Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Islamischer Staat (Organisation)

Aus Jewiki
(Weitergeleitet von IS (Organisation))
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Islamischer Staat
‏الدولة الإسلامية
ad-Daula al-islāmīya
AQMI Flag asymmetric.svg
IS-Flagge
Syrian, Iraqi, and Lebanese insurgencies.png
  • Vom IS kontrollierte Gebiete in Syrien und im Irak
  • Von syrischen Rebellen kontrolliert
  • Von syrischer Regierung kontrolliert
  • Von al-Nusra-Front kontrolliert
  • Von irakischer Regierung kontrolliert
  • Von syrischen Kurden kontrolliert
  • Von irakischen Kurden kontrolliert
  • Von libanesischer Regierung kontrolliert
  • Von der Hisbollah kontrolliert

  • Aufstellung 2003
    Land SyrienSyrien Syrien
    IrakIrak Irak
    LibyenLibyen Libyen
    LibanonLibanon Libanon
    JemenJemen Jemen
    AgyptenÄgypten Ägypten (Wilayat Sinai)
    NigeriaNigeria Nigeria (Boko Haram)
    AfghanistanAfghanistan Afghanistan
    RusslandRussland Russland (Kaukasus-Emirat)
    Typ Terrormiliz und dschihadistischer „Quasi-Staat“
    Stärke in Syrien und im Irak:
    Spitzname IS, ISIS, ISIL, Daes[c]h
    Farben Schwarz, Weiß
    Jahrestage 29. Juni 2014 (Ausrufung des Kalifats)
    Kommandeur
    (Selbsternannter) Kalif Abu Bakr al-Baghdadi
    Leiter des Militärrats Abu Ali al-Anbari
    Oberbefehlshaber
    in Syrien
    Oberbefehlshaber
    in Afghanistan
    Omar Schischani
    0
    Hafiz Said Khan[5]

    Der Islamische Staat (IS, arabisch الدولة الإسلامية, DMG ad-daula al-islāmīya) ist eine seit 2003 aktive terroristisch agierende sunnitische Miliz mit zehntausenden Mitgliedern, die derzeit Teile des Irak und Syriens kontrolliert, wo sie seit Juni 2014 ein als „Kalifat“ deklariertes dschihadistisches „Staatsbildungsprojekt“[6][7] unterhält.[8] Die Organisation ist auch in anderen Staaten aktiv und wirbt um Mitglieder für Bürgerkriege sowie Terroranschläge. Sie wird des Völkermords, der Zerstörung von kulturellem Erbe der Menschheit wie auch anderer Kriegsverbrechen beschuldigt.

    Organisatorische Anfänge gehen auf den irakischen Widerstand zurück. 2004 war die Organisation unter al-Qaida im Irak (AQI), ab 2007 unter Islamischer Staat im Irak (ISI) und von 2011 bis Juni 2014 unter Islamischer Staat im Irak und in Syrien (ISIS) bzw. unter dem Namen Islamischer Staat im Irak und der Levante (ISIL) sowie auch unter dem transkribierten arabischen Akronym Daesch (Dāʿisch / داعش) bekannt.[9]

    Nach der militärischen Eroberung eines zusammenhängenden Gebietes im Nordwesten des Irak und im Osten Syriens verkündete die Miliz am 29. Juni 2014 die Gründung eines Kalifats mit Abu Bakr al-Baghdadi als „Kalif Ibrahim – Befehlshaber der Gläubigen“.[10] Damit ist der Anspruch auf die Nachfolge des Propheten Mohammed als politisches und religiöses Oberhaupt aller Muslime verbunden.[11][12]

    Anfangs bekannte sich der IS zu al-Qaida,[13] von deren Führung er sich etwa Mitte 2013 löste und im Januar 2014 durch Aiman az-Zawahiri ausgeschlossen wurde.[14][15][16] Die Führungsspitze des IS wird auch von einer Gruppe von ehemaligen Geheimdienstoffizieren der irakischen Streitkräfte aus der Saddam-Hussein-Ära gebildet, die Medienberichten zufolge von Hadschi Bakr angeführt wurde.[17][18]

    Der IS kämpft im syrischen Bürgerkrieg gegen das Regime von Präsident Baschar al-Assad, aber zugleich auch gegen die Freie Syrische Armee sowie gegen die kurdische Minderheit im Norden des Landes. Seit August 2014 sind IS-Truppen Ziele von Luftangriffen einer internationalen Allianz, an der sich seit September mehrere westliche und arabische Staaten beteiligen.[19] Weiterhin kämpft der IS im zweiten libyschen Bürgerkrieg ab 2014 sowohl gegen die international anerkannte Regierung von Ministerpräsident Abdullah Thenni als auch gegen die Streitkräfte der Gegenregierung um Chalifa al-Ghweil und rief in Libyen ein „Emirat“ aus.[20][21][22]

    Vom Sicherheitsrat der Vereinten Nationen[23] sowie unter anderem von der Regierung Deutschlands[24] wird der IS als terroristische Vereinigung eingestuft. Der Großmufti Saudi-Arabiens, ʿAbd al-ʿAzīz Āl asch-Schaich, nannte IS und al-Qaida „Feinde Nummer Eins des Islam“.[25]

    Im Jahr 2014 verfassten 122 islamische Gelehrte ein der Öffentlichkeit frei zugängliches Schriftstück mit einer Stärke von 18 Seiten und dem Titel „Offener Brief an al-Baghdadi“ an Abu Bakr al-Baghdadi, an die Kämpfer und Anhänger des IS. Der Brief missbilligt in Form eines islamischen Rechtsgutachtens (fatwā) die Verbrechen des IS. Zudem stellt die islamische Rechtsauffassung der Gelehrten die fundamentale Legitimation von al-Baghdadi als „selbst ernannter Kalif“ und seines begründeten Kalifats deutlich infrage, da für die Behauptung ein Konsens mit „allen Muslimen“ vorhanden sein muss.[26]

    Namen

    Der Irak und die Länder der Levante (in heutigen Grenzen)

    Seit Ende Juni 2014 nennt sich die Organisation nur noch Islamischer Staat. Nach Ansicht des Politologen Volker Perthes will die Organisation, die er als „dschihadistisches Staatsbildungsprojekt“ kennzeichnet, durch Verzicht auf frühere Namensbestandteile unterstreichen, dass sie über den Irak und die Levante hinaus expandieren will.[27]

    Bis Ende 2014 nannte sich die Organisation „Islamischer Staat im Irak und in Syrien“ (arabisch الدولة الإسلامية في العراق والشام, DMG ad-daula al-islāmiyya fī l-ʿIrāq wa-š-Šām; auch als „… in der Levante“ oder „… in Großsyrien“ übersetzbar), wovon sich auch die gebräuchlichen Abkürzungen ISIS, ISIL und ISIG ableiten. Als namenspolitisch motivierte Fremdbezeichnung wird die aus den arabischen Anfangsbuchstaben abgeleitete und im arabischen Sprachgebiet verbreitete, eher negativ konnotierte Abkürzung Daesch (داعش, DMG dāʿiš, auch in den Schreibweisen Daesh, Da'ish bzw. Daaish) inzwischen auch in anderen Sprachen verwendet. Das Akronym erinnert an andere arabische Begriffe, die etwa für „Zwietracht säen“ oder „zertreten“ stehen.[28] Damit soll der im Islam positiv konnotierten Eigenbezeichnung der Organisation bewusst entgegengetreten und eine direkte Assoziation mit dem Islam vermieden werden.[29][30]

    Diese Abkürzung gilt bei Mitgliedern der Terrororganisation aus mehreren Gründen als beleidigend: Abkürzungen sind im Arabischen weniger gängig als im Deutschen oder Englischen, wodurch arabische Muttersprachler den Eindruck gewinnen, es handle sich hierbei um (fiktives) Kauderwelsch. Gleichzeitig ähnelt die Aussprache des Begriffs dem Wort daeš (jemand oder etwas, der oder das etwas zerstampft) und die Schreibweise dem Wort ǧāhilīya, das im Koran abwertend für das vorislamische Heidentum beziehungsweise die Gegner des Propheten Mohammed gebraucht wird. Dies steht dem Anspruch des Daesch, rechtmäßiger Nachfolger des ersten Kalifats zu sein, diametral gegenüber. Der Begriff existiert seit 2013 und geht auf den syrischen Aktivisten Khaled al-Haj Salih zurück.[31][32] Zahlreiche Politiker haben inzwischen die Bezeichnung „Daesch“ übernommen. In den vom IS besetzten Gebieten ist der Begriff verboten, bei Verwendung droht Strafe.[33]

    Der IS spricht nicht von Grenzen, sondern von „Fronten“ und erfüllt damit ein wichtiges Merkmal eines offen angestrebten Imperiums.[34] Weitere, ehemalige Namen der Organisation oder ihrer Vorläufer (JTJ, Az-Zarqawi-Netzwerk, TQJBR, AQI) sind im Abschnitt Geschichte angegeben.

    Finanzierung

    Der IS gilt als die reichste Terrororganisation der Welt mit einem geschätzten Vermögen von zwei Milliarden US-Dollar (Stand Januar 2015).[35] Bei der Eroberung von Mossul und der Plünderung der Zentralbank gelangten im Juni 2014 allein 429 Millionen US-Dollar in die Hände des IS.[36] Das „Geschäftsmodell“ IS basiert auf mehreren Säulen:[35]

    • Erdöl: Der IS finanziert sich größtenteils über die Einnahmen vom Verkauf des Rohöls aus eroberten Ölfeldern.[37][38] Bis zu den ersten Luftschlägen auf Erdölfelder im Oktober 2014 wurde täglich für 3 Millionen US-Dollar Öl gefördert und verkauft. Seit Ende 2014 sanken die Zahlen auf etwa 360.000 US-Dollar je Tag.[39]
    • Raub: Eine zusätzliche Einnahmequelle ist der Verkauf antiker Fundstücke aus Raubgrabungen an archäologischen Fundstellen und der Plünderung von Museen. Bis Ende 2014 sollen archäologische Funde allein aus Syrien im Wert von 30 Millionen US-Dollar in den Westen geschmuggelt und hier mit gefälschten Papieren in den Kunsthandel gebracht worden sein.[40]
    • Lösegeld und Sklaverei: Forderungen aus Entführungen sowie die „Versteigerung“ von Kindern und Frauen (insbesondere gefangengenommene Jesiden und Christen) auf Sklavenmärkten stellen eine weitere Einnahmequelle dar. Mädchen und Frauen zwischen 10 und 20 Jahren werden für umgerechnet 68 Euro versteigert; Kinder bis zu 9 Jahren erzielen Preise bis zu umgerechnet 135 Euro. Entführte westliche Geiseln werden für 3 bis 5 Millionen US-Dollar freigelassen.[41][42][43][44]
    • Spenden: Der IS finanziert sich über Spenden vermögender Privatleute, religiöser Stiftungen und Moscheevereine,[45] vor allem aus Saudi-Arabien und Katar.[46]
    • Steuern: Der IS erhebt Steuern von Gewerbetreibenden, die für Umsatz- und Vermögenssteuer jeweils bei 10 % liegen, und erhebt Zölle (zwischen 200 und 500 US-Dollar je Lieferung). Daneben bezieht der IS in Mossul Mieteinnahmen für über 20.000 Wohnungen und Geschäfte in Höhe von 3 Millionen US-Dollar monatlich.[47][48][49][50] Der IS führt über alle Transaktionen genau Buch.[35]

    Der Islamische Staat proklamiert auf seinen Internetseiten und in sozialen Netzwerken die Einführung eines Gold-Dinars. Sukzessive wurde dieser bereits in Umlauf gebracht.[51]

    Führungsstruktur

    Neben dem selbsternannten, in der restlichen islamischen Welt nicht anerkannten „Kalifen“ Abu Bakr al-Baghdadi stand Adnan al-Sweidawi („Abu Ali al-Anbari“; † 12. Dezember 2015 in al-Ash, Syrien[52]) als Vertreter für Syrien an der Spitze der Organisation IS. Der am 18. August 2015 in der Stadt Mossul durch einen Drohnenangriff getötete Fadel al-Hayali („Abu Muslim al-Turkmani“) war bis zu diesem Zeitpunkt al-Baghdadis Stellvertreter im Irak.[53] Fünf „Gouverneure“ herrschen in Syrien, sieben weitere im Irak. Die Führung des IS besteht aus neun Räten: dem Führungsrat, dem Schūrā-Rat, dem Rechtsrat, dem Sicherheitsrat, dem Hilfsrat für Kämpfer, dem Militärrat, dem Geheimdienstrat, dem Medienrat und dem Finanzrat.[54][55]

    Dokumente, die laut Angaben des Spiegel vom getöteten IS-Chefstrategen Hadschi Bakr stammen, legen nahe, dass es neben der oben beschriebenen Führungsstruktur eine parallele Geheim- bzw. Geheimdienststruktur gibt.[18] An deren Spitze steht das klandestine Gremium Ahl al-Hall wa-l-ʿAqd, das angeblich die tatsächlich relevanten Entscheidungen trifft. Im historischen Kalifat hatte ein Gremium dieses Namens die Aufgabe, den Kalifen zu wählen oder abzusetzen.[56] Der Spiegel-Quelle zufolge haben Hadschi Bakr und dessen irakische Geheimdienstclique al-Baghdadi im Jahr 2010 tatsächlich als religiösen Frontmann an die Spitze des IS gebracht. Wie viel Macht der Kalif tatsächlich habe, sei daher unklar.

    Von 25 Personen des obersten Führungskaders des IS waren 17 ab 2004 im US-amerikanischen Gefängnis Camp Bucca im Südirak inhaftiert.[57][58] Durch die Zusammenlegung radikaler Dschihadisten, Militärs und Geheimdienstoffiziere in gemeinsame Zellenblöcke wurde nach Ansicht von westlichen Kommentatoren ein „verhängnisvoller Fehler“ begangen. Dort erfolgte die Anwerbung erfahrener Militärs der irakischen Armee für den Islamischen Staat. Irakische Beobachter sprechen in diesem Zusammenhang von der „Akademie Bucca“.[59]

    „Die US-Besatzer im Irak hatten ein tragisches Talent dafür, sich […] ihre intelligentesten Feinde selbst zu schaffen und zu vereinen.“

    Christoph Reuter.[18]

    Gemäß einem Bericht der NZZ ist aufgrund der großen Zahl an Kämpfern aus dem Kaukasus und Zentralasien Russisch die zweitwichtigste Sprache beim IS.[60]

    Streitkräfte des IS

    Truppenstärke

    Schätzungen des US-Außenministeriums vom Mai 2013 bezifferten die Truppenstärke des IS im Irak mit 1000 bis 2000 Mann.[61] Schätzungen eines Irak-Experten der Friedrich-Naumann-Stiftung vom Juni 2014 gehen jedoch von einer Stärke von 10.000 bis zu 15.000 Mann aus.[62] In Syrien wurde die Anzahl der Kämpfer des IS je nach Quelle auf 3000 bis 8000 geschätzt.[63][64][65] Im August 2014 berichtete der Leiter der syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte, Rami Abdel Rahman, von 50.000 Mann, die mittlerweile in Syrien kämpfen – 20.000 davon seien aus dem Ausland,[66] laut Schätzungen der EU-Kommission waren 2.000 davon aus Europa.[67] Der Sprecher des US-Auslandsgeheimdienstes CIA, Ryan Trapani, sagte im September 2014, man gehe von 20.000 bis 31.500 Kämpfern aus.[68] Die Zahl der ausländischen Kämpfer beim IS wurde (September 2014) mit etwa 1000 Türken, 2000 Europäern und 100 US-Amerikanern angegeben. Die tunesische Regierung ging im Oktober 2014 von 2400 bis 3000 Tunesiern beim IS aus. Ein UNO-Bericht vom 29. September 2014 berichtet von 15.000 Kämpfern aus 80 Ländern. Ende Dezember 2014 wurden 550 Deutsche beim IS gezählt.[69] Bis Mitte 2015 wurden mindestens 20.000 Ausländer aus über 100 Ländern vermutet, unter den ausländischen Dschihadisten 3000 Tunesier, 2500 Saudis, 1400 Franzosen, jeweils 700 Deutsche und Briten, 400 Belgier und 220 Österreicher. Obwohl bei Luftschlägen der Anti-IS-Allianz bis Juni 2015 mehr als 10.000 IS-Kämpfer getötet wurden, ist die Kampfkraft des IS intakt geblieben, da monatlich 1000 neue Kämpfer zureisten.[70]

    Im Dezember 2015 veröffentlichte die Denkfabrik Soufan Group einen Bericht, wonach die meisten ausländischen Kämpfer aus Tunesien (6.000), Saudi-Arabien (2.500), Russland (2.400), der Türkei (2.100) und Jordanien (2.000) stammen. Aus Westeuropa stammen demnach 5.000 Kämpfer, davon 1.700 aus Frankreich, 760 aus Großbritannien, 760 aus Deutschland und 470 aus Belgien. Hinzu kommen jeweils 300 Personen aus Österreich und Schweden. Aus den USA und Kanada kommen insgesamt etwa 280.[71]

    Im Februar 2017 schloss sich die Miliz Liwa al-Aqsa offiziell dem IS an.

    Inghemasijun

    Der IS verfügt über eine militärische Spezial- beziehungsweise Eliteeinheit. Jürgen Todenhöfer berichtet in seinem Buch „Inside IS – 10 Tage im ‚Islamischen Staat‘“, dass diese für Terroranschläge und andere spezielle Operationen zuständig sei.[72] Laut dem deutschen Fernsehsender N24 bereite sich die Inghemasijun (Arabisch: „die, die sich in etwas hinein vertiefen“) genannte Truppe mit einem speziellen Ritual auf ihre Operationen vor. Angeblich wickeln sie sich dabei blaue Tücher um den Kopf, stellten sich in einem Kreis auf und rufen „Sieg oder Märtyrertod“.[73] Die Inghemasijun gilt zudem als die Einheit des IS, welche in den Kämpfen vorangeht. Ihr kommt dabei eine motivierende Funktion zu, da sie die Kampfmoral der nachfolgenden Kämpfer erhöht.[72]

    Kriegsgerät

    Die Streitkräfte des IS verfügen über umfangreiches Kriegsgerät, welches teilweise auf dem Schwarzmarkt gekauft und teilweise bei Beutezügen oder missglückten Waffenlieferungen erbeutet wird. Die deutsche Tageszeitung Handelsblatt berichtete im Oktober 2014, dass jede vierte Waffe aus China und jede fünfte aus den USA käme.[74] Insgesamt setze der IS Waffen aus mehr als 25 verschiedenen Ländern ein.[75]

    Dazu gehören laut der deutschen Tageszeitung Die Welt zum Beispiel Kampfflugzeuge vom Typ MiG, schwere Artilleriegeschütze und Panzerabwehrraketen vom Typ HOT aus der Produktion des deutsch-französischen Herstellers Euromissile und MILAN-Raketen.[76] Hinzu kommen amerikanische Kampfhubschrauber und Haubitzen des Typs M198.[74] Zum Arsenal des IS gehören österreichische und russische Scharfschützengewehre sowie Maschinengewehre aus Russland, China und Belgien.[75]

    Laut Todenhöfer verfügt der IS über etwa 200 Panzer und zahlreiche unterschiedliche Gewehrtypen und andere Handfeuerwaffen. Er zitiert einen IS-Kämpfer, dass die Terrororganisation über mehrere Flugzeuge verfüge, aber für diese nicht genügend Piloten habe.[72]

    Aus einem Artikel der FAZ geht hervor, dass der IS über Giftgas verfüge und diese chemische Waffe bereits eingesetzt habe. Demnach stamme das Gift entweder aus einem heimlichen Lager und wurde vom IS erbeutet oder der IS sei in der Lage, es selbst zu produzieren.[77]

    Bedeutende Mitglieder

    Führer
    Andere bekannte Mitglieder

    Medien

    Mit dem Umfang, der Professionalität und der strategischen Nutzung von Medien auf unterschiedlichsten Levels – vom Handyvideo eines Kämpfers bis zu Hochglanzmagazinen – ist der IS die erste Terrororganisation, die in diesem Ausmaß ihren realen Kampf gleichzeitig auch in den Medien führt. Es wird so versucht, den ausgerufenen Kalifat­staat zusätzlich virtuell zu konstituieren. Dies gelingt häufig bei der Zielgruppe des IS, den in westlichen Ländern lebenden Muslimen. Direkt betroffene Menschen in den an Syrien und dem Irak angrenzenden Ländern sind durch andere Medien und ihren persönlichen Bezug meist für die Propaganda des IS nicht sehr empfänglich. Auffällig ist, dass der IS für eine radikal-archaische Auslegung des Islam fanatisiert, dies jedoch auch mit der Ästhetik von Hollywood und der Technik der als Kuffār abgelehnten westlichen Welt tut. Darin sieht der IS keinen Widerspruch, sondern nutzt dies bewusst. Es schließt an die Vorlieben der in westlichen Gesellschaften sozialisierten jungen Muslime an.

    Der Islamische Staat wirbt für seinen Kalifatstaat vor allem unter Nutzung von sozialen Netzwerken. In wenigen Fällen tritt der IS offen auf, meist handelt es sich um assoziierte Seiten, die einen kriegerischen sunnitischen Islam propagieren. Nachdem die sozialen Netzwerke Twitter, Instagram und Facebook versuchten, die Umtriebe des IS und anderer islamistischen Organisationen zu beschränken, wichen die Betreiber entsprechender Seiten auf andere oder eigene Server aus. Eine Reihe sozialer Medien boten sich als Alternative an. Auf zahlreichen Notiz-Diensten wie justpaste.it werden nun Nachrichten verbreitet. Die offiziellen Accounts werden von den jeweiligen Plattformen immer wieder gelöscht, jedoch entstehen täglich neue Konten von IS-Sympathisanten. Twitter löschte das Konto des IS eigenen al-I'tisam Media Centers und des Al-Hayat Media Centers, jedoch eröffneten am gleichen Tag zwei neue Accounts, die schnell 20.000 Follower hatten.[83] Die meisten Videos sind kommentiert oder mit Untertiteln versehen. Als Reaktion auf die Sperrung von Accounts in sozialen Netzwerken werden vermehrt „alternative“ Netzwerke wie diaspora* genutzt.[84]

    Der IS ließ 2014 Medyan Dairieh, einen Reporter, der für das New Yorker Medienunternehmen Vice arbeitete, als Embedded Journalist aus dem Herzen des neuen Staatsgebildes und von dessen Front berichten. Seine Dokumentation Der Vormarsch des Kalifats wurde vielbeachtet.

    Medien des IS

    Seit Juli 2014 gibt IS das mehrsprachige Online-Magazin Dabiq (arabisch دابق) heraus. Es ist aufwendig produziert und erinnert in der Gestaltung nach Ansicht mancher Beobachter an Magazine von Sekten und Freikirchen. Es erscheint monatlich und dient der Propaganda und Rekrutierung. Harleen K. Gambhir vom Institute for the Study of War hat auch das vergleichbare Magazin von al-Qaida auf der arabischen Halbinsel, Inspire, untersucht und sieht diese als Motivationsquelle für sogenannte lone-wolf attacks auf westliche Ziele. Dabiq dagegen zielt mehr auf die Legitimierung des sogenannten Kalifats und versucht Muslime zur Emigration in das selbige zu bewegen.[85]

    Eine der zentralen Produktionsstätten für Propaganda aller Art ist das Al Hayat Media Center. Es ist die Medienorganisation des Islamischen Staates. Der Ex-Rapper und IS-Kämpfer Denis Cuspert spielte nach Einschätzung der Tageszeitung eine aktive Rolle in dem Zentrum.

    Das al-Hayat gilt als Auslandsmedium des Islamischen Staates. Das Al-Furqan Institute for Media Production ist das offizielle Medienbüro der politischen Führung des IS und erhält auch von der Führung sein Material.

    Im August 2014 startete die 'Amaq News Agency als Nachrichtenagentur des IS. Statt Twitter verwendet die Agentur den verschlüsselten Dienst Telegram und entwickelte eine eigene App für Android.

    Die wesentlichen Medieneinrichtungen des IS sind:

    • Al-Furqan Institute for Media Production (al-furqan für ‚Standard‘, ‚Kriterium zwischen Lüge und Wahrheit‘) ist die älteste Einrichtung zur Produktion von Propaganda des IS, speziell Videos. Das Al-Furqan Institute wurde 2006 zusammen mit dem Islamischen Staat im Irak (ISI) gegründet. Ein Video von Abu Bakr al-Baghdadi, wie er an einer Zeremonie in einer Moschee in Mosul teilnimmt, wurde von al-Furqan bei YouTube hochgeladen.
    • Al Hayat Media Center ist bekannt für aufwändig produzierte Videos und zielt auf ein westliches Publikum. Neben Videos mit Untertiteln in verschiedenen Sprachen, vertreibt das Zentrum auch Berichte, Fotos und Audiomaterial. Dieses wird gezielt zur Rekrutierung von Muslimen in westlichen Ländern für den IS konzipiert. Das Logo ist dem des Senders Al Jazeera nachempfunden.
    • Al-I’tisam Media Foundation existiert seit 2013 und produziert und vertreibt Propaganda-Videos für den IS.
    • Ajnad Media Foundation wurde im Januar 2014 gegründet und ist auf die Produktion und den Vertrieb von Dschihad-Pop und islamistischer Vokalmusik spezialisiert.[86]

    Gegenaktivitäten

    Staatliche Behörden versuchen auch, mit unterschiedlichem Erfolg, gegen die Verbreitung von Propagandamaterial des IS vorzugehen.[87][88]

    Medial umfänglich wurde über den der irakischen Schiiten-Miliz angehörigen Abu Azrael berichtet, der von seinen Anhängern als „Schiiten-Rambo“ und Held gefeiert wird, der die Terroristen des IS entschieden bekämpft. Als Identifikationsfigur unterstützt er die Anwerbung neuer Kämpfer gegen die IS-Milizen.[89]

    Am 8. Juli 2015 wurde The Sawab Center in Abu Dhabi eröffnet, das zur Unterstützung der Allianz gegen den Islamischer Staat (IS) in den sozialen Netzwerken im Rahmen eines multinationalen Online-Messaging und Engagement-Programms zur Terrorbekämpfung tätig ist.[90]

    Sicherheitsapparat

    Bei dem IS gibt es einen internen Sicherheitsapparat, eine Art „Verfassungsschutz“ oder auch „Sturmtrupp“ genannte Spezialeinheit, die neue Ankömmlinge durchleuchtet und sogenannten „Tests“ unterzieht, Deserteure und Spione verfolgt, foltert und hinrichtet. Auffallend viele deutsche Islamisten hätten dort das Sagen.[91][92]

    Ideologie

    Gründungsmanifest

    Mitte Oktober 2006 wurde in einem Video von einem anonymen Vertreter des ISI-Informationsministeriums eine Gründungserklärung des Islamischen Staates verlesen. Als politische Begründung für die Ausrufung eines islamischen Staates wurde angeführt, dass die Sunniten, anders als die Kurden im Norden und die Schiiten im Süden, noch immer nicht über ein eigenes Staatswesen verfügten, sondern weiter unter Fremdherrschaft leben müssten. Zur religiösen Begründung wurde auf einen Spruch des Propheten Mohammed im Hadith verwiesen, dass Muslime von einem Muslim regiert werden müssen. Als wichtigste politische Ziele wurden bereits damals die Vertreibung aller „Invasoren und Aggressoren“ aus dem Irak und nachfolgend die Schaffung von Frieden und Sicherheit, die buchstabengetreue Ausführung der Scharia und damit einhergehend die gerechte Verteilung der Ressourcen des Landes an alle Gläubigen genannt.

