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Hartmut Bagger

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Hartmut Bagger im März 1991

Hartmut Bagger (* 17. Juli 1938 in Braunsberg, Ostpreußen; † 26. Januar 2024 in Meckenheim) war ein deutscher General a. D. des Heeres der Bundeswehr. Er war von 1994 bis 1996 der 14. Inspekteur des Heeres und bis 1999 der 11. Generalinspekteur der Bundeswehr.

Militärische Laufbahn

Ausbildung und erste Kommandos

Bagger musste 1945 mit Mutter und seinem jüngeren Bruder in einem Flüchtlingstreck Ostpreußen verlassen. Er verbrachte seine Kindheit in der Nähe von Celle. Nach dem Abitur an einem Gymnasium der Hermannsburger Mission ging er 1958 zur Bundeswehr und wurde als Offizieranwärter der Panzergrenadiertruppe ausgebildet. Zum Leutnant wurde er 1960 ernannt und durchlief Verwendungen als Zugführer und Fernmeldeoffizier beim Panzergrenadierbataillon 82 in Lüneburg sowie als Hörsaal- und Ordonnanzoffizier an der Heeresoffizierschule I in Hannover. Von 1965 bis 1969 diente Bagger als Hauptmann und Kompaniechef im Lüneburger Bataillon. Im Anschluss absolvierte er an der Führungsakademie der Bundeswehr bis 1971 den Generalstabslehrgang. Danach wurde er zum Major befördert nach Neumünster zur Panzerbrigade 18 versetzt als Generalstabsoffizier für Logistik und Operationen (G4, G3). Im Anschluss lehrte er an der Führungsakademie als Dozent für Militärpolitik. Danach absolvierte er in Norfolk, Virginia, einen Armed Forces Staff College Course.

Von 1976 bis 1978 führte er als Oberstleutnant das Panzergrenadierbataillon 51 in Rotenburg an der Fulda. Danach ins Bundesministerium der Verteidigung versetzt diente er bis 1980 als Referent. Vom April 1980 bis zum September 1982 diente Bagger als Oberst und Chef des Stabes der 3. Panzerdivision in Buxtehude unter dem Kommando von Generalmajor Franz-Joachim von Rodde. An der Hamburger Führungsakademie war er danach bis 1984 Leiter der Fachgruppe Sicherheitspolitik. Vom 1. Oktober 1984 bis zum April 1988 war er Kommandeur der Panzergrenadierbrigade 7.

Dienst im Generalsrang

Nach Koblenz versetzt und zum Brigadegeneral ernannt, diente er vom 1. April 1988 bis zum 22. November 1990 als Chef des Stabes des III. Korps unter dem Kommando von Generalleutnant Helge Hansen. Danach wurde er nach Veitshöchheim versetzt und war als Generalmajor bis März 1992 Kommandeur der 12. Panzerdivision.

Nachdem Helge Hansen am 1. März 1992 Inspekteurs des Heeres geworden war, machte er Bagger, zum 1. April 1992, zu seinem Stellvertreter. Auf diesem Dienstposten wurde Bagger zum Generalleutnant ernannt. Nach zwei Jahren wurde Hansen für den NATO-Posten des Oberbefehlshabers der Allied Forces Central Europe designiert und Bagger wurde am 21. März 1994 sein Nachfolger. Er führte die Strukturveränderungen im Zuge der Heeresstruktur V weiter. Dabei befürwortete er die Wehrpflichtigenarmee und betonte, dass sich „Die Hälfte des Offiziernachwuchses, [und] fast zwei Drittel der Unteroffiziere“ aus dem Grundwehrdienst der Wehrpflichtigen rekrutiere.[1]

Nach zwei Jahren an der Spitze des Heeres übergab Bagger am 6. Februar 1996 seinen Posten an Helmut Willmann und übernahm am 8. Februar unter Ernennung zum General das Amt des Generalinspekteurs von General Klaus Naumann. Naumann wurde Vorsitzender des NATO-Militärausschusses. Bagger wurde zum 31. März 1999 pensioniert.

Anschließend wurde er Präsident der Gesellschaft für Wehr- und Sicherheitspolitik, trat von dem Amt aber im Jahr 2000 aufgrund interner Querelen zurück.[2]

Privates

Bagger wohnte in Meckenheim (Rheinland), war verheiratet und hatte zwei Söhne. Der Sohn Thomas ist Diplomat. Bagger spielte konzertreif Klavier und trat wiederholt solistisch oder gemeinsam mit Klangkörpern der Bundeswehr auf.

Ehrungen

Weblinks

 Commons: Hartmut Bagger – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Hartmut Bagger aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.