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Christopher Reeve

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Christopher Reeve (1985)

Christopher D’Olier Reeve (* 25. September 1952 in New York City; † 10. Oktober 2004 in Mount Kisco, New York) war ein US-amerikanischer Schauspieler, Regisseur und Autor. Er wurde bekannt durch die Darstellung des Comichelden Superman in vier Filmen zwischen 1978 und 1987. Ab 1995 war Reeve durch einen Unfall querschnittgelähmt, trat jedoch vereinzelt weiter als Schauspieler auf.

Leben

Reeve machte 1974 einen Hochschulabschluss in Geisteswissenschaften an der Cornell University, nachdem er an der Juilliard School of Performing Arts angenommen worden war. Während dieser Zeit schloss er mit seinem Klassenkameraden Robin Williams Freundschaft.

Reeve arbeitete ebenso auf der Bühne wie in der Seifenoper Love of Life, bis er die Chance erhielt, die Rolle des international bekannten Superman in der Verfilmung von Richard Donner zu verkörpern. Dieser Film wurde ein großer Erfolg und führte zu drei Fortsetzungen. Reeve hat sich mit diesem Teil seiner Arbeit nie besonders identifiziert, spielte lieber klassische Stücke auf Bühnen. Er sagte einmal, „I want to challenge myself in my roles, not run around on screen with a machine gun“ („Ich will mich selbst in meinen Rollen herausfordern, nicht mit einer Maschinenpistole auf der Leinwand herumlaufen“).

1980 spielte er zusammen mit Jane Seymour in Ein tödlicher Traum, einer Zeitreise-Liebesgeschichte. Obwohl dieser Film bei seiner Veröffentlichung kein großes Aufsehen erregte, erlangte er bald Kultstatus vor allem bei Studenten. Seymour hielt so große Stücke auf Reeve, dass sie eines ihrer Kinder nach ihm benannte. 1984 erhielt Reeve gute Kritiken für seine Rolle als Anwalt in Die Damen aus Boston.

Ab 1992 war Reeve mit der Schauspielerin Dana Reeve verheiratet. Die beiden haben einen gemeinsamen Sohn (William). Mit seiner früheren Partnerin Gae Exton hat er einen Sohn (Matthew) und eine Tochter (Alexandra).

Christopher Reeve (2003)

Am 27. Mai 1995 wurde Christopher Reeve vom Hals abwärts querschnittgelähmt (Tetraplegie), als er bei einem Cross-Country-Reitturnier in Charlottesville, Virginia, von seinem Pferd „Eastern Express“ (genannt „Buck“) stürzte und sich zwei Nackenwirbel brach. Die Querschnittlähmung veranlasste ihn, sich weitgehend aus der Filmproduktion zurückzuziehen. Stattdessen konzentrierte er sich auf die Rehabilitation und gründete mit seiner Frau das „Christopher and Dana Reeve Paralysis Resource Center“, eine Einrichtung in Short Hills, New Jersey, die sich darum kümmert, Querschnittgelähmte dabei zu unterstützen, selbständiger zu leben. Darüber hinaus setzte er sich für die Stammzellenforschung ein.

Trotz der Behinderung war er auch ab und zu als Schauspieler zu sehen, so etwa in dem Remake des Alfred-Hitchcock-Films Das Fenster zum Hof, in dem er die vormals von James Stewart gespielte Hauptrolle übernahm.

Am 25. Februar 2003 erschien er in der Fernsehserie Smallville als „Dr. Virgil Swann“, der dem jungen „Clark Kent“ (dem späteren Superman) tiefere Einsicht in seine Herkunft vermittelt. Diese Folge wurde von Kritikern gelobt – die Zuschauer sahen sie als eine gelungene Verbindung der Superman-Generationen. Am 14. April 2004 spielte er nochmals in einer Folge mit.

Im Jahr 2004 führte er die Regie in The Brooke Ellison Story mit Mary Elizabeth Mastrantonio in der Hauptrolle.

Am 10. Oktober 2004 starb Reeve im Alter von 52 Jahren, nachdem er einen Tag zuvor nach einem Herzstillstand ins Koma gefallen war. Ursache war eine Infektion, die er sich durch eine wundgelegene Stelle zugezogen hatte. Ausgerechnet am Abend zuvor hatte der damalige Präsidentschaftskandidat John Kerry in der öffentlichen Fernsehdiskussion mit George W. Bush proklamiert, dass er die aus ethischen Gründen erschwerte Stammzellenforschung wieder erleichtern wollte, um Menschen wie seinem Freund Christopher Reeve helfen zu können.

Der Film Superman Returns (2006), der eine indirekte Fortsetzung der Superman-Filme mit Reeve darstellt, ist Christopher Reeve und seiner Frau Dana gewidmet. Auch Folge vier der vierten Staffel („Kuschelmonster“) der Serie Smallville ist Christopher Reeve gewidmet. ("In loving memory of Christopher Reeve: "He made us believe a man could fly")

Ausgewählte Filmografie

Fernsehserien und -filme

Ausgewählte Literatur

  • Christopher Reeve: Immer noch ich – Mein zweites Leben. Droemer Knaur, München 1999, ISBN 3-426-62209-2.
  • Christopher Reeve: Nothing Is Impossible – Reflections of a New Life. Random House, London, München, New York 2003, ISBN 0-09-944659-6.
  • Christopher Reeve: Gedanken über mein Leben. Bombus-Verlag, München 2004, ISBN 3-936261-30-X.

Weblinks

 Commons: Christopher Reeve – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Christopher Reeve aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.