    Anfang 2007 veröffentlichte ISIS eine neunzigseitige Schrift mit dem Titel Benachrichtigung der Gläubigen über die Geburt des Islamischen Staates. Darin wurde durch Berufung auf Koranverse und Stellungnahmen berühmter mittelalterlicher sunnitischer Staatsgelehrter versucht, die Rechtmäßigkeit der Staatsgründung im Sinne des sunnitischen Rechtsverständnisses nachzuweisen. Die Bestimmung des Staatsführers solle durch „Usurpation durch Unterwerfung mit dem Schwert“ (Recht des waffenstärksten Bewerbers auf die Führungsposition im Krisen- oder Streitfall) erfolgen. Da aus sunnitischen Quellen nicht abzuleiten ist, wie groß das Territorium sein muss, auf dem ein Islamischer Staat ausgerufen werden darf, gilt aus der Sicht des ISI, dass dies überall dort ist, wo seine Kämpfer öffentlich mit Waffen auftreten. Bald nach ihrer Veröffentlichung wurde die Schrift durch den palästinensisch-jordanischen Gelehrten Abū Muhammad al-Maqdisī auf seine viel beachtete Internetseite tawhed.ws gestellt und ist dort auch immer noch zu lesen, obwohl al-Maqdisī nach seiner Haftentlassung im Juni 2014 versucht, sich als Kritiker des Islamischen Staates darzustellen.[93]

    Scharia und weitere Gesetze

    In seinem Herrschaftsgebiet führte der IS einen auf der Scharia und dem Wahhabismus[94][95][96] basierenden 16-Punkte-Katalog ein, der das öffentliche und private Leben massiv normiert.[97] Demnach sind der Konsum und Verkauf von Alkohol, Tabakwaren und anderen Drogen ebenso untersagt wie das Abhalten von Versammlungen, „Götzen-Bildnisse“ und Schreine. Das Rasieren und Trimmen des Bartes ist verboten. Frauen müssen „züchtig-bedeckende Kleidung“ tragen, Verlautbarungen in Moscheen unterliegen der Zensur.[98][99] Im Juni 2015 wurde das im Nahen Osten beliebte Taubenzüchten verboten, weil es die Muslime vom Beten abhalte und der Anblick von Taubengenitalien ihre Sittlichkeit verletzte. Bereits vor dem Verbot wurden drei Männer wegen Taubenzüchtens hingerichtet.[100] Dies verhindert gleichzeitig, diese als Nachrichtenmittel zu nutzen. Der Gebrauch von Mobiltelefonen, die über GPS ortbar sind, ist genau geregelt. Apple-Produkte sind generell verboten, bei anderen Herstellern muss die GPS-Funktion außer Betrieb gesetzt werden.[101]

    Umgang mit muslimischen Abweichlern

    Entgegen der Botschaft von Amman wird beobachtet, dass der IS gegen Muslime anderer Glaubensrichtungen eine rigorose Version der islamischen Praxis des Takfīr anwendet: Alle Abweichler (z. B. die Schiiten) sind demnach „Ungläubige“ bzw. „Gottesleugner“ (Kāfir) und werden als todeswürdig eingestuft und getötet, wenn sie sich im Machtbereich des IS aufhalten.[102][103]

    Sklaverei und sexueller Missbrauch

    Beim Vormarsch im Sommer 2014 vertrieb der IS die jesidische Bevölkerung im Nordirak und nahm einen großen Teil gefangen. Im Oktober 2014 erklärte der IS in seinem Propagandamagazin Dabiq, dass sein „Ziel die kulturelle und religiöse Auslöschung der Identität der Jesiden“ sei. Scharia-Studenten des IS hätten die Jesiden nicht als ehemalige islamische Sekte eingestuft, sondern als eine heidnische Religion aus vorislamischer Zeit, somit als Muschrik (Götzendiener, also eine abwertende Bezeichnung für Polytheisten). „Nach islamischem Recht sei man damit auch berechtigt, jesidische Frauen und Kinder zu versklaven.“[104]

    Der Artikel mit dem Titel Die vorzeitige Wiedergeburt der Sklaverei führt weiter aus, dass man Frauen und Kinder unter den Kämpfern des islamischen Staates aufgeteilt habe, „nachdem ein Fünftel von ihnen der Regierung des Islamischen Staates als Steuer übergeben wurde.“[104] Nach Berichten geflohener Mädchen gehört es zur Praxis in allen vom IS besetzten Territorien, junge Frauen und Mädchen ab neun Jahren als Konkubinen zu versklaven. Ausländische Anhänger der Milizen werden mit Frauen versorgt.[105]

    2015 wurde durch geflohene Jugendliche bekannt, dass der IS Kindersoldaten ausbildet. In den überfallenen jesidischen Dörfern im Irak versucht der IS, Jungen umzuerziehen und als Kämpfer auszubilden. Beobachter sehen das Training als Teil der IS-Bemühungen, eine neue Generation von Kämpfern heranzuzüchten. Neben gewaltsamer Rekrutierung werden die Teenager und Kinder mit Hilfe von Geschenken, Drohungen und Gehirnwäsche gefügig gemacht. Der IS nutze ein Video, in dem ein Junge, der unter Aufsicht eines erwachsenen Dschihadisten steht, einen syrischen Soldaten enthauptet. In einem anderen Propaganda-Video werden 25 Kinder gezeigt, die 15 gefangenen syrischen Soldaten in den Kopf schießen. Im Lager Faruk werden laut IS-Quellen Jungen mit menschenverachtendem Drill zu Kämpfern ausgebildet.[106]

    Verschiedene Menschenrechtsorganisationen gehen von 2500 bis 7000 Verschleppten aus.[107] „Die Selbstbezichtigung von IS ist nun ein wichtiges Indiz dafür, dass die Terrormiliz den Versuch eines kulturellen Genozids an den Jesiden unternimmt.“[104]

    Im April 2016 ermordete der IS 250 Frauen, weil sie sich nicht als Sexsklavinnen missbrauchen lassen wollten, ähnliche Mordaktionen hatten auch schon früher in kleinerem Umfang stattgefunden.[108]

    Zerstörung von Kulturgut

    Der IS betreibt einen scharfen Ikonoklasmus und zerstört systematisch Kulturgüter der vorislamischen Vergangenheit. Im September 2014 wurde die armenische Denkmalskirche am ehemaligen Konzentrationslager Deir ez-Zor aus den Zeiten des osmanischen Völkermords an den Armeniern gesprengt. Im Februar 2015 wurden im Museum von Mossul gezielt Statuen, insbesondere aus der assyrischen Zeit, zerschlagen.[109] Ferner liegen Berichte vor, wonach sich die Zerstörungswut generell auch gegen archäologische Monumente richtet. Im Irak sollen zwischen Ende Februar und Anfang März 2015 die Überreste der antiken Städte Nimrud,[110] Hatra[111] und Dur Šarrukin[112] ebenso wie die Zitadelle von Assur mit Sprengstoff und Bulldozern vernichtet worden sein. Der Umfang des Ikonoklasmus erinnerte Beobachter an die Sprengung der Buddha-Statuen von Bamiyan durch die afghanischen Taliban im März 2001.[113] Es wird vermutet, dass der IS verschiedene Ziele damit verfolgt und dass bei dem Bildersturm auch propagandistische Motive eine Rolle spielen. Stellenweise wurde auch berichtet, dass Kulturgüter möglicherweise mit LKW abtransportiert wurden, um sie im westlichen Antikenhandel zu Geld zu machen.[114]

    Muslimische Gelehrte und Institutionen wie das in Kairo ansässige oberste islamische Rechtsinstitut Dar al-Ifta verurteilten die Zerstörung der Kulturgüter durch den IS[115] und wiesen darauf hin, dass selbst frühere Kalifen oder Gelehrte wie Abu Hanifa im Irak lebten und diese Stätte erhielten und nicht zerstörten.

    Gezielt wurden historische Gotteshäuser der christlichen Minderheit im Irak und in Syrien zerstört. Das chaldäische Sankt-Elias-Kloster aus dem 5. Jahrhundert wurde ebenso wie die syrisch-orthodoxe Grüne Kirche in Tikrit, eine der ältesten des Irak, bereits 2014 vollständig abgerissen. Die Grabstätte vom Mar-Behnam-Kloster in Bachdida wurde 2015 gesprengt und die alten Manuskripte verbrannt, das Mor-Mattai-Kloster bedroht. 2016 wurde in Mossul die katholische Kirche Unserer Frau der Stunde aus dem 19. Jahrhundert mit Sprengstoff beseitigt. Auch schiitische Bauten wie die 2014 abgerissene Moschee des Oweis el-Karni in Rakka blieben nicht verschont.

    Am 20. Mai 2015 eroberte der IS die antike Metropole Palmyra und das dortige UNESCO-Weltkulturerbe mit den bis dahin noch erhaltenen vorwiegend römischen Ruinen.[116] Im August und September 2015 begann der IS mit der systematischen Zerstörung mehrerer bedeutender Bauwerke der Ruinenstadt, darunter der Baaltempel und auch der Baalschamin-Tempel, welche durch Sprengung völlig zerstört wurden, sowie die Grabtürme am Rande der Stadt.

    Völkermord und Kriegsverbrechen

    Hauptartikel: Völkermord an den Jesiden

    Am 19. März 2015 veröffentlichte das UNO-Hochkommissariat für Menschenrechte einen Bericht, in dem die Einschätzung vertreten wurde, dass die durch den IS verübte Gewalt das Ausmaß von Völkermord erreicht habe. Besonders das Vorgehen gegen die Jesiden habe das Ziel, diese als Gruppe zu vernichten, so der Bericht. Außerdem wurden weitere Verbrechen wie Mord, Folter, Vergewaltigungen und sexuelle Versklavung sowie erzwungene religiöse Konvertierung und Zwangsrekrutierungen von Kindern aufgezählt. Die Ermittler appellierten an den in Genf tagenden UN-Menschenrechtsrat, sich beim UN-Sicherheitsrat für die strafrechtliche Verfolgung aller derartigen Verbrechen einzusetzen. Der UN-Sicherheitsrat müsse damit den Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag beauftragen.[117][118]

    Das journalistische YouTube-Magazin Vice berichtet anhand eines Interviews, dass die IS-Milizen, und hier vor allem junge Männer ohne militärische Ausbildung, vor militärischen Aktionen bzw. Terrorakten zur Einnahme des Stimulans Captagon angehalten werden, die sie seelisch abstumpfen und brutalisieren soll. Captagon wird unter anderem im Libanon und in Syrien produziert und gelangt von dort über den Schwarzmarkt an alle Kriegsparteien.[119][120]

    Terrorismus als Strategie

    Die terroristische Strategie des Islamischen Staates stammt von dem Manifest Idarat at Tawahoush (deutsch: Das Management bestialischer Grausamkeit), das von der irakischen Sektion der al-Qaida 2004 verfasst wurde. Weil Jugendliche von Natur aus rebellisch sind, glauben die Islamisten, dass Terroranschläge gegen Schiiten, Kurden, Christen und Atheisten sunnitische Jugendliche mit „Energie und Idealismus“ füllen würden und sich die Jugendlichen zum Zwecke der Selbstopferung dem Kampf bzw. Terror verschreiben würden. Außerdem sollen die feindlichen Staaten ihre Kräfte überdehnen, um Ziele zu schützen, die nicht effektiv geschützt werden können, und der Westen soll zu einem direkten Eingreifen mit eigenen Bodentruppen animiert werden.[121]

    Entwicklung

    Vorgeschichte

    Durch die Behauptung von Colin Powell am 5. Februar 2003 vor dem Sicherheitsrat der Vereinten Nationen, Iraks Diktator Saddam Hussein unterstütze al-Qaida und der Statthalter im Irak wäre Abu Musab az-Zarqawi,[122] bekam dieser bis dato fast unbekannte Jordanier einen unbeabsichtigten „Ritterschlag“ vom amerikanischen Erzfeind. Die Gruppe um Zarqawi besaß seitdem die größte Anziehungskraft für Dschihadisten im Irak, mit großen Vorteilen bei der personellen und finanziellen Ressourcengewinnung.[123]

    at-Tauhīd wa-l-Dschihād (2003 bis 2004)

    Das zerstörte Bagdader Canal Hotel nach dem Bombenanschlag auf die United Nations Assistance Mission for Iraq 2003

    Abu Musab az-Zarqawi beteiligte sich mit seiner Gruppierung ab Juni 2003 am Widerstand sunnitischer Gruppen gegen die Besetzung des Irak. Er wurde am 23. September 2003 auf die konsolidierte Liste des Al-Qaida Sanctions Committee des UN-Sicherheitsrates gesetzt.[124] Az-Zarqawis Organisation wurde für den Bombenanschlag auf die United Nations Assistance Mission for Iraq im Bagdader Canal Hotel am 19. August 2003 verantwortlich gemacht, bei dem 22 Menschen (darunter Sérgio Vieira de Mello) getötet und über 100 verletzt wurden.[125] Die Organisation trat im April 2004 als Dschamāʿat al-Tauhīd wa al-Dschihād (JTJ, Gemeinschaft für Tauhīd und Dschihad) in Erscheinung; sie wurde auch Zarqawi-Gruppe bzw. Az-Zarqawi-Netzwerk genannt.

    Qāʿidat al-Dschihād fi Bilād ar-Rāfidain (2004 bis 2006)

    Im Oktober 2004 schloss sich die Organisation al-Qaida an und änderte ihren Namen in „Organisation der Basis des Dschihad im Zweistromland“ (wörtlich aus Tanzīm Qāʿidat al-Dschihād fī Bilād ar-Rāfidain, meist als al-Qaida im Irak bezeichnet, kurz: AQI): Osama bin Laden erkannte den von Zarqawi ausgesprochenen Treueschwur (baiʿa) an und erklärte ihn in einer Ende Dezember veröffentlichten Botschaft zu seinem Stellvertreter im Irak.[126] Die vor allem in Bagdad und westlich von Falludscha aktive Organisation verfolgte von Anfang an die Absicht, Angriffe (Bombenanschläge, Ermordung von Geiseln) auf Zivilisten (Beamte, ausländische Hilfsarbeiter – im Jahr 2004 Dutzende von Toten) durchzuführen; später zählte sie auch Parteien und alle am demokratischen Prozess Beteiligten zu den legitimen Zielen für Anschläge.[127] Sie bekannte sich zum Attentat auf Ezzedine Salim.[128] Über auf dschihadistischen Websites verbreitete Videos bezeichnete sich die Organisation 2004 als verantwortlich für die Entführungen und auf Video festgehaltenen Ermordungen folgender ausländischer Zivilisten: Nicholas Berg, Eugene Armstrong und Jack Hensley (USA), Kenneth Bigley (Großbritannien), Murat Yüce (Türkei), Kim Sun-Il (Südkorea),[129] Shosei Koda (Japan),[130] Georgi Lazov und Ivailo Kepov (Bulgarien).[131]

    Am 15. Oktober 2004 gab das Außenministerium der Vereinigten Staaten bekannt, dass JTJ auf die Liste der durch das Außenministerium der Vereinigten Staaten ausgewiesenen terroristischen Organisationen im Ausland gesetzt worden sei.[129] Am 18. Oktober 2004 wurde AQI aufgrund von Resolution 1526 des UN-Sicherheitsrates als mit al-Qaida, bin Laden bzw. den Taliban assoziiert gelistet.[125] Am 17. Dezember 2004 wurde AQI auf die Liste der durch das Außenministerium der Vereinigten Staaten ausgewiesenen terroristischen Organisationen im Ausland gesetzt.[132] Am 2. März 2005 listete die australische Regierung AQI als terroristische Organisation.[126]

    In einem auf den 9. Juli 2005 datierten Brief Aiman az-Zawahiris an Abu Musab az-Zarqawi[133] erklärte Zawahiri u. a. die Wichtigkeit des Irakkriegs für den weltweiten Dschihad, dass der Krieg nicht mit dem Abzug amerikanischer Truppen enden werde, die zumindest zeitweilige Notwendigkeit der Unterstützung durch die Volksmassen, die Forderung nach politischen Aktionen, die Einsicht, dass mehr als die Hälfte des Konflikts in den Medien ausgetragen werde.

    AQI änderte seine Strategie weg von Entführungen und einzelnen Ermordungen Anfang 2005 hin zu spektakulären Anschlägen (vor allem Bombenattentate in Bagdad sowie West- und Nordirak mit über 700 Toten im Jahr 2005). Im September 2005 erklärte Abu Musab az-Zarqawi den Rāfida wegen Anschlägen von Schiiten auf Sunniten den Krieg; im selben Jahr war AQI auch in Jordanien aktiv (insbesondere mit den Bombenattentaten in Amman am 9. November auf die Hotels Grand Hyatt, Radisson SAS und Days Inn).[127]

    Schura-Rat der Mudschahedin im Irak (2006)

    Diverse dschihadistische Gruppen schlossen sich TQJBR an, und im Januar 2006 wurde unter ihrer Führung die Dachorganisation „Schura-Rat der Mudschahedin im Irak“ (MSC, Madschlis Schura al-Mudschahidin fi 'l-Iraq) ausgerufen; zum Anführer wurde Abu Abdullah ar-Raschid al-Baghdadi (auch Abu Omar al-Baghdadi) erklärt, bis zu Zarqawis Tod im Juni 2006 kontrollierte jedoch dieser die Organisation. Nach Zarqawis Tod übernahm Abu Ayyub al-Masri die Leitung von TQJBR.

    Islamischer Staat im Irak (2006 bis 2013)

    Im Oktober 2006 benannte sich die Organisation in „Islamischer Staat im Irak“ (ISI, ad-daula al-islāmīya fī l-ʿirāq) um; seitdem wird ISI von einem Kabinett geleitet, in dem Masri Kriegsminister wurde.[127] Vordergründig wurde für die Ausrufung des Islamischen Staates, der als sunnitisches Territorium Bagdad sowie die Gouvernate al-Anbar, Diyala, Salah ad-Din, Kirkuk, Ninawa und Teile von al-Wasit und Babil umfassen sollte, auf die Autonome Region Kurdistan für die Kurden des Irak und die Verabschiedung vom Föderalismusgesetz des Irak für irakische Schiiten Bezug genommen.[134] Die Aktivitäten von TQJBR/ISI konzentrierten sich 2006 auf Bagdad, Kerbela, Tuz Churmatu und Kufa mit ca. 440 Toten.[127] In der zweiten Jahreshälfte 2006 wurde mit Finanzierung, Ausbildung und Bewaffnung durch die Vereinigten Staaten im Irak (zunächst in al-Anbar) die sogenannte Sahwa- oder Erweckungsbewegung ausgehoben: aus sunnitisch-arabischen Stämmen rekrutierte und in örtlichen Räten organisierte Milizen, die gegen Aufständische – und vor allem AQI – eingesetzt wurden. Zu ihren Blütezeiten hatte sie über 100.000 Mitglieder (seit dem Abzug der amerikanischen Truppen 2010 nicht mehr als 38.000); zu ihren Anführern gehörte Abdul Sattar Abu Rischa.[135][136]

    Im Jahr 2007 beging ISI im ganzen Irak Anschläge, oft mit Autobomben in Selbstmordattentaten, wodurch ca. 1900 Menschen getötet wurden.[127] Anfang Oktober 2013 gaben die aufständischen Organisationen im Irak Asaeb al-Iraq al-Dschihadiya und Hamas im Irak Verlautbarungen heraus, in denen sie sich von ISI distanzierten und deren Taktiken verurteilten.[137]

    Im Jahr 2008 beging ISI vor allem in Mossul Anschläge, aber auch in Bagdad, Baquba und Tal Afar mit insgesamt ca. 520 Toten. 2009 tötete ISI insgesamt ca. 630 Menschen. Mit derselben Strategie war Mossul 2008 oft Ziel von ISI; daneben wurde z. B. auch in Kirkuk ein Anschlag bei einer Schia-Moschee mit über 70 Toten verübt. 2010 wurden die meisten Anschläge von ISI in Mossul, Bagdad sowie den Gouvernements Diyala und Kerbela (unter anderem auf schiitische Pilger und auf stark besuchte Märkte) durchgeführt, dadurch wurden ca. 700 Menschen getötet.[127] Im April 2010 kamen al-Baghdadi und al-Masri bei Tikrit in einer durch irakische und amerikanische Truppen durchgeführten Operation ums Leben.[138]

    Mitte Mai 2010 erklärte ISI Abu Bakr al-Baghdadi zu ihrem neuen Anführer.[139][140][141] Am 31. Oktober 2010 verübte ISI Anschläge auf die Iraker Börse sowie die Sayidat-al-Nejat-Kathedrale in Bagdad.[126]

    Im Zuge des Arabischen Frühlings, der auch von den westlichen Ländern begrüßt wurde, kam es ab Anfang 2011 zu bewaffneten Auseinandersetzungen gegen Demonstranten. Mitte 2011 mündeten die Unruhen in den Syrischen Bürgerkrieg. ISI wurde laut Medienberichten von der Türkei hierbei jahrelang unterstützt.[142] 2011 verübte ISI vor allem in Bagdad sowie in den Gouvernements Kerbela und Salah ad-Din (so auf schiitische Pilger bei Samarra) Anschläge, dabei wurden ca. 320 Menschen getötet. 2012 verübte ISI vor allem in Bagdad sowie den Gouvernements Basra, Salah ad-Din und Babil Anschläge (so auf schiitische Pilger in Basra), dadurch wurden ca. 770 Menschen getötet;[127] hierzu gehörte die Anschlagserie am 23. Juli 2012 in 19 irakischen Städten, in der 113 Menschen getötet und 250 verletzt wurden und die zur am 21. Juli von Abu Bakr al-Baghdadi angekündigten Offensive „Zerstörung der Mauern“ gehörte, die u. a. die Befreiung von Gefangenen zum Ziel hatte.[143]

    Am 26. Januar 2012 wurde ISI durch das Außenministerium der Vereinigten Staaten auf Anweisung von Außenministerin Hillary Clinton vom 11. Januar[144] als Alias von AQI erfasst. Am 11. Februar 2012 rief al-Qaida-Anführer Aiman az-Zawahiri die Muslime im Irak, in Jordanien, im Libanon und in der Türkei zum Kampf gegen die Assad-Regierung auf.[145] Seit ungefähr dieser Zeit beteiligt sich ISI offen am syrischen Bürgerkrieg.[146][147][148] Dort gehörte sie neben der al-Nusra-Front, mit der sie teils kollaborierte und die sie teils bekämpfte, zu den al-Qaida zugehörigen Akteuren. Am 11. Dezember 2012 erfasste das US-Außenministerium auf Anweisung vom 20. November[149] auch die Nusra-Front als Alias von AQI.[150][151]

    Am 4. März 2013 verübte ISI einen Anschlag auf syrische Truppen, die in das irakische Gouvernement al-Anbar geflohen waren; dabei wurden mindestens 42 syrische Soldaten und Beamte sowie bis zu 14 Iraker getötet.[152]

    Islamischer Staat im Irak und in der Levante (April 2013 bis Mai 2014)

    Im April 2013 erklärte Abu Bakr al-Baghdadi die Nusra-Front zu einem bloßen Teil von ISI und gab die Vereinigung von Nusra-Front und ISI unter dem neuen Namen Islamischer Staat im Irak und der Levante (ISIL) bekannt. Der Anführer der Nusra-Front, Abu Mohammed al-Jawlani (arabisch أبو محمد الجولاني), widersprach daraufhin einen Tag später der Vereinigung mit ISI, schwor aber dem al-Qaida-Anführer Aiman az-Zawahiri die Treue.[153][154] Am 30. Mai 2013 wurden sowohl ISIS als auch al-Nusra durch die UN als Alias-Namen von AQI festgestellt.[155] Am 9. Juni 2013 veröffentlichte Al-Jazeera einen Brief von Aiman az-Zawahiri an die Anführer von ISIS und al-Nusra, in dem er die Vereinigung annullierte und zur Beilegung von Streitigkeiten zwischen den beiden al-Qaida-Gruppen aufrief (wofür er Abu Musab al-Suri als Vermittler nannte) sowie beiden verschiedene Einflussgebiete zuwies (ISIS Irak, Nusra Syrien).[156] Abu Bakr al-Baghdadi und ISIS-Sprecher Abu Mohammed al-Adnani verweigerten die Vermittlung in eigenen Botschaften; diese würde die illegitime koloniale Grenze des Sykes-Picot-Abkommen heiligsprechen; die Nusra-Front werde weiterhin als Teil von ISIS betrachtet und Abu Mohammed al-Jawlani als Abtrünniger betrachtet.[157][158]

    Der Hintergrund der Abspaltung des ISIL von al-Qaida liegt darin, dass al-Baghdadi, der als sehr ehrgeizig beschrieben wird, die Operationen des ISIL nicht auf den Irak beschränken wollte, sondern auch in Syrien tätig ist und in naher Zukunft in der gesamten Levante aktiv werden will. Dagegen vertritt al-Zawahiri das Motto: „Betreibst du den Jihad überall, betreibst du ihn nirgendwo“, wonach eine Konzentration der einzelnen Organisationen auf genau abgegrenzte Operationsgebiete stattfinden soll, um möglichst große Wirksamkeit zu erzielen. Die von al-Qaida abweichenden theologischen Positionen des ISIL haben sich nach der Ansicht von Beobachtern erst nach diesem Bruch entwickelt, auch um diesen Bruch zu legitimieren.[159]

    ISIS bekannte sich am 23. Juli 2013 zu den in der Nacht vom 21. auf den 22. Juli ausgeführten Anschlägen auf die irakischen Gefängnisse in Abu-Ghuraib und Tadschi. ISIS tötete dabei Dutzende von Menschen mit Handfeuerwaffen, Granaten und durch von Selbstmordattentätern gesteuerte Autobomben und verhalf so Hunderten von Gefangenen, darunter hochrangigen al-Qaida-Mitgliedern, zur Flucht aus Abu-Ghuraib.[160][161][162][163]

    Die irakische Regierung unter Nuri al-Maliki beschloss in der zweiten Jahreshälfte 2013 in Reaktion auf das Erstarken von ISIS im Irak die Wiedereinsetzung und Stärkung der Sahwa-Bewegung.[136][164]

    Am 29. September 2013 töteten Selbstmordattentäter mit Autobomben in Erbil (Regierungssitz der Autonomen Region Kurdistan im Irak) in der Nähe des Asayesch-Hauptquartiers sechs Menschen und verwundeten 36.[165][166] Am 6. Oktober bekannte sich ISIS zu dem Anschlag, der eine Reaktion auf Masud Barzanis angeblichen Willen gewesen sei, die Regierung in Bagdad und kurdische Kräfte, die in Syrien gegen Dschihadisten kämpfen, zu unterstützen.[167]

    Neben den Truppen Assads gehören im syrischen Bürgerkrieg vor allem die Freie Syrische Armee[168] und kurdische Volksverteidigungseinheiten (YPG)[169] zu den Gegnern von ISIS. Zu den von ISIS eingenommenen syrischen Städten zählen al-Bab, Dscharabulus, A'zāz und ar-Raqqa. Am stärksten ist ISIS im Gouvernement ar-Raqqa.[64] Dort und u. a. auch in Manbidsch kam es 2013 zu Protesten gegen ISIS.[170]

    In der zweiten Jahreshälfte 2013 baute ISIS seine Präsenz in der irakischen Stadt Mossul aus, wo die Organisation Berichten zufolge 8 Millionen US-Dollar Schutzgeld pro Monat eintrieb.[171][172] Ende September 2013 begann ISIS mit Selbstmord- und Mörser-Anschlägen in Damaskus; damit tötete sie in einem Monat etwa 100 Menschen.[173]

    Am 11. Oktober 2013 veröffentlichte Human Rights Watch einen Bericht, nach dem ISIS zusammen mit mindestens 19 anderen bewaffneten Oppositionsgruppen vom 4. bis 18. August in ländlichen Gegenden des Gouvernement Latakia an organisierten Massakern beteiligt war, bei denen mindestens 190 Zivilisten getötet und über 200 als Geiseln genommen wurden. Mindestens 67 Menschen seien in der Operation bei regierungstreuen Alawiten-Dörfern hingerichtet oder rechtswidrig getötet worden. Die fünf Gruppen, die diese Operation hauptsächlich finanziert, organisiert und ausgeführt hätten, seien Ahrar al-Scham, ISIS, Dschabhat al-Nusra, Dschaisch al-Muhadschirin wal-Ansar und Suquor al-Izz. ISIS und Dschaisch al-Muhadschirin wal-Ansar hätten noch Gewalt über die Geiseln, zu denen größtenteils Frauen und Kinder gehören.[174] The Wall Street Journal berichtete am 17. Dezember 2013, die Geiseln seien immer noch in den Händen von ISIS und die Organisation habe Angriffe auf Alawiten und Christen verstärkt.[175]

    Am 15. Oktober 2013 gaben die türkischen Streitkräfte (TSK) bekannt, mit zwei T-155 Fırtına vier Granaten auf ISIS-Stellungen abgefeuert zu haben, nachdem am 14. Oktober ein Mörser-Geschoss aus der Aʿzāz-Region auf türkischem Territorium beim Armee-Grenzposten Demirisik nahe Kilis eingeschlagen war. Dies war der erste Angriff der türkischen Streitkräfte auf al-Qaida zugehörige Gruppierungen.[176][177]

    Im November 2013 gab ISIS bekannt, in Syrien ein Ausbildungslager für minderjährige Kämpfer zu unterhalten, die jüngsten davon zehn Jahre alt.[178] Im selben Monat begannen die Vereinigten Staaten auf eine entsprechende Anfrage Malikis während eines Staatsbesuchs im Vormonat, Hellfire-Raketen und Überwachungsdrohnen zur Bekämpfung von ISIS in den Irak zu schicken.[179] Ebenfalls im November kam es zur Konfrontation zwischen ISIS und Ahrar al-Scham, als ISIS einen Kommandanten von Ahrar al-Scham enthauptete, den sie irrtümlich für einen irakischen Schiiten hielt.[180] Anfang Januar 2014 kam es wieder zu einem Vorfall, bei dem ISIS einen Kommandanten von Ahrar al-Scham tötete und verstümmelte.[181]

    Am 19. Dezember 2013 veröffentlichte Amnesty International einen Bericht, dem zufolge ISIS in Syrien Geheimgefängnisse unterhält, in denen systematisch Folterungen, Auspeitschungen und spontane Ermordungen durchgeführt werden.[182]

    Wegen der Massenverhaftungen und Ermordungen seitens ISIS unter den syrischen Aktivisten und Rebellen, der extremen Islamauslegung sowie der mangelnden Beteiligung an Kämpfen gegen die Assad-Regierung wurde ISIS von zahlreichen Rebellengruppen unterstellt, von Kräften der Regierung unterwandert zu sein und gegen die Revolution zu arbeiten. Ein weiterer Teil der ISIS-Führung stammt aus dem Irak, die Kämpfer dienten früher als Offiziere unter Saddam Hussein und wurden aus irakischen Gefängnissen kurzfristig wieder freigelassen.[183] Der Chef der al-Qaida Zawahiri distanzierte sich im Februar 2014 von ISIS.[184]

    Islamischer Staat (Juni 2014 bis heute)

    Mit der Ausrufung eines Kalifats am 29. Juni 2014 nennt sich die Organisation nur noch Islamischer Staat. Mitte November 2014 gab der IS in einem Statement bekannt, eine eigene Währung auf Basis von Gold- und Silbermünzen einzuführen. Das Ziel sei es, sich der „Gewaltherrschaft des Finanzsystems“ zu entziehen und „Muslime von einem globalen Wirtschaftssystem [zu] entlassen, das auf satanischem Wucher basiere“.[185]

    Mitte November 2014 wurden Auswertungen interner IS-Dokumente veröffentlicht, die belegen, dass der IS sich bemüht, staatsähnliche Strukturen aufzubauen. Nach Angaben der irakischen Regierung waren die Dokumente auf USB-Sticks und Festplatten gespeichert und am 5. Juni 2014 bei einer Razzia im Versteck von Adnan Ismail Najim in Mossul gefunden worden. Adnan Ismail Najm (Kampfname: Abdel Rahman al-Bilawy), der bei der Razzia am 4. Juni 2014 erschossen wurde, galt als zweiter Mann innerhalb des IS. Er fungierte als Kriegsminister und galt außerdem als enger Vertrauter des Kalifen Baghdadi; nach dem Sturz Saddam Husseins waren sie 2003 gemeinsam im US-Militärgefängnis Camp Bucca (bei Umm Qasr) im Süden des Irak, welches sie „die Akademie“ nannten, inhaftiert gewesen.[186] Einen Teil der Dokumente hatte die irakische Regierung dem Investigativteam des NDR, des WDR und der Süddeutschen Zeitung zur Verfügung gestellt. Im Juni hatte der britische Guardian bereits über den Dokumentenfund berichtet. Das ausgewertete Material stammt aus dem Jahr 2013 und reicht bis ins Frühjahr 2014. Die Unterlagen beziehen sich fast ausschließlich auf den Irak. Demzufolge seien Sozialleistungen (Krankenversicherung, Heiratsbeihilfen und Unterstützungszahlungen) für die Familien getöteter oder inhaftierter Kämpfer initiiert worden. Die Kosten für das Sozialsystem, die dort aufgeführt wurden, überstiegen bisweilen die Ausgaben für den Ankauf von Waffen. Aus den Unterlagen ergibt sich ferner, dass alle neun IS-Provinzen über einen eigenen Etat verfügen; allein der Bezirk Bagdad-Nord gab danach im November 2013 genau 493.200 Dollar aus. Das Material zeigt auch, dass zwischen den IS-Provinzen ein Finanzausgleich zugunsten der ärmeren Regionen stattfindet.

    Laut dem Politikwissenschaftler Peter R. Neumann, Professor am King’s College London, setze der IS, vermutlich mehr als jede andere Terrororganisation vor ihr, ganz systematisch den Terror als Mittel der Kriegsführung ein: „Diese Dokumente bestätigen im Prinzip, dass diese gesamte Organisation eigentlich viel rationaler und viel durchdachter ist, als wir uns das bisher vorgestellt haben.“ Für die Bundesregierung analysierte der Bundesnachrichtendienst: Anders als al-Qaida biete der IS das Leben in einem Kalifat. Dies mache ihn für Muslime in aller Welt hochattraktiv und sei einer der Gründe, warum der IS „eine größere Herausforderung für die westliche Staatengemeinschaft“ darstelle als al-Qaida.[187]

    Militärische Situation

    Februar 2015

    Im Februar 2015 kontrollierte der IS ein Gebiet von etwa 600 km Ausdehnung in ostwestlicher Richtung. Zum Machtgebiet zählte Ostsyrien, der Nordwesten des Irak, sowie Teile des Nordostteils des Landes, darunter Mossul. Hier traf der IS auf Widerstand der kurdischen Bevölkerung. Im Norden grenzte der Machtbereich an vielen Stellen an die Grenze zur Türkei. Im südlichen Teil war Falludscha nahe Bagdad in den Händen des IS. Die Grenzübergänge an der türkischen Grenze gehörten zu den wichtigen Nachschublinien des IS.[188]

    Juli 2015

    Im Juli 2015 hatte der IS größere Gebiete im Irak an die irakischen Regierungstruppen, die vom Iran unterstützt wurden, verloren. Im Norden Syriens und im Nordirak hatten kurdische Einheiten mit alliierter Luftunterstützung Gebiete zurückerobern können. Hingegen konnte der IS in Syrien Gebiete erobern. In Libyen hielt der IS die Region um Sirte.

