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Zschopau

Aus Jewiki
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Dieser Artikel beschreibt die Stadt Zschopau in Sachsen; zu dem gleichnamigen Fluss siehe Zschopau (Fluss).
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Zschopau
Zschopau
Deutschlandkarte, Position der Stadt Zschopau hervorgehoben
50.7513.066666666667350
Basisdaten
Bundesland: Sachsen
Landkreis: Erzgebirgskreis
Verwaltungs-
gemeinschaft:
Zschopau
Höhe: 350 m ü. NN
Einwohner:

9.600 (31. Dez. 2014)[1]

Postleitzahlen: 09405,
09434 (Krumhermersdorf)
Vorwahl: 03725
Kfz-Kennzeichen:
Gemeindeschlüssel: 14 5 21 690
Adresse der
Stadtverwaltung:
Altmarkt 2
09405 Zschopau
Webpräsenz: www.zschopau.de
Oberbürgermeister: Arne Sigmund (parteilos)
Lage der Stadt Zschopau im Erzgebirgskreis
Karte
Luftbild des Zentrums von Zschopau

Zschopau (Aussprache: ['tʃo:pau]) ist eine Große Kreisstadt im sächsischen Erzgebirgskreis.

Die Stadt entstand rings um die Burg, die Mitte des 12. Jahrhunderts zum Schutz der hier den Fluss Zschopau querenden Salzstraße errichtet wurde. Ab dem 14. Jahrhundert wurde auch Bergbau betrieben, woraufhin Zschopau 1493 Privilegien einer "Freien Bergstadt" erteilt wurden. Die Bedeutung blieb jedoch immer hinter den großen Bergstädten im Erzgebirge zurück.[2]

Die Entwicklung von Handwerk und Gewerbe ist durch den Handelsweg begünstigt worden, im Jahr 1451 wurde Zschopau das Marktrecht und 1466 das Braurecht verliehen. Erste Innungen der Weber und Kattundrucker wurden bereits 1529 gegründet. Später entwickelten sich Textilmanufakturen und Spinnereien, die den frühen Wandel Zschopaus zur Industriestadt am Beginn des 19. Jahrhunderts begünstigten.

In Zschopau wurden seit 1922 Motorräder gebaut. Hier stand seit 1926 das erste Motorrad-Fließband der Welt und DKW war mit einer Produktion von 60.000 Stück im Jahr 1929 die weltweit größte Motorradfabrik. Im Jahre 1975 konnte der Betrieb – inzwischen unter dem Namen "VEB Motorradwerk Zschopau" – mit 92.000 Einheiten diesen Rekord wiederholen.

Geographie

Geographische Lage

Die Stadt Zschopau liegt südöstlich der Stadt Chemnitz im Tal des gleichnamigen Flusses. Sie befindet sich am Übergang von den unteren Lagen zu den mittleren Lagen des Erzgebirges. Östlich der Stadt liegt das Waldhufendorf Krumhermersdorf. Vor allem der südöstliche Prallhang des Zschopauflusses ist aufgrund des steilen Reliefs kaum besiedelt. Der tiefste Punkt im Stadtgebiet befindet sich am Zschopaufluss an der Stadtgrenze zu Grünhainichen in rund 310 m ü. NN, die höchste Erhebung ist der 598 m hohe Pilzhübel südwestlich des Stadtteils Krumhermersdorf.

Panoramablick über die Stadt von der Alten Marienberger Straße im Südosten

Stadtgliederung

Ortsteile:

  • Zschopau
  • Wilischthal (Eingemeindung der Scharfensteiner Straße im Jahr 1905)
  • Krumhermersdorf (Eingemeindung am 1. Januar 1999)[3]
  • Ganshäuser (1988 zu Krumhermersdorf und 1. Januar 1999 mit diesem zu Zschopau)[4]

Wohnplätze, Feldgüter und Wüstungen:

  • Bornwaldhäuser (seit 1914 Wüstung)
  • „Rotes Vorwerk“ (in Zschopauer Feldmark zu Amtsberg OT Schlößchen, früher Vorwerk zu Schloss Wildeck, jetzt Golfhotel)
  • „Feldschlösschen“ (in Zschopauer Feldmark zu Amtsberg OT Schlößchen, früher Gut und bekanntes Ausflugslokal mit großem Tanzsaal)
  • Feldgut und Häuser (auf Chemnitzer Straße 110/111, früher Wegsteuereinnehmerstelle Böhmischer Steig dann Gaststätte "Bergschlößchen")
  • Häuser in der Thumer Straße vor Ortseingang Amtsberg OT Schlößchen

Geschichte

Zschopau samt Handelsweg auf einer Karte der ersten kursächsischen Landesaufnahme im 16. Jahrhundert. Süden ist in dieser Ansicht rechts.
Ansicht der Stadt von Südost mit Darstellung des Handelsweges nach Matthäus Merian (um 1650)
Ansicht von Südwest (um 1830)
Gedenktafel an der 1813 erbauten Brücke über die Zschopau. Es erinnert an den sich den Händlern auf ihrer Durchreise in der Stadt bietenden Schutz.
Rekonstruierte Kursächsische Postmeilensäule von 1727
Altes Rathaus (2009)
Ein Gebäude des ehemaligen Motorradwerks, heute Gewerbepark. Im Vordergrund eine MZ SM 125, Baujahr 2008 und eine MZ ETZ 150, Baujahr 1989.

Entstehung der Stadt

Die Burg wurde Mitte des 12. Jahrhunderts errichtet und diente zum Schutz der Furt der Salzstraße durch die Zschopau. Diese Straße überquerte von Halle und Leipzig kommend hier den Fluss um dann weiter über die damals dicht bewaldeten Höhen des Erzgebirges nach Böhmen und Prag zu führen. Im Jahre 1174 wird die Straße als antiqua semita Bohemorum genannt. In diese Zeit dürfte auch die Entstehung der Stadt fallen. 1286 erfolgte die erste urkundliche Erwähnung als „Schapa“, 1292 die Bezeichnung Zschopaus als „civitas“. Ab 1300 gelangte die Stadt in den Besitz der Reichsministerialien von Waldenburg. Ab 1349 war sie mark-meißnisches Lehen und kam schließlich 1456 ganz in den Besitz des sächsischen Kurfürsten. 1454 entstand auf dem Friedhofsgelände die Hospitalkirche "Sankt Beatae Virginis" (1813 wegen Baufälligkeit abgerissen). Mit der Leipziger Landesteilung 1485 wechselte die Zuständigkeit vom Amt Wolkenstein zur „Pflege Schellenberg“ bzw. ab 1590 zum Amt Augustusburg.[5] Ab Mitte des 14. Jahrhunderts wurde auch in Zschopau Bergbau (insbesondere Silberbergbau) betrieben. 1494 wurde eine neue spätgotische Stadtkirche St. Martin errichtet, zur gleichen Zeit wurden Stadtmauer und Rathaus neu gebaut. 1516 wurde erstmals eine Brücke über die Zschopau erwähnt.

