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Lolita (Sängerin)

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Lolita, eigentlich Edith Einzinger, geborene Zuser (geb. 17. Januar 1931 in St. Pölten; gest. 30. Juni 2010 in Salzburg), war eine österreichische Schlagersängerin, Schauspielerin und Fernsehmoderatorin.

Leben

Die Tochter eines Bundesbeamten besuchte eine Handelsschule und arbeitete als Sachbearbeiterin in einer Spinnerei, als Diplom-Kindergärtnerin und Zahnarztassistentin. Sie trat als Sängerin bei lokalen Veranstaltungen auf und vertrat 1956 während eines Unterhaltungsabends den erkrankten Gerhard Wendland. Nach Probeaufnahmen im ORF Landesstudio Linz widmete sie sich von nun an ganz ihrer Karriere als Sängerin.

Label der Single Sailor (Your Home Is the Sea), US-amerikanische Pressung von Seemann (deine Heimat ist das Meer), 1960

Mit ihrem ersten Schlager Weißer Holunder war sie 1957 auch in dem gleichnamigen Film zu sehen und konnte noch im selben Jahr mit Der weiße Mond von Maratonga den zweiten Platz der deutschen Hitparade belegen. 1960 hatte sie einen großen Erfolg mit Seemann (deine Heimat ist das Meer) (geschrieben von Werner Scharfenberger und Fini Busch), womit sie nicht nur in den deutschen Charts Platz zwei, sondern sogar in den USA unter dem Titel Sailor Platz fünf erreichte. Das war die erste hauptsächlich deutschsprachige Single, der dies gelang. Insgesamt wurden über zwei Millionen Schallplatten dieses Titels verkauft, der selbst in die japanische Hitparaden gelangte. Sie erhielt dafür eine Goldene Schallplatte. Alle ihre Platten, die meist Fernweh/Heimweh zum Inhalt hatten, nahm sie beim Plattenlabel Polydor auf. Mehrmals war sie auch in Spielfilmen zu sehen, wo sie ihre Lieder vortrug.

Im Jahre 1965 hatte Lolita noch einen großen Single-Hit mit dem Schlager Männer, Masten und Matrosen, der sich im Laufe der Jahrzehnte zu einem Evergreen entwickelte.

Ab Mitte der 1960er Jahre wandte sie sich mehr der volkstümlichen Musik zu und moderierte seit 1967 beim Saarländischen Rundfunk über fünfzigmal die Fernsehsendung Im Krug zum grünen Kranze. In den 1970er Jahren moderierte sie zusammen mit Maxl Graf die Musiksendung Lustige Musikanten des ZDF. 1976 erhielt sie die Hermann-Löns-Medaille. Bis zu ihrem Tod hatte Lolita mehr als 20 Millionen Schallplatten verkauft. Sie war zweimal geschieden, hatte ein Kind, ein Enkelkind und lebte zuletzt in Großgmain im Bezirk Salzburg-Umgebung. Sie erlag im Alter von 79 Jahren einem Krebsleiden. Die Urne mit den sterblichen Überresten von Lolita wurde in Großgmain beigesetzt.[1]

Diskografie

  • 1959: Das ist Heimweh – als Ditta Zusa
  • 1959: Wenn der Auerhahn balzt – als Ditta Zusa
  • 1959: Kuckucksjodler – als Ditta Zusa
  • 1959: Was schlägt denn da droben auf dem Tannabaum – als Ditta Zusa
  • 1956: Weißer Holunder
  • 1956: Ananas
  • 1957: Lorena
  • 1957: Mambo-Lolita
  • 1957: Auf silbernen Wogen – mit Jörg Maria Berg
  • 1957: Wart' auf mich – mit Jörg Maria Berg
  • 1957: Der weiße Mond von Maratonga
  • 1957: Corabella
  • 1958: Südwind
  • 1958: Addio Amigo
  • 1958: Mexicano
  • 1958: Sieben Berge - sieben Täler - im Duett mit Jimmy Makulis / Konzerthaus in Wien
  • 1958: Was ein Mann alles kann
  • 1958: Eine blaue Zauberblume
  • 1958: Melodia Ba-Bahia
  • 1958: Manakoora
  • 1958: Capitano
  • 1959: Jonny
  • 1959: Manana Caballero
  • 1959: Cheerio
  • 1959: Insel der Liebe
  • 1959: Treu will ich dir bleiben
  • 1959: Stern der Tropennacht
  • 1959: So wird's immer sein
  • 1959: Bleib' bei mir
  • 1960: La Luna
  • 1960: Seemann, deine Heimat ist das Meer
  • 1960: Wenn der Sommer kommt (nur in den USA erschienen)
  • 1960: Die Sterne der Prärie
  • 1960: Mein Schiff heißt "Heimweh"
  • 1960: Souvenir d'amour
  • 1960: Die weite Welt in weiter Ferne
  • 1960: Mei Vata is a Appenzeller
  • 1960: Wie lustig ist's im Winter
  • 1961: Über alle sieben Meere
  • 1961: Rosen werden blüh'n
  • 1961: Lucki-Lucki-Polka
  • 1961: Ein Strauß Vergißmeinnicht
  • 1961: Sehnsucht nach Samoa
  • 1961: Wenn wir uns einmal wiedersehen
  • 1962: Der jodelnde Postillon
  • 1962: Und ein Lied klingt durch das Tal
  • 1962: Für ein paar Tage
  • 1962: Gondoli Gondola
  • 1962: Addio, My Darling, Bye Bye
  • 1962: Traummusik
  • 1962: Träume von der Heimat
  • 1962: Silberne Möwe
  • 1963: Einsam steh' ich am Strom
  • 1963: Sag mir, wo die Blumen sind
  • 1963: Sag' nur drei Worte
  • 1963: Die Liebe kommt und geht
  • 1963: Da kam Johnny
  • 1963: Mary, Oh Mary
  • 1964: Matrosenliebe
  • 1964: Das Leben ist schön
  • 1964: Wenn ein Cowboy mich küssen will
  • 1964: Sehnsucht nach dir und der Liebe
  • 1964: Balalaika
  • 1965: Komm' wieder
  • 1965: Wenn unser Vater glücklich ist
  • 1965: Mir ist heut' so nach Salz und Meer
  • 1965: Männer, Masten und Matrosen (Mohavana)
  • 1965: Ein goldenes Herz
  • 1965: Nicht weinen, Marino
  • 1966: Ich will leben
  • 1966: Tag und Nacht
  • 1966: Meine Welt
  • 1966: Frei sein
  • 1967: Schmiede dein Glück
  • 1967: Irgendwo bei den Sternen
  • 1967: Paradies der schönen Träume
  • 1967: Wunderbar kann die Liebe sein
  • 1968: Verschiedene Wege
  • 1968: Lass mich glauben
  • 1969: Regen und Sonnenschein
  • 1969: Lebenslied
  • 1975: Blaue Nacht am Hafen
  • 1980: Du bist nie allein
  • Am weißen Strand von Soerabaya

Filmografie

Weblinks

Einzelnachweise

  1. knerger.de: Das Grab von Lolita
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Lolita (Sängerin) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.