    Situation im Irak

    Nach dem Zweiten Irakkrieg, der international umstritten war (siehe Irakkrise 2003), wurde zunächst eine Übergangsverwaltung, dann ein Regierungsrat und danach eine irakische Regierung installiert. Die Truppen der Vereinigten Staaten wurden im Dezember 2011 abgezogen (siehe Besetzung des Irak 2003–2011). Im Land stehen gesellschaftliche und religiöse Gruppen in einer Spannung. Die sunnitische Bevölkerungsminderheit fühlte sich vom schiitischen Regierungschef Nuri al-Maliki (zurückgetreten im August 2014) unterdrückt. Teile der irakischen Armee desertierten. In der ersten Jahreshälfte 2014 gelang es den Milizen des IS, große Teile des nördlichen Irak unter die eigene Kontrolle zu bringen. Im Juni 2014 drohte sogar Bagdad der Fall.[189]

    Januar 2014

    Anfang Januar 2014 gelang es ISIS-Kämpfern, die Städte Falludscha und Ramadi, die Hauptstadt der westirakischen Provinz Al-Anbar, zu erstürmen und unter ihre Kontrolle zu bringen; aus Ramadi wurden sie allerdings von Stammeskämpfern und lokalen Polizeikräften bald wieder vertrieben (siehe Aufstand in Anbar Januar 2014).[190][191][192] Nach einigen Tagen hatten auch in Falludscha die regulären Behörden wieder normal geöffnet. Zuvor hatten sunnitische Stammesführer gemeinsam mit der Lokalpolizei die Sicherheitsverantwortung für das Gebiet übernommen.[193]

    US-Außenminister John Kerry mit irakischem Premier Nuri al-Maliki bei einem Treffen in Bagdad

    Die USA und die Europäische Union berieten sich über eine erneute militärische Invasion, um so den Zerfall des Irak zu verhindern. Auch die Türkei und Israel waren als von der Krise betroffen zu sehen.[194][195][196][197] Das geistliche Oberhaupt der irakischen Schiiten, Großayatollah Ali al-Sistani, rief die Iraker zum Widerstand gegen die sunnitischen Dschihadisten auf.[198] Der iranische Präsident Hassan Rohani schloss eine Zusammenarbeit mit den USA zur Bekämpfung der ISIS-Milizen nicht aus.[199]

    Juni 2014

    Anfang Juni 2014 startete die Organisation eine Blitzoffensive auf die zweitgrößte irakische Stadt Mossul – angeführt wurde die Gruppe von Abu Bakr al-Baghdadi. Innerhalb weniger Tage eroberte sie die Stadt und anschließend die mehrheitlich von Sunniten bewohnten Provinzen Ninive, Salahaddin und Anbar im Norden des Landes. Bei der Einnahme von Mossul entführen sie auch 49 Personen des türkischen Konsulats.[200] Im Gefängnis Badusch soll es zu einem Massaker an etwa 670 nicht-sunnitischen Häftlingen gekommen sein.[201] Die irakische Armee überließ den Angreifern das Feld meist kampflos.[202] Die britische Zeitung The Guardian berichtete, es seien bei der Offensive auf Mossul etwa 30.000 Regierungssoldaten desertiert; die Zahl der ISIS-Angreifer habe schätzungsweise 800 betragen.[203] Dabei brachten die ISIS-Kämpfer neben den Waffenlagern der lokalen Garnison auch eine noch unbekannte Zahl US-Black-Hawk-Hubschrauber, weiteres Fluggerät sowie schwere Waffensysteme unter ihre Kontrolle. Nach Angaben eines irakischen Sicherheitsoffiziers, der sich auf Verhöre eines gefangengenommenen ISIS-Kuriers beruft, sind ihr bei der Eroberung Mossuls Geld und militärisches Gerät im Wert von bis zu 1,5 Milliarden USD in die Hände gefallen, ihr Gesamtvermögen (Geld und Waffen) soll schon vorher bei 875 Millionen Dollar gelegen haben.[204] Der IS erbeutete 2400 gepanzerte Fahrzeuge, zumeist aus US-amerikanischer Produktion.[205]

    Von Mossul aus drangen am 10. Juni ISIS-Kämpfer nach Baidschi vor, wo sich die größte Ölraffinerie des Irak befindet, zogen sich aber angesichts verstärkter Armee- und Polizeikräfte wieder zurück.

    Am 11. Juni 2014 erreichten ISIS-Kämpfer Tikrit, wo Sunniten der früheren Diktatur von Saddam Hussein mit den ISIS-Kämpfern zusammenarbeiteten,[206] und Baidschi.[207] Bei Gefechten zwischen der Hawza of Najaf und dem IS in der Provinz Salah ad-Din starben am 12. Juni in den Ortschaften Udhaim und Mukdadija mehr als 100 Menschen.[208]

    Am 12. Juni verließen 3000 Soldaten der irakischen Armee den Luftwaffenstützpunkt Camp Speicher, in Zivilkleidung, um sich zu ergeben, zuvor waren ihre Offiziere geflohen. Die ISIS-Milizen teilten die Soldaten in Sunniten und Schiiten auf und richteten laut eigenen Angaben etwa 1700 schiitische Soldaten hin. Die Organisation Human Rights Watch schätzte die Zahl der Opfer auf bis zu 770, es konnten anhand von Satellitenbildern fünf Orte identifiziert werden, an denen Ermordungen stattgefunden hatten.[209] Diese Massenermordungen wurden als Massaker von Tikrit bekannt. Im selben Zeitraum sollen um das Dorf Beshir etwa 700 Turkmenen vom IS hingerichtet worden sein.[210]

    Die Menschen in Bagdad bereiteten sich auf einen Angriff vor, und am 13. Juni legte das religiöse Oberhaupt der Schiiten im Irak, Großajatollah Ali al-Sistani, seine Zurückhaltung ab und rief zum Kampf gegen die sunnitischen Extremisten auf. Jeder, der eine Waffe tragen könne, solle sich den irakischen Sicherheitskräften anschließen. Der Aufruf wurde von Sistanis Vertreter, Scheich Abdul Mehdi Kerbalaie, während der Freitagspredigt in der Imam-Hussein-Moschee in Kerbela verlesen.[211] Auch der radikale Schiitenprediger Muktada al-Sadr rief seine Anhänger zum Widerstand auf.

    Bei einem Angriff von ISIS-Anhängern auf eine Polizeistation und ein Gefängnis, in dem Sunniten einsitzen, starben in Baquba, der Hauptstadt der Provinz Diyala, 44 Menschen.[212]

    Rund eine Million Iraker befanden sich auf der Flucht. Viele versuchten, das als stabil geltende kurdische Autonomiegebiet im Nordirak zu erreichen. Wenig später wurde der Grenzposten Al-Kaim erobert, ein offizieller Grenzübergang zwischen dem Irak und Syrien.[213]

    Trotz des offenen Streits zwischen dem Regierungschef Nuri al-Maliki in Bagdad und dem Kurdenpräsident Masud Barzani in Erbil stellte sich die Führung der kurdischen Gebiete im Irak offiziell an die Seite der irakischen Regierung und schickte ihre Peschmerga-Einheiten aus der Hauptstadt Erbil ins Kampfgebiet. Am 12. Juni übernahmen Peschmerga-Kämpfer die vollständige Kontrolle über die Großstadt Kirkuk.

    Nach der Einnahme von Mossul bat die Regierung von Nuri al-Maliki die US-Regierung um Luftunterstützung gegen die ISIS-Kämpfer. US-Präsident Barack Obama zog einen Militärschlag in Erwägung, der Einsatz von US-Truppen am Boden wurde jedoch ausgeschlossen. Die Vereinigten Staaten hätten schon viel Geld in den Aufbau der irakischen Sicherheitskräfte investiert; wenn diese nicht bereit seien zu kämpfen, gebe es „Probleme mit der Moral und dem Bekenntnis zum Irak“. Es liege „an den Irakern, als einem souveränen Staat, ihre Probleme zu lösen“, sagte Obama und verwies auf die schwierige Geschichte des Irak.[214] Zunächst verlegte der US-Verteidigungsminister Chuck Hagel den Flugzeugträger USS George H. W. Bush in den Persischen Golf. Begleitet wurde dieser von drei Zerstörern, die mit ihren Tomahawk-Marschflugkörpern bereits bei der Irak-Invasion 2003 eingesetzt wurden, der USS Arleigh Burke (DDG-51), der USS Truxtun (DDG-103), der USS O’Kane (DDG-77) und einem mit Raketen bestückten Kreuzer, der USS Philippine Sea (CG-58).[215][216] Zudem wurde ein weiteres Kriegsschiff in die Region abkommandiert, die USS Mesa Verde, das für amphibische Einsätze konzipiert ist, mit senkrecht startendem Kipprotor-Wandelflugzeug Bell-Boeing V-22 Osprey und mit 550 Marineinfanteristen an Bord.[217]

    Der iranische Präsident Hassan Rohani bot am 14. Juni dem Irak an, im Rahmen internationalen Rechts beizustehen, und schloss eine Kooperation mit den Vereinigten Staaten im Irak nicht grundsätzlich aus: „Wenn wir sehen, dass die Vereinigten Staaten gegen terroristische Gruppen im Irak einschreiten, dann kann man darüber nachdenken. Bisher haben wir aber von ihrer Seite keine Handlungen gesehen.“[218] Zudem dementierte Rohani einen Bericht des Wall Street Journals, wonach bereits mindestens drei Eliteeinheiten der iranischen Revolutionsgarden Al-Quds-Brigaden (Al-Kuds-Brigaden) in den Irak entsandt worden seien.[219]

    Am 17. Juni entschied Barack Obama, eine 275-köpfige Spezialeinheit in den Irak zu entsenden, um Personal der US-Botschaft in Bagdad zu den US-Konsulaten in Erbil (Autonome Region Kurdistan im Nordirak) und Basra (Südirak) sowie in die US-Botschaft nach Amman in Jordanien zu verlegen. Wie viele der insgesamt 5000 US-Botschaftsmitarbeiter in Bagdad verlegt werden, wurde nicht bekanntgegeben.[220]

    Eine mögliche militärische Zusammenarbeit mit dem Iran wurde von der Sprecherin des US-Außenministeriums dementiert, nachdem Außenminister John Kerry sie zuvor nicht ausgeschlossen hatte.[221]

    Nach Angaben eines Funktionärs der kurdischen DPK sind die meisten Rebellen, die sich der ISIS-Offensive angeschlossen haben, keine Islamisten, sondern nicht-radikale sunnitische Iraker, die mit der schiitischen Maliki-Regierung nicht einverstanden sind.[222] Unterstützt werden sie von entlassenen oder übergelaufenen Soldaten der irakischen Armee, deren Anzahl um ein Vielfaches über der der Dschihadisten liegen soll.[223] Als Grund nennen sie vielfältige Diskriminierung durch die schiitisch dominierte irakische Regierung.[224]

    Am 29. Juni 2014, dem ersten Tag des Fastenmonats Ramadan, rief die Organisation in einer umfassenden Erklärung das Kalifat und ihren Anführer Baghdadi zum Kalifen aus.[225] Auf Arabisch, Englisch, Russisch, Französisch und Deutsch erklärte die Organisation gleichzeitig ihre Umbenennung von „Islamischer Staat im Irak und in Syrien“ zu „Islamischer Staat“.[226] Sie erklärte auch, dass alle Emirate, Gruppen, Staaten und Organisationen ihre Rechtmäßigkeit mit der Ankunft des Kalifats und dem Eintreffen seiner Truppen verlören.[227]

    Juli 2014

    Am 3. Juli gab Saudi-Arabien die Verlegung von 30.000 Soldaten in Richtung irakische Grenze bekannt, nach einem Rückzug dortiger stationierter irakischer Soldaten und vor dem Hintergrund der anhaltenden Kämpfe zwischen Regierungstruppen und dem IS.[228]

    Im Juli 2014 zerstörten IS-Kämpfer in den irakischen Städten Mossul und Tal Afar schiitische und sufistische Moscheen und Heiligtümer, darunter auch das Mausoleum von Ahmed Rifai, eines Nachkommen Mohammeds.[229] Die christlichen Einwohner Mossuls wurden am 18. Juli über Lautsprecher der Moscheen aufgefordert, die Stadt zu verlassen; ansonsten drohe ihnen „das Schwert“. Eine Woche zuvor waren sie aufgefordert worden, zum Islam zu konvertieren oder eine Sondersteuer zu zahlen, um der Ausweisung zu entgehen.[230] Die Häuser von Christen wurden mit einem N für Nasrani markiert; sie sollen dem Islamischen Staat zufallen.[231] Der Bischofssitz der syrisch-katholischen Kirche in Mossul wurde in Brand gesetzt.[232] Die Gruppe übernahm ebenfalls die Kontrolle über mehrere Ölfelder und den größten Staudamm des Irak, die Mosul-Talsperre.[37]

    Ende Juli zogen sich die nördlich und westlich von Mossul stationierten Peschmerga-Einheiten nach heftigen Gefechten mit mindestens 77 Toten zurück. Die meisten Bewohner des Gebiets gehören zur religiösen Minderheit der Jesiden, die in den Augen des IS ungläubig sind. Im Zuge der Eroberung ermordete der IS zehn schiitische Kurden und zerstörte schiitische und jesidische Schreine. Das Vorrücken des IS löste eine Massenflucht aus, bis zu 200.000 Menschen flohen in den nahegelegenen Dschabal Sindschar. Der UNO-Sonderbeauftragte für den Irak, Nikolaj Mladenow, sprach von einer humanitären Tragödie und warnte davor, dass der IS das Sindschar-Gebirge eingeschlossen habe. Nach der Zerstörung bedeutender Moscheen und Grabmäler formierte sich in Mossul aber auch sunnitischer Widerstand gegen den IS; eine Gruppe mit Namen „Brigaden der Revolutionäre von Mossul“ tötete mehrere IS-Kämpfer.[233]

    Rund 11.000 Kurden, Aleviten und Jesiden demonstrierten am 16. August 2014 in Hannover für Hilfe gegen den IS-Terror

    August 2014

    Südöstlich von Mossul eroberten Kämpfer des IS unter anderem am 7. August Bachdida (Karakosch). Über 200.000 Christen besonders der chaldäisch-katholischen Kirche und der Assyrischen Kirche des Ostens wurden aus der Ebene von Mossul vertrieben. Zudem stießen IS-Kämpfer in Richtung Erbil vor, dem Sitz der Autonomen Region Kurdistan.[234]

    Am 8. August 2014 bombardierte die US-Regierung mit Kampfjets Artilleriestellungen des IS.[235] Weitere Luftangriffe der US Navy fanden in den folgenden Tagen vom Flugzeugträger USS George H. W. Bush (CVN-77) aus statt. Dabei wurden nach US-Militärangaben auch Panzer ausgeschaltet, die der IS erbeutet hatte.[236]

    Der irakische Minister für Menschenrechte, Schia al Sudani, berichtete von 500 durch IS-Anhänger getöteten Jesiden, einige davon seien lebendig begraben worden. Zudem seien hunderte Frauen gekidnappt worden, die alle unter 35 Jahre alt seien und in Schulen in der Stadt Mossul eingesperrt sein sollen, so ein Sprecher des Ministers.[237] Die jesidische Parlamentsabgeordnete Wian Dachil gab an, dass 20.000 bis 30.000 Jesiden durch kurdische Peschmerga-Kämpfer aus dem Sindschar-Gebirge gerettet wurden.[238] Nach Angaben vertriebener Jesiden erfolgte die Rettung nicht durch die Peschmerga, sondern durch Kämpfer der Partei der Demokratischen Union (PYD) und der Volksverteidigungseinheiten (YPG), die beide der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) nahestehen.[239][240] Die UN berichteten von mehreren weiteren tausend Jesiden, die im Gebirge festsäßen und vom IS eingeschlossen seien.[241] Qasim Şeşo hatte am 30. Juli eine jesidische Bürgerwehr (YBŞ) gegründet, um auf den Extremfall vorbereitet zu sein.[242] Diese Bürgerwehr bezog Stellung im Sindschar-Gebirge, um die Pilgerstätte Scherfedin zu schützen und gegen den IS zu kämpfen.[243] Im Ort Tel Kudscho starben mindestens 80 Männer, laut der kurdischen Nachrichtenagentur Basnews, weil sie nicht zum Islam übertreten wollten.[244]

    Ein Führungsmitglied des IS, Abu Turab Al Mugaddasi, bekundete, bis nach Saudi-Arabien ziehen zu wollen, um Mekka einzunehmen. König Abdullah ibn Abd al-Aziz erklärte daraufhin, 30.000 Soldaten im Norden des Landes fest stationieren zu lassen.[245] Einen Monat später wurde angekündigt, einen Zaun an der Grenze zu Jordanien mit einer Länge von 900 Kilometern errichten zu lassen.[246]

    Am 11. August wurde bekannt, dass kurdische Kräfte die Städte Machmur und Gwer – mit US-Luftunterstützung – zurückerobert haben. Gwer war zuvor in der Nacht von 6. auf 7. August von den kurdischen Kräften aufgegeben worden.[247][248]

    Nuri al-Maliki trat am 14. August 2014 zugunsten des designierten Nachfolgers und politischen Rivalen Haidar al Abadi von seinem Amt als Premierminister des Irak zurück. Am 15. August begannen 25 sunnitische Stämme ihren Widerstand gegen den IS und vertrieben ihn aus den Gebieten westlich der Provinzhauptstadt Ramadi. Am 18. August wurde die strategisch wichtige Mosul-Talsperre von kurdischen und irakischen Einheiten mit US-Luftunterstützung zurückerobert.[249]

    Die irakische Armee startete am 19. August 2014 eine Gegenoffensive zur Rückeroberung der sunnitisch dominierten Stadt Tikrit.[250] Die Offensive kam jedoch noch am selben Tag zum Erliegen, da die Gegenwehr zu stark war.[251]

    Kurdische Kräfte starteten am 22. August 2014 eine Offensive auf den strategisch wichtigen Ort Jalawla im Gouvernement Diyala, die irakische Armee marschierte derweil auf den in der Nähe befindlichen Ort Saadiya.[252] Am 17. September wurde bekannt, dass der Ort noch immer in der Hand des IS war, ein Hauptgrund war die Unterstützung des IS durch den Krui-Stamm, der laut Angaben der Peschmerga ca. 1500 ehemalige Armeesoldaten in seinen Reihen hat.[253]

    Ende August 2014 stellten Mitglieder des IS ein Video ins Internet, das die Ermordung des US-amerikanischen Journalisten James Foley zeigen soll. Am Schluss wurde im Video ein zweiter Gefangener gezeigt, der als Steven Sotloff bezeichnet wurde. An den amerikanischen Präsidenten gerichtet, wurde im Video erklärt: „Das Leben dieses amerikanischen Bürgers, Obama, hängt von Ihrer nächsten Entscheidung ab.“[254][255] Kurz darauf berichtete der Nachrichtensender ABC News von einer weiteren Geiselnahme durch den IS. Es handelt sich um eine 26-jährige Frau, die bereits im Jahr 2013 in Syrien entführt wurde. Die Entführer forderten unter anderem 6,6 Millionen Dollar und die Freilassung von Aafia Siddiqui.[256] Die USA setzen ihre Luftangriffe fort und schlossen eine Ausdehnung der Angriffe auf IS-Stellungen in Syrien nicht mehr aus.[257]

    Die irakische Luftwaffe begann am 27. August mit Angriffen auf IS-Stellungen, um die seit zwei Monaten eingeschlossene Stadt Amerli im Distrikt Tuz Churmatu Gouvernement Salah ad-Din. Parallel wurden mit Helikoptern Hilfsgüter und Munition in die Stadt geflogen.[258][259] Kräfte der irakischen Armee sowie schiitische und kurdische Kämpfer starteten am 30. August eine gemeinsame Offensive zum Entsatz der seit mehr als zwei Monaten eingeschlossenen Stadt.[260] Diese Bodentruppen in Stärke von mehreren Tausend Mann rückten aus vier Richtungen, unterstützt von Luftschlägen mit US-Beteiligung, gegen die Einschließung vor.[261] Der irakischen Armee gelang der Durchbruch des Belagerungsringes am 31. August 2014.[262] Die kleineren Orte rund um Amerli Stadt konnten noch am selben Tag zurückerobert werden.[263] Erstmals dürfte sich die Luftwaffe des schiitisch dominierten Iran beteiligt haben.[264] Laut einer Aussage des Irak-Experten vom Washington Institute for Near East Policy Michael Knights wurde die Stadt zum Symbol des schiitischen Widerstands und war auch die letzte nicht-sunnitische Gemeinde, die der Terrororganisation ausgeliefert war.[265] Im Zuge dieser Offensive konnten die verbündeten Kräfte die vor elf Wochen verloren Stadt Sulaiman Bak zurückerobern, dabei wurden 36 IS-Kämpfer gefangengenommen.[266] Kurz darauf wurden dort Massengräber entdeckt.[267]

    Am 28. August wurde ein Video auf YouTube online gestellt, das die Enthauptung eines Peschmerga-Kämpfers zeigen soll. Die Enthauptung soll eine Warnung für die kurdischen Führer sein, ihre Allianz mit den USA zu beenden. Am frühen Morgen konnten kurdische Kräfte im Raum Zumar Distrikt Tal Afar im Gouvernement Ninawa – 10 bis 20 km westlich des Mossul-Dammes – einige Ortschaften unter anderem die am 3. August verlorene Ölstadt Ain Zalah und den strategisch wichtigen Berg Batma zurückgewinnen – er ermöglicht eine sehr gute Sicht auf die Städte Ain Zalah und Zumar. Der IS zündete im Verlauf seines Rückzugs drei Ölquellen an.[268][269] Die ersten kurdischen Verbände konnten am 30. August in die Stadt Zumar eindringen, die seit Monatsanfang unter Kontrolle des IS stand. Zumar konnte kurz darauf eingenommen werden.[266][270][271]

    September 2014

    Karte zu den Luftangriffszielen gegen den IS in Syrien am 23. September 2014
    Karte zu den alliierten Luftangriffen auf vom IS kontrollierte Raffinerien am 24. September 2014

    Am 2. September veröffentlichte der IS ein Video, in dem ein schwarz vermummter Kämpfer offenbar den Journalisten Steven Joel Sotloff ermordet. Im Video wurde die Ermordung mit der Weiterführung der Angriffe der USA gegen IS-Stellungen begründet. Es wurde auch mit der Tötung des Briten David Cawthorne Haines gedroht, falls die US-Luftschläge weitergehen.[272][273]

    Am 4. September wurde bekannt, dass die rechte Hand von IS-Führer Abu Bakr al-Baghdadi, Abu Hadschir al-Suri, mutmaßlich bei einem Luftschlag auf Mossul getötet worden war; bei diesem Luftangriff sollen auch 50 IS-Kämpfer gestorben sein.[274] Im gleichen Zeitraum wurde westlich von Kirkuk der Ort Tel Ali von den IS-Milizen gestürmt, und es wurden mindestens 50 Männer entführt.[275]

    Kurdische Kräfte rückten östlich von Mossul vor und konnten sich bis zum 5. September 25 Kilometer an die Stadt herankämpfen, dabei wurden weitere Dörfer vom IS zurückerobert.[276] Am 6. September konnte die Peschmerga, ca. 20 km östlich von Mossul, den strategisch wichtigen Berg Zartak erobern. Die US-Luftwaffe unterstützte den Vormarsch.[277]

    Am 7. September bombardierte die US-Luftwaffe auch IS-Stellungen bei der Haditha-Talsperre, ca. 250 km südwestlich von Mossul, und eröffnete dadurch eine zusätzliche Front. Die Angriffe dienten der Unterstützung irakischer Sicherheitskräfte und sunnitischer Stämme, die den Staudamm verteidigten, die Luftschläge erfolgten auf Bitte der irakischen Regierung. Durch die Luftschläge konnten die Kämpfer die Stadt Barwana ca. 10 km südlich des Dammes einnehmen.[277][278][279]

    Am 12. September wurde bekannt, dass sich Saudi-Arabien, der Irak, Bahrain, Ägypten, Jordanien, Kuwait, der Libanon, der Oman, Katar und die Vereinigten Arabischen Emirate an der internationalen Allianz beteiligen wollen. In einer gemeinsamen Stellungnahme erklärten die zehn arabischen Länder nach einer Anti-Terror-Konferenz in der saudischen Hafenstadt Dschidda, sie seien übereingekommen, ihren Teil zum Kampf gegen die Extremisten beizutragen und die Militäraktion zu unterstützen. Sie sagten unter anderem zu, die Finanzströme der Extremisten und den Zulauf von ausländischen Kämpfern zu stoppen.[280]

    Australien kündigte Mitte September 2014 die Verlegung von 600 Soldaten und acht FA18 Super Hornet in die Vereinigten Arabischen Emirate an. Zweihundert dieser Soldaten waren Mitglieder des Australian Special Air Service Regiments.[281][282] Am 15. September 2014 startete die Französische Luftwaffe erstmals Aufklärungsflüge im Irak.[283]

    Am 13. September wurde ein Video veröffentlicht, das die Enthauptung des britischen Entwicklungshelfers David Haines zeigen soll. Die Tat wurde darin wie folgt begründet: „Dieser Brite muss den Preis für dein Versprechen, Cameron, zahlen, die Peschmerga zu bewaffnen, um gegen den 'Islamischen Staat’ vorzugehen.“ Als nächstes Opfer wurde der britische Entwicklungshelfer Alan Henning angekündigt.[284]

    Bis zum 16. September hatten die US-Luftangriffe auf IS-Stellungen eine Anzahl von 162 erreicht, und erstmals wurden Stellungen nahe der irakischen Hauptstadt angegriffen. Am selben Tag konnten die Peschmerga weitere fünf Dörfer nordöstlich von Mossul befreien. Die Befreiung dieser Dörfer wurde als strategisch wichtiger Erfolg gewertet. Nachdem sich die Peschmerga zehn Tage zuvor 20 km östlich von Mossul, am Berg Zartak, hatte festsetzen können, zeichnete sich hier eine nördliche Umfassungsbewegung ab. Gemäß Aussagen eines Kommandeurs vor Ort befanden sich die IS-Truppen schon seit Tagen im Rückzug. Auch wurde bekannt, dass die kurdischen Kämpfer eine Offensive für die Rückeroberung der Ebene von Mossul vorbereiten.[285][286][287] Die US-Luftwaffe griff am 18. September mehrere Ausbildungslager, im Bereich Hammam al-Alil, ca. 25 km südlich von Mossul an und zerstörte diese vollständig.[288] Am 20. September wurde bekannt, dass die US-Luftwaffe erstmals Ziele im Stadtzentrum von Mossul angegriffen hat.[289]

    Am 19. September bombardierten Rafale-Jets der französischen Luftwaffe ein Waffendepot des IS im Raum Zumar und zerstörten es vollständig.[290] In Algerien wurde der Franzose Hervé Gourdel von Dschund al-Chilāfa / جُنْد الخِلافة / Ǧund al-ḫilāfa /‚Armee des Kalifats / Kalifatsarmee‘[291] (vormals al-Qaida im Maghreb angegliedert,[292] seit dem 14. September IS) am 21. September entführt, die Terroristen forderten eine Einstellung der französischen Luftangriffe.[293][294] Am 24. September wurde die französische Geisel enthauptet. Die französische Regierung hatte zuvor mitgeteilt, man werde keiner Erpressung nachgeben.[295]

    Am 25. September folgten weitere Luftangriffe durch zehn Kampfflugzeuge aus Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten sowie sechs aus den USA auf 12 vom IS kontrollierte und modular aufgebaute Ölraffinerien nahe der syrisch-irakischen Grenze bei Al Mayadin, Al Hasakah und Abu Kamal.[296]

    Am 26. September beteiligte sich Großbritannien an den Luftangriffen gegen IS-Stellungen im Irak mit zwei bewaffneten Kampfflugzeugen des Typs Tornado. Auch Belgien, die Niederlande und Dänemark sagten ihre Unterstützung zu. Belgien entsandte sechs Kampfflugzeuge vom Typ F-16 und 120 Soldaten nach Jordanien, die Niederlande ebenfalls sechs F-16 und maximal 250 Soldaten, darunter 130 für die Ausbildung von irakischen und kurdischen Soldaten.

    Mit Luftunterstützung und Artilleriefeuer rückten, laut Vertretern der Peschmerga, kurdische Kämpfer am 30. September an drei Fronten vor. Im Grenzgebiet zu Syrien konnten zwei Dörfer zurückerobert werden, auch rückten die kurdischen Kämpfer in den (an der Autobahn 1 gelegenen) Grenzort Rabia ein und stießen dabei auf Widerstand. Auch im Raum Zumar wurde wieder eine Offensive durchgeführt. Rund um den Darkuk im Gouvernement Kirkuk konnten ebenfalls einige Dörfer zurückerobert werden.[297][298]

    Am 30. September 2014 flog die Royal Air Force Angriffe gegen IS-Stellungen.[299] Kanada kündigte an, sich an den Luftschlägen gegen den IS zu beteiligen.[300] Der türkische Vize-Premierminister Bülent Arınç sagte, das türkische Parlament werde am 1. Oktober Resolutionen zum Kampfeinsatz gegen den IS zustimmen.[299][301]

    Neben zehn ehemaligen Parlamentskandidaten wurde die irakische Anwältin und Menschenrechtsaktivistin Samira Salih Ali al-Nuaimi nach fünftägiger Folter in Mossul hingerichtet, weil sie die Zerstörung religiöser Stätten durch den IS kritisiert hatte.[302]

    Im Raum Alqosh entstand die erste christliche Bürgerwehr. Als Grund dafür gilt der fluchtartige Rückzug der Peschmerga im August 2014.[303]

    Oktober 2014

    Am 3. Oktober erschien ein Video im Internet, das die Enthauptung des britischen Entwicklungshelfers Alan Henning zeigen soll, der im Dezember 2013 von IS-Kämpfern entführt worden war. Seine Ermordung wurde im Video mit der Beteiligung Großbritanniens an den Angriffen auf den IS im Irak gerechtfertigt.[304]

    Hinrichtungen von politisch aktiven Frauen und Akademikerinnen, darunter zwei Ärztinnen, wurden ebenfalls Anfang Oktober bekannt.[305] Auch der Kameramann Raad Mohammed al-Asawi und der Journalist Muhannad al-Akidi wurden vom IS getötet.[306] Außerdem wurde berichtet, dass der IS bereits am 11. Juni 2014 den Muthanna-Komplex nordwestlich von Bagdad erobert und vermutlich auch Reste von Kampfstoffen oder Produktionsreste erbeutet habe, darunter Sarin.[307][308]


    Anfang Oktober 2014 rückten Einheiten des IS gegen die Jesiden im Sindschar-Gebirge vor. In der Region hielten sich etwa 10.000 Menschen auf, denen es an Nachschub mangelte. Darunter befanden sich etwa 3000 Mitglieder der Bürgerwehr (Hêza Parastina Şingal) unter der Führung von Qasim Şeşo sowie 7000 Zivilisten. Sie versuchen unter anderem, die Pilgerstätte Scharaf ad-Din zu schützen. Die Ortschaften Borik und Dhola fielen an den IS.[309] Kurdischen Einheiten gelang es, die erneut stark umkämpfte Stadt Zumar und somit den Zugang zum Sindschar-Gebirge zu halten.[310] Nach Schätzungen der UN wurden seit dem Sommer 2014 bis zu 5000 Jesiden vom IS exekutiert und etwa 7000 Frauen versklavt.[311]

    Der syrische Botschafter in Neu-Delhi, Riad Kamel Abbas, bezeichnete den IS bei einer Konferenz des Indian Women’s Press Corps (IWPC) am 15. Oktober 2014 als einen „amerikanischen Mythos“, eine Erfindung, die direkte Unterstützung von der Türkei erhalte und von Saudi-Arabien und Katar finanziert werde: „Al-Qaida erschien in Syrien, nachdem die USA den Irak besetzt hatte. Vorher gab es keine al-Qaida in Syrien. Es ist klar, dass al-Qaida von den USA erschaffen wurde und der IS von den USA unterstützt wird.“[312][313]

    November 2014

    Die irakische Armee vermeldete die Vertreibung von IS-Milizen aus der Stadt Baidschi.[314] In der westirakischen Provinz al-Anbar, die seit der Einnahme der Stadt Hīt auch an strategisch wichtigen Punkten größtenteils vom IS kontrolliert wird,[315] kam es erneut zu schweren Kämpfen um Ramadi.[316] Zudem sollen in der Provinz mehr als 630 Angehörige des sunnitischen Volksstammes Albu Nimr hingerichtet worden sein, weil dieser den IS bekämpft hatte.[317]

    Dezember 2014

    Sindschar-Gebirge: Kurdische Truppen begannen eine erfolgreiche Offensive zur Zurückeroberung des Sindschar Gebirges. Dort sollen weiterhin noch viele Jesiden nach ihrer Flucht vor dem IS versteckt und vom Winter bedroht sein. Vom Gebirge aus wurde der Zugang zur strategisch wichtigen Stadt Sindschar geöffnet.