Zschopau nach der Reformation

Mit der Reformation 1539 wurde Zschopau eine eigenständige Parochie, eine Stadtschule wurde 1543 erstmals erwähnt. 1545 bis 1547 erfolgte der Ausbau der Burganlage durch den sächsischen Herzog und späteren Kurfürsten Moritz zu einem Jagdschloss, das die Bezeichnung „Wildeck“ erhielt. Mit diesem Schritt wurde man auch der zunehmenden Bedeutung von Zschopau als Stadt im Erzgebirge gerecht. Das Schloss diente von 1506 bis 1911 als Sitz einer Oberforst- und Wildmeisterei (später Oberforstamt). Zur Versorgung gab es in umliegenden Orten Vorwerke. Einer der bekanntesten Landjägermeister war Cornelius von Rüxleben (1525–1590), ein Vertrauter des sächsischen Kurfürsten August. Er war seit 1554 Jägermeister in Zschopau und ließ 1561 das Edelhaus (jetzt Neues Rathaus) am Altmarkt errichten. 1576 fiel er beim Kurfürsten in Ungnade und blieb bis zu seinem Tod 1590 in Haft.

Zwischen 1567 und 1588 wirkte der Philosoph und Theologe Valentin Weigel als Pfarrer in Zschopau. Im Jahr 1609 geriet die Zschopauerin Margarethe Lößnert in einen Hexenprozess und wurde enthauptet.[6] 1612 wurde Zschopau schwer von der Pest getroffen, die über 450 Menschenleben forderte. Wenige Jahre später (1632) mussten die Bewohner im Dreißigjährigen Krieg vor den Kroaten in die Wälder fliehen. 1634 wurde die Stadt erneut geplündert und schließlich am 21. November zu großen Teilen niedergebrannt. Bis zum Ende des Krieges 1648 quartierten sich immer wieder Soldaten in der Stadt ein. Erst in den nachfolgenden Jahren blühte die Stadt wieder auf. Handel, Gewerbe und der Bergbau brachten Reichtum und Anerkennung. In dieser Zeit wirkte u. a. der Komponist Christian Liebe als Rektor der Lateinschule.

Dieser Zeitabschnitt wurde durch den großen Stadtbrand von 1748 beendet. Bei dem Feuer am 8. Oktober, das von einem Haus unmittelbar neben der Kirche ausging, wurde innerhalb dreier Stunden nahezu die gesamte Innenstadt zerstört. Nur das Schloss und die Häuser jenseits der Zschopau blieben unbeschadet. Schon zwei Jahre später wurde mit dem Wiederaufbau der Kirche im Barockstil begonnen, 1751 konnte die Kirche eingeweiht werden (siehe Abschnitt "Sakrale Bauten"). Auch die anderen Gebäude um den Markt wurden im barocken Stil wieder errichtet.

Ältere Bausubstanz findet sich heute, abgesehen vom Schloss und den Resten der Stadtmauer, nur außerhalb des Verlaufs der alten Stadtbefestigung.

Die Nachbildung einer Kursächsische Postmeilensäule von 1727 steht in der Chemnitzer Gasse (Abzweig Chemnitzer Straße) vor den ältesten Häusern der Stadt (siehe Abschnitt "Weltliche Bauten").

Während des Siebenjährigen Krieges von 1756 bis 1763 mussten die Einwohner wiederholt einquartierte Truppen versorgen, Kontributionen zahlen und die zwangsweise Rekrutierung von Einwohnern erdulden.[7]

Durch die große, durch Missernten ausgelöste Hungersnot im Jahre 1772 kamen etwa 300 Einwohner ums Leben.[8]

Industrialisierung

Die Vorstufen der Industrialisierung begannen in Zschopau extrem zeitig. Die frühe wirtschaftliche Bedeutung der Stadt äußerte sich im mehrmaligen Besuch von Zar Peter I. in Zschopau. Er besichtigte 1699 die Strumpfwirkereien der Stadt und weilte mehrere Tage im Hotel „Weißes Rößgen“. 1711 und 1713 wiederholte er seinen Besuch. Zwischen 1715 und 1812 entstanden insgesamt vier Bleichen und 1787 wurde die Woll-Krempelmaschine durch Johann Gottlieb Pfaff in Zschopau entwickelt. Mit der Ansiedlung mehrerer Bleichen und Manufakturen begann die Industrialisierung schon um 1800. In den Jahren 1812 bis 1815 wurde die steinerne Brücke über die Zschopau erbaut. 1813 zogen 80.000 Soldaten mit 13.000 Gespannen des vereinigten österreichisch-russischen Heeres über die noch im Bau befindliche Brücke zur Völkerschlacht nach Leipzig. Zar Alexander logierte im Hotel „Stadt Wien“.

In diesem Zeitraum entstanden in Zschopau mehrere größere Textilunternehmen. Die bedeutendste Fabrik war die der Familie Bodemer. Durch den ursprünglich aus dem Schwäbischen stammenden Kaufmann Johann Jacob Bodemer und seinen Bevollmächtigten Immanuel Gottlob Heßler (1778–1830) wurden ab 1802 eine Bleiche sowie weitere Fabrikgebäude am Zschopauufer errichtet. Ab 1819 ließ Bodemer Spinnmaschinen in seiner Fabrik aufstellen. In der Folgezeit entwickelte sich sein Unternehmen zu einem der größten Baumwollspinnereien Sachsens. Sein Sohn Jacob Georg Bodemer übernahm 1830 die Leitung und 1836 den Besitz des elterlichen Betriebes. 1845 wurde in der Bodemer-Fabrik eine Fabrikschule eingerichtet. Es folgten eine Betriebskranken- sowie eine Fabriksparkasse. Das Unternehmen war somit seiner Zeit weit voraus. Im Jahr Auch in anderen Zweigen der Textilindustrie erlebt Zschopau einen enormen Aufschwung, der sich auch in einem raschen Bevölkerungswachstum niederschlug.

Nach einer Rede des Pfarrers Ludwig Würkert rückten am 5. Mai 1849 94 Freiwillige nach Dresden aus, um die dortige Provisorische Regierung im Dresdner Maiaufstand zu unterstützen. Am 7. Mai 1849 folgte ein weiterer Zug unter Leitung von Kantor Carl Geißler (1802–1869). Am 14. Mai 1849 wurden Würkert und Geißler sowie der Schneidermeister Wilhelm Conrad und der Barbier Heinrich Reichelt vom Militär verhaftet und auf die Augustusburg gebracht. Würkert und Conrad wurden zu acht Jahren Haft verurteilt, Geißler und Reichelt zu zehn Jahren. Nachdem sie einen Teil der Strafe verbüßt hatten, wurden sie vom sächsischen König begnadigt.[9]

1865 wurde in der Spinnerei der Gebrüder Gensel die erste Dampfmaschine des Ortes in Betrieb genommen. Schon 1866 erhielt die Stadt mit dem Bau der Zschopautalbahn einen Bahnanschluss. Der Einfluss des Großunternehmers Bodemer führte dazu, dass der Bahnhof unmittelbar neben seiner Fabrik angelegt wurde. Im Jahr 1868 übernahm Bodemers Sohn Johann Georg Bodemer zusammen mit seinem Schwager Wilhelm Dürfeld die Leitung und 1872 den Besitz der elterlichen Fabrik. Am 17. März 1869 wurde die Freiwillige Feuerwehr Zschopau gegründet. Sie kam beim großen Brand vom 29. September 1869 im Scheunenviertel am Schweineteich (An den Anlagen), dem 41 Wohnhäuser und 31 Scheunen zum Opfer fielen, erstmals in größerem Maßstab zum Einsatz. Im selben Jahr erfolgte die Gründung eines Lehrerseminars an einem sonnigen Südhang der Zschopau, erster Direktor wurde August Israel (siehe Abschnitt "Bildungseinrichtungen"). 1888 wurde die Bürgerschule, heute Oberschule „Martin Andersen Nexö“, fertig gestellt. Nach 1872 war Zschopau stark von den Folgen des Gründerkrachs betroffen, der zu einer Phase der Stagnation und einer Entlassungswelle führte, die sich auch in einem deutlich Rückgang der Einwohnerzahl durch Abwanderung bemerkbar machte. Auch der technische Fortschritt hielt in der aufblühenden Industriestadt Einzug. Das städtische Gaswerk im Borngraben nahm 1868 mit 115 Kunden den Betrieb auf (bis 1950). Die erste Telefonleitung wurde 1891 und die städtische Wasserversorgung 1893 in Betrieb genommen. Das Stadtkrankenhaus wurde 1898 eröffnet.

