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John Toland (Philosoph)

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John Toland

John Toland (* 30. November 1670 in Inishowen, Irland; † 11. März 1722 in Putney bei London) war ein irischer Freidenker der Aufklärung.

Leben und Wirken

Als Sohn katholischer Eltern konvertierte Toland 1687 zum Protestantismus. Er studierte in Glasgow, Edinburgh und Leiden Theologie und Philosophie. 1696 veröffentlichte der frühe Aufklärer seine Schrift Christianity not Mysterious, in der er im Anschluss an John Locke darlegte, dass das Christentum mit menschlicher Vernunft zu erfassen sei. Das Werk wurde 1697 in Dublin öffentlich verbrannt. Sein Autor flüchtete nach London. Dort veröffentlichte er 1699 eine Gesamtausgabe einschließlich einer Biografie des bekannten, aber ebenfalls umstrittenen Dichters John Milton, was wiederum auf Anfeindungen stieß. Dagegen wehrte er sich mit seiner Schrift Amyntor.

1701 bereiste er die deutschen Länder, traf Kurfürstin Sophie von Hannover und Königin Sophie Charlotte von Preußen[1], denen er sich sehr verbunden fühlte. An Sophie von Preußen waren seine Letters to Serena (Briefe an Serena) 1704 gerichtet. Die Welt sieht er nun als göttlich an, den Glauben an eine individuelle Unsterblichkeit lehnt er ab. Damit vertrat er pantheistische Ideen. 1709 bereiste er abermals Deutschland und Holland und veröffentlichte Adeisidaemon. Sehr viel später folgte Nazarenus, or jewish, gentile and mohametan christianity und schließlich zwei Jahre später das Werk Pantheisticon.

Bücher und Aufsätze

  • John Toland: Briefe an Serena (1704), Berlin (Ost) 1959. ("Über den Aberglauben", "Über Materie und Bewegung").
  • John Toland: Gründe für die Einbürgerung der Juden in Großbritannien und Irland (1714), hrsg. v. Herbert Mainusch, Stuttgart 1965 (Einleitung, engl. Text und dt. Übersetzung).
  • John Toland: Das Pantheistikon (1720), Leipzig 1897.
  • Michael Palmer, John Toland: Adeisidaemon. Vernunft zwischen Atheismus und Aberglauben / Materialismus und Commonwealth bei John Toland. Mit einer Neuausgabe und Übersetzung von Tolands Adeisidaemon & origines Judaica, Dissertation, Berlin 2002. Als E-Book

Siehe auch

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel John Toland (Philosoph) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.