    Sindschar (auch: Sinjar): Kurdische Truppen konnten die ehemals mehrheitlich von Jesiden bewohnte Stadt Sindschar weitgehend zurückerobern. Es wurde von Scharfschützen in der Stadt berichtet.[318] Die Stadt liegt auf einer Verbindungsstraße zwischen ar-Raqqa und Mossul. Die Unterbrechung der Verbindung soll zu Versorgungsproblemen des IS in Mossul geführt haben.[319] Aus Sindschar geflohene Dschihadisten sollen in Mossul hingerichtet worden sein. Die schwer zu prüfenden Zahlen schwankten zwischen 45 und 70 Personen.[320] Die kurdischen Erfolge führten in den Medien zu Diskussionen über die Strategie der Kurden in nicht-kurdisch bewohnten Gebieten und die Gefahr eines kurdisch-sunnitischen Krieges.[321] In Hardan, einem jesidischen Dorf nahe Sindschar, wurden Massengräber entdeckt.[322]

    Tal Afar (Karte): Die nächste größere Stadt Richtung Mossul ist Tal Afar. Dort lebende sunnitische Turkmenen sollen aus Angst vor Luftangriffen und Racheakten nach Mossul geflohen sein.[319] Eine Sondereinheit der irakischen Truppen eroberte im Zuge der kurdischen Erfolge eine Militärbasis in der Nähe von Tal Afar zurück.[314]

    Mossul: Der IS sprengte eine katholische Marienkirche im Norden der Stadt[323] in die Luft.[324]

    Samarra: Ein iranischer Offizier wurde durch einen Scharfschützen getötet.[325]

    Baidschi: Die Stadt Baidschi, die erst vor kurzem von irakischen Regierungstruppen zurückerobert worden war, wurde wieder vom IS eingenommen. Dieser belagerte damit nun wieder die benachbarte größte Raffinerie des Irak.

    Schiitische Milizen: Inzwischen soll es im Irak 35 schiitische Milizen geben, darunter 6 Hisbollah-Milizen, die gegen Daesch kämpfen. Ihnen wurde vorgeworfen, wahllos gegen sunnitische Männer vorzugehen und Menschenrechtsverletzungen zu verüben.[326]

    Januar 2015

    Mitte Januar 2015 konnten die kurdischen Kämpfer weitere Geländegewinne im Nordirak erzielen.[327] Ende des Monats startete der IS bei dichtem Nebel eine überraschende Offensive auf die Stadt Kirkuk, die von den Kurden abgewehrt werden konnte.[328] Nahost-Experten werteten dies als Ablenkungsversuch, um den Vormarsch der Peschmerga auf Mossul zu unterbinden.[329]

    Februar 2015

    Anfang Februar 2015 flog die Anti-IS-Koalition verstärkt Luftangriffe auf Mossul.[330] Der IS nahm daraufhin die Stadt Chan al-Baghdadi ein[331] und führte erfolglose Offensiven gegen den nahegelegenen Militärflugplatz Al Asad[332] sowie die kurdische Hauptstadt Erbil durch.[333] Für das Frühjahr wurde eine große Militäroffensive der irakischen Armee angekündigt, bei der bis zu 25.000 Soldaten auf Mossul vorrücken sollen. Die Ausbildung der Armee geschieht unter Leitung der Anti-IS-Koalition.[334] Neuseeland kündigte an, zu diesem Zweck 140 Soldaten in den Irak zu entsenden.[335] Auch Australien nahm dies zum Anlass, das bestehende Truppenkontingent von 170 Soldaten um weitere 300 auf 470 zu erhöhen.[336] Frankreich verlegte den Flugzeugträger Charles de Gaulle in den Persischen Golf.[337] Der IS soll in Mossul mit dem Bau eines Verteidigungsgrabens begonnen haben.[338]

    Am 17. Februar wurde bekannt, dass der IS in der Provinz al-Anbar 30 bis 45 Zivilisten im Rahmen einer öffentlichen Hinrichtung bei lebendigem Leib verbrannt haben soll, weil sie angeblich mit staatlichen Sicherheitskräften kollaboriert hatten.[339]

    Ende des Monats kam es zu einem schweren Fall von Kulturvandalismus in Mossul. Zunächst stürmten IS-Anhänger die historische Bibliothek der Stadt und verbrannten mindestens 8000 Bücher. Möglicherweise wurden sogar mehr als 100.000 Bücher und Manuskripte vernichtet, darunter auch Exemplare, die auf der Raritätenliste der UNESCO stehen.[340] Am 26. Februar veröffentlichte der IS ein Video, das die Zerstörung von zahlreichen Kunstwerken im Mosul Museum zeigte. Neben antiken Fundstücken aus Hatra wurden zwei Lamassu-Türhüterfiguren aus Ninive, die mehr als 2600 Jahre alt waren, zerschlagen; die eine stand im Museum, die andere am Nergal-Tor an der Stadtmauer.

    März 2015

    Am 1. März 2015 starteten die Streitkräfte des Irak von Samarra aus die Schlacht um Tikrit.[341] Irakische Soldaten, schiitische Milizen und Kämpfer sunnitischer Stämme (insgesamt etwa 30.000 Mann) rückten aus drei Richtungen auf die Stadt vor.[342] Sie wurden von Kampfjets und Kampfhubschraubern unterstützt.[343] Der IS verteidigte sich mit Sprengfallen, Selbstmordattentätern und Heckenschützen, so dass der Angriff zunächst nur langsam vorankam.[344]

    Am 6. März wurde bei Tikrit die Einnahme der strategisch wichtigen Ortschaft Al-Dur durch die irakische Armee gemeldet.[345] Außerdem konnten im Westirak Chan al-Baghdadi und weitere Dörfer in der Umgebung erobert werden, die IS-Kämpfer zogen sich in Richtung Haditha zurück.[346][347] Auch bei Kirkuk gingen kurdische Soldaten aus der von ihnen gehaltenen Stadt gegen IS-Stellungen im Umland vor.[348] Im selben Zeitraum wurden vier Angehörige der Sahwa-Miliz in Tikrit[349] und 20 Iraker in Al-Hawidscha hingerichtet, die mit paramilitärischen Einheiten den IS bekämpfen wollten.[350]

    Am 6. März wurde berichtet, dass der IS im Nordirak Überreste der altorientalischen Stadt Nimrud, einstmals eine Hauptstadt des assyrischen Reiches, mit Planierraupen zerstört habe.[351] Kurz darauf sollen auch in der antiken Stadt Hatra, die auf der Liste des UNESCO-Welterbes steht, zahlreiche Gebäude mit Sprengstoff und Bulldozern eingerissen worden sein.[352] Im Anschluss soll der IS in der Nähe von Ninive die alte assyrische Festungsanlage Dur Šarrukin[112] und das Kloster Mar Gorgis zerstört haben.[353]

    Nachdem irakische Einheiten am 9. März die Ortschaft Al-Alam eingenommen hatten, konnte Tikrit eingekreist werden.[354] Am 11. März rückte die Armee erstmals in Tikrit ein; sie konnte den Stadtteil Kadissija partiell unter ihre Kontrolle bringen[355] und noch am selben Tag bis ins Stadtzentrum vordringen.[356] Am Tag darauf wurde gemeldet, dass die irakischen Streitkräfte einen Großteil Tikrits zurückerobern konnten.[357]

    Am 31. März konnte die irakische Regierung einen Sieg gegen den IS in Tikrit vermelden.[358]

    Mai 2015

    Nach schweren Gefechten zwischen Regierungstruppen und IS-Kämpfern fiel die westirakische Provinzhauptstadt Ramadi am 17. Mai vollständig an den IS.[359] Behörden sprechen von etwa 500 toten Kämpfern und Zivilisten in der Stadt, die trotz verstärkter Luftangriffe seitens der USA von den Regierungstruppen nicht gehalten werden konnte. Es war der erste bedeutende Sieg der Terrormiliz seit den Niederlagen von Tikrit Anfang April und Kobane im Januar. Der Fall von Ramadi wird deshalb als herber Rückschlag des Irak im Kampf gegen den IS betrachtet.[360]

    Juni 2015

    Die USA beschlossen, in Taqaddum in der Nähe der Stadt Habbanija ein Ausbildungslager zu errichten. Die Rückeroberung Mossuls soll verschoben werden.[361]

    Juli 2015

    Die Rückeroberung Ramadis durch die regierungstreuen Truppen wurde angestoßen, die Stadt wurde vom Nachschub abgeschnitten.[362] Insbesondere wurden 3.000 ausgebildete Soldaten als Verstärkung herangeführt.

    August 2015

    Am 1. August 2015 forderte Masud Barzani die PKK auf, ihre Stützpunkte im Nordirak zu verlassen.[363]

    Ende August zählten zu den von der Koalition belagerten oder umkämpften Großstädten: Baidschi, Ramadi und Falludscha.

    Oktober 2015

    Irakische Truppen und schiitische Milizen eroberten am 20. Oktober 2015 die Stadt Baidschi zurück,[364] in der sich die größte Ölraffinerie des Irak befindet.[365]

    November 2015

    Am 13. November 2015 war Sindschar von kurdischen Einheiten komplett zurückerobert.[366]

    Am 23. November 2015 waren angeblich 14 von 39 Stadtbezirken Ramadis von regierungstreuen Einheiten zurückerobert;[367] am 28. November 2015 besetzten regierungstreue Einheiten die Brücke über den Euphrat.[368]

    Dezember 2015

    Ende Dezember 2015 war Ramadi in der Hand der irakischen Regierungstruppen.

    Mai 2016

    Am 13. Mai 2016 sterben bei einem Angriff des IS mit Maschinengewehren und durch einen Selbstmordanschlag auf Besucher eines Cafés in Balad mindestens 19 Menschen.[369]

    Selbstmordattentäter des IS greifen am 17. Mai 2016 das 2012 durch die URUK Engineering & Contracting Co. neu gebaute Gaskraftwerk in Tadschi an. Dabei werden mindestens 11 Menschen getötet und 22 weitere verletzt.[370]

    Juni 2016

    Bei zwei Selbstmordanschlägen des IS am 9. Juni 2016 in Bagdad werden mindestens 27 Menschen getötet und mehr als 60 verletzt. In Tadschi, rund 25 Kilometer nördlich von Bagdad, fährt ein Attentäter mit seinem mit Sprengstoff beladenen Auto in einen Kontrollposten der irakischen Armee. Dabei sterben sieben Zivilisten und fünf Soldaten.[371]

    Der irakische Ministerpräsident Haider al-Abadi hat am 17. Juni 2016 die Befreiung der Stadt Falludscha von dem Islamischen Staat (IS) erklärt. Die irakischen Streitkräfte begannen im Mai 2016 mit Unterstützung durch US-Luftangriffen im Rahmen der Operation Inherent Resolve ihre Offensive.[372]

    Das US-Verteidigungsministerium gibt am 1. Juli 2016 bekannt, dass die Internationale Allianz gegen den Islamischen Staat bereits am 25. Juni 2016 nahe der irakischen Stadt Mossul den stellvertretenden Kriegsminister des Islamischen Staates (IS), Basim Muhammad Ahmad Sultan al-Badschari, und den IS-Kommandeur und Chef der Militärpolizei, Hatim Talib al-Hamduni, durch Präzisionsangriffe töteten.[373][374]

    Juli 2016

    Bei einem Autobombenanschlag des IS in einem Bagdader Einkaufsviertel im Stadtbezirk Karrada werden mindestens 75 Menschen getötet und 130 weitere verletzt. Ein weiterer Sprengsatz tötet im Viertel Al-Shaab im Stadtbezirk al-Aʿzamiyya zwei Menschen.[375]

    Oktober 2016

    Nach umfangreichen Vorbereitungen der irakischen Streitkräfte, der Peschmerga und örtlicher Milizen begann Mitte Oktober die Schlacht um Mossul. Der IS beherrscht Mossul seit Anfang Juni 2014. „Die Zeit des Sieges ist gekommen und die Operationen zur Befreiung von Mossul haben begonnen“, sagte der irakische Ministerpräsident Haider al-Abadi in einer Ansprache im Staatsfernsehen am 17. Oktober 2016.[376] Vor der Operation wurden Flüchtlingslager eingerichtet, deren Kapazitäten jedoch als nicht ausreichend kritisiert wurden.[377]

    In den ersten Tagen der Offensive rückten Truppen auf Mossul vor und eroberten bis zum 20. Oktober 2016 einige umliegende Dörfer. Die Türkei ist an der Offensive beteiligt, was zu koalitionsinternen Konflikten und Protesten geführt hat.[378]

    Die Menschenrechtsorganisationen Human Rights Watch[379] und Amnesty International[380] sowie diplomatische Beobachter[381] werfen den Peschmerga vor, unter dem Deckmantel des Kampfes gegen den IS gezielt und systematisch arabische Siedlungen zu zerstören.[382] und die Bewohner mit dem Ziel zu vertreiben, ein ethnisch möglichst homogenes kurdisches Siedlungsgebiet zu schaffen.[381]

    Januar 2017

    Bis Januar 2017 gelang es den irakischen Streitkräften, in der Schlacht um Mossul die östlich des Tigris gelegenen Stadtteile von Mossul einzunehmen und unter anderem das dortige Gelände der Ruinen von Ninive und der Universität Mossul zu befreien.[383]

    März 2017

    Frontverlauf mit Stand vom 30. März 2017
  • Von irakischen Streitkräften und schiitischen Milizen gehalten
  • Vom Islamischen Staat gehalten
  • Von kurdischen Peschmerga gehalten
  • Anfang März 2017 verkündete der IS-Anführer, Abu Bakr al-Baghdadi, in einer Abschiedsrede die Niederlage des IS im Nordwesten des Iraks.[384] Er forderte in dieser Rede seine Kämpfer auf, sich in die syrischen und die irakischen Berge zurückzuziehen und zu verschanzen.[385] Dabei habe al-Baghdadi auch von den Niederlagen des IS in der Provinz Ninive und anderen irakischen Gebieten gesprochen. Er selber bezeichnete seine Botschaft als Abschiedsrede.[386]

    Mai 2017

    Nach eigenen Angaben befinden sich die Streitkräfte in einer so wörtlich „finalen Phase“ der Rückeroberung von Mossul. Schon eine Woche vorher wurde von Regierungstruppen dafür eine neue Front im Westteil der Stadt eröffnet. Das Einsatzkommando gab bekannt, dass Einheiten vom Nordwesten und vom Süden her vorrücken, um die vom IS errichteten Befestigungen außer Gefecht zu setzen.[387][388] Dabei erreichten irakische Eliteeinheiten eine Stellung in Sichtweite zu jener Moschee, in der Abu Bakr al-Baghdadi am 29. Juni 2014 in seinem einzigen und letzten öffentlichen Auftritt sein Kalifat ausrief. Daher ist die Moschee für den IS von besonderer Bedeutung, weshalb dessen Kämpfer erbitterten Widerstand leisten.[389] Die UNO-Flüchtlingshilfe berichtete, dass ein im April 2017 eröffnetes Flüchtlingslager mit einer Kapazität für 30.000 Menschen ausgelastet sei. Zudem berichteten die Flüchtlinge von schweren Kämpfen und massiven Luftangriffen. Weiter berichteten sie, dass es innerhalb der Stadt an Wasser, Nahrungsmittel und Benzin mangele.[390] Das Nothilfebüro der Vereinten Nationen teilte mit, dass sich die Gesamtzahl der aus Mossul geflüchteten Menschen von über 430.000 auf 615.000 erhöht hat. Zudem soll sich noch eine hohe Anzahl an Zivilisten im Westteil der Stadt aufhalten. In dem bereits befreiten Ostteil herrscht ein Mangel an Trinkwasser. Hilfsorganisationen verteilen täglich 2,5 Millionen Liter Trinkwasser in Flaschen aus Plastik an die Bedürftigen, womit aber der tatsächliche Bedarf an sauberem Wasser nicht erreicht wird. Die Vereinten Nationen unterstützten die Wiedereröffnung einer Trinkwasseraufbereitungsanlage in Salamiyya.[391] Wie ein Sprecher der irakischen Streitkräfte mitteilte, sind 90 Prozent des Westteils von Mossul rückerobert worden. Damit hält der IS noch 6 Prozent des irakischen Staatsgebietes. Zuvor hielt er im Jahr 2014 40 Prozent.[392]

    Juni 2017

    Am 18. Juni 2017 begann die Offensive auf die Altstadt von Mossul. Zuvor hatte eine Division den Bezirk al-Schifaa eingenommen und den IS eingekesselt.[393] Im Rahmen dieser Offensive wurde am 21. Juni 2017 die Große Moschee des an-Nuri mit ihrem schiefen Minarett fast vollständig zerstört.[394]

    Situation in Syrien

    Seit März 2011 hält der Bürgerkrieg in Syrien an. Präsident Baschar al-Assad befehligt die Regierungstruppen und wird von der Hisbollah unterstützt. Die Freie Syrische Armee versteht sich als die Miliz der syrischen Opposition. Ferner etablierte sich die al-Qaida nahestehende al-Nusra-Front als Gegner Assads; 2014 erlangte der IS eine dominierende Rolle unter der Führung von Omar al-Schischani. Darüber hinaus gibt es kleinere aufständische Organisationen. 2012 kam es zum syrisch-türkischen Konflikt; die Türkei versteht sich seitdem als Gegner Assads.


    Januar 2014

    Seit dem 3. Januar 2014 finden massive Angriffe durch Rebellen, darunter die Freie Syrische Armee (FSA) und die Islamische Front, gegen ISIS in Nordsyrien statt.[395][396][397] Nachdem ISIS Anfang Januar 2014 einige bedeutende syrische Aktivisten in ihren Gefängnissen ermordet hatte, brachen verstärkt offene Kämpfe zwischen ISIS und den Rebellen aus, denen sich immer mehr Rebellengruppen anschlossen. Mehrere Vermittlungsversuche zwischen ISIS und den Rebellen waren zuvor gescheitert.

    Februar 2014

    Bereits Anfang Februar 2014 hatte ISIS unter den syrischen Rebellengruppen keinen Verbündeten mehr, insbesondere auch unter der al-Nusra-Front und der islamischen Armee. Die kurdischen Volksverteidigungseinheiten, YPG und YPJ (Frauenbataillone), verteidigten schon seit längerem die kurdischen Gebiete gegen Einfälle des ISIS.

    März 2014

    Grabstätte des Sulaiman Schah (Türkische Exklave)

    Ende März 2014 startete ISIS einen erneuten Angriff auf die kurdische Region um Ain al-Arab (kurdisch: Kobanê). Zur selben Zeit verlangte der ISIS von der Türkei, ihre Truppen aus der einzigen türkischen Exklave abzuziehen, der Grabstätte Sulaiman Schahs beim syrischen Dorf Qara Qusaq. Die Türkei drohte mit einer militärischen Antwort.[398]

    Juni 2014

    Im Juni 2014 wurde von Ermordungen und Kreuzigungen in Deir Hafir im Osten der Provinz Aleppo und al-Bab berichtet.[399][400]

    Juli 2014

    Im Juli 2014 kam es zu schweren Kämpfen um das Scha'ar-Erdgasfeld bei Homs. Nachdem der IS das Feld vorübergehend eingenommen und 270 syrische Soldaten getötet hatte, eroberten es Regierungstruppen Ende des Monats wieder zurück.[401]

    Außerdem griff der IS nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte (SOHR) in ar-Raqqa rund 35 km östlich der Tabqa-Talsperre einen Militärstützpunkt der 17. Division der syrischen Armee an. Dabei starben mindestens 50 Regierungssoldaten und 28 IS-Kämpfer.[402]

    August 2014

    Mitte August 2014 berichteten Aktivisten, dass IS-Kämpfer 700 Angehörige des regionalen Stammes der Schuʿaitat, darunter 600 Zivilisten, im Gouvernement Deir ez-Zor gefangengenommen und getötet hätten.[403][404] Deir ez-Zor ist eine von der Freien Syrische Armee besetzte Enklave in einem vom IS kontrollierten Gebiet.

    Am 24. August 2014 nahm der IS den syrischen Militärflugplatz at-Tabqa in al-Tabka ein. Dabei kamen 500 Menschen zu Tode.[405] Bei einem Kampf mit der Al-Qaida verbündeten Al-Nusra-Front eroberte der IS im August 2014 auch weitere Gebiete an der türkischen Grenze.[406]

    Am 28. August 2014 töteten IS-Kämpfer mehr als 160 Soldaten im Gouvernement ar-Raqqa.[407]

    September 2014

    Im September 2014 griffen IS-Anhänger die Stadt Kobanê an der Grenze zur Türkei an. Die Kampfhandlungen mündeten in die international beachtete Kampf um Kobanê. Zeitweilig waren bis zu einer halben Million Menschen durch IS-Kämpfer eingekesselt.[408] Die US-Luftwaffe bombardierte zusammen mit jordanischen und saudiarabischen Kampfflugzeugen Ziele des IS in Syrien. Die Aktion wurde auch von den Vereinigten Arabischen Emiraten und Bahrain unterstützt.[409] Der IS nahm Mitte September 2014 insgesamt 16 mehrheitlich kurdisch bewohnte Dörfer, in der Nähe der Stadt Kobanê, ein. Die Dörfer in der Nähe der türkischen Grenze wurden von lokalen Bürgerwehren verteidigt, die Zivilisten waren vor der Einnahme geflohen.[410] Die kurdische Enklave um Kobanê wurde vom IS schon seit Monaten angegriffen, die Enklave war eingekesselt.[411] Nach heftigen Protesten öffnete die Türkei die Grenze für die Flüchtenden. Mit Ausnahme von Kobanê kontrollierte die Terrororganisation IS die gesamte Grenze zur Türkei zwischen Ras al-Ain und Aleppo. Die Einnahme von Kobanê hätte zudem den Vormarsch auf Aleppo erleichtert. Der Erfolg der IS-Miliz bei dieser Offensive wurde mit den von der syrischen Armee erbeuteten schweren Waffen in Zusammenhang gebracht. Die Versorgung der Enklave von außen gestaltete sich schwierig, da die Türkei den syrischen Kurden feindlich gesinnt war.[412] Nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte drangen in der Nacht zum 20. September mindestens 300 türkische Kurdenkämpfer über die Grenze nach Syrien vor, um den Kampf der syrischen Kurden gegen den IS zu unterstützen. Salih Muslim Mohamed, ein Vertreter der syrischen Kurdenbewegung, forderte Hilfe von den USA und Europa. Bei Kobanê drohten „sogar noch schlimmere ethnische Säuberungen als jene in Sindschar.“[413] Am 23. September 2014 wurde bekannt, dass die USA gemeinsam mit den arabischen Verbündeten Luftschläge in Syrien ausgeführt hatten. Die Verbündeten Staaten waren laut Washington Post: Saudi-Arabien, Jordanien, die Vereinigten Arabischen Emirate und Bahrain. Die Angriffe fanden im Raum ar-Raqqa der nordsyrischen IS-Hochburg und entlang der syrisch-irakischen Grenze statt.[414] Diese Ziele wurden mit Kampfjets, Bombern und Marschflugkörpern angegriffen. Die Washington Post berichtete, dass bei dem Angriff auch Drohnen zum Einsatz kamen.[415]

    Oktober 2014

    Mitte Oktober 2014 konnten die Dschihadisten große Teile der belagerten nordsyrischen Grenzstadt Kobanê einnehmen. Mehrere kurdische Kämpfer wurden vom IS enthauptet.[416] Berichtet wurde auch vom Häuserkampf in Aleppo gegen syrische Regierungseinheiten sowie von der Sprengung eines Kontrollpostens in Hama.[417]

    Im weiteren Verlauf konnten die Milizen des IS aus Kobanê zurückgedrängt werden. Die USA unterstützten die Kurden dort mit insgesamt 135 Luftangriffen gegen die Einheiten des IS. Am 20. Oktober 2014 wurde bekannt, dass die USA erstmals mit Flugzeugen des Typs Lockheed C-130 mehrere Ladungen von Waffen, Munition und medizinischen Gütern für die kurdischen Kämpfer abgeworfen haben. Das Material sei von der Autonomen Region Kurdistan im Irak zur Verfügung gestellt worden. Zur gleichen Zeit erklärte Erdoğan nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Anadolu, die syrisch-kurdische Partei PYD sei ebenso eine Terrororganisation wie die Kurdische Arbeiterpartei PKK; er lehne eine Waffenhilfe durch die Türkei grundsätzlich ab.[418]

    Als Reaktion auf den wachsenden Widerstand veröffentlichte der IS am 27. Oktober ein Propagandavideo mit der Geisel John Cantlie, in dem der britische Journalist die militärischen Erfolge der Kurden und Anti-IS-Koalition – mutmaßlich unter Zwang – herunterspielte.[419]

    November 2014

    Luftschlag der Anti-IS-Koalition auf eine IS-Position in Kobane am 19. November 2014

    Am 16. November wurde ein Video veröffentlicht, aus dem hervorging, dass der US-amerikanische Entwicklungshelfer Peter Kassig enthauptet wurde. Im selben Video wurde die Ermordung von mehreren syrischen Soldaten gezeigt.[420]

    Bei Homs fanden erneut Kämpfe um das Scha'ar-Erdgasfeld statt, das die syrische Armee nach einem zwischenzeitlichen Verlust gegen den IS verteidigen konnte.[421] In Kobanê konnten die kurdischen Kämpfer größere Teile der Stadt zurückerobern.[422]

    Dezember 2014

    Deir ez-Zor: Obwohl der IS große Teile der seit Monaten umkämpften Region kontrolliert, konnte die syrische Armee eine Offensive auf den Militärflughafen der Stadt abwehren und ihn weiter als Basis für Luftangriffe gegen den IS nutzen.[423]

    ar-Raqqa: Ein jordanischer F16-Kampfjet stürzte über Syrien ab. Der Pilot Muʿādh al-Kasāsba überlebte und wurde vom IS gefangen genommen. IS-Kämpfer behaupteten, den Jet mit einer Abwehrrakete mit Wärmesensoren abgeschossen zu haben. Die US-Armee erklärte, dass die Maschine aus technischen Gründen abgestürzt sei.[424] Die Intensität der Luftangriffe der USA und ihrer Alliierten wurde trotz des Absturzes nicht vermindert.[425]

    Kobane: Es wurde berichtet, dass die kurdische YPG nun 60 % der Stadt kontrollieren soll.[426] Der IS war zu diesem Zeitpunkt vor allem noch im Osten der Stadt präsent. Manche vom IS aufgegebene Straßen wurden von der YPG gemieden, weil man Minenfallen fürchtete.

    al-Bab: Assad-Truppen bombardierten die vom IS gehaltenen Städte al-Bab und Qabaseen, u. a. mit Fassbomben. Es wurde von 45 toten und 175 verwundeten Zivilisten berichtet.[427] Die Angriffe wurden hervorgehoben, weil Assad-Truppen damit Luftangriffe vermehrt in Gebieten flogen, in denen sie keine Kontrolle mehr haben.