Zschopau im 20. Jahrhundert

Die Bodemer-Fabrik, seit 1913 „Zschopauer Baumwollspinnerei A.G.“, vergrößerte sich ständig weiter und beschäftigte 1925 1100 Arbeiter, in einem Werk mit 82.000 Spindeln.

1907 erwarb der Däne Jørgen Skafte Rasmussen eine stillgelegte Tuchfabrik im Tal des Bachs Tischau und gründete eine Armaturenfabrik, in der während des Ersten Weltkrieges auch Zündkapseln und Granatzünder hergestellt werden. 1916 wurde wegen der zunehmenden Benzinknappheit der Prototyp eines Dampfkraftwagens (D.K.W.) entwickelt, die Versuche wurden 1921 endgültig eingestellt.1919 entwickelte der Ingenieur Hugo Ruppe einen kleinen Zweitaktmotor für Spielzeugantriebe (D.K.W.="Des Knaben Wunsch"), der den Grundstein für die nachfolgende Produktion von Stationärmotoren, Fahrradhilfsmotoren und Motorrädern (D.K.W.=„Das kleine Wunder“) in Zschopau legte. 1928 waren die Zschopauer Motorenwerke J. S. Rasmussen mit ihrer Marke DKW die größte Motorradfabrik der Welt. Im Jahr 1932 fusionierten die Zschopauer Motorenwerke mit ihrer Tochtergesellschaft Audiwerke AG Zwickau, der Horchwerke AG (ebenfalls Zwickau) sowie dem Fahrzeugwerk Siegmar der Wanderer-Werke in Schönau bei Chemnitz zur Auto Union AG mit vorläufigem Sitz Zschopau. Aus dem Zusammenschluss der vier Marken entstand das Logo mit den vier Ringen, das noch heute von Audi verwendet wird. Der Firmengründer J.S. Rasmussen verließ das Unternehmen 1934 und zog 1939 nach Sacrow bei Potsdam. Die Verlegung des Firmensitzes nach Chemnitz erfolgte 1936 in die umgebauten und erweiterten Gebäude der ehemaligen Presto-Werke. Während des Zweiten Weltkrieges baute das Unternehmen neben anderen Rüstungsgütern vor allem Stromerzeugungsaggregate und Motorräder für die Wehrmacht. - siehe Artikel "Motorradbau in Zschopau"

Nach 1900 hat Zschopau mehrere Stadterweiterungen erfahren, vor allem nach Osten. 1918 erfolgte die Gründung einer „Gemeinnützigen Wohnungsbau-Genossenschaft“. Durch diese wurden in der Folgezeit zahlreiche Siedlungshäuser erbaut. 1928/1929 entstand im Südwesten der Stadt die „DKW-Siedlung“ als Werkssiedlung des Motorradwerkes. Das unterirdische Wasserwerk wurde 1930 in Betrieb genommen.

1941 wurden die ersten Häuser in der „Neuen Heimat“ hoch über der Stadt in südlicher Richtung errichtet. Der Bau weiterer geplanter Häuser wurde durch den Krieg verhindert.

Vom 21. November 1944 bis Mitte April 1945 existierte zudem ein Außenlager des KZ Flossenbürg bei der Auto Union AG in Zschopau. 500 jüdische Frauen und Mädchen aus dem Lager Auschwitz mussten hier in der Rüstungswirtschaft Zwangsarbeit verrichten und wurden schließlich auf den Todesmarsch nach dem KZ Theresienstadt getrieben, bei dem sehr viele ums Leben kamen.[10]

Am 15. Februar 1945 wurde bei einem Bombenangriff, der wahrscheinlich dem DKW-Werk galt, der rechte Seitenflügel des Ledigenheims durch eine englische Luftmine zerstört und mehrere Wohnhäuser stark beschädigt. Sieben Menschen, darunter zwei Kinder, starben. Bei einem weiteren Bombenangriff am 19. März 1945 wurden 11 Häuser sowie die Schulturnhalle der späteren Martin-Andersen-Nexö-Schule zerstört und 16 Menschen getötet, davon 12 im Wohnhaus Seminarstraße 2.

Der stellvertretende Stadtkommandant Dr. Friedrich Wunderlich verweigerte im Mai 1945 den Befehl zur Sprengung der Zschopaubrücke. Otto Greßler, Hans Senke und Hugo Eckleben machten die bereits installierten Sprengeinrichtungen unbrauchbar. Die Stadt wurde am 8. Mai 1945 kampflos von sowjetischen Truppen eingenommen und im "Stadtcafé" eine Ortskommandantur eingerichtet. Im Krieg sind 309 Zschopauer gefallen, 198 wurden vermisst.[11]

Nach Ende des Krieges erfolgte die fast komplette Demontage der Produktionsanlagen des Motorradwerkes und ihr Abtransport nach Ischewsk. Es folgte eine Phase der Herstellung von Haushaltsgütern im Werk Wilischthal. Ab 1950 wurde mit Vorkriegsentwicklungen der Motorradbau in Zschopau unter dem Namen IFA fortgeführt. 1952 änderte sich der Firmen-Name in „VEB Motorradwerk Zschopau“, MZ. Ab dem Jahr 1956 wurden auch alle Modelle „MZ“ genannt.

Einwohnerentwicklung

Nachdem die Stadt bis ins 18. Jahrhundert zu den größeren sächsischen Städten gezählt hatte, waren dem Wachstum in der Zeit der Industrialisierung vor allem durch die geographische Lage der Stadt im engen Talkessel Grenzen gesetzt. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg begann man damit, die umliegenden Hänge zu bebauen und schließlich ab 1980 mit dem Bau der Plattensiedlung „August Bebel“ für über 3000 Menschen. Nach 1990 nahm die Bevölkerung wegen hoher Arbeitslosigkeit, damit verbundener Abwanderung und sinkenden Geburtenraten, aber auch durch den Neubau von Eigenheimsiedlungen in den umliegenden Dörfern, massiv ab. Damit hat Zschopau zwischen 1990 und 2015 ca. 35 % seiner Einwohner verloren.

