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Daryl Hannah

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Dieser Artikel behandelt die Filmschauspielerin Daryl Hannah. Für die US-amerikanische Pornodarstellerin siehe Darryl Hanah
Daryl Hannah (2006)

Daryl Christine Hannah (* 3. Dezember 1960 in Chicago, Illinois) ist eine US-amerikanische Schauspielerin. Bekanntheit erlangte sie in den Achtziger Jahren mit ihren Rollen in Blade Runner (1982), Splash (1984), Wall Street (1987) und Magnolien aus Stahl (1989), sowie 2003 und 2004 als Elle Driver in Quentin Tarantinos Kill Bill – Volume 1 & 2.

Leben und Karriere

Daryl Hannah ist die Tochter von Donald Christian Hannah, dem Betreiber einer Firma für Schlepper und Lastkähne und Susan Jeanne Metzger, einer Filmproduzentin und ehemaligen Lehrerin. Ihre Eltern wurden geschieden, als Daryl Hannah noch ein Kind war, ihre Mutter heiratete später erneut. Daryl Hannah wuchs in einer Familie mit acht Geschwistern und Halbgeschwistern auf. Als Kind wurde Autismus bei ihr vermutet. Sie litt zudem jahrelang unter Schlaflosigkeit. Außerdem hat sie, seit einem Unfall als Dreijährige, eine Prothese am linken Zeigefinger.

Zunächst hatte Daryl Hannah vor, Tänzerin zu werden, entschloss sich jedoch dann zu einer Schauspielausbildung. Informationen über die Welt des Films konnte sie von ihrem Onkel Haskell Wexler beziehen, einem zweifachen Oscar-Preisträger in der Kategorie „Beste Kamera“.

Die 1,78 m große Hannah war eine der erfolgreichsten weiblichen Stars in den achtziger Jahren. Sie spielte mit Vorliebe starke und ausgefallene Charaktere.
Sie fand zuerst 1982 Aufmerksamkeit als Androidin Pris in Ridley Scotts Kultfilm Blade Runner. 1984 schaffte sie den Durchbruch als Meerjungfrau in der Komödie Splash – Eine Jungfrau am Haken. Der Film war sowohl bei Kritikern als auch beim Publikum ein großer Erfolg und verhalf Hannah, Co-Star Tom Hanks und Regisseur Ron Howard zu Ruhm. 1986 spielte sie die Hauptrolle in dem Film Ayla und der Clan des Bären (nach dem ersten Teil des Erdenkinder-Zyklus der Schriftstellerin Jean M. Auel), in dem sie eine Cro-Magnon-Frau unter Neandertalern darstellte. Im Kino war der Film aber ein Flop. Im gleichen Jahr trat sie in dem Thriller Staatsanwälte küsst man nicht an der Seite von Robert Redford und Debra Winger auf. 1987 spielte sie neben Michael Douglas und Charlie Sheen in Oliver Stones Film Wall Street. Das Drama war ein Kinohit, doch Hannah erhielt für ihre Rolle eine Goldene Himbeere als schlechteste Nebendarstellerin. Außerdem war sie 1987 an der Seite von Steve Martin in der Komödie Roxanne zu sehen. 1989 spielte sie eine Hauptrolle in der Tragikomödie Magnolien aus Stahl, welcher von Kritikern positiv aufgenommen wurde und auch im Kino erfolgreich war. Im Jahr 1990 lehnte Hannah die Rolle der Vivian Ward in Pretty Woman ab, welche schließlich an Julia Roberts ging, mit der sie ein Jahr zuvor für Magnolien aus Stahl vor der Kamera stand.