    Afrin (Stadt bzw. Bezirk mit kurdischer Bevölkerungsmehrheit nördlich von Aleppo): Die Türkei hält die Grenze zu Afrin gesperrt. Im Süden wird die kurdische Enklave von der Nusra-Front bedroht. Im Osten ist die Islamische Front ein Puffer gegen den IS. Die Islamische Front hat dem IS die Grenzstadt Aʿzāz (Azaz) abgenommen. Die Islamische Front lässt einen Grenzverkehr von Kurden und anderen über Aʿzāz in die Türkei zu. Nach Ansicht von Sulaiman Dschaafar, Leiter des Ressorts für Auswärtige Beziehungen in Afrin, hält die Türkei die Grenze geschlossen, um die Kurden zu schwächen, und unterstützt die Nusra-Front, um Assad zu bekämpfen.[428]


    Januar 2015

    Die japanischen Geiseln Haruna Yukawa und Kenji Gotō wurden vom IS hingerichtet.[429] Der IS drohte für den Fall, dass die 2006 zum Tode verurteilte Terroristin Sadschida al-Rischawi nicht freigelassen werde, mit der Ermordung des jordanischen Piloten Muʿādh al-Kasāsba. Kobanê stand kurz vor der Befreiung, weite Teile der Stadt sind allerdings zerstört.[430]

    Februar 2015

    Kobanê gilt als befreit, auch umliegende Ortschaften wurden von den Kurden zurückerobert. Sie kündigten an, nun auf die vom IS gehaltene Grenzstadt Tall Abyad vorzurücken.[431] Mitte des Monats konnten von den Kurden erstmals Ortschaften im Gouvernement ar-Raqqa eingenommen werden.[432] Ende des Monats vermeldeten sie die Rückeroberung der Stadt Tall Hamis und des heute gleichnamigen Ortes bei der antiken Siedlungsstätte Tell Brak im Nordosten des Landes.[433][434]

    Über den Piloten Muʿādh al-Kasāsba wurde am 3. Februar bekannt, dass er vermutlich bereits Anfang Januar von IS-Milizen mit Benzin bei lebendigem Leibe verbrannt wurde.[435] Die jordanische Regierung richtete als direkte Reaktion darauf die Terroristen Sadschida al-Rischawi und Ziyad Karboli hin[436] und verstärkte zudem die Luftangriffe auf IS-Stellungen.[437] Bei einem Bombardement von ar-Raqqa soll laut IS-Angaben die US-amerikanische Entwicklungshelferin Kayla Mueller, die seit August 2013 als Geisel festgehalten wurde, getötet worden sein. Ihr Tod wurde ohne Verifizierung der Umstände am 10. Februar von der US-Regierung bestätigt.[438]

    Mitte Februar 2015 formierte sich das Bündnis Burkān al-Furāt aus verschiedenen syrischen Gruppen gegen den IS. Strategisches Ziel sei unter anderem die Erlangung der Kontrolle über die Straßen von Aleppo über Manbidsch und Sarrin nach ar-Raqqa, um die Nachschubwege des IS zu verlängern.[439]

    In der Nacht vom 21. auf den 22. Februar startete die Türkei eine Militäraktion, um die vom IS umzingelte Exklave Qalʿat Dschaʿbar mit der Grabstätte des Sulaiman Schah dauerhaft zu räumen. 38 Wachsoldaten, die Gebeine Sulaiman Schahs und andere bewegliche Teile wurden evakuiert, der Rest des Mausoleums wurde gesprengt. Ein Soldat starb dabei durch einen Unfall, zu Kampfhandlungen kam es nicht.[440]

    Im Gouvernement al-Hasaka wurden Ende des Monats bei einem Angriff auf mehrere Dörfer bis zu 350 assyrische Christen vom IS verschleppt.[441] Am 27. Februar wurde berichtet, dass 15 von ihnen hingerichtet worden sein sollen.[442]

    März 2015

    Nachdem Anfang des Monats bereits 19 der entführten Christen gegen Lösegeld freigekommen waren,[443] wurde bald darauf auch ein Großteil der anderen Geiseln in die Freiheit entlassen. Nach Angaben von Mario Zenari, dem vatikanischen Botschafter in Syrien, wurden keine weiteren Zahlungen geleistet.[444]

    Am 9. März wurde berichtet, dass bei einem Luftangriff der Anti-Terror-Koalition auf eine vom IS betriebene Ölraffinerie bei Tall Abyad 30 Menschen getötet wurden.[445] Am 11. März griff der IS die Stadt Raʾs al-ʿAin an der türkischen Grenze an, es kam zu schweren Gefechten mit kurdischen Einheiten.[446]

    Mai 2015

    Etwa zeitgleich zur Offensive des IS auf die westirakische Provinzhauptstadt Ramadi begannen Mitte Mai Einheiten der IS-Miliz den Vormarsch auf das UNESCO-Weltkulturerbe von Palmyra. Diese konnten zwar zunächst von Regierungstruppen Syriens zurückgeschlagen werden, bis zum 20. Mai erlangte der IS trotzdem die vollständige Kontrolle über Palmyra, die syrische Armee war zum Rückzug gezwungen. Auch in Nordsyrien verbuchten die Islamisten durch eine Reihe von Offensiven teils erhebliche Geländegewinne. So konnte am 19. Mai der letzte große Militärstützpunkt der Assad-Regierung eingenommen werden, wodurch sich nun mehr als 50 % der syrischen Landesfläche unter Kontrolle der Terrormiliz befinden, darunter die meisten Ölfelder des Landes.[447][448] Am 27. Mai musste sich der IS aus dem Ort Mabrukeh zurückziehen, der von kurdischen Soldaten besetzt wurde.[449]

    Juni 2015

    Bei Angriffen und Anschlägen des IS in Kobanê wurden über 150 Menschen getötet.[450]

    Beim Kampf um die Grenzstadt Tel Abjad verzeichneten die Kurden im Bündnis Burkān al-Furāt am 30. Juni 2015 Erfolge.[451]

    Juli 2015

    Türkische Streitkräfte der Luftwaffe greifen seit dem 26. Juli 2015 in Nordsyrien Stellungen der IS und im Nordirak Stellungen der PKK an.[452]

    August 2015

    Der in Palmyra tätige Archäologe Chaled al-Assaad wurde vom IS hingerichtet.[453]

    Der Militärflugplatz Abu al-Duhur, letzte Bastion der syrischen Regierung in der Provinz Idlib, wird vom IS belagert.[454]

    Russland begann mit einer Militärintervention, um von Syrien aus gegen die Dschihadistenmiliz IS und Rebellen vorzugehen. Der iranische Generalmajor Qassem Soleimani besuchte zuvor Moskau, als Ergebnis erreichten die Russen und die Iraner eine strategische Entscheidung: Syrien soll als Barriere wirken, um die Verbreitung des IS und islamistischer Milizen in die islamischen Republiken der ehemaligen Sowjetunion zu verhindern.[455]

    September 2015

    Großbritannien und Frankreich gaben Pläne zu einer Beteiligung am US-Militäreinsatz in Syrien bekannt. Hintergrund der Beteiligung an den Luftangriffen sind demnach ausbleibende Erfolge im Kampf gegen den IS, die zunehmende Präsenz Russlands in der Region sowie die hohe Zahl syrischer Flüchtlinge. Der britische Finanzminister George Osborne sagte, das Problem müsse an seiner Wurzel angegangen werden – dabei nannte er die Führung um Syriens Präsident Baschar al-Assad sowie den IS. Der britische Premierminister David Cameron will Anfang Oktober das Parlament bitten, Luftangriffe auf den IS zu billigen. Es wäre der zweite Anlauf: 2013 hatten die Abgeordneten einen Einsatz noch abgelehnt.[456] Frankreichs Präsident François Hollande hat sich über einen möglichen Einsatz mit seinem Verteidigungsstab beraten. Frankreich ist bereits an dem US-geführten Einsatz im Irak beteiligt, eine Ausdehnung auf Syrien hatte das Land aber bisher abgelehnt.[457]

    Am 7. September 2015 bestätigte Premierminister David Cameron vor dem Unterhaus in London, dass die RAF bereits bei Drohnenoperationen in der Nähe von Rakka am 21. August IS-Kämpfer – ohne Parlamentsbeschluss – getötet habe, darunter zwei Briten, nämlich Reyaad Khan,[458] einen 21-Jährigen aus Cardiff, und den etwa gleichaltrigen Ruhul Amin aus Aberdeen. Ein dritter Brite wurde durch eine US-amerikanische Reaper-Drohne am 24./25. August getötet: der 21-jährige Junaid Hussain aus Birmingham, der als Chefhacker des IS galt und den Nom de guerre Abu Hussain Al Britani trug. Sein Tod war schon vor Wochen durch das US-Militär verkündet worden.[459][460][461][462][463][464]

    Diese hätten Terrorangriffe in ihrer Heimat geplant, rechtfertigte Cameron das Vorgehen. In Syrien war es für Großbritannien der erste Angriff dieser Art.[465]

    Zugleich veranlasste Putin seit Anfang September 2015 mehr Hilfslieferungen an Syrien unter Verweis auf alte Verträge und entsandte Militär nach Syrien, insbesondere Flugzeuge und Material, um eigene Basen bei Damaskus und bei Dschabla auszubauen[466] und Assad bei der Verteidigung gegen den IS zu unterstützen. Die USA zeigten sich darüber irritiert.[467]

    November 2015

    Mitte November konnte die syrische Armee den Belagerungsring um den Militärflugplatz Kuweyres durchbrechen.

    Dezember 2015

    Ende Dezember 2015 gelang es syrischen-kurdischen Freischärlern, dem IS die Kontrolle über die Tischrin-Talsperre zu entreißen und einige Ortschaften westlich des Euphrat einzunehmen. Damit verlor der IS eine Nachschubroute über den Euphrat. In einer unbestätigten Audiobotschaft versuchte al-Bagdadi die Kampfmoral seiner Truppen zu stärken. Zudem sprach er Drohungen gegen Europa, die USA, Israel, Russland und Saudi-Arabien aus.[468]

    Am 27. Dezember 2015 wurde in Gaziantep im Südosten der Türkei der syrische Journalist und Filmemacher Nadschi al-Dscherf (* 1977) auf offener Straße mit Kopfschüssen hingerichtet.[469] Er hatte eine Reihe von Dokumentarfilmen gemacht, die von Gräueltaten der IS im syrischen Aleppo berichteten, und kollaborierte eng mit der Gruppe Raqqa is being slaughtered silently (deutsch: Rakka wird leise abgeschlachtet, (RIBSS)), einer Gruppe von Aktivisten und Bürgerjournalisten, die heimlich Menschenrechtsverletzungen in der syrischen IS-Hochburg Rakka dokumentieren und dafür vom IS verfolgt werden. Bereits im Oktober waren zwei syrische Oppositionelle in der Türkei ermordet worden, die sich öffentlich gegen den IS gestellt hatten. Ibrahim Abdul Kader und Fares Hamadi waren enthauptet in einem Haus in der Grenzstadt Şanlıurfa aufgefunden worden. Der IS bekannte sich damals zu der Tat. Der Türkeiexperte Gareth Jenkins vom Institute for Security and Development Policy in Istanbul erklärte, dass die AKP-Regierung jegliche Berichterstattung unterdrückte, die sie in negativem Licht erscheinen lassen könnte, so auch, dass es für Sympathisanten des IS möglich ist, in der Türkei Menschen zu ermorden.[470][471][472]

    August 2016

    Anfang August wurde Manbidsch nach einer langen Belagerung durch die SDF erobert. Der IS verlor dadurch in Nord-Syrien an Einfluss. Die einzige verbleibende Route von der Hauptstadt des IS, Raqqa, in die Türkei verläuft durch Manbidsch. Die Region wird von der US-geführten Anti-IS-Koalition für wichtig gehalten, weil davon ausgegangen wird, dass Kämpfer durch diese von der Türkei aus in den IS gelangen.[473]

    Dezember 2016

    Nachdem der IS im März 2016 von syrischen Regierungstruppen aus der historischen Wüstenstadt Palmyra vertrieben wurde, gelang ihm im Dezember 2016 der erneute Einmarsch. Zuvor startete der IS eine Offensive auf Palmyra, in der er die syrische Armee aus verschiedenen Richtungen angriff. Bei diesem Angriff sollen dutzende Soldaten gefallen sein. Zudem soll der IS einige Gasfelder eingenommen haben.[474]

    Mai 2017

    Am 19. Mai gab US-Verteidigungsminister James Mattis bekannt, dass US-Präsident Donald Trump eine (so wörtlich) „Vernichtungskampagne“ gegen Mitglieder des IS angeordnet hat. Auftrag dieser Kampagne sei es, die Rückkehr von IS-Kämpfern aus Syrien in ihre Heimatländer zu unterbinden, weil sie dort eine strategische Bedrohung darstellen würden. Dafür befahl der US-Präsident eine „taktische Änderung“ der bisherigen Vorgehensweise. IS-Kämpfer sollten nicht mehr aus ihren Rückzugsorten vertrieben, sondern eingekesselt und „vernichtend“ geschlagen werden.[475]

    Situation in der Türkei

    Verhältnis zu den Kurden in der Türkei und in Syrien

    In der Türkei strebte bis 2014 Recep Tayyip Erdoğan, Ministerpräsident und heute Staatspräsident, einen Ausgleich mit den Kurden in der Türkei an und schlug als historische Übereinkunft die kulturelle Autonomie und mehr politische Rechte der Kurden bei gleichzeitiger Entwaffnung der in der Türkei und anderen NATO-Staaten als terroristische Vereinigung eingestufte Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) und ähnlicher Gruppen vor.[476]

    Die Volksverteidigungseinheiten (YPG) und die PKK[477] hatten die Jesiden aus den Sindschar-Bergen vor dem IS gerettet, Kobane verteidigt und zuletzt den IS aus Tall Abyad vertrieben. Ihre Gebietsgewinne in Syrien und Nordirak beunruhigten jedoch die türkische Regierung.[478]

    Indirekte Unterstützung dschihadistischer Gruppen bis 2015

    Während der Syrienkrise ließ der NATO-Mitgliedsstaat Türkei lange Zeit dschihadistische Gruppen gewähren.[476][479] Mitte September 2014 galt die Türkei als wichtigstes Transitland für Angehörige des IS. Der türkische Regierungschef Ahmet Davutoğlu bezeichnete den IS zwar als „reaktionär“, vermied aber wie der vorherige Ministerpräsident, Recep Tayyip Erdoğan, die direkte Verurteilung seiner Taten als Terrorismus.[480]

    In türkischen Krankenhäusern wie dem städtischen Krankenhaus in der türkisch-syrischen Grenzstadt Kilis sollen radikalislamische Syrienkämpfer, darunter auch ein IS-Kommandeur und der deutsche Salafist Denis Cuspert, bis zur Rückkehr ins Kriegsgebiet medizinisch behandelt worden sein, ohne festgenommen worden zu sein.[481][482] Claudia Roth (Bündnis 90/Die Grünen) warf der Türkei im Oktober 2014 vor, dass IS-Kämpfer in türkischen Krankenhäusern behandelt und Waffen durch die Türkei geliefert würden. Sie forderte von der NATO, Druck auf die Türkei auszuüben.[483] Hinweise auf Waffen- und Munitionslieferungen über die Türkei in das vom IS beherrschte Gebiet konnte die türkische Regierung Medienangaben zufolge nicht entkräften.[482]

    Nach Angaben von James Clapper, Nationaler Geheimdienstdirektor (DNI) der Vereinigten Staaten, nahmen 60 % der IS-Kämpfer die Route ins Krisengebiet über die Türkei, welche eine knapp 1.000 km lange Grenze zu Syrien und dem Irak hat.[484]

    Aufnahme von Flüchtlingen

    Die Türkei hatte bereits bis 2014 eine große Zahl Flüchtlinge aufgenommen. So sind seit dem Bürgerkrieg 2011 in Syrien ca. 1,8 Millionen Menschen in die Türkei geflohen. Zwischen dem 20. und 22. September sollen bis zu 130.000 Menschen vor einer Offensive des IS auf die syrische Stadt Kobanê in die Türkei geflüchtet sein.[485][486]

    Laut einem Bericht von Michael Martens in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (FASZ), der sich auf die Bürgermeisterin der Stadt Suruç, Zühal Ekmez von der DBP, berief, soll die türkische Regierung die Flüchtlingszahlen aus Kobanê stark übertrieben haben: statt der vom UNHCR kolportierten 144.000 syrischen Flüchtlinge aus Kobanê seien demnach lediglich 15.000 bis 20.000 Menschen geflohen. Ekmez unterstellte der Türkei, durch Übertreibung der Flüchtlingszahlen die de facto autonomen Kurdengebiete in Syrien zu menschenleeren Pufferzonen erklären lassen zu wollen.[487][488][489] Frank Nordhausen, Korrespondent für Frankfurter Rundschau und Berliner Zeitung, beschuldigte den FAZ-Korrespondenten Martens daraufhin auf Twitter, eine Falschmeldung und PKK-Propaganda zu verbreiten.[488][490][491]

    Der türkische Ministerpräsident Ahmet Davutoğlu nannte am 26. September 2014 eine Zahl von 160.000. Die Türkei gab eine Verschärfung der Grenzkontrollen und ein Unterbinden der Handelswege für Diesel und Öl aus IS-Gebieten bekannt. Bis zum 27. September 2014 sollen 830 Europäer festgenommen worden sein, die als IS-Kämpfer die Türkei als Transitland nutzen wollten.[492]

    Im Juli 2015 kündigte Erdoğan an, in Syrien durch Eroberung von IS-Gebiet eine Sicherheitszone zu schaffen, um dort syrische Flüchtlinge unterbringen zu können.

    Geiselnahme und Befreiung des Suleiman-Schah-Grabs

    Am 20. September 2014 wurden die im Juni 2014 von der IS im nordirakischen Mossul genommenen Geiseln freigelassen. Die Regierung in Ankara diskutierte daraufhin am 30. September 2014 im Parlament ein militärisches Eingreifen im Irak und in Syrien; die Türkei blieb bei der Schlacht um Kobanê passiv.[493]

    Im September 2014 wurde die Grabstätte von Suleiman Schah im syrischen Qalʿat Dschaʿbar, einer Exklave der Türkei, von IS-Einheiten umschlossen. In der Nacht zum 22. Februar 2015 wurde das Grab von der Türkei in der Operation Şah Fırat evakuiert.

    Bekämpfung des IS ab 2015

    Beim Anschlag in Suruç starben am 20. Juli 2015 in der türkischen Stadt Suruç, etwa 10 km entfernt von der syrischen Grenze, bei einem Selbstmordattentat 32 Menschen und mehr als 100 wurden verletzt. Das türkische Innenministerium machte den Islamischen Staat für den Anschlag verantwortlich. Ein 20-jähriger IS-Kämpfer wurde als Attentäter identifiziert.[494]

    Erdoğan gestattete nach Meldungen vom 22. Juli 2015 den US-Amerikanern die Nutzung der Luftwaffenbasis Incirlik auch für bemannte Flüge. Am 23. Juli 2015 wurde ein türkischer Soldat von der syrischen Seite aus erschossen; das türkische Militär reagierte und tötete dabei einen IS-Kämpfer. Am 24. Juli 2015 flogen daraufhin drei türkische Kampfflugzeuge von der Basis Diyarbakir aus Angriffe auf die Stellungen der IS-Miliz im syrischen Dorf Havar.[495]

    Noch in der zweiten Hälfte des Jahres 2015 konnten IS-Kämpfer in türkischen Städten entlang der Grenze zu Syrien angetroffen werden. Zudem reisten IS-Kämpfer unbehelligt über die Türkei in ihr Kampfgebiet in Syrien und im Irak. In Istanbul und an anderen Orten konnte man IS-Anhänger treffen, in Geschäften wurden IS-Banner, Aufkleber und sonstige Devotionalien verkauft.[496]

    Bei dem Selbstmordanschlag am 12. Januar 2016 in Istanbul im historischen Zentrum Istanbuls starben elf Menschen, 15 weitere wurden verletzt – hauptsächlich deutsche Touristen. Der Attentäter, nach türkischen Angaben ein Mitglied des IS, hatte sich an einem symbolischen Ort, zwischen der Hagia Sophia und der Blauen Moschee, in der Nähe einer deutschen Reisegruppe in die Luft gesprengt. Nach dem Anschlag verhängte die türkische Regierung eine Nachrichtensperre.[497][498] Bundeskanzlerin Angela Merkel verurteilte den Anschlag als „mörderischen Akt“, UN-Generalsekretär Ban Ki Moon erklärte, es handele sich um ein „verachtenswertes Verbrechen“. Die USA betonten, sie stünden weiter fest an der Seite der Türkei. Bundesinnenminister Thomas de Maizière besuchte den Tatort in Istanbul und traf sich zudem mit dem Innenminister der Türkei Efkan Ala.[499][500] Vor dem Selbstmordattentat hat der türkische Inlandsnachrichtendienst MIT vor Terrorangriffen unter anderem auf Touristen gewarnt. Die türkische Tageszeitung Hürriyet berichtete, die Warnungen seien am 17. Dezember 2015 und 4. Januar 2016 an Sicherheitsbehörden im ganzen Land gegangen, in diesen heiße es, der IS plane Selbstmordanschläge „auf in der Türkei lebende Nichtmuslime, Ausländer, Tourismusregionen, von ausländischen Besuchern stark frequentierte Orte oder auf Botschaften und Konsulate der entsprechenden Länder und auf NATO-Einrichtungen im Land“.[501]

    Am 24. August 2016 begann die Türkei mit der Militäroffensive Schutzschild Euphrat, die sich unter anderem gegen den IS gerichtet hatte. Der IS wurde hierbei von dem türkischen Militär und den mit ihren Verbündeten Rebellen besiegt und aus der Region Nordsyrien verdrängt. Die Operation endete offiziell am 29. März 2017.[502]

    Anti-Terror-Einheiten der Polizei nahmen bei landesweiten Razzien am 5. Februar 2017 über 420 mutmaßliche Terrorverdächtige des Islamischen Staates fest, darunter 150 Personen in der Grenzprovinz Sanliurfa, 60 in der Hauptstadt Ankara, 47 in Gaziantep, 18 in Istanbul und in der Provinz Kocaeli sowie in Adana, Bingöl, Bursa, Konya und Izmir.[503]

    Situation in Deutschland, Österreich und der Schweiz

    Deutschland

    Aktivitäten von IS-Anhängern

    Anfang August 2014 attackierten deutschstämmige und nichtdeutschstämmige IS-Anhänger in Herford Jesiden mit Messern und bedrohten sie.[504][505] In Hamburg gab es im September 2014 in der Schnackenburgallee im Hamburger Stadtteil Stellingen Bedrohungen und Übergriffe durch Sympathisanten des IS.[506] Abu Abdullah, der eine tragende Rolle in der Ausführung von Selbstmordattentaten des Islamischen Staats in Bagdad hatte, berichtet, dass ein Deutscher mit seiner Hilfe ein Attentat ausgeübt hätte.[507] Am 7. Januar 2016, dem ersten Jahrestag des Anschlags auf die Zeitschrift Charlie Hebdo, erschoss die französische Polizei in Paris einen Mann, der zuvor in Deutschland in einer Asylunterkunft gelebt hatte. Später entdeckten die Behörden Devotionalien des Islamischen Staates.[508]

    Am 2. Juni 2016 wurden im Auftrag von Generalbundesanwalt Peter Frank in Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Brandenburg die aus Syrien eingereisten Männer Hamza C., Mahood B. und Abd Arahman A. K. festgenommen. Ihnen wird vorgeworfen, mit dem zuvor in Frankreich festgenommenen Saleh A. einen Terroranschlag in Düsseldorf geplant zu haben, bei dem sich zwei Selbstmordattentäter in der Altstadt nahe der Heinrich-Heine-Allee in die Luft sprengen und nach den Explosionen mit Gewehren und Sprengsätzen weitere Menschen getötet werden sollten. Abd Arahman A. K. soll dabei für den Bau der Sprengstoffwesten zuständig gewesen sein. Bereits in Syrien soll, laut Informationen der Bundesanwaltschaft, Abd Arahman A. K. für die Al-Nusra-Front Sprenggürtel und Granaten gebaut haben.[509][510]

    Am 18. Juli attackierte ein IS-Sympathisant in einem Zug bei Würzburg vier Personen mit einer Axt und wurde bei einem Polizeieinsatz erschossen. Der Islamische Staat beanspruchte die Tat über sein Sprachrohr Amaq und veröffentlichte ein Bekennervideo des Täters.[511]

    Am 24. Juli sprengte sich ein weiterer IS-Sympathisant vor dem Haupteingang eines Musikfestivals in Ansbach in die Luft. Dabei wurden 15 Personen verletzt.[512]

    Am Morgen des 13. September 2016 wurden im Auftrag der Bundesanwaltschaft drei syrische Asylbewerber festgenommen, die in kommunalen Flüchtlingsunterkünften in Ahrensburg, Großhansdorf und Reinfeld wohnten. Ihnen wird vorgeworfen, im Auftrag des IS im November 2015 nach Deutschland gekommen zu sein, „um entweder einen bereits erhaltenen Auftrag auszuführen oder sich für weitere Instruktionen bereitzuhalten.“ Ihre fingierten Papiere sollen aus derselben Fälscherwerkstatt stammen wie die der Attentäter der Terroranschläge am 13. November 2015 in Paris. Zudem gebe es Hinweise darauf, dass sie mit denselben Schleusern nach Europa gekommen sind.[513]

    Am 19. Dezember ereignete sich der Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche, bei dem der IS-Sympathisant Anis Amri einen Sattelzug in eine Menschenmenge steuerte und 12 Menschen tötete. 45 Menschen wurden verletzt, 30 davon schwer.

    Einschätzung des Verfassungsschutzes

    Im Verfassungsschutzbericht 2012 des deutschen Bundesamtes für Verfassungsschutz wurde AQI als die „aktivste terroristische Gruppierung im Zentral- und Südirak“ beschrieben. Strukturen von AQI in Deutschland seien derzeit nicht bekannt.[514] Ende November 2013 veröffentlichte ISIS ein Video, in dem erstmals ein deutsches ISIS-Mitglied für den Dschihad in Syrien warb.[515] Das Bundesamt für Verfassungsschutz identifizierte den Mann als einen 26-jährigen Konvertiten aus Dinslaken; er soll mit vier Salafisten aus dem Raum Dinslaken über die Türkei nach Syrien gereist sein und sich dort ISIS angeschlossen haben.[516] Inzwischen sind mehrere Männer aus Deutschland für den IS im Einsatz, wie auch der ehemalige Rapper Denis Cuspert.[517][518]

    Im Februar 2014 gaben deutsche Behörden an, mindestens 20 Dschihadisten aus Deutschland seien in Syrien getötet worden.[519] Bei der Vorstellung des Verfassungsschutzberichtes des Bundes für das Jahr 2013 warnte Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen vor einem „besonderen Sicherheitsrisiko“ durch nach Deutschland zurückkehrende Syrien-Kämpfer.[520] Im November 2014 gingen, laut Verfassungsschutz, bisher bereits 550 junge Männer von Deutschland aus in den Irak oder nach Syrien, um für den IS zu kämpfen – 60 davon seien dabei bereits getötet worden.[521] Angeregt von den neuesten Verfassungsschutzberichten wurde eine erste umfangreiche kriminalistische (kriminalätiologische und kriminalpräventive) Studie zum Phänomen des deutschen IS-Dschihadismus verfasst.[522]

    Verbot und Strafbarkeit

    In Deutschland ist die Organisation seit dem 12. September 2014 nach § 3 Abs. 1 in Verbindung mit § 15 Abs. 1 und § 18 Satz 2 Vereinsgesetz verboten. Die öffentliche Verwendung von Kennzeichen des IS, das Sammeln von Spenden und die Rekrutierung von Kämpfern sowie jegliche andere Unterstützung der Organisation ist somit strafbar.[523]

    Eine Strafbarkeit der Verwendung der IS-Flagge wurde kritisiert, da ihr Inhalt („Es gibt keinen Gott außer Gott.“; „Mohammed ist der Prophet Gottes.“) als Glaubensbekenntnis vom Schutzbereich der Religionsfreiheit umfasst sei.[524] Das Bundesinnenministerium teilte diesbezüglich mit, das Kennzeichenverbot richte sich nicht gegen islamische Symbolik allgemein, sondern gegen deren spezifische Verwendung durch den IS für seine verfassungswidrigen Zwecke.[525]

    Im März 2016 verbot die Stadt Düsseldorf die Verwendung des Kürzels IS in Autokennzeichen.[526]

    Strafverfolgung und Resozialisierung

    Mit Stand Mitte September 2014 laufen etwa 140 Ermittlungsverfahren gegen aus Deutschland stammende Kämpfer und Aktivisten des IS. 33 Verfahren mit 60 Beschuldigten werden von der Bundesanwaltschaft bearbeitet. Jedoch warnte die Bundesanwaltschaft bereits, dass sie bald überfordert werden könnte, weil tendenziell mehr Verfahren dazu kommen könnten. Justizminister Heiko Maas sprach sich für eine Wiedereingliederungshilfe für IS-Kämpfer aus, welche dem Terror abschwören wollen, um sie so wieder in die Gesellschaft zurückzuführen.[527]

    Veröffentlichung von Datensätzen über IS-Kämpfer

    Am 7. März 2016 wurde bekannt, dass verschiedene Medien in Deutschland, Syrien und im Vereinigten Königreich in den Besitz von umfangreichen Daten über freiwillige Kämpfer des IS gelangt sind.[528] Die Daten sollen Auskunft über Namen, Wohnort, vorherige Dschihad-Erfahrung etc. geben. Vom Bundeskriminalamt und Bundesinnenminister Thomas de Maizière wurden sie als vermutlich authentisch eingeschätzt. Generalbundesanwalt Peter Frank erklärte, dass die Papiere bei der Strafverfolgung von IS-Heimkehrern genutzt würden.[529] Veröffentlicht wurden die vermutlich aus den Jahren 2013 und 2014 stammenden Daten durch einen ehemaligen IS-Kämpfer, der sie auf einem Memory Stick entwendet hatte.[530]

    Unterstützung der Autonomen Region Kurdistan

    Deutschland startete am 15. August 2014 Hilfsflüge in den Irak. Vier Bundeswehrflugzeuge brachten 36 Tonnen Sanitätsmaterial und Lebensmittel nach Erbil. Nach einem Treffen der europäischen Außenminister[531] fällte die Bundesregierung am 20. August 2014 einen Grundsatzbeschluss, dass man den Kampf der Kurden im Nordirak gegen die Dschihadistengruppe Islamischer Staat notfalls auch mit Waffen unterstützen werde.[532] Ende August 2014 entschied die Bundesregierung, Panzerabwehrwaffen (MILAN-System, Panzerfaust 3, Schwere Panzerfaust), Sturmgewehre (G3, G36), Maschinengewehre (MG3), Pistolen (P1), Handgranaten und Munition an die irakischen Kurden zu liefern.[533][534][535]

    Obwohl eine Zustimmung formal nicht erforderlich war, unterstützte der Deutsche Bundestag am 1. September 2014 die Waffenlieferungen mehrheitlich, gegen das Votum der Linken und bei einigen Enthaltungen aus den Reihen der Grünen. Bundeskanzlerin Angela Merkel begründete den Entschließungsantrag von CDU/CSU und SPD. Die Expansion des grausamen IS-Terrors müsse aufgehalten werden. Waffenlieferungen entsprächen sowohl der Bitte der kurdischen Autonomieregierung als auch der irakischen Zentralregierung. „Maßnahmen zur Bekämpfung“ von IS seien durch einen Resolution des UN-Sicherheitsrates gedeckt. Thomas Oppermann erklärte, die Gefahr eines „fortgesetzten Völkermordes und weiterer Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ seien höher zu bewerten als das „durchaus vorhandene Risiko, dass unsere Waffen in falsche Hände geraten“. Auf Seiten der Opposition verwies dagegen Anton Hofreiter auf US-Waffen, die der IS erbeutet habe. Er hielt am Grundsatz fest, keine Waffen in Krisengebiete zu liefern, und forderte, Druck besonders auf Saudi-Arabien und Katar auszuüben, die Unterstützung für den IS einzustellen. Die UN solle stärker einbezogen werden. Gregor Gysi sah dies ähnlich und betonte außerdem das Ziel der Verhinderung aller Waffenexporte.[536]

    Diskussion um UN-Mandat

    Angesichts der andauernden Kämpfe in Kobanê äußerte die Vorsitzende der grünen Bundestagsfraktion, Katrin Göring-Eckardt, am 13. Oktober 2014, der IS sei „nur militärisch zu bekämpfen“, dafür müsse es jedoch ein UN-Mandat geben. Wenn nötig, solle sich daran auch die Bundeswehr mit Bodentruppen beteiligen.[537] Außenminister Frank-Walter Steinmeier widersprach und verwies auf die bestehende Ablehnung der USA und aller „wichtigen“ europäischen Staaten zur Entsendung von Landstreitkräften. Zudem gebe es keine Chancen auf ein UN-Mandat in Syrien.[538]

    Jürgen Trittin meinte, dass auch Russland kein Interesse am Aufbau eines muslimischen Kalifats habe. Eine Einigung sei möglich, wenn ein Sturz Baschar al-Assads keine Priorität habe und man mit dem Iran und der verbündeten libanesischen Hisbollah rede. Europäische oder US-Truppen seien nicht durchsetzbar und würden zur Solidarisierung mit dem IS als alleinigem Kämpfer gegen die Ungläubigen führen. Bodentruppen sollten vielmehr aus dem Irak, von der Freien Syrischen Armee und den Kurden kommen. Ein solches UN-Mandat könne ein Schritt zu einer politischen Gesamtlösung sein.[539]

    Demonstrationen

    Rund 11.000 Menschen demonstrierten am 16. August 2014 in Hannover für Hilfe gegen den IS-Terror

    Mitte August 2014 kam es in mehreren Städten, wie z. B. Hannover,[540] Bielefeld[541] und Frankfurt am Main,[542] zu Demonstrationen gegen den Terror des IS, mit jeweils Tausenden von Teilnehmern. Am 6. Oktober 2014 kam es in mehreren europäischen Städten zu Demonstrationen gegen die Belagerung von Kobanê durch den IS. Dabei wurde auch das Europaparlament im belgischen Brüssel und das Parlament in Den Haag kurzzeitig besetzt.[543] Am 7. Oktober wurden in Düsseldorf und Bonn kurzzeitig Gebäude des Westdeutschen Rundfunks und der Deutschen Welle besetzt und eine Resolution übergeben.[544] Am 8. Oktober demonstrierten 1300 Menschen in Hamburg,[545] am 11. Oktober demonstrierten in Düsseldorf 21.000 Menschen gegen den Angriff des IS auf Kobanê,[546] am 12. Oktober demonstrierten über 3000 Menschen in Berlin.[547]

    Österreich

    Aus Österreich zogen bis August 2014 130 Personen für den IS in den Krieg. Mehrheitlich stammen sie aus Tschetschenien. Zehn Personen, hauptsächlich anerkannte tschetschenische Asylbewerber, wurden in diesem Zusammenhang wegen Mitgliedschaft in einer Terrorverbindung im August 2014 festgenommen.[548][549] Das Symbole-Gesetz (BGBl. I Nr. 103/2014) verbietet grundsätzlich die Verwendung von IS-Symbolen mit Wirkung vom 1. Januar 2015.