1750–1950
  • 1750 – 04.300
  • 1841 – 06.100
  • 1871 – 07.877
  • 1890 – 07.441
  • 1900 – 06.748
  • 1910 – 06.732
  • 1925 – 07.455
  • 1939 – 08.854
  • 1946 – 08.983
1950 bis 2002
  • 1964 – 10.286
  • 1989 – 14.757
  • 1992 – 14.028
  • 1995 – 13.449
  • 1998 – 12.849
  • 1999 – 12.563
  • 2000 – 12.364
  • 2001 – 12.185
  • 2002 – 11.939
2003 bis 2011
  • 2003 – 11.823
  • 2004 – 11.657
  • 2005 – 11.493
  • 2006 – 11.247
  • 2007 – 10.928
  • 2008 – 10.678
  • 2009 – 10.474
  • 2010 – 10.317
  • 2011 – 10.293
ab 2012
  • 2012 – 9.814
  • 2013 – 9.719
  • 2015 – 9.538
Zschopau
(ohne Ortsteile)
  • 2011 – 8.618
Ortsteil
Krumhermersdorf
  • 1999 – 1.473
Quelle bis 1964: Das mittlere Zschopaugebiet (= Werte unserer Heimat. Band 28). 1. Auflage. Akademie Verlag, Berlin 1977, S. 206–207.
Quelle 1989 bis 2006: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen

Politik

Gemeinderatswahl 2014[12]
Wahlbeteiligung: 46,5 % (2009: 45,2 %)
 %
40
30
20
10
0
34,9 %
25,4 %
21,6 %
5,4 %
5,1 %
n. k.
7,6 %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2009
 %p
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
-4,3 %p
-0,2 %p
+8,6 %p
-4,7 %p
-1,4 %p
-5,7 %p
+7,6 %p
Stadtrat Zschopau, Sitzverteilung 2014
5
1
1
4
1
6
zur Vorlage
Von 18 Sitzen entfallen auf:
Neues Rathaus (2006)

Status

Mit der Verwaltungsreform 1952 wurde Zschopau Verwaltungssitz des neu gegründeten Kreises Zschopau. 1990 wurde daraus der Landkreis Zschopau. Unter dem damaligen Landrat Dr. Siegfried Trommer wurden bedeutende Projekte geplant bzw. realisiert, so z. B. die Ortsumgehung der Bundesstraße B174, die Errichtung des neuen Krankenhauses auf dem Zschopenberg, die Sanierung des Zschopauer Gymnasiums und der Bau des beruflichen Schulzentrums. Mit der Kreisreform 1994 ging der Landkreis Zschopau im Mittleren Erzgebirgskreis auf, neue Kreisstadt wurde Marienberg. 1999 erhielt Zschopau den Status einer "Großen Kreisstadt". Seit der Kreisreform 2008 gehört Zschopau zum neu gegründeten Erzgebirgskreis mit Sitz in Annaberg-Buchholz.

Stadtrat

Seit der Gemeinderatswahl am 25. Mai 2014 verteilen sich die 18 Sitze des Stadtrates folgendermaßen auf die einzelnen Gruppierungen:

  • CDU: 6 Sitze
  • LINKE: 5 Sitze
  • Bund Freier Wähler (BFW): 4 Sitze
  • FDP: 1 Sitz
  • SPD: 1 Sitz
  • GRÜNE: 1 Sitz

Verwaltungsgemeinschaft

Mit der Gemeinde Gornau/Erzgeb. besteht seit dem Jahr 2000 die Verwaltungsgemeinschaft Zschopau.

Städtepartnerschaften

Partnerschaften bestehen seit 1972 mit der Stadt Louny in Böhmen, seit 1990 mit der Stadt Neckarsulm in Baden-Württemberg und seit 2010 mit der Stadt Veneux-Les Sablons in Frankreich.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Sakrale Bauten

Evangelische Stadtkirche St. Martin, davor das Pfarrhaus (2011)
  • Die St. Martin Kirche wurde 1494 als spätgotische Stadtkirche errichtet. Beim großen Stadtbrand von 1634 wurde sie vollkommen zerstört, später wieder aufgebaut und erst 1649 wieder eingeweiht. 1658 bis 1660 erhielt sie eine Orgel des bekannten Leipziger Orgelbauers Christoph Donat und 1697 einen neuen Glockenturm. Beim Stadtbrand von 1748 brannte die Kirche erneut aus. Von 1750 bis 1751 wurde sie unter Erhaltung der Umfassungsmauern und des mittelalterlichen Grundrisses nach einem Entwurf des Baumeisters Siegert im Stil des Dresdner Barock wieder aufgebaut, 1752 bis 1755 erhielt sie eine Orgel des Orgelbaumeisters Jacob Oertel aus Grünhain. Sie ist die drittgrößte erhaltene Barockorgel in Sachsen und galt viele Jahre lang als schönste Orgel Sachsens. 1798 wurde der Wiederaufbau mit Errichtung eines neuen Kirchturms abgeschlossen. Im Innern der Kirche befindet sich ein klassizistische Altar von 1858.[13]

Weltliche Bauten

Schloss Wildeck von Nordwest (2007)
  • Schloss Wildeck (Umbau zum Jagdschloss 1545) mit Bergfried "Dicker Heinrich" (erbaut Mitte des zwölften Jahrhunderts)
  • Die ca. 5 m hohe mittelalterliche Stadtmauer aus dem 15. Jahrhundert (1494/1495[2]) ist im Verlauf zwischen Marienstraße und Schillerplatz/Brühl/An den Anlagen noch teilweise erhalten. Leider ist sie größtenteils nicht mehr öffentlich zugänglich, lediglich am ehemaligen Scheunentor (etwa Körnerstraße 8) ist diese in Richtung Norden noch einsehbar. Wie man dort sehen kann, ist diese als Feldsteinmauer errichtet worden.
    Das einzige öffentlich zugängliche Stück im Bereich links der Marienstraße 5 (Parkplatz) ist offensichtlich nicht mehr die originale Stadtmauer aus Bruchstein, denn an Stellen wo der (in letzter Zeit aufgebrachte) Putz fehlt ist Ziegelmauerwerk zu erkennen. Direkt rechts daneben im privaten Grund ist noch Bruchsteinmauerwerk zu erkennen.
    Die vier Stadttore sind nicht mehr vorhanden (nach Ansicht der Stadt um 1650) im Süden: „Wolkensteiner Tor“ (etwa Gartenstraße Abzweig Borngraben, 1818 abgebrochen) im Norden: „Chemnitzer Tor“ (etwa Lange Straße 44, 1548 steinern überbaut, 1815 abgebrochen) im Osten: „Hermersdorfer Tor“ (etwa Einmündung Gartenstraße/Breitscheidstraße, 1548 steinern überbaut, 1828 abgebrochen) im Osten: „Neues Tor“ oder "„Scheunentor“ oder „Augustusburger Tor“ (etwa Körnerstraße 8, später errichtet, ca. 1880 abgebrochen).
  • Altes Rathaus (erbaut 1494/1495[2]) mit Glockenspiel von 1938 im Dachreiter, welches täglich 09:00 Uhr; 13:00 Uhr, und 18:00 Volksweisen spielt[14]
  • Fachwerkbau Wilkehaus Johannisstraße 2, erbaut 1657
  • kursächsische Postmeilensäule von 1727, wurde 2009 nach einem Reststück rekonstruiert und an der Einmündung Chemnitzer Gasse / Chemnitzer Straße aufgestellt. Das originale Reststück war bis 1988 in der Mauer Gartenstrasse (etwa ehemaliges „Wolkensteiner Tor“), wurde dann dort geborgen und steht seither im Schloss Wildeck in der "Schlanke Margarethe".
  • Alte Posthalterei in der Ludwig-Würkert-Straße 1 (erbaut 1782). Hier betrieb der Tuchmachermeister Christian Ferdinand Kunze (1810–1879) von 1849 bis 1866 eine Posthalterei.[15]
  • Die Feldsteinscheunen, welche sich nach dem Stadtbrand weit außerhalb der Stadt (etwa Am Gräbel 2–8) befanden, wurden zwischen 2000 und 2016 bis auf eine abgerissen.
  • Steinbogenbrücke über die Zschopau (erbaut 1813)
  • Gymnasium (erbaut 1868/1869, siehe "Lehrerseminar und Gymnasium")
  • Martin-Andersen-Nexö-Oberschule (erbaut 1886–1888, siehe "Bürgerschule und Martin-Andersen-Nexo-Schule")
  • Aquädukt von Zschopau, hinter In der Aue (erbaut 1907) und Aquädukt im Ortsteil Krumhermersdorf (erbaut 1907)
  • Brücke der Bundesstraße 174 (erbaut 1994–1997)

