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Frédéric Mitterrand

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Frédéric Mitterrand (2008)

Frédéric Mitterrand (* 21. August 1947 in Paris; † 21. März 2024 ebenda) war ein französischer und tunesischer[1] Schauspieler, Autor, Drehbuchautor, Filmproduzent und Filmregisseur. Von 2009 bis 2012 war er französischer Kulturminister.

Leben

Frédéric Mitterrand war der Sohn von Robert Mitterrand, dem älteren Bruder des späteren Staatspräsidenten François Mitterrand, und Édith Cahier. Er besuchte das Lycée Janson de Sailly in Paris und studierte danach Geschichte und Geographie an der Universität Paris-Nanterre sowie Politikwissenschaften am Institut d’études politiques de Paris. Nach seiner Studienzeit betrieb er in den 1970er-Jahren drei Art-et-Essai-Kinos in Paris[2] und spielte in verschiedenen Filmen unter anderem von Pierre Zucca, Pierre Grimblat und Benoît Jacquot. In den 1980er-Jahren schloss er seine Kinos aus finanziellen Gründen.[2] Mitterrand war in den 1980er- und 1990er-Jahren in verschiedenen Fernsehproduktion in Frankreich als Produzent und Regisseur tätig.

Mitterrand wurde im Juni 2008 von Präsident Nicolas Sarkozy zum Direktor der Französischen Akademie in Rom berufen.[3][4] Am 24. Juni 2009 wurde er zum Minister für Kultur und Kommunikation ernannt.[5] Die Akademie leitete er bis September 2009. Ihm folgte im Amt als Direktor der Akademie in Rom Éric de Chassey.

Mitterrand stand offen zu seiner homosexuellen Orientierung.[2][6] Im Oktober 2009 kam es in Frankreich zu einer öffentlichen Debatte über Aussagen Mitterrands in seiner bereits 2005 erschienenen Autobiografie La Mauvaise Vie, in deren Verlauf die Sozialistische Partei und der Front National Mitterrand Sextourismus bzw. Sex mit Minderjährigen vorwarfen und seinen Rücktritt forderten.[7]

Im Januar 2011 geriet Mitterrand, der auch tunesischer Staatsbürger war, in die Kritik, weil er es „vollkommen übertrieben“ genannt hatte, Tunesien als Diktatur zu bezeichnen.[8]

Am 14. April 2023 erklärte Mitterrand im Fernsehsender CNews, er kämpfe seit drei Monaten gegen eine Krankheit, und deutete an, dass es sich dabei um Krebs handle.[9]

Er starb am 21. März 2024 im Alter von 76 Jahren an den Folgen der Krebserkrankung.[10]

Werke (Auswahl)

Mitterrand (links) während eines Filmdrehs, 1990
  • Mémoires d'exil, Robert Laffont, 1990
  • Destins d'étoiles - tomes 1, 2, 3, 4 - Fixot, 1991–1992
  • Monte Carlo: la légende, Assouline, 1993
  • Une saison tunisienne, Actes Sud, 1995
  • L'Ange bleu: un film de Joseph von Sternberg, Plume, 1995
  • Madame Butterfly, Plume, 1995
  • Les Aigles foudroyés - la fin des Romanov des Habsbourg et des Hohenzollern, Pocket, 1998
  • Un jour dans le siècle, Robert Laffont, 2000
  • La Mauvaise Vie („Das schlechte Leben“), Robert Laffont, Autobiografie, 2005
  • Lettres d'amour en Somalie, Pocket, 2006
  • Maroc, 1900–1960 Un certain regard, Actes Sud, 2007 (mit Abdellah Taïa)
  • Le Festival de Cannes, Robert Laffont, 2007

Filmografie (Auswahl)

als Schauspieler:

als Produzent:

  • 1976: Les écrans déchirés
  • 1987: Avril brisé
  • 1998: Fairouz (Dokumentation)

Auszeichnungen (Auswahl)

Literatur

Weblinks

 Commons: Frédéric Mitterrand – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Frédéric Mitterrand aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.