    Schweiz

    In der Schweiz wurde die Gruppierung „Islamischer Staat“ am 8. Oktober 2014 durch den Bundesrat verboten,[550] wie früher bereits al-Qaida.

    Situation in weiteren Ländern

    Asien

    Afghanistan

    Im September 2014 wiesen Ermordungen in der Provinz Ghazni darauf hin, dass sich Ableger des IS in Afghanistan bilden.[551] In dem Land besteht jedoch eine starke Rivalität mit den sich al-Qaida zugehörig fühlenden Taliban, so dass es unter anderem in der Provinz Helmand zu bewaffneten Konflikten zwischen den beiden Gruppen kam. Am 9. Februar 2015 wurde bekannt, dass der führende IS-Rekrutierer in Afghanistan, Mullah Abdul Rauf, bei einem Drohnenangriff der USA getötet worden sein soll.[552] Im April 2015 bekannten sich Angehörige des IS mehrfach zu einem Anschlag in Dschalalabad, bei dem 30 Menschen ums Leben kamen und mehr als 100 verletzt wurden.[553]

    Iran

    Seit August 2014 stattet der Iran die Kurden im Irak mit Waffen aus.[554] Nach von Dritten nicht bestätigten Aussagen einer iranischen Oppositionsseite soll der Iran im Irak 1000 Militärberater und 7000 Revolutionsgardisten im Einsatz haben.[555]

    Israel/Palästina

    Laut dem israelischen Generalmajor Yoav Mordechai und anderen Sicherheitskreisen unterstützen Teile der Hamas den IS in Ägypten.[556] Im Juli 2015 drohte der IS der Hamas, er werde sie vernichten.[557]

    Jemen

    Seit März 2015 erklärte sich der IS für eine Reihe prominenter – insbesondere anti-schiitischer – Anschläge oder Angriffe für verantwortlich. Diese Anschläge stellten die Operationen der al-Qaida auf der arabischen Halbinsel (AQAP) in den Schatten, die von der durch Saudi-Arabien angeführten und von den USA logistisch unterstützten Militärintervention im Jemen 2015 profitiert und weite Gebiete eingenommen hatte.[558] Während die AQAP weiterhin von der US-Regierung als gefährlichster Zweig der al-Qaida eingestuft wurde, setzte der IS im Jemen nach Ansicht von Experten dazu an, die AQAP zu verdrängen.[559] Die relative Schwächung der AQAP gegenüber den IS-nahen Gruppen während der saudisch angeführten Militärintervention wurde auch als eine Folge der US-Drohnenangriffe auf führende Vertreter der AQAP gedeutet. Einige Beobachter wie Ibrahim Sharqieh Frehat vom Brookings Doha Center vertraten die Ansicht, dass die Methoden der US-Extremistenbekämpfung ein Klima erzeugt hätten, das dem IS beim Aufbau förderlich war, und „ein Muster, wie wir es im Irak und in Syrien gesehen haben“, festzustellen sei. Eine Schwächung von al-Qaida sei demnach insbesondere als förderlich für den Aufstieg des IS zu bewerten.[560]

    Am 23. Mai 2016 wurden bei zwei Selbstmordanschlägen des Islamischen Staates (IS) in Aden vor einer Armeekaserne im Stadtbezirk Khormaksar und vor einem Haus eines Kommandeurs nach Angaben eines Krankenhauses mindestens 45 Menschen getötet und 30 weitere wurden verletzt.[561]

    Jordanien

    Der IS nahm am 20. Juni 2014 in Jordanien den einzigen Grenzübergang zum Irak am Highway 10 nach ar-Rutba, al-Anbar, ein. Der Verkehr kam zum Erliegen.[562][563] Jordanien verstärkte danach seine Truppen im Osten des Landes vor dem Hintergrund des Vormarsches des IS im westirakischen Gouvernement al-Anbar.[564] US-Präsident Obama warnte vor einem Übergriff des IS auf Jordanien.[565] Nach der Gefangennahme und Ermordung des Piloten Muʿādh al-Kasāsba flogen die jordanischen Luftstreitkräfte vermehrt Angriffe gegen IS-Stellungen.[566]

    Katar

    Katar wird vorgeworfen, einer der wichtigsten Finanziers des Islamischen Staats zu sein. Katars Distanzierung von diesem Vorwurf wird allgemein für unglaubwürdig gehalten. Deutschlands Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) nannte in einem ZDF-Interview im Zusammenhang mit der IS-Finanzierung das „Stichwort Katar“, in einem darauffolgenden Interview distanzierte sich Angela Merkel indirekt von diesem Vorwurf. Der CDU-Vizevorsitzende Thomas Strobl stellte die Eignung Katars als Großinvestor in Deutschland infrage. Die grüne Abgeordnete Katja Keul verwies darauf, dass Katar in Ägypten, Mali, Syrien, Irak und Libyen islamistische und terroristische Organisationen fördert. Katar weigere sich insbesondere, die Beteiligung eigener Staatsangehöriger an Kämpfen im Ausland sowie den Aufruf zur Teilnahme an solchen Kämpfen unter Strafe zu stellen und damit der UNO-Resolution 2170 nachzukommen. Anders als in Saudi-Arabien sei die Werbung für den IS, die Rekrutierung von Kämpfern und die Unterstützung durch Spenden für Kataris bis heute ohne jede Konsequenz möglich. Auch SPD-Vize Ralf Stegner nannte Katars Einfluss auf die Konflikte in der Region „nicht eben krisenentschärfend“.[567]

    Kuwait

    Am 26. Juni 2015 sprengte sich ein Selbstmordattentäter in einer Moschee in Kuwait beim Freitagsgebet in die Luft. Später bekannte sich der Islamische Staat zu der Tat. Nach ersten Angaben starben mindestens 25 Menschen, und mehr als 200 wurden verletzt.

    Libanon

    Anfang Januar 2014 übernahm ISIS die Verantwortung für einen am 2. Januar ausgeführten Autobomben-Anschlag in Beirut, der der Hisbollah galt und bei dem vier Menschen getötet und 77 verletzt wurden.[568]

    Infolge eines mehrtägigen Waffenkonflikts wurden im August 2014 mindestens 27 libanesische Soldaten in der Ortschaft Arsal, die an Syrien grenzt, entführt. Zwei von ihnen, Ali Sayyed und Abbas Medlej, wurden im August und September 2014 enthauptet.[569][570][571]

    Pakistan

    Im Oktober 2014 sagte die Führung der Tehrik-i-Taliban Pakistan (TTP) dem IS Unterstützung zu,[572] nachdem der IS eine Rekrutierungskampagne in dem Land gestartet hatte. Die TTP ist zerstritten; manche Gruppierungen innerhalb der Organisation sympathisieren mit al-Qaida, andere mit dem IS.[573]

    Philippinen

    Die Gruppe Abu Sajaf, die im Süden der Philippinen seit 1991 für einen islamischen Staat kämpft, unterstützt den IS. Im September 2014 drohte sie mit der Ermordung zweier deutscher Geiseln, falls sich Deutschland am Kampf gegen den IS beteiligt und nicht ein gefordertes Lösegeld zahlt.[574] Am 17. Oktober wurde die Freilassung beider Personen vermeldet.[575]

    Eine Gruppierung mit dem Namen Maute formierte sich um 2017 aus einer Sammlung verschiedener Akteure, die zuvor zu anderen Islamistengruppen und Clanmilizen gehört hatten. Die Gruppierung ist nach ihren Führern, den Brüdern Omar und Abdullah Maute aus Marawi City, benannt.[576]

    Im Mai 2017 nahm die Maute-Gruppe, welche dem IS die Treue geschworen hat, Teile der Stadt Marawi City ein.[577] Unter den bei anschließenden Kämpfen getöteten IS-Kämpfern befanden sich nach Regierungsangaben auch Ausländer, die offenbar aus Tschetschenien, Jemen, Malaysia und Indonesien stammten.[578]

    Saudi-Arabien

    Im Juni 2014 machte der irakische Premierminister Nuri al-Maliki Saudi-Arabien verantwortlich für das, was der IS an finanzieller und moralischer Unterstützung erhalten habe.[579]

    Am 3. Juli 2014 gab Saudi-Arabien bekannt, 30.000 Soldaten an die 800 km lange Grenze zum Irak zu entsenden.[580] Ende Juli 2014 distanzierte sich Saudi-Arabien vom IS.[581]

    Anfang Januar 2015 gab es in der Region Arar einen Überfall auf eine Grenzpatrouille Saudi-Arabiens, zwei saudische Soldaten wurden getötet.[582] Im Gegenzug griff Saudi-Arabien Stellungen des IS an.[583]

    Im Mai 2015 wurden beim Anschlag auf eine Moschee in Al Kudaich, zu dem sich der IS bekannte, 22 Menschen getötet.[584]

    Im August 2015 wurde ein Anschlag in Abha verübt, zu dem sich eine bislang unbekannte Gruppe des IS, namens Hidschas, bekannte.[585]

    Afrika

    Ägypten

    In einer in der ersten Novemberhälfte 2014 verbreiteten Videobotschaft erklärte ein Sprecher der ägyptischen Gruppe Ansar Bait al-Maqdis, der eine Reihe von Terroranschlägen zugeschrieben wird, sie habe sich dazu entschieden, sich dem IS anzuschließen und al-Baghdadi die Treue zu schwören.[586] Die Gruppe besteht aus 2000 Kämpfern, kontrolliert große Gebiete im Norden des Sinai und hat in den Jahren bis 2014 etwa 100 ägyptische Sicherheitsleute getötet, zudem beschoss sie den Badeort Eilat wiederholt mit Raketen.[587]

    Nach einer Anschlagsserie am 29. Januar 2015 mit mehr als 30 Toten ging das ägyptische Militär mit Kampfhubschraubern gegen die IS-Milizen auf der Sinai-Halbinsel vor.[588] Zwei Tage später veröffentlichte die Gruppe ein Video, das die Enthauptung von acht Männern zeigte, die angeblich mit der ägyptischen Armee kollaboriert hatten.[589]

    Ende Juni 2015 war Ägypten von einer Anschlagserie auf Kontrollposten betroffen.[590] Insgesamt starben mehr als 117 Menschen.[591]

    Algerien

    Der französische Bergführer Hervé Gourdel wurde in Algerien am 21. September 2014 entführt und am 24. September 2014 enthauptet. Einer der Täter war mutmaßlich Bachir Kherza, Anführer der Dschihadistengruppe Dschund al-Chilafa (Soldaten des Kalifats), der Frankreich aufforderte, seine Luftangriffe gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat im Irak binnen 24 Stunden einzustellen.[592] Die Gruppe hat dem IS die Treue geschworen.[593]

    Libyen

    In Libyen gelingt es dem örtlichen Ableger des Islamischen Staats im Zuge des Bürgerkrieges seit 2014 die größten Erfolge außerhalb des Irak und Syriens zu erzielen.

    Am 3. Oktober 2014 erklärte die „Schura der Islamischen Jugend“ die Stadt Darna, die sie seit April 2014 kontrolliert, zum Bestandteil des Islamischen Staats.[594] Die Gruppe rivalisiert mit anderen Milizen, die der libyschen Ansar al-Scharia nahestehen.[595] Sie verhinderte im Juni 2014 die Öffnung von Wahllokalen für die Wahl des neuen libyschen Parlaments und erschoss mehrere antiislamistische Demonstranten.[596] Am 18. August 2014 führte sie mehrere öffentliche Hinrichtungen in einem Fußballstadion durch.

    Berichten einer libyschen Internetzeitung zufolge plant der Islamische Staat in Sirte die Einrichtung eines Propagandasenders mit dem Namen Tawhid (Einheit).[595] IS unterhält nach Aussagen des US-Generals Rodriguez von Anfang Dezember Ausbildungslager im Osten Libyens mit mehreren hundert Teilnehmern.[597] Gemeinsamer Gegner der Milizen ist General Chalifa Haftar, der mit Unterstützung der international anerkannten Regierung Libyens in Tobruk die antiislamistische „Operation Würde“ kommandiert.[596]

    Der frühere Menschenrechtsaktivist Ahmed Shebani, der sich als „säkularer Demokrat“ bezeichnet, forderte in einem Interview mit der NZZ zur Unterstützung der von Katar geförderten Gegner Haftars auf, zu denen auch die dschihadistischen Milzen aus Darna gehören.[598][599] Er bezeichnete die Dschihadisten als „Teil unserer Gesellschaft“, mit dem man „zivil umgehen“ müsse.[600]

    Am 15. Februar 2015 veröffentlichten Anhänger des IS in Libyen unter dem Titel „Eine in Blut geschriebene Nachricht an die Nation des Kreuzes“ ein Video im Internet, das die Tötung von 21 entführten christlichen Kopten aus Ägypten zeigt. Die Gastarbeiter aus dem Nachbarland waren seit Jahresanfang vermisst. Experten halten das Video für echt.[601] Als Vergeltung bombardierten die libysche und ägyptische Luftwaffe gemeinsam die Stellungen des IS in Libyen. Ägyptische Kampfflugzeuge vom Typ F-16C zerstörten dabei nach eigenen Angaben Waffenlager und Trainingscamps nahe Darna.[602]


    Nachdem IS-Milizen zuvor bereits die Stadt an-Nufalija unter ihre Kontrolle bringen konnten,[603] wurde am 19. Februar 2015 die Einnahme von Sirte vermeldet.[604] Anfang März 2015 wurden beim IS-Angriff auf das Ölfeld Al-Ghani elf libysche Wachleute getötet[605] und neun Ausländer verschleppt, darunter ein Österreicher und ein Tscheche.[606]

    Ein Aufstand von Bewohnern des „Stadtteils Nummer drei“ von Sirte wurde vom IS im August 2015 mit Mörsern, Panzern und Kampfeinheiten niedergeschlagen; das Krankenhaus des Stadtteils wurde niedergebrannt.[607] Datei:DOD 104006261-512x288-442k ISIL Training Camp near.ogv Im September 2016 gelang es den libyschen Truppen, Sirte weitgehend zurückzuerobern. Seitdem verfügt der Islamische Staat kaum noch über Territorien in Libyen.[608]

    Am 19. Januar 2017 gab US-Verteidigungsminister Ashton Carter einen Luftangriff mit zwei B-2-Langstreckenbomber südlich von Sirte bekannt, bei der in einem Camp des Islamischer Staates mindestens 80 IS-Kämpfer getötet werden. Die US-Streitkräfte flogen von August bis Dezember 2016 bislang rund 500 Luftangriffe gegen den IS in Libyen.[609]

    Nigeria

    Die nigerianische sunnitisch-islamistische Terrororganisation Boko Haram sagte dem IS 2014 Unterstützung zu.[610] Umkämpft ist seit einigen Jahren der Osten Nigerias; hier rief Boko Haram einen Islamstaat aus. Mit Gwoza ging den Regierungstruppen eine Großstadt an die Islamisten verloren.[611] Anfang Januar 2015 verübte die Gruppe bei der Einnahme von Baga eines von zahlreichen Massakern an der Zivilbevölkerung, in dessen Verlauf die Stadt größtenteils niedergebrannt und vernichtet wurde.[612] Ende Februar konnte die nigerianische Armee Baga zurückerobern.[613]

    Im März 2015 schloss sich Boko Haram offiziell dem IS an.[614] Nigerianische Truppen konnten derweil in den Bundesstaaten Yobe und Adamawa die Terrororganisation zurückdrängen.[615] Am 8. März wurde eine Bodenoffensive gestartet, die Soldaten aus den Nachbarländern Niger und Tschad unterstützen.[616] Auch Kamerun und Benin sagten zu, sich mit eigenen Heereseinheiten am Kampf zu beteiligen.[617] Einen Tag nach ihrer Grenzüberschreitung konnten nigrische und tschadische Verbände die Stadt Damasak im Bundesstaat Borno zurückgewinnen.[618] Am 11. März wurde die Rückeroberung von 36 Ortschaften durch die Koalition gemeldet.[619]

    Tunesien

    Im Verwaltungsbezirk Kasserine an der Grenze zu Algerien befindet sich die Hochburg der tunesischen Dschihadistengruppe Phalange Okba Ibn Nafaa, die dem IS Unterstützung anbietet.[620][621] Im Februar 2015 wurden bei einem Anschlag in Boulaaba vier Polizisten getötet.

    Am 19. März 2015 bekannte sich der IS zu dem Terroranschlag auf das Nationalmuseum von Bardo, bei dem am Vortag 25 Menschen, hauptsächlich ausländische Touristen, starben.[622] Die tunesischen Behörden gehen aber davon aus, dass Okba Ibn Nafaa den Anschlag selbst begangen hat.[623]

    Australien

    Mitte September 2014 nahm die australische Polizei 15 IS-Anhänger fest, die geplant haben sollen, Passanten auf der Straße wahllos aufzugreifen und vor laufender Kamera zu enthaupten.[624] Am 15. Dezember 2014 nahm der IS-Sympathisant Man Haron Monis in einem Café in Sydney 17 Personen als Geiseln. Im weiteren Verlauf starben zwei Geiseln, Man Haron Monis wurde von der Polizei erschossen.[625]

    Amerika

    Vereinigte Staaten

    US-Präsident Barack Obama äußerte anlässlich der Enthauptung von James Foley im August 2014, dass die Ideologie des IS für keine Religion stehe. Sie bedrohe Muslime und Nichtmuslime gleichermaßen. „Ihre Opfer sind überwiegend Muslime, und kein Glaube lehrt Menschen, Unschuldige zu massakrieren. […] Kein gerechter Gott würde hinter dem stehen, was sie gestern getan haben und was sie jeden einzelnen Tag tun.“[626]

    Seit August 2014 statten die USA die Kurden mit Waffen aus[554] und fliegen zudem vermehrt Luftangriffe gegen die Stellungen des IS. Zugleich leiteten sie Hilfsmaßnahmen für die vom IS bedrängten Jesiden ein.[627]

    Im Mai 2015 bekannte sich der IS zu einem Terroranschlag auf eine Veranstaltung in Texas, auf der Mohammed-Karikaturen präsentiert wurden. Zwei Angreifer wurden während des Angriffs erschossen.[628]

    Europa

    Großbritannien

    Nachdem drei britische islamistische Terroristen bereits im August 2015 in Syrien gezielt getötet wurden, bestätigte der Verteidigungsminister Michael Fallon am 8. September 2015 indirekt, dass es eine Todesliste der britischen Regierung gäbe. Der damalige britische Premier David Cameron soll eine sogenannte „Kill List“ unterschrieben haben. Bis dahin wurde eine Todesliste von der britischen Regierung stets bestritten. Ganz oben: Mohammed Emwazi, der unter dem Namen Jihadi John bekannt wurde.[629][630][631][632] Fallon weigerte sich, das zur Legitimation des Vorgehens angeführte Rechtsgutachten des Generalstaatsanwalts zu veröffentlichen. Die britische Regierung gab bekannt, die Rechtsgrundlage dafür weiterhin unter Verschluss zu halten.[633]

    2017 ereigneten sich mehrere Terroranschläge auf dem Territorium Großbritanniens, zu denen sich der Islamische Staat bekannt hat.

    Frankreich

    Frankreich beteiligt sich am Kampf gegen den IS. Während sich die beiden Hauptattentäter beim Anschlag auf die Satirezeitschrift Charlie Hebdo im Januar 2015 zur Organisation Al-Qaida im Jemen bekannten, erklärte ihr ebenfalls getöteter Komplize Amedy Coulibaly in einer später veröffentlichten Videobotschaft seine Solidarität mit dem Islamischen Staat.[636] Auch zu den Terroranschlägen vom 13. November 2015 in Paris hat sich der IS bekannt. Näheres wird bisher noch geprüft.

    Beim Terroranschlag in Magnanville am 13. Juni 2016, in dessen Verlauf zwei Polizisten getötet wurden, bekannte sich der Täter zum IS.[637] Am 14. Juli 2016 ereignete sich der Anschlag in Nizza, bei dem 86 Personen getötet wurden. Zwei Tage nach der Tat bekannte sich der IS über sein Sprachrohr Amaq zu der Tat. Darin heißt es: „Derjenige, der die Operation des Überfahrens in Nizza, Frankreich, durchführte, war einer der Soldaten des Islamischen Staates. Er führte die Operation aus als Reaktion auf Aufrufe, die Mitglieder der internationalen Allianz, die den Islamischen Staat bekämpfen, ins Visier zu nehmen.“ Das Bekennerschreiben enthielt kein Täterwissen oder Hinweise, dass der IS tatsächlich in die Tat involviert oder vorab informiert war.[638] Beim Anschlag in Saint-Étienne-du-Rouvray am 26. Juli 2016 ermordeten zwei Attentäter einen Priester und bekannten sich zum IS.[639]

    Italien

    Italien unterstützt den Feldzug gegen den IS im Irak mit 280 Militärausbildern, einem Boeing KC-767-Tankflugzeug, zwei Predator-Kampfdrohnen und vier Tornado-Aufklärungsflugzeugen.[640]

    Russland

    Teile des im Nordkaukasus operierenden Kaukasus-Emirat schworen dem Islamischen Staat die Treue und es wurde im Nordkaukasus eine Provinz ausgerufen.[641]

    Ursachen für das Erstarken des IS

    Der ehemalige britische Premierminister Tony Blair sieht eine Mitschuld der US-geführten Invasion im Irak an der Entstehung der Terrormiliz Islamischer Staat. Es gebe „Elemente der Wahrheit“ in der Behauptung, dass der Irakkrieg den Aufstieg des IS verursacht habe.[642][643]

    Der katarische Rechtsgelehrte Yusuf al-Qaradawi, der der Muslimbruderschaft nahesteht, kritisierte die Benachteiligung und Unterdrückung der Sunniten im Irak.[644] Berichtet wurden Benachteiligungen, Inhaftierungen und Folterungen unter der Regierung von Maliki.[645]

    Insbesondere wurden die sunnitischen Einheiten der irakischen Armee nicht ausreichend mit Waffen ausgestattet, so dass der IS zum Beispiel Ramadi 2015 ohne Widerstand einnehmen konnte.[646]

    Die Rhein-Zeitung geht in einem Kommentar davon aus, dass die Bürgerkriege vieler Gruppen im Irak und in Syrien das Erstarken des IS erst möglich machten; Chaos und Vakuum seien wie gemacht für straff organisierte Terrormilizen wie den Islamischen Staat.[647] Der von der irakischen Regierung geforderte Komplettabzug der US-Truppen 2011 war sicherheitspolitisch ein Fehler, so der Politikwissenschaftler David Siddhartha Patel.[648] Dem Irak fehlt darüber hinaus auch eine Luftwaffe.[649]

    Die Grünen-Politikerin Claudia Roth warf der Türkei vor, die IS-Milizen mit Waffen und Ausbildungslagern unterstützt zu haben, sie sprach von einer „dreckigen Politik“ der Türkei.[650] Die Grünen-Politikerin Katja Keul kritisiert zudem eine mögliche Rolle Katars als Unterstützer des IS: „Ob Muslimbrüder in Ägypten, Islamisten in Libyen, Mali, Syrien oder Irak – überall dort wird von Finanzierung aus katarischen Quellen berichtet.“[567]

    Die Islamwissenschaftlerin Ulrike Freitag weist darauf hin, dass zwar die saudi-arabische Regierung nun den IS als Gegner sieht, dass es aber weiterhin saudische Anhänger der Terrororganisation gibt, die ihre Politik finanziell unterstützen. Freitag betont die Bedeutung des konfessionellen Gegensatzes zwischen dem sunnitischen Saudi-Arabien und dem schiitischen Iran als Ursache des Krieges.[651]

    US-General John R. Allen ist der Auffassung, dass man beim Daesch nicht gegen eine Kraft, sondern gegen eine Idee kämpfe. Der IS habe es geschafft, sich das Image eines islamischen Staates zu geben, der unbesiegbar sei und den islamischen Glauben schütze.[652] Ähnlich wird US-General Michael K. Nagata mit den Worten zitiert: “We do not understand the movement, and until we do, we are not going to defeat it.”[653] Nach einem Kommentar des ehemaligen israelischen Generalmajors Giora Eiland auf dem Nachrichtenportal ynetnews wäre der IS jedoch militärisch wesentlich leichter zu besiegen als andere Terrororganisationen, weil er mit großen Truppenansammlungen operiere, die leicht auszumachen seien, und es liege vielmehr an der mangelnden Bereitschaft des Westens.[654]

    Der syrische Journalist Hassan Hassan erklärte, dass der IS sich bereits existierende Strukturen zu Eigen macht und so seine Macht in den sunnitischen Regionen konsolidiert. So baute die Organisation einen Sicherheitsapparat bestehend aus konkurrierenden Geheimdiensten nach dem Vorbild des Regimes in Syrien und der früheren Diktatur Irak auf. Ähnlich wie diese Baath-Regimes weite der IS zudem seinen Einfluss aus, indem er verschiedene Gruppen und Stämme gegeneinander ausspiele. Dieses weitestgehend aufgrund lokaler Verbündeter aufgebaute System sorge allerdings auch dafür, dass der IS außerhalb der sunnitischen Gebiete im Irak und in Syrien keinen Einfluss hat.[655]

    Reaktionen

    Muslimische Welt

    Politische Verbände

    Im Juni 2014 distanzierte sich die 56 Mitgliedsstaaten zählende Organisation für Islamische Zusammenarbeit vom IS. Der Generalsekretär betonte, dass „diese gewaltsame Vertreibung ein nicht zu tolerierendes Verbrechen darstellt und dass die Praktiken von ISIS nichts mit dem Islam und seinen Prinzipien, welche Gerechtigkeit, Güte, Anstand, Glaubensfreiheit und Koexistenz einfordern, zu tun haben.“[656]

    Der Golf-Kooperationsrat verurteilte Ende August die Gräueltaten all jener, „die den Islam als Vorwand zum Morden und Vertreiben nehmen“.[657] Die Außenminister der Arabischen Liga kamen bei einem Treffen am 7. September 2014 in Kairo überein, dass sie die notwendigen Maßnahmen gegen terroristische Vereinigungen wie den IS ergreifen werden.[658]

    Die Türkische Kulturgemeinde in Österreich warf dem IS den Missbrauch des Islam vor.[659]

    Stimmen aus den religiösen Gemeinschaften

    Im Oktober 2014 verfassten 120 international hochangesehene Autoritäten eine Fatwa, in der sie dem verkürzten Verständnis des Korans durch die Anhänger des Islamischen Staates widersprechen. Das in Arabisch verfasste Dokument setzt sich detailliert mit der Islam-Interpretation des IS auseinander und stützt sich vollständig auf Aussagen und Handlungen der Anhänger des IS.[660] Muslimische Gelehrte lehnen das IS-Kalifat ab, weil seine Ideologie den Tod von anderen Muslimen und Kriegsunbeteiligten in Kauf nimmt, und wiesen darauf hin, dass nach islamischem Kriegsrecht das Töten von Frauen, Kindern und Geistlichen nicht gestattet sei.[661][662] In einem offenen Brief an den IS-Anführer al-Baghdadi haben sie sich von der Vorgehensweise seiner Organisation distanziert.[663]

    Abseits dieser offiziellen Aussagen stellten muslimische Intellektuelle in der saudischen und anderen arabischen Gesellschaften nicht unbeträchtliche Sympathien für Ideologie und Terrorakte des IS fest.[664] Der katarische Rechtsgelehrte Yusuf al-Qaradawi äußerte Verständnis für den Aufstand der Sunniten gegen Benachteiligung und Unterdrückung, distanzierte sich aber vom IS und forderte eine Einheit des Irak über konfessionelle Unterschiede hinweg.[644]

    Der oberste Mufti von Saudi-Arabien ʿAbd al-ʿAzīz Āl asch-Schaich stellte fest, dass der IS mit seinen Verbrechen im Nahen Osten die islamischen Prinzipien und Lehren verletze, und bezeichnete ihn als „Feind Nummer eins“ des Islam.[665] Der ägyptische Großmufti Schawki Ibrahim Allam kennzeichnete den IS als eine Gefahr für den Islam und die Muslime, weil er das Image des Islam zerstöre und korrumpiere,[666] sprach dem IS das Recht ab, sich „Islamischer Staat“ zu nennen, und forderte die Medien dazu auf, den IS nur noch als „al-Qaida-Separatisten im Irak und Syrien“ zu bezeichnen.[667] Im August 2014 wurde die Organisation vom Rat der islamischen Gelehrten Indonesiens für „harām“ (verboten) erklärt.[668]

    Der Zentralrat der Muslime in Deutschland erklärte, die Vertreibung von Christen sei gegen den Islam.[669] Ihr Vorsitzender Aiman Mazyek bezeichnete im November 2015 die Willkommenskultur als größten Feind der Terroristen und appellierte an die Gesellschaft, die Muslime als Partner im Kampf gegen den Radikalismus zu nehmen.[670] Die Terroranschläge am 13. November 2015 in Paris verurteilten Vertreter der acht größten muslimischen Verbände Deutschlands scharf, sie brachten ihr Mitgefühl und ihre Solidarität mit Frankreich zum Ausdruck und warben für Frieden, Dialog und Zusammenhalt. Zugleich appellierten sie an das Verantwortungsbewusstsein aller Muslime gegen Radikalisierung in ihrem persönlichen Umkreis. Weiterhin erklärten sie, ihre Anstrengungen für die Verteidigung gegen den Islamismus und für die europäischen Werte wie Freiheit und Pluralismus zu erhöhen.[671]