In den neunziger Jahren konnte Hannah nicht an ihre großen Erfolge anknüpfen. Trotzdem spielte sie in einigen erfolgreichen Filmen wie Jagd auf einen Unsichtbaren (1992), Two Much – Eine Blondine zuviel (1996) und Gingerbread Man (1998). Außerdem war sie neben Jack Lemmon und Walter Matthau in der Komödie Ein verrücktes Paar (1993) und der Fortsetzung Der dritte Frühling – Freunde, Feinde, Fisch & Frauen (1995) zu sehen.
Zudem drehte sie einige Filme fürs Fernsehen, unter anderem Angriff der 20-Meter-Frau (1993) und Das Fenster zum Hof (1998) mit Christopher Reeve.

Hannah mit Jackson Browne bei der Oscarverleihung 1988

Neben ihrer Filmkarriere machte sie Schlagzeilen mit ihrer Beziehung zu John F. Kennedy jr. sowie mit vorderen Plätzen in Umfragen bezüglich der „schönsten Schauspielerin“ oder dem „besten Körper der Filmgeschichte“. Von 1978 bis 1981 und von 1983 bis 1992 war sie die Lebensgefährtin des Musikers Jackson Browne. Ende der 1990er Jahre arbeitete sie als Unterwäschemodel für das Kaufhaus BHS British Home Store.
1994 gewann sie den Jury-Preis der Berlinale mit dem 12-Minuten-Kurzfilm The Last Supper, den sie schrieb, produzierte und inszenierte.

Nachdem Hannah zu Beginn des neuen Jahrtausends überwiegend in Low-Budget-Produktionen auftrat, bekam sie 2003 die Rolle der Elle Driver, der Gegenspielerin Uma Thurmans in Quentin Tarantinos Film Kill Bill – Volume 1 und wiederholte diese auch in der Fortsetzung Kill Bill – Volume 2 (2004). Durch diese Rolle gelangte Hannah zu erneutem Ruhm und wurde mit einem MTV Movie Award ausgezeichnet. Anschließend war sie unter anderem in den Filmen Silver City (2004) und Whore (2004) zu sehen.
Aufmerksamkeit bekam sie 2002 auch durch ihren Auftritt im Musikvideo Feel von Robbie Williams.
Zuletzt stand Hannah für den oscarnominierten Dokumentarfilm The Garden (2008) und für das Drama A Closer Book (2010), der Verfilmung der Kurzgeschichte Blindband von Gilbert Adair vor der Kamera.

Daryl Hannah setzt sich seit Jahren aktiv für die Umwelt und einen nachhaltigen Lebensstil ein.[1][2] Sie tritt für Tierschutz, Biolandbau, regenerative Energie und gegen Atomstrom ein. Im Jahr 2006 sorgte sie in Los Angeles gemeinsam mit der Sängerin Joan Baez durch eine Baumbesetzung für Schlagzeilen. Im Winter 2008/2009 war sie an Bord der Steve Irwin, einem Schiff der Umweltschutzorganisation Sea Shepherd Conservation Society, die im Rahmen der Operation Musashi[3] versucht, die Walfangaktivitäten Japans in der Antarktis zu verhindern.[4] Bei Protestaktionen wurde Hannah bereits mehrmals verhaftet: Im Juni 2006 als sie sich für den Erhalt eines Genossenschafts-Bauernhofs in Los Angeles einsetzte,[5] im Juni 2009 beim Protest gegen die Absprengung einer Bergkuppe wegen Kohleabbau in West Virginia[6] und im August 2011 beim Protest gegen den Bau einer Öl-Pipeline vor dem Weißen Haus in Washington.[7] 2012 wählte das Time-Magazine Daryl Hannah unter die zehn einflussreichsten demonstrierenden Prominenten.[8] Sie ist Ratsmitglied im World Future Council.

Zitat

Hannah (2009)

„Wenn man in einem Film wie ‚Splash‘ gespielt hat, der 150 Millionen einbrachte, kann man sich fünf oder sechs Nieten leisten, bevor man wieder arschkriechen muss. Ich musste nun schon eine Weile wieder arschkriechen.“

Daryl Hannah 2003 auf www.tribute.ca

Auszeichnungen

Filmografie

Weblinks

 Commons: Daryl Hannah – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Daryl Hannah aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.