Denkmale

Gedenktafel für Jacob Georg Bodemer von 1913 in Zschopau am Aufgang zum Schloss
Gedenktafel an der Zschopauer Kirche für Valentin Weigel (1533–1588), seit 1567 Pfarrer in Zschopau
  • Auf der Zschopaubrücke befindet sich das Denkmal „Zschap mei Geeß“ (Zschopau mein Jesus) von 1932, welches an die Strapazen der damaligen Fuhrleute erinnert.
  • Am Treppenaufgang von der Brücke zum Schloss befindet sich eine Schrifttafel mit Bildnis des Zschopauer Ehrenbürgers Jacob Georg Bodemer von 1913.
  • An der Ostseite der Kirche befindet sich seit 1990 eine Tafel aus Sandstein zum Gedenken an den Zschopauer Pfarrer Valentin Weigel. Er wurde in der Zschopauer Kirche beigesetzt. Die Grabplatte ging wahrscheinlich bei großen Stadtbrand von 1748 verloren. Auf Veranlassung des Seminardirektors August Israel wurde sie 1888 aus Anlass von Weigels 300. Todestag durch eine Metallplatte mit der ursprünglichen Inschrift ersetzt. Die Platte wurde in der Nähe des Altars angebracht.
  • Stülpnerquelle: Am Uferweg flussaufwärts rechts zwischen Zschopau und Wilischthal befindet sich an der befestigten Quelle eine Metalltafel zum Gedenken an den Wildschütz Karl Stülpner.
  • Stolpersteine im Gehweg
    • Drei vor dem Gebäude Lange Straße 19 erinnern seit 2009 an die jüdischen Mitbürger Emil, Elfriede und Ludwig Motulsky (Inhaber des Bekleidungsgeschäfts, 1942 bzw. 1943 im KZ Majdanek ermordet).[16]
    • Zwei vor dem Gebäude Ludwig-Würkert-Straße 2 / Ecke Neumarkt erinnern seit 2013 an die jüdischen Mitbürger Charlotte und Alfred Hirsch (Teilhaber des Bekleidungsgeschäfts Messerschmidt, 1942 in Riga ermordet)[17]
  • Eine Grabstätte mit Gedenkstein auf dem Ortsfriedhof erinnert an fünf namentlich genannte weibliche jüdische KZ-Häftlinge, die im Zweiten Weltkrieg zur Zwangsarbeit nach Deutschland verschleppt wurden und dort starben.
  • Auf dem Anton-Günther-Platz in der Nähe des Friedhofes erinnert eine Tafel an den erzgebirgischen Volksdichter und Sänger Anton Günther.

Verschwundene Denkmale

Ansichtskarte mit dem Bismarckdenkmal (1907)
  • An der Ostseite der Zschopauer Kirche befand sich seit 1873 ein Denkmal für zehn Gefallene des Frankreichfeldzugs von 1870/1871 aus Zschopau, Witzschdorf und Gornau. Es wurde in den 1960er Jahren entfernt.[18]
  • Am 9. Mai 1897 wurde das Bismarck-Denkmal zu Ehren des Zschopauer Ehrenbürgers Otto von Bismarck auf einer Verkehrsinsel Lange Straße / Gartenstraße gegenüber dem Stadtcafé nach einem Entwurf des Bauverwalters Louis Scheller errichtet. Es hatte eine Höhe von 5,30 m und ein Gewicht von 13,5 t. Die Ausführung übernahm die Firma Künzel, Schedler & Co. aus Schwarzenbach im Fichtelgebirge. Der Granit-Obelisk trug ein Bronze-Brustbild Bismarcks (Entwurf des Dresdner Bildhauers Hölbe, Guss durch die Firma Pirner & Franz in Dresden). 1914 fiel es der Metallabgabe zum Opfer. Am 7. Oktober 1950 wurde mit Hilfe neuer Beschriftungstafeln aus dem Bismarck-Denkmal eine „Republik-Säule“. In den 1970er Jahren wurde die Säule entfernt und entsorgt.
  • 1922 wurde die Friedhofskapelle zur „Heldengedächtnisstätte“ umgestaltet: im Inneren der Kirche brachte man vier hölzerne Tafeln mit den Namen der 226 Zschopauer an, die im Ersten Weltkrieg gefallen waren. Die Tafeln wurden nach Kriegsende 1945 entfernt.

Museen

Die Museen der Stadt konzentrieren sich auf das fast vollständig restaurierte Schloss Wildeck in der Altstadt. Hier befinden sich

  • „Museum zur Geschichte und Entwicklung des Motorradbaus in Zschopau“
  • „Museum zur Geschichte des Buchdrucks“ mit Schauwerkstätten
  • „Münzprägemuseum“ mit Schauwerkstatt
  • „Erzgewölbe“ (Mineralienausstellung im Regimentskeller)
  • Ausstellung zur Turmgeschichte in der Turmstube.

Es besteht weiterhin die Möglichkeit die gut erhaltenen Renaissanceräume des Schlosses sowie eine Galerie mit wechselnden Ausstellungen zu besichtigen.

Außerdem existiert im Süden der Stadt direkt am Zschopauufer das

  • Schaubergwerk „Heilige Dreifaltigkeit“ (Anmeldung über die AG Altbergbau erforderlich) [19]

Musik

Schon im 17. Jahrhundert muss in Zschopau ein reges Musikleben geherrscht haben. Der Komponist Christian Liebe, der von 1690 bis zu seinem Tod 1708 in der Stadt als Rektor der Lateinschule wirkte, komponierte hier eine große Zahl seiner Werke, vor allem Kantaten mit einer außergewöhnlich großen Bläserbesetzung, ein Hinweis auf die gute Ausstattung des städtischen Musikkollegs.

