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Barbara Sichtermann

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Barbara Sichtermann (2015)

Barbara Sichtermann (* 1943 in Erfurt) ist eine deutsche Publizistin und Schriftstellerin; sie gilt als eine der Intellektuellen der 68er-Generation.

Biographie

Barbara Sichtermann wurde 1943 als Tochter eines Juristen und der Künstlerin Illa Blaue[1] in Erfurt geboren und wuchs in Kiel auf. Nach dem Abitur 1963 an der Kieler Gelehrtenschule besuchte sie eine Schauspielschule in Bochum und spielte Theater. 1968 zog Sichtermann nach Berlin, wo sie Sozialwissenschaften und Volkswirtschaftslehre studierte.

Von 1974 bis zu dessen Tod 1982 lebte sie mit Peter Brückner zusammen. Aus dieser Ehe gibt es einen gemeinsamen Sohn. Als Witwe adoptierte sie noch zwei Kinder.

Seit 1978 ist Sichtermann freie Publizistin und Schriftstellerin. Sowohl in Essays als auch in ihren Sachbuchveröffentlichungen schreibt sie auf sehr eigenwillige, aber undogmatische Weise u. a. über Frauenemanzipation, Pädagogik oder die Entwicklung des deutschen Fernsehens nach der Freigabe des Marktes für Privatanbieter. 1995 und 1998 erschienen ihre beiden Romane. Sie arbeitet regelmäßig für unterschiedliche Medien; u. a. war sie 25 Jahre lang (bis 2015) Jurorin des Grimme-Preises und von 2010 bis 2012 Jurorin des Hauptstadtkulturfonds.[2]

Veröffentlichungen

  • Leben mit einem Neugeborenen. Ein Buch über das 1. Halbe Jahr. Fischer, Frankfurt am Main 1981
  • Vorsicht Kind. Eine Arbeitsplatzbeschreibung für Mütter, Väter und Andere. Wagenbach, Berlin 1983
  • Weiblichkeit. Zur Politik des Privaten. Wagenbach, Berlin 1983
    • Auszug: Von einem Silbermesser zerteilt. In: Marlis Gerhardt (Hrsg.): Essays berühmter Frauen. Insel, Frankfurt am Main 1997, ISBN 3-458-33641-9, S. 180–191
  • Wer ist wie? Über den Unterschied der Geschlechter. Wagenbach, Berlin 1983
  • „Nein, Nein, will nicht.“ Was tun, wenn Kinder trotzen? Rowohlt, Reinbek 1984
  • FrauenArbeit. Wagenbach, Berlin 1987
  • Den Laden schmeißen. Ein Handbuch für Frauen, die sich selbständig machen wollen. (mit Marie Sichtermann und Brigitte Siegel). Fischer, Frankfurt am Main 1989
  • Der tote Hund beißt. Karl Marx neu gelesen. Wagenbach, Berlin 1991
  • Fernsehen. Wagenbach, Berlin 1994
  • Vicky Victory. Roman, Hoffmann und Campe, Hamburg 1995
  • Fremde in der Nacht. Roman, Ullstein, Hamburg 1998
  • Fünfzig Klassiker: Paare. Gerstenberg, Hildesheim 2000
  • Fünfzig Klassiker: Frauen. Gerstenberg, Hildesheim, 2001
  • Lebenskunst in Berlin (mit Ingo Rose). Flammarion/Gerstenberg, Hildesheim 2001
  • Frühlingserwachen. Pubertät: Wie Sex und Erotik alles verändert. Fischer, Frankfurt am Main 2002
  • Fünfzig Klassiker: Romane vor 1900 (mit Joachim Scholl). Gerstenberg, Hildesheim 2002
  • Das Wunschkind. Adoption und die Familie von heute (mit Claus Leggewie). Ullstein, München 2003
  • Fünfzig Klassiker: Lyrik (mit Joachim Scholl). Gerstenberg, Hildesheim 2004
  • Frauen sehen besser aus. Frauen und Fernsehen (mit Andrea Kaiser). Antje Kunstmann, München 2005
  • Männer am Rande des Nervenzusammenbruchs (mit Ingo Rose). Edition Ebersbach, Berlin 2006
  • Wer war Sophie Scholl? Jacoby & Stuart, Berlin 2008
  • Kurze Geschichte der Frauenemanzipation. Jacoby & Stuart, Berlin 2009, ISBN 978-3-941087-38-5
  • Frauen – einfach genial: 18 Erfinderinnen, die unsere Welt verändert haben (mit Ingo Rose). Knesebeck, München 2010, ISBN 978-3-86873-117-0
  • Was Frauen Sex bedeutet. Brandes & Apsel, Frankfurt am Main 2012, ISBN 978-3-86099-889-2
  • Die Erste. Mutige Frauen verändern die Welt (mit Ingo Rose). Knesebeck, München 2013, ISBN 978-3-86873-520-8
  • Ein freies Frauenzimmer: Caroline Schlegel-Schelling. Ebersbach & Simon, Berlin 2013, ISBN 978-3-86915-066-6
  • Ein Leben für die Kunst: Mäzeninnen (mit Ingo Rose). Knesebeck, München 2014, ISBN 978-3-86873-684-7
  • Ich rauche Zigarren und glaube nicht an Gott. Hommage an Louise Aston. Edition Ebersbach, Berlin 2014, ISBN 978-3-86915-094-9
  • Sternstunden verwegener Frauen. Ebersbach & Simon, Berlin 2015, ISBN 978-3-8-6915-119-9
  • Viel zu langsam viel erreicht. Über den Prozess der Emanzipation. zu Klampen, Springe 2017, ISBN 978-3-86674-556-8
  • Agatha Christie. Biografie. Osburg Verlag, Hamburg 2020, ISBN 978-3-95510-215-9
Barbara Sichtermann 2015 in Frankfurt am Main

Literatur

Auszeichnungen

Weblinks

 Commons: Barbara Sichtermann – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Offizielle Webseite
  2. Offizielle Webseite
  3. Laudatio (Memento vom 11. September 2015 im Internet Archive) von Brigitte Ebersbach am 16. Juni 2013, abgerufen 21. Juli 2015
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Barbara Sichtermann aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.