Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Jan Jacob Slauerhoff

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
J.J. Slauerhoff (um 1930)

Jan Jacob Slauerhoff (Pseudonym John Ravenswood; * 15. September 1898 in Leeuwarden, Provinz Friesland; † 5. Oktober 1936 in Hilversum) war ein niederländischer Schriftsteller.

Leben

Slauerhoff studierte Medizin an der Universität von Amsterdam und war ab 1923 als Schiffsarzt tätig. Er unternahm zahlreiche Reisen zu den ost- und westindischen Inseln, nach China und Afrika. Er stand den französischen Poète maudits nahe. Slauerhoff veröffentlichte seine ersten Werke in den Zeitschriften De Vrije Bladen und Forum und entwickelte sich nach dem Ersten Weltkrieg zu einem der bedeutendsten niederländischen Lyriker.[1]

1935 unternahm er mehrere Seereisen, in diesem Jahr ließ er sich aber auch von Darja Collin scheiden. Auf seiner letzten Reise nach Südafrika erkrankte er an Malaria im Zusammenhang mit einer vernachlässigten Tuberkulose. Slauerhoff ging erneut nach Meran, um sich zu erholen, aber es war zu spät. Immer noch krank kehrte er 1936 in die Niederlande zurück, wo er in das Pflegeheim „Villa Carla“ in Hilversum aufgenommen wurde. Hier starb er am 5. Oktober, kurz nach seinem 38. Geburtstag und drei Monate nach der Veröffentlichung seines letzten Gedichtbandes.

Von 1930 bis 1935 war Slauerhoff verheiratet mit der Tänzerin Darja Collin. Ein gemeinsamer Sohn der Eheleute starb kurz nach der Geburt.[2]

Werke (Auswahl)

  • Archipel (1923)
  • Clair-obscur (1927)
  • Oost-Azië (1928, als John Ravenswood)
    • Schaum und Asche. Erzählungen. Übersetzt von Jürgen Sternsdorff. Vertaal & Verlaat, Marburg 2008, ISBN 978-3-86840-000-7.
  • Het verboden rijk (1932)
  • Het leven op aarde (1934)
  • De opstand van Guadalajara (1937)
  • Slauerhoff. Desperado te land en ter zee = Desperado zu Wasser und zu Land. Vijftien gedichten. Met der Nachdichtung von Hans van der Veen. Labor Vincit, Leiden 2015.

Ausgabe

  • Verzamelde werken (ed. K. Lekkerkerker) (1941–1958, 8 Bände)

Die portugiesische Fado-Sängerin Cristina Branco widmete sich im Jahr 2000 mit einem ganzen Album (O Descobridor) seinem Werk.

Auszeichnung

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Reinder P. Meijer: Literature of the Low Countries. A short history of Dutch literature in the Netherlands and Belgium. Twayne, New York 1971, S. 322–326.
  2. Collin, Maria Louisa Frederika (1902-1967). In: resources.huygens.knaw.nl. Abgerufen am 20. Dezember 2020 (english).
  3. Rezension: Norbert Wehr: Vom Scheitern eines Aufstands. Jan Jacob Slauerhoffs letzter Roman In: Schreibheft (PDF (Link nicht mehr abrufbar)).
 Commons: J. Slauerhoff – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Jan Jacob Slauerhoff aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.