Bereits im 17. Jahrhundert existierte in Zschopau eine Stadtpfeiferei, die im Jahre 1828 durch die städtische Musikkapelle ersetzt wurde. Später entstanden neben einem Orchester weitere Musikgruppen aus der städtischen Musikschule heraus (heute Musikschule des Landkreises). Die 1881 gegründete städtische Musikschule im Borngraben (ab 1918 Orchesterschule), der auch ein Internat angeschlossen war, hatte bis in die 1930er Jahre einen hervorragenden Ruf. Seit 1893 fanden im Musikpavillon in den Anlagen (1962 abgerissen) regelmäßige Konzerte statt. In der Schule erhielten bekannte Musiker wie Fips Fleischer und Walter Eichenberg ihre musikalische Ausbildung. Die Einrichtung wurde durch einen Erlass des sächsischen Volksbildungsministeriums 1950 aufgelöst. Aber auch im Lehrerseminar fanden sich Musiker zu Orchestern und verschiedenen Chören zusammen. Zeugnis für das umfangreiche musikalische Leben im 19. Jahrhundert gibt der Umbau der Orgelempore in der St. Martinskirche im Jahre 1896, die dem oft mehr als 150 Sänger umfassenden Seminaristenchor nicht mehr genug Platz bot. Nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden neben den Schulorchestern in zwei Oberschulen, ein Pionier- und FDJ-Blasorchester sowie 1965 der Jugendchor der Erweiterten Oberschule (EOS) „Clara Zetkin“ (heute Gymnasium Zschopau), der als beachtlicher Klangkörper mit heute über 50 Sängern in seiner Geschichte auch über die Grenzen der Stadt hinaus Bedeutung erlangt hat. Der Jugendchor Zschopau findet vor allem durch sein sehr weit gefächertes Repertoire Beachtung. Das sakrale Musikleben wird heute vor allem von der Kantorei der St. Martins-Gemeinde geprägt, die seit den 1970er Jahren, damals unter Kantor Zschokke, durch eine umfangreiche Musikpflege und Aufführung bedeutender Werke das kulturelle Leben der Stadt bereichert. Weiterhin existieren heute ein städtischer Chor, ein Männerchor sowie, vor allem im Stadtteil Krumhermersdorf, Musikgruppen, die sich der Pflege der erzgebirgischen Musikkultur verschrieben haben.

Brauchtum

Ortspyramide

Der Weihnachtsbauverein der Stadt hält das regionale Brauchtum lebendig. Unter dem Dach des Schnitzerheims treffen sich die Mitglieder regelmäßig, um traditionelle Handwerkstechniken zu erhalten und weiterzugeben. Im Schloss Wildeck besteht ein Klöppelkreis. Gemeinsam werden regelmäßig Ausstellung veranstaltet oder an regionalen Treffen mitgewirkt. Auch der Betrieb der Großpyramide, die zur Weihnachtszeit auf dem Markt aufgestellt ist, erfolgt durch den Weihnachtsbauverein. Insgesamt ist das erzgebirgische Brauchtum noch lebendig, was sich vor allem in der Advents- und Weihnachtszeit an den zahllosen mit Schwibbögen beleuchteten Fenstern zeigt.

Glaubensgemeinschaften

  • Ev. Luth. St. Martin Kirchgemeinde Zschopau und Ev.-Luth. Kirche Krumhermersdorf[20]:
  • Ev.-Methodistische Kirchgemeinde Zschopau Witzschdorf[20]:
  • Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten[20]:
  • Neuapostolische Kirche[20]:
  • Katholische Filialkirche St. Marien[20]: Nach der Einführung der Reformation in Zschopau 1539 gab es mehr als 400 Jahre keine Katholiken im Ort, deshalb wurde die kath. Kapelle, welche sich außerhalb der Stadt jenseits der Zschopau befand, 1812/13 abgerissen. Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen katholische Flüchtlinge aus dem heutigen Polen und der Gottesdienst wurde bis zur Einweihung der Kirche St. Marien in der Dr.-Wilhelm-Külz-Straße am 9. September 1967 in der Totenkapelle auf dem Friedhof gefeiert.[21] Da es in der Kernstadt Zschopau auch jetzt nur sehr wenige Katholiken gibt, gehören folgende Orte zu dieser Pfarrei: Zschopau (inklusive der Ortsteile Wilischthal und Krumhermersdorf), Amtsberg (mit den Ortsteilen Schlößchen, Weißbach und Wilischthal), Drebach (die Ortsteile Grießbach, Scharfenstein, Spinnerei und Venusberg), Gelenau, Gornau, Großolbersdorf (mit den Ortsteilen Hohndorf und Hopfgarten) und Waldkirchen (ein Ortsteil von Grünhainichen). 2010 gab es insgesamt etwa 115 aktive Mitglieder in diesem Territorium.[22]

Parks

Neben einem Grüngürtel, der die Altstadt umgibt, befinden sich direkt im Stadtzentrum die sogenannten „Anlagen“. Diese entstanden nach dem großen Stadtbrand vom 29. September 1869[23].

Um Schloss Wildeck wurde ein Barockgarten angelegt, der einen Rundweg um das Schloss erlaubt.

Sport

Rennszene bei Rund um Zschopau (2004)
Schanzenanlage am Zschopenberg

Regelmäßig im Oktober findet die Endurosport-Veranstaltung Rund um Zschopau statt. Neben dem jährlich stattfindenden Finallauf zur Deutschen Meisterschaft fanden 1990, 2004 und 2017 auch Weltmeisterschaftsläufe in Zschopau statt. Zu den Veranstaltungen kommen regelmäßig über 40.000 Zuschauer. Auf der Skipiste mit Liftanlagen und einer Schanzenanlage werden im Wintersportbereich auch Wettkämpfe ausgetragen. Ebenfalls bedeutend ist die Sportförderung im Bereich des Kanusports, beim Ringen und verschiedenen Ballsportarten. Bekanntester Fußballverein der Stadt ist die BSG Motor Zschopau. Auch einen Golfplatz gibt es.

Das 1966 errichtete Freibad an der Krumhermersdorfer Straße erfreute sich über viele Jahre großer Beliebtheit, teilweise wurden bis zu 100.000 Besucher pro Jahr gezählt. Die Anlage wurde 2010 vom damaligen Oberbürgermeister Klaus Baumann (CDU) aus Sicherheitsgründen geschlossen, obwohl er seinen Wählern vor seiner Wiederwahl 2008 einen "Baubeginn spätestens 2010" versprochen hatte. Zwei Abstimmungen zur Durchführung eines Bürgerentscheids zur Sanierung des Bades fanden im Stadtrat nicht die erforderliche Mehrheit, obwohl 2012 mehr als 2.000 Bürger (25 % der Wahlberechtigten) im Rahmen eines Bürgerbegehrens mit ihrer Unterschrift die Durchführung eines Bürgerentscheids gefordert hatten. 2014 beschloss der Stadtrat den Rückbau sämtlicher Anlagen und die Errichtung eines Naturbadeteiches. 2018 wurden alle Bauten entfernt und der Gansbach, der bis dahin unter dem Badgelände in einer Betonröhre verlief, offengelegt.

Im Ortsteil Krumhermersdorf befindet sich ein Freibad und im August-Bebel-Wohngebiet am Launer Ring eine Schwimmhalle.

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Anfang April: Mittelalterliches Spektakel im Schloss, Frühlingsfest
  • Mai: Blasmusiktreffen im Schloss
  • Anfang Juni: Gleichmäßigkeitswettbewerbe mit historischen Motorrädern und Automobilen
  • Juni–September: Konzertreihe im Schlosshof
  • Juli: Landschafts-Burgenlauf, Bootshausfest
  • Ende August: Schloss- und Schützenfest
  • September: Wein- und Altstadtfest
  • Oktober: Herbstfest, Rund um Zschopau
  • Dezember: Weihnachtsmarkt im Schloss

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Haltepunkt Zschopau mit Schloss Wildeck (2016)
Haltepunkt Zschopau Ost (2016)

Straßenverkehr

Zschopau ist über die vierspurig ausgebaute Bundesstraße 174 nach Chemnitz und von dort über den Stadtring an die Bundesautobahnen 4 und 72 angebunden. Weiter besteht über die B 174 eine Verbindung nach Nordböhmen und Prag. Letztere wurde von 1994 bis 1997 als Ortsumgehung neu trassiert. Das Kernstück des vierspurigen Ausbaus ist das 408 m lange Brückenbauwerk Talübergang Zschopau.

