging er nach Moskau und war dort Vertreter des Zentralverbandes der RHD bei der Internationalen Roten Hilfe in Moskau.

Im Mai 1933 kehrte er illegal nach Deutschland zurück. Am 10. August 1933 wurde er in Berlin vonder Gestapo verhaftet und blieb bis Mai 1934 in „Schutzhaft“. Im August 1935 wurde er erneut verhaftet und verblieb bis November 1936 im KZ Sachsenburg. Nach dem Überfall auf Polen war er nochmals für zehn Wochen in KZ-Haft, diesmal im KZ Buchenwald. Seine Firma, eine kriegswichtige Verbandswattefabrik in Mittweida, forderte ihn jedoch an. Nach dem Attentat vom 20. Juli 1944 war er von Juli bis November 1944 abermals im KZ inhaftiert. Im Februar 1945 wurde er zum Volkssturm eingezogen, Vogelsang desertierte jedoch.

Von Mai bis September 1945 war er Bürgermeister von Mittweida. Anschließend übernahm er den Vorsitz der KPD im Kreis Döbeln und war dort von 1946 bis 1952 Erster Sekretär der SED-Kreisleitung. Von 1952 bis 1962 wirkte er als Vorsitzender der Bezirksparteikontrollkommisssion Leipzig. Später war er dort Vorsitzender der Veteranenkommission.

Nach seinem Tod wurde er in einem Ehrengrab auf dem Leipziger Südfriedhof beigesetzt.

Auszeichnungen und Ehrungen

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Johannes Vogelsang aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.