    Die Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich verlautbarte, dass der IS nicht das Recht habe, den muslimischen Glauben zu vertreten.[672] Anfang September 2014 erließen führende britische Imame eine Fatwa, die es Muslimen verbietet, die „vergiftete Ideologie“ des IS zu unterstützen: „IS ist eine häretische, extremistische Organisation, und es ist religiös verboten (haram), sie zu unterstützen oder sich ihr anzuschließen. Weiterhin ist es für britische Muslime eine Pflicht, sich dieser giftigen Ideologie aktiv entgegenzustellen, vor allem dann, wenn sie in Großbritannien verbreitet wird.“[673][674] Die Islamische Gesellschaft Nordamerikas (Islamic Society of North America) verurteilte die Angriffe des IS als „unislamisch“.[675]

    Meinungsbild in Großbritannien, Frankreich, Deutschland und den Niederlanden

    Das britische Meinungsforschungs-Institut ICM Research führte 2014 eine telefonische Umfrage unter je 1000 Franzosen, Briten und Deutschen durch. Diese hat ergeben, dass 16 % der befragten Franzosen, 7 % der Briten und 3–4 % der Deutschen eine positive Meinung vom IS hatten, demgegenüber standen 26 % der Gruppe ablehnend und 43 % stark ablehnend gegenüber. Unter den 18- bis 24-jährigen Franzosen betrug der Anteil der positiven Meinungen 27 %.[676] Die Glaubwürdigkeit dieser Studie wurde in einem Artikel der Washington Post in Zweifel gezogen, da die Zahl der Sympathisanten in Frankreich damit größer wäre als die gesamte Anzahl der Muslime im Land. Gemäß früheren Studien sei die Zahl der Muslime mit extremistischen Ansichten weitaus geringer.[677]

    Nach einer Umfrage in den Niederlanden 2014[678] bezeichnen 90 % der jungen türkischstämmigen Niederländer (18–35 Jahre) diejenigen als Helden, die nach Syrien in den Dschihad gezogen sind. 80 % der türkischstämmigen Niederländer empfinden Gewalt von Dschihad-Gruppen gegen Nichtgläubige oder Andersgläubige als „nicht verkehrt“. Marokkanischstämmige Jugendliche haben ein sehr viel negativeres Bild vom IS, von ihnen bezeichnen nur 18 % Syrien-Kämpfer als „Helden“. Gewalt gegen Nicht- oder Andersgläubige lehnen sie mit großer Mehrheit ab. Befragt wurden 404 aus Marokko und 300 aus der Türkei stammende Jugendliche.[679]

    Verurteilung durch den UN-Sicherheitsrat

    Am 24. September 2014 verabschiedete der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen einstimmig Resolution 2178 für den weltweiten Kampf gegen die islamistische Terrororganisation IS. Die Resolution verpflichtet alle Uno-Staaten, Rekrutierung, Transport, Durchreise, Organisierung und Ausrüstung von Terroristen zu unterbinden und zu bekämpfen.[680][681] Am 20. November rief der Sicherheitsrat alle Staaten mit den entsprechenden Kapazitäten dazu auf, die in Syrien und dem Irak gelegenen Stellungen des IS zu bekämpfen.[682] Allerdings wurde durch den Verweis, dies „unter Einhaltung des Völkerrechts“ zu tun, keine eigene völkerrechtliche Grundlage zur Gewaltanwendung geschaffen.[683] Der Sicherheitsrat erneuerte seine Warnung am 17. Dezember 2015 mit der Resolution 2253 und forderte den Generalsekretär Ban Ki-Moon zu weiteren Schritten auf.[684] Auftragsgemäß ließ Ki-Moon Anfang Februar 2016 durch seinen Unterstaatssekretär für politische Angelegenheiten Jeffrey Feltman eine offizielle Antwort zur Bewertung und Bekämpfung des IS formulieren. Er will das Augenmerk der Weltöffentlichkeit vor allem auf die fortdauernde Finanzierung der Organisation richten sowie auf die Versuche des IS, in große Teile Afrikas und Asiens, z. B. nach Südostasien zu expandieren:[685]

    „Die künftige Gefahr durch den ‚Islamischen Staat‘ darf nicht unterschätzt werden. Der IS ist eine beispiellose Bedrohung für den internationalen Frieden und die internationale Sicherheit … 30.000 Kämpfer aus mehr als 100 Staaten kämpfen in Syrien und Irak, und der Zustrom hält weiter an. Weltweit haben sich 34 Terrorgruppen dem IS angeschlossen … Es gibt kein ‚Prognoseprofil‘ eines künftigen IS-Kämpfers … (Zu befürchten ist,) dass immer mehr IS-Kämpfer (nach Syrien und in den Irak) einzureisen versuchen, um Terrortaten zu verüben … Solche Reisenden müssen die Mitgliedsstaaten bestrafen, den entsprechenden UN-Resolutionen entsprechend … Die Kontrollen von Grenzübertritten müssen verbessert werden … In den letzten 18 Monaten hat sich die Gefahr durch ISIS deutlich verschärft.“

    Ban Ki-Moon durch Feltman, Erste Antwort auf Resolution 2235, Sicherheitsrat Sitzung 7618, 9. Februar 2016

    Internationale Allianz gegen den Islamischen Staat

    Die USA riefen am 5. September 2014 beim NATO-Gipfel im walisischen Newport eine internationale Allianz gegen den IS ins Leben. Die Gründungsmitglieder waren: Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien, Polen, Dänemark, Australien, Kanada, die Türkei und die Vereinigten Staaten von Amerika.[279]

    US-Präsident Barack Obama legte am 11. September 2014 in einer Rede an die Nation seine zukünftige Strategie gegen die Terrororganisation IS dar. Diese umfasst im Wesentlichen vier Punkte:

    1. Die US-Luftoffensive im Irak werde systematisch ausgeweitet. IS-Stellungen sollten weiter unter Beschuss genommen werden. Auch in Syrien solle es US-Luftschläge geben. „Ich werde nicht davor zurückschrecken, dort ebenfalls gegen den IS vorzugehen“, unterstrich der Präsident: „Wer Amerika bedroht, wird nirgendwo Unterschlupf finden.“
    2. Der Kampf werde sich nicht allein auf Luftangriffe beschränken. Die USA wollten zudem lokale Sicherheitskräfte im Irak und Oppositionstruppen in Syrien unterstützen. Zur US-Hilfe zählen militärisches Training, Waffen und anderes Gerät. Schon in den kommenden Tagen sollten 475 Militärberater aus den USA nach Bagdad aufbrechen. US-Soldaten, so stellte Obama klar, würden jedoch nicht in die Schlacht geschickt. „Unsere Bemühungen unterscheiden sich grundlegend von den Kriegen im Irak und Afghanistan. Es wird keine amerikanischen Kampftruppen auf fremdem Boden geben.“
    3. Dem Terrornetz solle die finanzielle Basis entzogen werden. Dazu wolle man IS-Konten mit Hilfe von Geheimdiensten weltweit einfrieren. Auch solle verhindert werden, dass ausländische IS-Kämpfer unbehelligt in Syrien ein- und ausreisen können.
    4. Die humanitäre Hilfe für Opfer des IS-Terrorismus und Flüchtlinge solle verstärkt werden.[686][687]

    Wenige Tage später berief Obama den ehemaligen General und früheren Befehlshaber der International Security Assistance Force John Allen zum Sonderbeauftragten für die Allianz gegen den IS.[688] Allens Nachfolger in diesem Amt ist seit Oktober 2015 Brett McGurk.[689]

    Am 22. September 2014 wurde bekannt, dass auch Russland einen Beitritt zur Allianz erwägt.[690]

    Am 15. Oktober 2014 gab das United States Central Command (CENTCOM) den Luftangriffen gegen den IS in Syrien und im Irak offiziell und rückwirkend ab dem 8. August 2014 den Namen Operation Inherent Resolve (zu deutsch etwa: Innere Entschlossenheit).[691]

    Wissenschaft und Medien

    Der Beginn der amerikanischen Luftangriffe nach der Flucht vieler Jesiden in das Sindschar-Gebirge wurde weitgehend als notwendig angesehen.[647]

    Ein Kommentar[647] der Rhein-Zeitung beurteilt sie und den Krieg gegen einen „islamistischen Staat brutalster Prägung“ als alternativlos, auch wenn sich darin viel Hilflosigkeit ausdrücke. Die Bürgerkriege vieler Gruppen im Irak und in Syrien, die das Erstarken des IS erst möglich gemacht hätten, seien „ein weltpolitisches Desaster“. In Zukunft sollten nur besonnene Kräfte unterstützt werden. Der Irakkrieg habe viele alte Strukturen zerschlagen, jedoch müssten die bisher meist korrupten und egoistischen Eliten im Irak auf nationalen Ausgleich hinarbeiten.

    Der Konfliktforscher Musa al-Gharbi kritisiert dagegen in Al Jazeera America, die Ziele des Militäreinsatzes seien schlecht definiert. Fundamentalismus und Terrorismus seien ein grundlegend soziologisches Problem, das durch militärische Mittel nicht gelöst werden könne. Vielmehr werde so die Legitimität des IS erhöht als Kampforganisation gegen die in weiten Teilen der arabischen Welt als Hauptfeinde muslimischer Selbstbestimmung wahrgenommenen Kräfte: die einzige Supermacht USA, autokratische Staaten der Region und frühere europäische Kolonialmächte. Stattdessen solle nicht-staatlichen Akteuren die Unterstützung entzogen werden, fremde Waffen- und Geldflüsse sowie der Zustrom von Kämpfern unterbunden werden, außerdem die Zusammenarbeit mit Israel sowie Diktatoren und Monarchen im Mittleren Osten reduziert werden. Dann könnten die Staaten der Region und die lokalen Bevölkerungen die schwere, aber übertrieben dargestellte Herausforderung durch den Islamischen Staat bewältigen.[692]

    Es gehört zu den Zielen der internationalen Allianz gegen den Islamischen Staat, die territoriale Integrität sowie die Autorität der Zentralregierung des Irak in den vom IS kontrollierten Gebieten wiederherzustellen.[693] Dagegen stellt der Politikwissenschaftler Vicken Cheterian einen Zerfall des Irak als eines am Ende der Kolonialzeit künstlich geschaffenen Nationalstaats fest. Das Sykes-Picot-Abkommen sei von Großbritannien und Frankreich gegen den Willen der lokalen Bevölkerung durchgesetzt worden. Die staatliche Ordnung des Irak sei dann durch den Zweiten Irakkrieg (oder Dritten Golfkrieg) zerstört worden. Nicht weniger wichtig seien innere Gründe für die Staatskrise, besonders die enormen sozialen und ökonomischen Gegensätze. Überlagert werde dies von lokalen, religiösen oder Stammesinteressen, besonders der Konfrontation von Schiiten, Sunniten und Kurden.[694] Neben den historischen und soziologischen Ursachen seien außerdem machtpolitische Interessen wirksam – die Hegemoniebestrebungen der tonangebenden Staaten Iran, Türkei, Saudi-Arabien – sowie die Gier nach Ressourcen.[695]

    Der israelische Friedensaktivist Uri Avnery sieht die allgemeinere Tendenz, dass Nationalstaaten angesichts weltweiter Verflechtungen überholt seien, aber oft zunächst in kleinere Gebilde zerbrächen. Diese Tendenz zeige zum Beispiel das knapp gescheiterte schottische Unabhängigkeits-Referendum 2014. Die europäische Nationalstaats-Idee sei sogar nie stark in der arabischen Welt verwurzelt gewesen. Dagegen werde der Mythos großer muslimischer Reiche wie des arabischen durch die Idee vom Islamischen Staat wiederbelebt, die wie die europäische Einigung Nationalstaaten überwinden wolle. Führende Politiker in den USA und Europa glaubten zu Unrecht, eine revolutionäre neue Idee durch Bombardements und in Koalition mit „arabischen Diktatoren und korrupten Politikern“ löschen zu können. Sie stünden „nicht 'Terroristen' gegenüber – das magische Wort, das alle Probleme zu lösen scheint, ohne das Gehirn zu strapazieren. Sie stehen einem neuen Phänomen gegenüber.“ Darauf sei keine einfache Antwort möglich.[696]

    Im Dezember 2014 machte der 74-jährige deutsche Publizist Jürgen Todenhöfer (* 1940) von sich reden, der zusammen mit seinem Sohn in Mossul und ar-Raqqa mit Mitgliedern des IS sprach.[697] Nach seiner Ansicht unterschätze der Westen den IS. Seine Anhänger befänden sich in einem rauschhaften Zustand.[698] Allgemein wurde bemängelt, dass – abgesehen von den Gefahren – im Internet-Zeitalter immer weniger Medien sich Kriegsreporter vor Ort leisten würden.[699]

    Netzkultur

    Der Islamische Staat nutzt in hohem Maße das Internet, insbesondere auch die Sozialen Medien, für Online-Propaganda. Die entsprechenden Seiten sind professionell gestaltet, meist in arabischer Sprache, oft mit englischen Untertiteln. Viele IS-Videodateien lagern auf Servern in Kalifornien.[700]

    Film

    Siehe auch

    Literatur

    Weblinks

     Commons: Islamic State of Iraq and the Levant – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Einzelnachweise