Bahnverkehr

Die Strecke wurde 2007 komplett saniert. Zschopau besitzt zwei Stationen (Haltepunkte) an der Zschopautalbahn. Über diese bestehen direkte Verbindungen nach Chemnitz und Annaberg-Buchholz sowie weiter nach Cranzahl zur Fichtelbergbahn. Außerdem bestehen über Flöha stündlich Anschlussverbindungen von und nach Dresden.

Busverkehr

Zschopau ist Knotenpunkt mehrerer Regional- und Fernlinien mit Direktverbindungen nach Norddeutschland, Karlsbad und Prag. Das Stadtgebiet wird durch Linien des Stadtverkehrs erschlossen.

Medien

In Zschopau und dem Umland erscheint täglich die Regionalausgabe Zschopauer Zeitung der Freien Presse mit Sitz in Chemnitz. In Zschopau wird der Regionalsender MEF (Mittleres Erzgebirgsfernsehen) ausgestrahlt.

Öffentliche Einrichtungen

Verwaltung

In Zschopau befindet sich ein Finanzamt. Außerdem sind in Zschopau mehrere Außenstellen des Landrandsamtes des Erzgebirgskreises angesiedelt.

Gesundheitswesen

Das Klinikum Mittleres Erzgebirge hat seinen Hauptstandort in Zschopau, ein weiterer befindet sich in Olbernhau. Das Haus der Regelversorgung hat knapp 400 Betten und eine angegliederte psychiatrische Tagesklinik. Die Abteilung für Strahlentherapie wird vom Klinikum Chemnitz betrieben. Das Chemnitzer Klinikum wollte das Klinikum Mittleres Erzgebirge übernehmen, gab jedoch auf, nachdem das Bundeskartellamt eine Untersagung angekündigt hatte.

Bildung

In Zschopau bestehen folgende Bildungseinrichtungen:

Zwei Grundschulen, zwei Oberschulen (August-Bebel, Martin-Andersen-Nexö), das Gymnasium Zschopau (naturwissenschaftliches und künstlerisches Profil), ein Berufsschulzentrum und weitere private Ausbildungsinstitutionen.

Seit 1954 bis 1990 befand sich in Zschopau ein Wohnheim für Lehrlinge, die im VEB dkk Scharfenstein zu Haushaltsgroßgerätemechanikern ausgebildet wurden.

Bürgerschule und Martin-Andersen-Nexo-Schule

Martin-Andersen-Nexö-Schule

1886 wurde der Grundstein für die Zschopauer Bürgerschule gelegt. Sie wurde 1888 mit einer großen Schulweihe eingeweiht. 1910 wurde sie zur Volksschule umgewidmet. Am 19. März 1945 wurde die 1886 eingeweihte Schulturnhalle durch einen anglo-amerikanischen Bombentreffer vollkommen zerstört und die Schule stark beschädigt.[24] 1960 wurde die klassizistische Fassade in eine moderne umgebaut,

  • 1888–1919 Bürgerschule
  • 1919–1945 Volksschule
  • 1945–1949 Grundschule
  • 1949–1954 Grundschule „Martin Andersen Nexö“
  • 1954–1992 Polytechnische Oberschule „Martin Andersen Nexö“
  • 1992–2000 Grundschule und Mittelschule „Martin Andersen Nexö“
  • 2000–2015 Mittelschule „Martin Andersen Nexö“[25]
  • ab 2015 Oberschule „Martin Andersen Nexö“

Lehrerseminar und Gymnasium

Gymnasium

1869 wurde in Zschopau ein Lehrerseminar eingerichtet. Die drei Gebäude entstanden in folgender Reihenfolge: 1868/1869 (Hauptgebäude und Turnhalle), 1874/1875 Ergänzung der Seitenflügel und des Turnplatzes, 1884/1885 Errichtung des unteren Lehrgebäudes für die Übungsschule und 1902–1904 Errichtung des oberen Lehrgebäudes. Das Institut beeinflusste vor allem das kulturelle Leben der Stadt (siehe oben).

Mehrere bedeutende Direktoren begründeten den Ruf des Seminars. August Israel (erster Direktor von 1869 bis 1898) verfasste zahlreiche pädagogische und heimatkundliche Abhandlungen. Für seine Pestalozzi-Bibliografie erhielt er die Ehrendoktorwürde der Universität Zürich. Seine Jahresberichte zur Seminartätigkeit enthalten wertvolle wissenschaftliche Beilagen.

Im Lauf der Zeit entstand am Hang vor dem Seminar ein großer botanischer Garten, der maßgeblich von Direktor Israel und Seminaroberlehrer Oskar Moritz Seidel (1841–1917, seit 1869 am Seminar) initiiert wurde. Bis heute finden sich einige seltene Bäume und Gewächse an dem sonnigen Südhang des weitläufigen Schulgrundstückes.

Richard Seyfert, der von 1908 bis 1919 Direktor war, setzte später als Leiter des sächsischen Unterrichtsministeriums die akademische Lehrerbildung in Sachsen durch, worauf das Seminar ab 1923 Deutsche Oberschule wurde. Der Turnlehrer Max Schwarze verfasste neben anderen turnerischen Schriften das Zschopauer Wanderbuch (1913), das ihm einen weit über Sachsen hinausgehenden Ruf verschaffte.

Die Seminaroberlehrer Fritz Eger (1868–1943, seit 1903 am Seminar) und Dr. Bruno Hausding (1883–1958, seit 1914 am Seminar) verfassten in der Zeitschrift „Meine Heimat“ im Zeitraum von 1916 bis 1922 wertvolle Beiträge zu wissenschaftlichen Themen und zur Heimatgeschichte.

Ab 1922 bis 1945 gab es hier die Deutsche Oberschule und kein Gymnasium. Von 1940 bis 1945 bestand in der Einrichtung zusätzlich eine Lehrerbildungsanstalt (LBA). Nach 1945 blieb die Schule eine Oberschule, allerdings wurden die meisten Lehrer wegen ihrer NSDAP-Mitgliedschaft entlassen. Direktor von 1945 bis 1950 war der aus Dresden stammende Reformpädagoge und Heimatforscher Dr. Kurt Schumann, der seit 1934 an der Schule als Lehrer tätig war. 1959 wurde die Einrichtung zur Erweiterten Oberschule umgewidmet, 1969 erhielt sie den Namen Clara Zetkin. Von 1955 bis 1974 wurde in der Einrichtung zusätzlich eine Hilfsschule, von 1964 bis 1992 eine zehnklassige Polytechnische Oberschule betrieben. Bis 1988 befand sich in der Schule außerdem ein Internat.

