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Alois Carigiet
Alois Carigiet [kariˈdʑɛt] (geb. 30. August 1902 Trun, Graubünden; gest. 1. August 1985 Trun) war ein Schweizer Maler, Zeichner, Lithograf und Kinderbuchautor.
Leben
Alois Carigiet war der ältere Bruder des späteren Schauspielers Zarli Carigiet. Er kam 1911 mit seinen Eltern nach Chur, absolvierte eine Lehre als Dekorationsmaler und ging dann nach Zürich, wo er in einem Werbeatelier arbeitete. 1927 konnte er ein eigenes Atelier eröffnen, in welchem er für ein Kabarett Bühnenbilder und Kostüme entwarf. 1939 folgte der Wechsel vom Grafiker zum freischaffenden Künstler, als er nach Obersaxen umsiedelte.
Dort arbeitete er auch an der Illustration von Kinderbüchern. Am bekanntesten wurde der Schellenursli (Text von Selina Chönz), mit dem der Engadiner Brauch Chalandamarz weltbekannt wurde. Die folgenden Kinderbücher wie Flurina und das Wildvöglein erreichten nicht ganz diesen Bekanntheitsgrad, sind aber aus künstlerischer Sicht nicht weniger wertvoll.
Es folgten Ausstellungen in Schaffhausen, Solothurn und Genf. 1950 zog er wieder nach Zürich. 1956 erstellte er im Auftrag der Brauerei Falken (Schaffhausen) die Fassadenmalerei des "Schwarzen Adler" in Stein am Rhein. 1960 kehrte er in seine Bündner Heimat zurück und widmete sich weiter der Illustration von Büchern. Daneben schrieb er auch selbst Kinderbücher.
Von Alois Carigiet stammen das rote Kleeblatt der Landeslotterie von 1937 [1] sowie das Plakat für die Landesausstellung 1939 in Zürich [2]. Carigiet arbeitete auch als Bühnenbildner und war 1933 Mitbegründer des Cabaret Cornichon [3].
Dem Schaffen von Alois Carigiet ist im Museum Sursilvan in Trun ein Raum gewidmet.
Auszeichnungen und Ehrungen
- 1966 Hans Christian Andersen Award als Illustrator
- 1966 Schweizer Jugendbuchpreis für Zottel, Zick und Zwerg
Werke
Kinderbücher
- Schellen-Ursli (1945, Selina Chönz). 24. Aufl. Orell Füssli, Zürich 2003, ISBN 3-280-01644-4
- Flurina und das Wildvöglein (1952, Selina Chönz).
- Der grosse Schnee (1953, Selina Chönz). 19. Aufl. Orell Füssli, Zürich 2006, ISBN 3-280-01443-3
- Zottel, Zick und Zwerg (1965). 15. Aufl. Orell Füssli, Zürich 1998, ISBN 3-280-01441-7
- Birnbaum, Birke, Berberitze (1967). Orell Füssli, Zürich 2000, ISBN 3-280-01534-0
- Maurus und Madleina (1969). 9. Aufl. Orell Füssli, Zürich 2003, ISBN 3-280-01442-5
Literatur
- Therese Bhattacharya-Stettler: Alois Carigiet. In: Andreas Kotte (Hrsg.): Theaterlexikon der Schweiz. Band 1. Chronos, Zürich 2005, ISBN 3-0340-0715-9, S. 340 f.
- Beat Stutzer: Carigiet – Die frühen Jahre. AS Verlag, Zürich 2002, ISBN 978-3-905111-73-6.
Weblinks
- Literatur von und über Alois Carigiet im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- The Alois Carigiet Home Page: http://www.carigiet.net/
- Swissinfo-Sendung (mp3) vom 24. Oktober 2004: Interview mit Alois Carigiet im Jahre 1977 in Truns
- Fassadenmalerei in Stein am Rhein: Hotel Adler mit Originalbildern von Alois Carigiet.
Einzelnachweise
Personendaten | |
---|---|
NAME | Carigiet, Alois |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Künstler, Maler und Kinderbuchautor |
GEBURTSDATUM | 30. August 1902 |
GEBURTSORT | Trun GR |
STERBEDATUM | 1. August 1985 |
STERBEORT | Trun GR |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Alois Carigiet aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |