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Selina Chönz

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Selina Chönz (geb. 4. August 1910 in Samedan; gest. 17. Februar 2000 ebenda) war eine Schweizer Autorin. Ihr bekanntestes Werk ist Schellenursli, ein Kinderbuch, das von Alois Carigiet illustriert wurde.

Leben

Selina Chönz wurde als ältestes Kind und einzige Tochter der Familie Meyer-Ronzi geboren. Der Vater, der Deutsche Anton M. Meyer (1884–1962) aus Hof war Buchdrucker und Schriftsetzer. Selina absolvierte in Bern eine Ausbildung Montessori-Kindergärtnerin. Ihre erste Stelle hatte sie in Zuoz im Engadin. Verheiratet war sie mit dem Architekten Iachen Ulrich Könz (1899–1980), der aus einer ersten Ehe vier Knaben mit in die Ehe brachte. Sie legte Wert auf das bündnerische ch im Namen, blieb aber trotzdem eine Fremde im Dorf und war durch ihren Wunsch, die Umgebung zu kontrollieren und nach gesellschaftlicher Geltung, nicht überall beliebt. Zum Schluss ihres Lebens litt Selina Chönz an Altersdemenz. [1] Aus ihrer Ehe mit Iachen Ulrich Könz stammte der Maler und Zeichner Steivan Liun Könz (1940–1998).[2]

Nach dem Zweiten Weltkrieg veröffentlichte sie das über eine Million mal verkaufte Buch des Schellenursli. Danach folgten die Geschichte von Flurina und weitere Werke.

Uorsin war die Originalversion des Schellenursli, verfasst auf Oberengadiner Romanisch. Während mehreren Jahren drängte eine Freundin von Selina Chönz den Schweizer Künstler Alois Carigiet, das Buch zu bebildern. Nach anfänglichem Zögern entstand eines der später berühmtesten Schweizer Bilderbücher jener Zeit. Mehrere Werke folgten, getextet von Selina Chönz und illustriert durch Alois Carigiet. Die Bücher erschienen in verschiedenen Sprachen und werden immer wieder neu aufgelegt.[3]

Werke

Erzählungen

  • La chastlauna (1940)
  • Il purtret da l'antenat (1943)
  • La scuvierta da l'orma Novellenband (1950)

Kinderbücher

  • Schellenursli (1945), illustriert durch Alois Carigiet
  • Flurina und das Wildvöglein (1952), illustriert durch Alois Carigiet
  • Der grosse Schnee (1957), illustriert durch Alois Carigiet

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Kathrin Siegfried: Steivan Liun Könz – Geschichtenmaler und Bilderzähler 1940–1998; Limmat Verlag, Zürich 2011
  2. Tages Anzeiger vom 2. Juli 2011, S. 31
  3. Die letzte deutsche Ausgabe des Schellenurslis erschien 2010.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Selina Chönz aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.