Ab 1992 wurde die Schule Gymnasium. Nach umfangreichen Sanierungsarbeiten bis 1996 konnten unter Erhalt der denkmalgeschützten Bausubstanz die drei Gebäude erweitert und durch gläserne Verbindungsbauten modernisiert werden. Als Besonderheit gilt die holzvertäfelte Aula mit einer Orgel. Seit 1993 besteht ein Förderverein. Wie bereits vor dem Zweiten Weltkrieg trägt die Schule heute keinen Namen – der Name "Gymnasium Zschopau" sagt nach Meinung von Schülern und Lehrern bereits genug. Die Schule hat heute ca. 540 Schüler und bietet ein naturwissenschaftliches und ein künstlerisches Profil an.

Bibliotheken

Die Stadtbibliothek Zschopau befindet sich seit 1956 im Schloss Wildeck. Sie wurde im Jahre 1863 gegründet und wurde 2003 nach ihrem Stifter Jacob Georg Bodemer benannt. Seit 1994 besteht ein Förderverein.

Die Bibliothek des Gymnasiums Zschopau befindet sich im Erdgeschoss des mittleren Schulgebäudes und hat ihr Aussehen seit der Gründung in den 1880er Jahren kaum verändert. Sie umfasst einen umfangreichen historischen Buchbestand. Neben den Schriften berühmter Direktoren wie August Israel und Richard Seyfert werden historische Dokumente zur Geschichte der Stadt Zschopau und der Umgebung, heimatkundliche Abhandlungen sowie eine Sammlung Pädagogischer Schriften hier aufbewahrt. Daneben existieren teilweise wertvolle Lehrbücher aus dem 18. und vor allem 19. Jahrhundert. Schließlich gibt es auch noch einen kleineren Freihandbestand.

Regionalgeld

ZschopauTaler

Vom 17. August 2007 bis 28. Februar 2014 gab es in der Region Mittweida, Frankenberg, Waldheim, Hainichen, Flöha, Augustusburg und Zschopau die Regionalwährung ZschopauTaler (ZPT). In dieser Zeit waren 379.916 Euro als Zschopautaler in der Region im Umlauf.[26]

Es handelte sich um eine Schwundwährung, auf jeden Schein ist ein Verfallsdatum gedruckt, nach dem es absolut wertlos wurde.[27][28] Ein Zschopautaler hatte 2011 etwa einen Wert von einem Euro. Der Rücktausch in Euro kostete fünf Prozent Gebühr. Das Regionalgeld warf keine Zinsen ab und das Geld verlor mit der Zeit an Wert.[28]

Persönlichkeiten

Literatur

  • Carsten Beier: Zschopau in alten Fotografien. Sutton, Erfurt 2016, ISBN 978-3-95400-717-2.
  • Chronik der Stadt Zschopau 1945–1990. Stadt-Bild, Leipzig 2016.
  • Zschopau. In: Das mittlere Zschopaugebiet (= Werte unserer Heimat. Band 28). 1. Auflage. Akademie Verlag, Berlin 1977, S. 156–167.
  • Die Parochie Zschopau. In: Neue Sächsische Kirchengalerie, Ephorie Marienberg. Strauch, Leipzig, Sp. 805–854 (Digitalisat).
  • Zschopau (Stadt). In: August Schumann: Vollständiges Staats-, Post- und Zeitungslexikon von Sachsen. 13. Band. Schumann, Zwickau 1826, S. 761–774.
  • Autorenkollektiv: Geschichte der Stadt Zschopau. Entstehung bis 1945. Zschopau 1989.
  • Rudolf Herfurth: Geschichtliche Nachrichten von Zschopau. In: 15. Jahresbericht über das königliche Schullehrerseminar zu Zschopau. Wissenschaftliche Beilage. Zschopau 1885 ([1]).
  • Ernst Friedrich Wilhelm Simon: Kurze historisch-geographisch-topographische Nachrichten von den vornehmsten Denckwürdigkeiten der Berg-Stadt Zschopau. Dresden 1821 (Digitalisat google books, Digitalisat SLUB).
  • Zschopau – alte Stadt im Erzgebirge. Geiger, Horb am Neckar 1992, ISBN 3-89264-655-4.
  • Zschopau – Bergstadt am Fuße des Erzgebirges. Geiger, Horb am Neckar 1997, ISBN 3-89570-344-3.
  • Richard Steche: Zschopau. In: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen, 6. Heft: Amtshauptmannschaft Flöha. C. C. Meinhold, Dresden 1886, S. 87.

Weblinks

 Commons: Zschopau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
 Wikivoyage: Zschopau – Reiseführer

Einzelnachweise

  1. Aktuelle Einwohnerzahlen nach Gemeinden 2014 (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu). (Hilfe dazu)
  2. 2,0 2,1 2,2 Zur Geschichte der Stadt Zschopau. Stadtverwaltung Zschopau, abgerufen am 19. November 2017.
  3. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1999
  4. Ortsteil Ganshäuser. Stadtverwaltung Zschopau, abgerufen am 22. November 2017.
  5. Zschopau im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
  6. Manfred Wilde: Die Zauberei- und Hexenprozesse in Kursachsen, Köln, Weimar, Wien 2003, S. 459
  7. Angaben aus der Zschopau-Chronik von E.F.W. Simon, 1821, Seiten 311–338.
  8. Angaben aus der Zschopau-Chronik von E.F.W. Simon, 1821, Seiten 177 sowie 346 – 347
  9. Wochenblatt für Zschopau und Umgegend, Jubiläumsausgabe vom 03.11.1932, Seiten 21–28.
  10. Außenlager Zschopau. Webseite KZ-Gedenkstätte Flossenbürg. Abgerufen am 6. Juli 2016.
  11. Chronik der Stadt Zschopau 1945 bis 1990, Seiten 9 und 52
  12. Ergebnisse der Gemeinderatswahl 2014
  13. St. Martinskirche Zschopau
  14. Zschopauer Glockenspiel. Stadtverwaltung Zschopau, abgerufen am 19. November 2017.
  15. Kulturdenkmale im Freistaat Sachsen - Denkmaldokument - Objektnr 08961348
  16. Stadtkurier Zschopau 11/2009 Seite 2
  17. Stadtkurier Zschopau 04/2013 Seiten 16 und 17
  18. Carsten Beier: "Zschopau in alten Fotografien" 2016, Seite 25
  19. Internetseite der AG Altbergbau
  20. 20,0 20,1 20,2 20,3 20,4 Stadtverwaltung Zschopau - Religion abgerufen am 20. Mai 2018
  21. St. Marien Zschopau - Eine kurze Chronik unserer Gemeinde. Abgerufen am 13. Mai 2018.
  22. St. Marien Zschopau - Die katholischen Gläubigen aus dem Territorium um Zschopau abgerufen am 20. Mai 2018
  23. Zschopau. In: Das mittlere Zschopaugebiet (= Werte unserer Heimat. Band 28). 1. Auflage. Akademie Verlag, Berlin 1977, S. 157.
  24. Schulchronik 1886-1945. Mittelschule „Martin Andersen Nexö“, abgerufen am 18. Dezember 2017.
  25. Chronik (seit 2000). Mittelschule „Martin Andersen Nexö“, abgerufen am 18. Dezember 2017.
  26. Abwicklung des Zschopautalers läuft. Fachverband Regiogeld, abgerufen am 29. Dezember 2017.
  27. moneypedia.de: ZschopauTaler (Fotos) Abgerufen am 29. Dezember 2017
  28. 28,0 28,1 Juliane Schiemenz: Im Blütenrausch. Warum Initiativen im Freistaat eigene regionale Währungen drucken lassen. Die Zeit online, abgerufen am 29. Dezember 2017.

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