    1. IS verliert ein Fünftel seiner Kämpfer in Syrien und im Irak. In: Spiegel Online, 5. Februar 2016.
    2. Ursprüngliche Schätzung der CIA: 20.000 bis 31.000 (Stand September 2014). Vgl. Wilfried Buchta: Terror vor Europas Toren. (2015) S. 310.
    3. Islamic State formations comprise up to 70,000 gunmen — Chief of Russia’s General Staff. In: Russische Nachrichtenagentur TASS. Abgerufen am 10. Dezember 2014.
    4. Islamic State has 200,000 fighters claims Kurdish leader. Abgerufen am 16. November 2014.
    5. Terrormiliz IS breitet sich auch in Afghanistan aus. In: Spiegel Online, 30. September 2015.
    6. Volker Perthes: «Das ist ein Staatsbildungsprojekt». In: Neue Zürcher Zeitung, 31. August 2014. Derselbe: Das Ende des Nahen Ostens, wie wir ihn kennen. Suhrkamp Verlag, 2015, S. 91–120.
    7. Stefan Kühl: Die „Verorganisierung“ des Islamismus. In: Soziopolis. 26. November 2015.
    8. Wilfried Buchta: Terror vor Europas Toren. (2015) S. 308. Der amerikanische Terrorismusforscher Brian Fishman sprach bereits 2007 vom damaligen Islamischen Staat im Irak als eine „Staatsamöbe“ (governmental amoeba); Fishman: Fourth Generation Governance – Sheikh Tamimi defends the Islamic State of Iraq. Combating Terrorism Center, 23. März 2007. Zu dschihadistischen Staatsvorstellungen Sebastian Huhnholz: Dschihadistische Raumpraxis. Raumordnungspolitische Herausforderungen des militanten sunnitischen Fundamentalismus, Berlin: LIT 2010.
    9. Felicia Schwartz: "Daesch" oder „IS“? - Die vielen Namen für „Islamischer Staat“. 3Sat, abgerufen am 23. Dezember 2014.
    10. Wilfried Buchta: Terror vor Europas Toren. (2015), S. 19.
    11. Stephan Rosiny: „Des Kalifen neue Kleider“: Der Islamische Staat in Irak und Syrien (PDF; 476 kB). In: GIGA Focus, Nr. 6/2014, abgerufen am 2. Oktober 2014.
    12. IS-Führer Baghdadi sieht sich als Nachfolger des Propheten. In: Rheinische Post, 29. Juni 2015.
    13. Führungsmitglied der Al Qaida im Irak gefasst. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 3. September 2006.
    14. Guido Steinberg: bpb.de Der Islamische Staat im Irak und Syrien (ISIS) (abgerufen am 8. Dezember 2015)
    15. Raniah Salloum: Neuer Gottesstaat im Nahen Osten. In: Spiegel Online, 4. Januar 2014.
    16. Clint Watts: Jihadi Competition After al Qaeda Hegemony – The 'Old Guard', Team ISIS & The Battle For Jihadi Hearts & Minds, In: Foreign Policy Research Institute. vom 20. Februar 2014 (englisch).
    17. Jürg Bischoff: Symbolik und Macht im Islamischen Staat. In: Neue Zürcher Zeitung, 15. November 2014.
    18. 18,0 18,1 18,2 Christoph Reuter: Der Spitzel-Führer des „Islamischen Staates“ In: Spiegel Online, 19. April 2015.
    19. USA fliegen mit arabischen Verbündeten Luftangriffe in Syrien. In: Spiegel Online, 23. September 2014.
    20. Der Horror erfasst Sirte. In: Die Zeit, 16. August 2015.
    21. IS-Terroristen in Libyen auf dem Vormarsch. In: Spiegel Online, 21. August 2015.
    22. IS-Schlächter und Chef-Schleuser In: n-tv, 1. September 2015.
    23. United Nations Security Council, SC/11495, 28. Juli 2014 (Memento vom 19. August 2014 im Internet Archive) Webarchiv Wayback
    24. Verfassungsschutzbericht 2013 (PDF) des Bundesamtes für Verfassungsschutz, S. 209 f, abgerufen am 2. Oktober 2014.
    25. Großmufti nennt Dschihadisten „Feinde Nummer eins des Islam“ In: Die Zeit, 19. August 2014.
    26. Offener Brief an Dr. Ibrāhīm ʿAwwād al-Badrī alias „Abū Bakr al-Baġdādī“ und an die Kämpfer und Anhänger des selbsternannten „Islamischen Staates“. In: Madrasah, 27. September 2014. Abgerufen am 29. Mai 2017. (Deutschsprachige Übersetzung aus dem Arabischen)
    27. Volker Perthes: Viel mehr als eine Terrormiliz. In: Süddeutsche Zeitung, 25. September 2014.
    28. Markus C. Schulte von Drach: Warum der Name „Daesch“ den Islamischen Staat ärgert. In: Süddeutsche Zeitung, 23. November 2015.
    29. Matthias Heine: Das ABC des Islamischen Staats. In: Die Welt, 26. September 2014.
    30. So US-General Allen in [1]; vgl. auch France says the name 'ISIS' is offensive, will call it 'Daesh’ instead; so jetzt auch John Kerry, kritisch: The Washington Post: [2]
    31. Alice Guthrie: Decoding Daesh: Why is the new name for ISIS so hard to understand? In: Free Word. 19. Februar 2015, abgerufen am 16. November 2015 (englisch).
    32. Per-The Boston Globe Online: Words matter in ‘ISIS’ war, so use ‘Daesh’
    33. 3sat.de: „Daesch“ oder „IS“? Die vielen Namen für „Islamischer Staat“
    34. Jürgen Todenhöfer im Interview mit einem deutschen und anderen IS-Terrorists auf YouTube
    35. 35,0 35,1 35,2 Wilfried Buchta: Terror vor Europas Toren. (2015) S. 311.
    36. ibtimes.com Mosul Bank Robbery Isn't The Only Thing Funding ISIS (abgerufen am 5. Dezember 2015)
    37. 37,0 37,1 ISIS verkauft Rohöl aus eroberten Ölfeldern. In: Deutsche Welle, 3. Juli 2014.
    38. Die reichste Terrorgruppe der Welt tagesschau.de vom 9. September 2014.
    39. Wilfried Buchta: Terror vor Europas Toren. (2015) S. 313.
    40. Kunstraub für Kalaschnikows. Tagesschau 19. Oktober 2014
    41. Wilfried Buchta: Terror vor Europas Toren. (2015) S. 312, 313.
    42. Das Kalifat handelt mit Frauen. In: Tages-Anzeiger, 30. August 2014.
    43. Kämpfen gegen „sexuellen Dschihad“ (Memento vom 24. September 2014 im Internet Archive). Artikel vom 22. September 2014 im Portal tagesschau.de, abgerufen am 22. September 2014.
    44. Entführungsopfer nach der Farbe des Reisepasses ausgesucht. In: Süddeutsche Zeitung, 27. August 2014.
    45. Die Sponsoren der IS-Gotteskrieger
    46. Matthias Gebauer, Christoph Sydow: Der zwielichtige Scheich besucht Berlin. In: Spiegel Online, 17. September 2014.
    47. Die Geldgeber der IS-Terroristen. (Memento vom 24. August 2014 im Internet Archive) In: tagesschau.de, 22. August 2014.
    48. Hasnain Kazim: Die mysteriöse Geiselbefreiung von Mossul. In: Spiegel Online, 20. September 2014.
    49. Raniah Salloum: Geiseln für den Gottesstaat. In: Spiegel Online, 21. August 2014.
    50. Das einträgliche Geschäft mit den Entführungen, Welt Online, 21. August 2014.
    51. forbes.com
    52. 52,0 52,1 Salar Qassim: Baghdadi’s advisor killed in Iraqi raid. In: aranews.net. 13. Dezember 2015, abgerufen am 15. Dezember 2015 (english).
    53. „Islamischer Staat“ bestätigt Tötung seines Vizechefs. In: Spiegel Online, 13. Oktober 2015.
    54. Christoph Sydow: Organigramm des Terrors. In: Spiegel Online, 24. September 2014.
    55. 55,0 55,1 55,2 55,3 55,4 55,5 55,6 55,7 55,8 55,9 Alfred Hackensberger: Das Organigramm des Terrorkalifats In: Die Welt, 20. September 2014.
    56. Ahl al-Hall wa’l-Aqd. In: Oxford Islamic Studies., abgerufen am 21. April 2015.
    57. Martin Chulov: Isis: the inside story. In: The Guardian, 11. Dezember 2014 (englisch).
    58. Raniah Salloum: Die Knastbrüder von Camp Bucca. In: Spiegel Online, 5. November 2014.
    59. Wilfried Buchta: Terror vor Europas Toren. S. 316.
    60. Das «Grosse Spiel» mit den Taliban NZZ am 14. April 2017
    61. Office of the Coordinator for Counterterrorism: Country Reports on Terrorism 2012. Chapter 6 Foreign Terrorist Organizations. United States Department of State, 30. Mai 2013, abgerufen am 28. September 2013.
    62. tagesschau.de: Irak-Experte Walde zum Machtkampf: „Bagdad ist auf der Kippe“. ARD, 12. Juni 2014, abgerufen am 13. Juni 2014.
    63. James Traub: 'Everyone Is Scared of ISIS.' Foreign Policy, 4. Oktober 2013, archiviert vom Original am 7. Oktober 2013; abgerufen am 5. Oktober 2013.
    64. 64,0 64,1 Barak Barfi, Aaron Y. Zelin: Al Qaeda’s Syrian Strategy. Foreign Policy, 10. Oktober 2013, archiviert vom Original am 15. Oktober 2013; abgerufen am 11. Oktober 2013.
    65. Syria crisis: Guide to armed and political opposition. In: BBC News. 17. Oktober 2013, abgerufen am 20. Oktober 2013.
    66. Immer mehr Kämpfer schließen sich der IS-Terrormiliz an 25. August 2014.
    67. Die EU als Rekrutierungszentrum für IS (Memento vom 11. Juli 2015 im Internet Archive) 28. August 2014.
    68. IS verfügt über bis zu 31.500 Kämpfer (Memento vom 12. September 2014 im Internet Archive) 12. September 2014.
    69. Wilfried Buchta: Terror vor Europas Toren. S. 320.
    70. Petra Ramsauer: Die Dschihad Generation. (2015), S. 25–26.
    71. http://soufangroup.com/ FOREIGN FIGHTERS: An Updated Assessment of the Flow of Foreign Fighters into Syria and Iraq, abgerufen am 25. Dezember 2015.
    72. 72,0 72,1 72,2 Jürgen Todenhöfer: „Inside IS – 10 Tage im 'Islamischen Staat'“. C. Bertelsmann, München 2015, ISBN 978-3-570-10276-3.
    73. N24: „Die 'Inghemasijun' kommen, um zu sterben“, abgerufen am 6. Februar 2016.
    74. 74,0 74,1 Désirée Linde: Wie die Terroristen an Waffen kommen. In: Handelsblatt, 28. Oktober 2014.
    75. 75,0 75,1 vice.com „Der Islamische Staat kämpft mit Waffen aus 25 Ländern“, abgerufen am 6. Februar 2016.
    76. Florian Flade: IS-Terroristen erbeuten in Syrien deutsche Raketen. In: Die Welt, 1. September 2014.
    77. „Islamischer Staat“ soll Chemiewaffen eingesetzt haben. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 5. November 2015.
    78. Enger Vertrauter von IS-Führer angeblich getötet, Abruf am 4. September 2014.
    79. Herber Verlust für IS-Miliz: ’Bombenvater’ und wichtiger IS-Emir getötet. basnews, 27. Oktober 2014, archiviert vom Original am 28. Oktober 2014; abgerufen am 28. Oktober 2014.
    80. ‚Jihadi John‘: high degree of certainty US airstrike killed Mohammed Emwazi, sources say. The Guardian, 13. November 2015.
    81. Sandrine Chauvin: Der Terror von Paris: Die Experten wussten Bescheid. In: LinkedIn. 18. November 2015, abgerufen am 21. November 2015.
    82. AG/red: IS- Kommandant bei Drohnenangriff in Syrien getötet. In: LinkedIn. 3. April 2016, abgerufen am 3. April 2016.
    83. Rita Katz http://news.siteintelgroup.com/blog/index.php/categories/jihad/entry/192-follow-isis-on-twitter-a-special-report-on-the-use-of-social-media-by-jihadists
    84. Diaspora social network cannot stop IS posts – BBC News. In: BBC News. Abgerufen am 4. Januar 2016 (british English).
    85. „Dabiq: The Strategic Messaging of the Islamic State“. Institute for the Study of War. 15 August 2014. Retrieved 18 August 2014.
    86. crethiplethi.com
    87. ISIS-Videos teilen ist strafbar. In: Blick am Abend, 4. Oktober 2015.
    88. Tunesien schließt 80 Moscheen. In: Die Zeit, 27. Juni 2015.
    89. Irakischer Rambo ist der grösste Albtraum des IS. In: 20 Minuten, 8. April 2015.
    90. http://www.state.gov/r/pa/prs/ps/2015/07/244709.htm
    91. Petra Ramsauer: Die Dschihad Generation. (2015), S. 100.
    92. Reiner Burger: Die Spur von „Millatu Ibrahim“. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 29. November 2015.
    93. Joseph Croitoru: Das Gründungsdokument der Terrorherrschaft. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 25. November 2014.
    94. Paul Lies: Ausbreitung und Radikalisierung des islamischen Fundamentalismus in Dagestan. LIT Verlag, Berlin 2008, ISBN 978-3-8258-1136-5, S. 29 ff. (online in der Google Buchsuche)
    95. Lorenz Graitl: Sterben als Spektakel. Zur kommunikativen Dimension des politisch motivierten Suizids. Dissertation Freie Universität Berlin 2011, Veröffentlichungen der Sektion Religionssoziologie der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, Verlag für Sozialwissenschaften, Springer Fachmedien, Wiesbaden 2012, ISBN 978-3-531-18461-6, S. 93 (online in der Google Buchsuche)
    96. Fouad al-Ibrahim: Why ISIS is a threat to Saudi Arabia: Wahhabism’s deferred promise. In: al-Akhbar, 22. August 2014 (englisch).
    97. Christoph Sydow: Dschihadisten erlassen drakonische Regeln in Mossul. In: Spiegel Online, 12. Juni 2014.
    98. So leiden die Bürger von Mossul unter der ISIS. In: Münchner Merkur, 23. Juni 2014.
    99. Petra Ramsauer: Die Dschihad Generation. (2015), S. 91.
    100. Daily Mail, ISIS bans pigeon breeding, 2. Juni 2015.
    101. Verordnung Nr. 17 vom 21/2/1436. Vgl. Petra Ramsauer: Die Dschihad Generation. (2015), S. 90.
    102. Brian Fishman: Containing the ISIS Threat. In: Epoch Times, 3. August 2014 (englisch).
    103. Nicholas P. Roberts: The (non) Islamic State: Abu Bakr al-Baghdadi and the Challenge of Islamic Illiteracy. In: Middle East Monitor, 31. Juli 2014 (englisch).
    104. 104,0 104,1 104,2 Clemens Wergin: Das primitive Glaubensverständnis der IS-Terroristen. In: Die Welt, 14. Oktober 2014.
    105. Dalton Bennett: Die Zwangsbräute des IS. In: Die Welt, 13. Oktober 2014.
    106. t-online.de
    107. Raniah Salloum: IS gibt Versklavung Tausender Frauen zu. In: Spiegel Online, 13. Oktober 2014.
    108. IS executes 250 women for refusing to become sex slaves: report. In: The Hindu. London 2016-04-21, ISSN 0971-751X (http://www.thehindu.com/news/international/is-executes-250-women-for-refusing-sexual-jihad-report/article8504555.ece, abgerufen am 21. April 2016).
    109. IS-Fanatiker verwüsten Mossuls Museen. In: Spiegel Online, 26. Februar 2015.
    110. IS-Kämpfer verwüsten antike Stadt Nimrud. In: Spiegel Online, 6. März 2015.
    111. Dschihadisten zerstören auch antike Stadt Hatra. In: Spiegel Online, 7. März 2015.
    112. 112,0 112,1 IS-Milizen sprengen antike Königsresidenz der Assyrer. In: Spiegel Online, 8. März 2015.
    113. Tomas Avenarius, Sonja Zekri: Der Frevel von Mossul. In: Süddeutsche Zeitung, 27. Februar 2015.
    114. Krieg gegen die Vergangenheit? Der IS und die systematische Zerstörung archäologischer Fundstellen. Archaeologik (9. März 2015) mit einer Sammlung einschlägiger Meldungen
    115. tt.com
    116. IS tötet 26 Zivilisten auf dem Weg ins antike Palmyra. In: Die Welt, 14. Mai 2015.
    117. UN stuft IS-Verbrechen als Völkermord ein. In: Süddeutsche Zeitung, 19. März 2015.
    118. Report of the Office of the United Nations High Commissioner for Human Rights on the human rights situation in Iraq in the light of abuses committed by the socalled Islamic State in Iraq and the Levant and associated groups. In: dpaq.de, 13. März 2015 (englisch, PDF).
    119. theguardian.com Captagon: the amphetamine fuelling Syria's civil war (abgerufen am 8. Dezember 2015)
    120. Captagon – Droge des Krieges. In: Süddeutsche Zeitung, 27. November 2015.
    121. The New York Review of Books, Scott Atran und Nafees Hamid, Paris: The War ISIS Wants, 16. November 2015
    122. state.gov (abgerufen am 16. Dezember 2015)
    123. Wilfried Buchta: Terror vor Europas Toren. (2015) S. 293, 294.
    124. SC/10263. Security Council Al-Qaida and Taliban Sanctions Committee Approves Deletion of Two Entries from Consolidated List. United Nations Security Council • Department of Public Information • News and Media Division • New York, 27. Mai 2011, archiviert vom Original am 19. Oktober 2013; abgerufen am 28. September 2013.
    125. 125,0 125,1 Security Council Committee pursuant to resolutions 1267 (1999) and 1989 (2011) concerning Al-Qaida and associated individuals and entities: QE.J.115.04. AL-QAIDA IN IRAQ. NARRATIVE SUMMARIES OF REASONS FOR LISTING. United Nations, abgerufen am 26. September 2013.
    126. 126,0 126,1 126,2 Al-Qa'ida in Iraq (AQI). In: National Security website. Australian Attorney-General’s Department, 12. Juli 2013, archiviert vom Original am 26. Januar 2014; abgerufen am 1. Oktober 2013.
    127. 127,0 127,1 127,2 127,3 127,4 127,5 127,6 Database – Uppsala Conflict Data Program (UCDP): Middle East > Iraq > One-sided violence > ISI – civilians.
    128. Profile: Tawhid and Jihad group. In: BBC News. 8. Oktober 2004, abgerufen am 28. September 2013.
    129. 129,0 129,1 Richard Boucher, Spokesman: Foreign Terrorist Organization: Designation of Jama'at al-Tawhid wa'al-Jihad and Aliases. United States Department of State, 15. Oktober 2004, abgerufen am 28. September 2013.
    130. Group seizes Japanese man in Iraq. In: BBC News. 27. Oktober 2004, abgerufen am 13. August 2014.
    131. Body discovery stokes Iraq hostage tension. China Daily, 23. Juli 2004, abgerufen am 13. August 2014.
    132. Bureau of Counterterrorism: Foreign Terrorist Organizations. United States Department of State, 28. September 2013, abgerufen am 26. September 2013.
    133. Letter from al-Zawahiri to al-Zarqawi. ODNI News Release No. 2-05. Office of the Director of National Intelligence, 11. Oktober 2005, archiviert vom Original am 5. Februar 2012; abgerufen am 2. Oktober 2013 (Siehe auch Kopie bei der Federation of American Scientists).
    134. Reuters: Iraq al-Qaeda wants own Islamic state for Sunnis – Web. SignOnSanDiego.com, 15. Oktober 2006, abgerufen am 28. September 2013.
    135. Q&A: Iraq’s Awakening Councils. In: BBC News. 18. Juli 2010, abgerufen am 21. Oktober 2013.
    136. 136,0 136,1 Suadad al-Salhy: Al Qaeda strikes fear into Iraq’s government-backed Sunni militia. In: Reuters. 18. Oktober 2013, abgerufen am 21. Oktober 2013.
    137. Rich Gardella and the NBC News Investigative Unit: Insurgent groups condemn al-Qaida tactics. NBC News, abgerufen am 3. Dezember 2013.
    138. Waleed Ibrahim: Al Qaeda’s two top Iraq leaders killed in raid. In: Reuters. 19. April 2010, abgerufen am 26. September 2013.
    139. Security Council Committee pursuant to resolutions 1267 (1999) and 1989 (2011) concerning Al-Qaida and associated individuals and entities: Al-Qaida Sanctions List. The List established and maintained by the 1267 Committee with respect to individuals, groups, undertakings and other entities associated with Al-Qaida. United Nations, 20. September 2013, abgerufen am 26. September 2013.
    140. Sunni Militants In Iraq Name New Leader. Radio Free Europe/Radio Liberty, 16. Mai 2010, abgerufen am 26. September 2013.
    141. UPI: Al-Qaida replaces slain chiefs, fights on. UPI.com, 17. Mai 2010, abgerufen am 26. September 2013.
    142. Hasnain Kazim: Ankaras gefährlicher Partner. In: Spiegel Online, 13. Juni 2014.
    143. Verfassungsschutzbericht 2012. (PDF; 5,7 MB) Bundesamt für Verfassungsschutz, , S. 247, abgerufen am 4. Oktober 2013.
    144. Hillary Rodham Clinton: FR Doc No: 2012-1538. Public Notice 7774. Office of the Federal Register, 26. Januar 2012, abgerufen am 26. September 2013 (Federal Register Volume 77, Number 17 (Thursday, January 26, 2012)/Notices/Page 4082).
    145. Jason Burke: Al-Qaida leader Zawahiri urges Muslim support for Syrian uprising. The Guardian, 12. Februar 2012, abgerufen am 3. Oktober 2013.
    146. AFP: Jihadist forums say fighters in and going to Syria. Ahram Online, 12. Februar 2012, abgerufen am 26. September 2013.
    147. Kim Sengupta: Syria’s sectarian war goes international as foreign fighters and arms pour into country. The Independent, 20. Februar 2012, abgerufen am 26. September 2013.
    148. AFP: Qaeda moving from Iraq to Syria: PM. Hindustan Times, 2. März 2012, archiviert vom Original am 1. August 2012; abgerufen am 26. September 2013.
    149. Hillary Rodham Clinton: FR Doc No: 2012-29868. Public Notice 8105. Office of the Federal Register, 11. Dezember 2012, abgerufen am 26. September 2013 (Federal Register Volume 77, Number 238 (Tuesday, December 11, 2012)/Notices/Page 73732).
    150. Bureau of Counterterrorism: Individuals and Entities Designated by the State Department Under E.O. 13224. United States Department of State, 17. Dezember 2012, abgerufen am 26. September 2013.
    151. Victoria Nuland, Department Spokesperson, Office of the Spokesperson: Terrorist Designations of the al-Nusrah Front as an Alias for al-Qa'ida in Iraq. United States Department of State, 11. Dezember 2012, abgerufen am 26. September 2013.
    152. Hania Mourtada und Rick Gladstone: Qaeda Group in Iraq Says It Killed Syrian Soldiers. The New York Times, 11. März 2013, abgerufen am 5. Oktober 2013.
    153. Agence France-Presse: Qaeda in Iraq confirms Syria’s Nusra is part of network. GlobalPost, 9. April 2013, abgerufen am 26. September 2013.
    154. BBC Monitoring: Profile: Islamic State in Iraq and the Levant. In: BBC News. 20. September 2013, abgerufen am 26. September 2013.
    155. SC/11019. Security Council Al-Qaida Sanctions Committee Amends Entry of One Entity on Its Sanctions List. United Nations Security Council • Department of Public Information • News and Media Division • New York, 30. Mai 2013, abgerufen am 26. September 2013.
    156. Basma Atassi: Qaeda chief annuls Syrian-Iraqi jihad merger. 9. Juni 2013, abgerufen am 1. Oktober 2013.
    157. Hussein Jemmo: Al-Qaeda’s Internal Divide Grows In Syria. Al-Monitor, 19. August 2013, abgerufen am 6. Oktober 2013.
    158. Aron Lund: The Non-State Militant Landscape in Syria. CTC Sentinel, 27. August 2013, abgerufen am 5. Oktober 2013.
    159. Mona Sarkis: Kreuzigungen und «Spasstage». In: Neue Zürcher Zeitung, 23. Juni 2014.
    160. Kareem Raheem und Ziad al-Sinjary: Al Qaeda militants flee Iraq jail in violent mass break-out. In: Reuters. 22. Juli 2013, abgerufen am 26. September 2013.
    161. Al-Qaeda claims attacks on Iraqi prisons. Al Jazeera, 23. Juli 2013, abgerufen am 26. September 2013.
    162. Adam Schreck: Al-Qaida claims deadly prison raids in Iraq. AP, 23. Juli 2013, abgerufen am 26. September 2013.
    163. Mindestens einer der al-Qaida angehörigen Insassen konnte im Nachhinein über die Türkei nach Syrien entkommen, wo er für ISIS kämpft. (Harald Doornbos, Jenan Moussa: The Fugitive. Foreign Policy, 3. Oktober 2013, archiviert vom Original am 11. Oktober 2013; abgerufen am 4. Oktober 2013.)
    164. Mushreq Abbas: Iraq to Reinstate Sahwa Forces. Al-Monitor, 27. August 2013, abgerufen am 21. Oktober 2013.
    165. Explosions rock Iraqi Kurdish capital. Al Jazeera English, 29. September 2013, abgerufen am 5. Oktober 2013.
    166. Iraq: Rare violence targets Kurdish city of Irbil. In: BBC News. 29. September 2013, abgerufen am 5. Oktober 2013.
    167. AFP: Al-Qaeda claims attack in Iraqi Kurdish capital. Google, 6. Oktober 2013, archiviert vom Original am 18. Februar 2014; abgerufen am 7. Oktober 2013.
    168. Anne Barnard und Hwaida Saad: Syrian Rebel Infighting Undermines Anti-Assad Effort. The New York Times, 13. Juli 2013, abgerufen am 5. Oktober 2013.
    169. Piotr Zalewski: Syria’s Many Battlefields: Islamist Rebels Wage War Against the Kurds. Time.com, 26. September 2013, abgerufen am 5. Oktober 2013.
    170. Serene Assir/AFP: Syria jihadists lose support as abuses mount. Fox News, 11. Juli 2013, abgerufen am 12. Oktober 2013.
    171. Al-Monitor: Al-Qaeda Sinks Roots in Mosul, 24. Oktober 2013.
    172. Niqash: making themselves at home: al qaeda ups mafia-style extortion in mosul, 7. November 2013.
    173. Sam Dagher: Islamist Rebels Take Fight to Suburbs of Syrian Capital. WSJ.com, 31. Oktober 2013, abgerufen am 3. Dezember 2013.
    174. Syria: Executions, Hostage Taking by Rebels. Planned Attacks on Civilians Constitute Crimes Against Humanity. Human Rights Watch, 11. Oktober 2013, abgerufen am 11. Oktober 2013.
    175. WSJ: Syrian Rebels Take War to Homes of Assad’s Allies, 17. Dezember 2013.
    176. Daren Butler: Turkey says it fires on Islamist militant positions in Syria. In: Reuters. 16. Oktober 2013, abgerufen am 21. Oktober 2013.
    177. Turkish army returns fire from al-Qaeda-affiliated fighters on Syrian border
    178. Joby Warrick: Extremist Syrian faction touts training camp for boys. In: The Washington Post, 16. Dezember 2013 (englisch).
    179. U.S. Sends Arms to Aid Iraq Fight With Extremists – NYTimes.com
    180. BBC News: Syrian rebel 'beheaded in case of mistaken identity', 15. November 2013.
    181. THE DAILY STAR: ISIS condemned for brutal murder of fellow jihadist, 3. Januar 2014.
    182. Amnesty International: Syria: Harrowing torture, summary killings in secret ISIS detention centres, 19. Dezember 2014.
    183. Exclusive: Top ISIS leaders revealed
    184. Al Qaida distanziert sich von Terrormiliz Isis. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 3. Februar 2014.
    185. „Islamischer Staat“ führt eigene Währung ein. In: Spiegel Online, 14. November 2014.
    186. Christian Deker, Volkmar Kabisch und Georg Mascolo: Wie der „Islamische Staat“ funktioniert. In: tagesschau.de, 14. November 2014.
    187. Georg Mascolo & Volkmar Kabisch: Geheime Dokumente über Islamischen Staat: Im Vorgarten des Terrors. In: Süddeutsche Zeitung. 14. November 2014.
    188. Deutsche Welle (online auf YouTube)
    189. Islamisten – Irak, Isis und der schiitisch-sunnitische Gegensatz. Abgerufen am 7. März 2015.
    190. Deutschlandfunk Aktuell Falludscha soll sich selbst befreien (7. Januar 2014)
    191. n-tv.de: Al-Kaida-Ableger erobert Falludscha: USA besorgt über Erfolge der Islamisten, 5. Januar 2014.
    192. Badische Zeitung, Brennpunkte, 4. Januar 2014: badische-zeitung.de: Al-Kaida-Miliz kontrolliert irakische Stadt Falludscha (11. Januar 2014)
    193. Deutschlandfunk, Aktuell, 8. Januar 2014: deutschlandfunk.de: Al-Maliki siegessicher (11. Januar 2014)
    194. ISIL captures Iraqi Jaloula' and Washington may send raids of drones. In: FRANCE 24. Abgerufen am 13. Juni 2014 (english).
    195. Mosul falls to militants, Iraqi forces flee northern city. In: Daily Star. Abgerufen am 10. Juni 2014 (english).
    196. Jihadists seize areas in Iraq’s Kirkuk province: police. In: Daily Star. Abgerufen am 10. Juni 2014 (english).
    197. Jihadists take areas in Iraq’s Salaheddin province. In: Daily Star. Abgerufen am 10. Juni 2014 (english).
    198. Schiitenführer ruft zum Widerstand auf. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 13. Juni 2014.
    199. Irans Präsident Rohani bietet USA Zusammenarbeit an. In: Spiegel Online, 14. Juni 2014.
    200. BBC News: Türkei: Geisel islamistischer Kämpfer vom 12. Juni 2014.
    201. Zeugen berichten von Häftlingsmassaker
    202. Christoph Sydow: Dschihadisten kontrollieren zweitgrößte Stadt des Irak. In: Spiegel Online, 10. Juni 2014.
    203. The Guardian: Iraq army capitulates to Isis militants in four cities, 12. Juni 2014.
    204. How an arrest in Iraq revealed Isis’s $2bn jihadist network, Martin Chulov, The Guardian, 15. Juni 2014
    205. stern.de
    206. tagesschau.de: ISIS-Truppen kommen immer näher: Bagdad bereitet sich auf Angriff vor (Memento vom 18. März 2015 im Internet Archive), 14. Juni 2014.
    207. BBC News – Iraq crisis: Militants 'seize Tikrit’ after taking Mosul
    208. Br-online.de: Terror im Irak: Hunderte Tote, Hunderttausende Flüchtlinge vom 13. Juni 2014.
    209. Sabine Mohamed: Irakische Soldaten vom Islamischen Staat exekutiert. In: Neue Zürcher Zeitung, 6. September 2014.
    210. UN: ISIS Massacred 700 Turkmen
    211. Inga Rogg: Der Schiitenführer Sistani ruft zum Kampf auf. In: Neue Zürcher Zeitung, 13. Juni 2014.
    212. Iraq conflict: Clashes on approaches to Baghdad. BBC News, 16. Juni 2014, abgerufen am 17. Juni 2014 (english).
    213. ISIS erobert wichtigen Grenzposten (Memento vom 23. Juni 2014 im Internet Archive)
    214. Obama schließt Einsatz von US-Bodentruppen im Irak aus. In: Süddeutsche Zeitung, 13. Juni 2014.
    215. Persischer Golf: USA schicken weiteres Kriegsschiff | Nachrichten | BR.de
    216. Schiitenführer ruft zum Widerstand gegen Islamisten auf. In: Die Zeit, 13. Juni 2014.
    217. USS Mesa Verde joins naval strike group in Persian Gulf as Obama weighs military option in Iraq, United Press International, Juni 17 2014.
    218. Iran kann sich Kooperation mit den USA vorstellen. In: Die Zeit.
    219. Rohani: Keine iranischen Truppen im Irak | Aktuell Welt | DW.DE | 14. Juni 2014
    220. US-Reaktion auf Krise im Irak: Obama entsendet Soldaten nach Bagdad – tagesschau.de (Memento vom 17. Juni 2014 im Internet Archive)
    221. Obama entsendet Soldaten nach Bagdad, tagesschau.de, 17. Juni 2014 (Memento vom 17. Juni 2014 im Internet Archive)
    222. Die Kurden – Gewinner der Kämpfe im Irak, tagesschau.de, 18. Juni 2014 (Memento vom 18. März 2015 im Internet Archive)
    223. Rainer Hermann: Die Sunniten vereinen sich zum Aufstand gegen Bagdad. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 14. Juni 2014.
    224. tagesschau.de: ISIS, Baathisten und Stammeskrieger: Eine gefährliche Allianz (Memento vom 20. Juni 2014 im Internet Archive), 17. Juni 2014.
    225. Islamic State in Iraq and Syria. Webseite der Reihe Mapping Militant Organizations (Stanford University, mit weiteren Quellen und Links) im Portal web.stanford.edu, abgerufen am 14. August 2014.
    226. Lena Greiner, Christoph Sydow: ISIS-Extremisten rufen „Islamisches Kalifat“ aus. In: Spiegel Online, 29. Juni 2014.
    227. Die Deklaration des Kalifats durch den Islamischen Staat. Deutschsprachige Übersetzung mit einführendem Kommentar vom 30. Juni 2014 im Portal nocheinparteibuch.wordpress.com, abgerufen am 27. August 2014.
    228. Saudi Arabia deploys 30,000 soldiers to border with Iraq – al-Arabiya TV. Reuters, 3. Juli 2014, abgerufen am 4. Juli 2014 (english).
    229. Isis sprengt Schreine und Moscheen im Nordirak. In: Die Zeit, 5. Juli 2014.
    230. IS vertreibt Christen aus Mossul. In: St. Galler Tagblatt, 18. Juli 2014.
    231. Christen fliehen nach Ultimatum der Dschihadisten aus Mossul. In: Limmattaler Zeitung, 18. Juli 2014.
    232. Christen fliehen vor IS-Terroristen aus irakischer Stadt Mossul – derstandard.at/2000003297327/PriesterBischofssitz-in-Mossul-in-Flammen. In: Der Standard, 19. Juli 2014.
    233. Massenflucht im Nordirak vor Extremisten, Kleine Zeitung, 3. August 2014.
    234. Rainer Hermann: Massenflucht vor Terror des Islamischen Staats. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 7. August 2014.
    235. Tagesschau.de: Atempause für die Bedrängten (Memento vom 5. Juni 2015 im Internet Archive)
    236. USA fliegen dritte Angriffsserie (Memento vom 11. Juli 2015 im Internet Archive)
    237. Hunderte Jesidinnen von IS-Terroristen verschleppt
    238. Tagesschau.de: Jesiden retten sich in den Norden (Memento vom 10. August 2014 im Internet Archive)
    239. Patrick Franke: Waffen für die Falschen? In: Süddeutsche Zeitung, 30. August 2014.
    240. Ulla Jelpke: Hoffnung inmitten der Barbarei – Notizen von einer Reise durch Kurdistan. In: Lokalkompass, 30. August 2014.
    241. Tagesschau.de: Dramatischer Appell der UN (Memento vom 16. Juli 2015 im Internet Archive)
    242. Rainer Hermann: Die Angst der Yeziden im Sindschar-Gebirge. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 6. September 2014.
    243. Hasnain Kazim: Deutscher Gärtner führt Bürgerwehr der Jesiden an. In: Spiegel Online, 27. August 2014.
    244. zeit.de 15. August 2014: IS-Kämpfer richten im Nordirak Massaker an
    245. Die Saudis fürchten einen Einmarsch der IS
    246. Saudi Arabien fürchtet IS
    247. Peshmerga recapture oil, farming center in wake of airstrikes, Abruf am 26. August 2014.
    248. Nordirak: Wie Kurden eine Stadt zurückeroberten, Abruf am 26. August 2014.
    249. Kampf gegen IS-Terrormiliz im Nordirak (Memento vom 19. August 2014 im Internet Archive), Abruf am 19. August 2014.
    250. Neue Angriffe der irakischen Armee auf Dschihadisten. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 19. August 2014.
    251. Irakische Armee scheitert mit Vorstoß auf Tikrit. In: Handelsblatt, 19. August 2014.
    252. Iraqi and Kurdish forces launch attacks to recapture towns from Isis, Abruf am 22. August 2014.
    253. RUDAW: Sources: Iraqi Army Asking Tribesmen to Resist Peshmerga in Jalawla, Abruf am 17. September 2014.
    254. IS-Miliz enthauptet US-Journalisten James Foley, Abruf am 20. August 2014.
    255. ISIS enthauptet US-Journalisten, Abruf am 20. August 2014.
    256. ISIS Demands $6.6M Ransom for 26-Year-Old American Woman, Abruf am 27. August 2014.
    257. Terrormiliz extreme Bedrohung für die USA, Abruf am 22. August 2014.
    258. Irakische Luftwaffe flog Angriffe auf Dschihadisten bei Amerli,Abruf am 27. August 2014.
    259. UN befürchten Massaker in Amerli. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 23. August 2014.
    260. Offensive zu Befreiung von Amerli beginnt. In: Handelsblatt, 30. August 2014.
    261. Lena Greiner: USA greifen IS-Stellungen nahe Amirli an. In: Spiegel Online, 31. August 2014.
    262. Irakische Truppen dringen in belagerte Stadt Amerli vor. In: Kurier, 31. August 2014.
    263. Offensive gegen IS-Belagerung in Amerli. In: Der Standard, 31. August 2014.
    264. tagesschau: Belagerung der Islamisten durchbrochen (Memento vom 31. August 2014 im Internet Archive), Abruf am 31. August 2014.
    265. n24: Wie eine Kleinstadt den IS-Kämpfern trotzt, Abruf am 31. August 2014.
    266. 266,0 266,1 ntv: Amerli erholt sich von Belagerung, Abruf am 1. September 2014.
    267. Massengräber im Nordirak entdeckt. In: Der Standard, 5. September 2014.
    268. IS Beheads Peshmerga Captive for Erbil-US Alliance, Abruf am 29. August 2014.
    269. IS-Terroristen sollen mehrere Ölquellen in Brand gesetzt haben, Abruf am 29. August 2014.
    270. Kurden erfolgreich im Kampf gegen IS-Miliz. In: St. Galler Tagblatt, 30. August 2014.
    271. basnews: Peshmerga Retake Oil Town, Closes in on Zumar (Memento vom 4. September 2014 im Internet Archive), Abruf am 31. August 2014.
    272. USA bestätigen Echtheit des Videos (Memento vom 4. September 2014 im Internet Archive), Abruf am 3. September 2014.
    273. International Business Times: David Cawthorne Haines: British National Held By ISIS Could Be Next Target, Abruf am 3. September 2014.
    274. shz:IS verschleppt 50 Männer aus Tel Ali, Abruf am 6. September 2014.
    275. Deutschland schickt Kurden Militärgüter. In: Neue Zürcher Zeitung, 5. September 2014.
    276. Kurden rücken weiter Richtung Mossul vor. In: Handelsblatt, 5. September 2014.
    277. 277,0 277,1 US-Bomber drängen „Islamischen Staat“ zurück. In: Spiegel Online, 7. September 2014.
    278. Kurden im Irak erobern strategisch wichtigen Berg, Abruf am 7. September 2014.
    279. 279,0 279,1 Blick: USA bombardieren erstmals IS-Terroristen, Abruf am 7. September 2014.
    280. Allianz gegen Terrormiliz IS nimmt Formen an. In: Kurier, 12. September 2014.
    281. DW: Australische Truppen und Kampfflugzeuge gegen IS, Abruf am 14. September 2014.
    282. The Sydney Morning Herald: Australia to deploy forces to Middle East, Abruf am 14. September 2014.
    283. Islamischer Staat: Frankreich beginnt mit IS-Aufklärungsflügen. Spiegel Online, 15. September 2014.
    284. Video zeigt offenbar Enthauptung britischer Geisel. In: Spiegel Online, 14. September 2014.
    285. Peschmerga-Kämpfer weiter auf dem Vormarsch, Abruf am 16. September 2014.
    286. USA greifen IS bei Bagdad an (Memento vom 16. September 2014 im Internet Archive), Abruf am 16. September 2014.
    287. BBC News: Kurdish forces start push into the plain of Mosul, Abruf am 16. September 2014.
    288. ORF: Zahlreiche Tote bei US-Luftangriff auf IS-Camp im Nordirak, Abruf am 19. September 2014.
    289. diepresse: Irak: Erstmals US-Luftangriffe im Stadtzentrum von Mossul, Abruf am 22. September 2014.
    290. Französische Luftwaffe bombardiert Depot der IS-Terroristen. In: Spiegel Online, 19. September 2014.
    291. In europäischen Medien wurde von „Soldaten des Kalifats“ berichtet. Es handelt sich aber nicht um Einzelpersonen, sondern um eine militärische Organisation (arabisch: ǧund). Siehe: Band 1, S. 400:An army; a military force; a legion; a body of troops or soldiers; Hans Wehr: Arabisches Wörterbuch für die Schriftsprache der Gegenwart. s.n. ǧund: Heer, Armee
    292. Vgl. Jacob Zenn: On the Eve of 2014: Islamism in Central Asia. In: Current Trends in Islamist Ideology. 15 (2013), S. 67–91, hier S. 78 ff.
    293. IS will französische Geisel in Algerien ermorden. In: Der Standard, 23. September 2014.
    294. Tourist zuvor bei Wanderung verschleppt, Abruf am 24. September 2014.
    295. Die Zeit: IS enthauptet Franzosen, Abruf am 24. September 2014.
    296. Niklaus Nuspliger: Belgien, die Niederlande und Dänemark reihen sich in Allianz ein. In: Neue Zürcher Zeitung, 26. September 2014.
    297. MZ: Kurden rücken an drei Fronten vor, Abruf am 30. September 2014.
    298. Die Welt: Kurdenkämpfer rücken an drei Fronten gegen IS vor, Abruf am 30. September 2014.
    299. 299,0 299,1 Britische Kampfjets bombardieren erstmals IS-Milizen. In: Spiegel Online, 30. September 2014.
    300. Canada to join anti-Islamic State air strikes
    301. Terrormiliz vor Kobane – Türkei mobilisiert 10.000 Soldaten. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 30. September 2014.
    302. IS-Kämpfer erschießen irakische Menschenrechtlerin
    303. Iraks Christen greifen zu den Waffen, Abruf am 27. September 2014. Abzeichen der Bürgerwehr ist ein X, das aus blau-weiß-roten Streifen gebildet wird und in dessen Mitte ein blauer Stern mit einem goldfarbenen Punkt ist.
    304. Islamic State Beheads Alan Henning in Video (Public and Edited), SITE vom 3. Oktober 2014.
    305. Terrormiliz IS richtet vier Frauen hin. In: Handelsblatt, 11. Oktober 2014.
    306. Islamischer Staat macht Jagd auf Journalisten
    307. Raniah Salloum: Saddam Husseins tödliches Erbe. In: Spiegel Online, 15. Oktober 2014.
    308. The Secret Casualties of Iraq’s Abandoned Chemical Weapons
    309. Hasnain Kazim: Eingekesselt, ausgeliefert, verzweifelt. In: Spiegel Online, 20. Oktober 2014.
    310. Kurden im Irak melden Erfolge gegen IS-Jihadisten
    311. UN confirms 5,000 men were executed and 7,000 women are now kept as sex slaves
    312. IS is an American myth, says Syrian ambassador, Hindustan Times, 17. Oktober 2014.
    313. Syrian Ambassador Calls ISIS An ‘American Myth’, 16. Oktober 2014.
    314. 314,0 314,1 Armee vermeldet Rückeroberung Baidschis
    315. IS-Kämpfer rücken im Irak vor
    316. IS greift Ramadi an
    317. IS Massacres 70 More Tribesmen In Iraqi Revenge Attack
    318. From Iraqi mountaintop, a fierce battle to free ISIS-held town
    319. 319,0 319,1 Has the Kurdish Victory at Sinjar Turned the Tide of ISIS War?
    320. IS richtet eigene Kämpfer nach verlorener Schlacht hin
    321. Kurdish Gains Against the Islamic State
    322. Newsobserver.com: Grisly finds in Iraqi Yazidi village wrested from militants, 24. Dezember 2014, abgerufen am 1. Februar 2015.
    323. google.de
    324. ISIS blows up Catholic church in Mosul
    325. Khaleej Times, 28. Dezember 2014: [3]
    326. Die Zeit, 26. Dezember 2014: [4]
    327. Loveday Morris: Kurds say they have ejected Islamic State militants from large area in northern Iraq. In: The Washington Post, 22. Januar 2015 (englisch).
    328. Kurden können IS zurückschlagen. In: Süddeutsche Zeitung, 30. Januar 2015.
    329. Der IS hat in Kirkuk keine Chance
    330. Massive Luftangriffe auf Mossul
    331. Terrormiliz IS erzielt wieder militärischen Erfolg
    332. IS attackiert Stützpunkt mit 400 US-Soldaten
    333. Kurdische Kämpfer wehren IS-Angriff ab
    334. USA kündigen große Offensive gegen IS in Mossul an
    335. Heidi Gmür: Neuseeland schickt Truppen in den Irak. In: Neue Zürcher Zeitung, 24. Februar 2015.
    336. Australien erhöht Truppenkontingent. In: Neue Zürcher Zeitung, 3. März 2015.
    337. Frankreich bringt Flugzeugträger gegen IS in Stellung
    338. IS baut Verteidigungsgraben um Mossul
    339. IS-Miliz soll Dutzende Menschen lebendig verbrannt haben
    340. IS-Fanatiker verwüsten Mossuls Museen
    341. Iraks Armee startet Offensive gegen IS
    342. Irak schickt Zehntausende in die Schlacht um Tikrit
    343. Bundeswehr warnt vor IS-Anschlägen auf deutsche Soldaten im Nordirak. In: Focus, 3. März 2015.
    344. Heftige Kämpfe um IS-Hochburg Tikrit. In: Spiegel Online, 3. März 2015.
    345. Weitere Niederlage für IS im Irak
    346. tagesschau.de: Dschihadisten aus Al-Bagdadi vertrieben, 7. März 2015. (Memento vom 7. März 2015 im Internet Archive)
    347. zeit.de: Irakische Armee erobert al-Baghdadi zurück, 7. März 2015.
    348. Kurden greifen Terrormiliz bei Ölstadt Kirkuk an. In: Spiegel Online, 9. März 2015.
    349. IS-Kämpfer richten vier sunnitische Stammesmitglieder in Tikrit hin
    350. IS-Miliz verübt erneut Massaker – 20 Menschen hingerichtet
    351. zeit.de: Islamischer Staat zerstört antike Stadt Nimrud, 6. März 2015.
    352. zeit.de: Islamischer Staat zerstört Weltkulturerbe Hatra, 7. März 2015
    353. Isis blows up 10th century Assyrian Catholic monastery near Mosul International Business Times, 10. März 2015.
    354. Irakische Armee startet Sturm auf Tikrit. In: Focus, 10. März 2015.
    355. Irakische Truppen rücken in Tikrit ein n-tv.de, 11. März 2015.
    356. Irakische Armee meldet Vorrücken ins Zentrum von Tikrit. In: Spiegel Online, 11. März 2015.
    357. Iraq government claims most of Tikrit is liberated independent.co.uk, 12. März 2015.
    358. Irakische Armee verkündet Sieg im Kampf um Tikrit. In: Süddeutsche Zeitung, 31. März 2015.
    359. publico.pt
    360. „Islamischer Staat“ überrennt irakische Stadt Ramadi. In: Spiegel Online, 17. Mai 2015.
    361. welt.de
    362. Bagdad gibt grünes Licht für Gegenoffensive. In: Focus.
    363. Kurdenpräsident fordert PKK zum Verlassen des Nordiraks auf. In: Spiegel Online, 1. August 2015.
    364. presstv.ir
    365. Rod Nordland, Suada Al-Salhyjune: Extremists Attack Iraq’s Biggest Oil Refinery. nytimes.com, 19. Juni 2014, abgerufen am 23. Oktober 2015.
    366. diepresse.com
    367. iraqinews.com
    368. reuters.com
    369. Irak: IS-Kämpfer töten Café-Besucher. Zeit Online, 13. Mai 2016, abgerufen am 13. Mai 2016.
    370. Tote bei IS-Anschlag auf Gaswerk bei Bagdad. Deutsche Welle, 15. Mai 2016, abgerufen am 15. Mai 2016.
    371. Ex-Wallstreet-Banker Kuczynski gewinnt Präsidentenwahl in Peru knapp. Stuttgarter Nachrichten, 9. Juni 2016, abgerufen am 10. Juni 2016.
    372. [derstandard.at/2000039249355/Iraks-Premier-Falluja-vom-IS-befreit Iraks Premier: Falluja vom IS befreit.] Der Standard, 17. Juni 2016, abgerufen am 18. Juni 2016.
    373. Zwei ranghohe IS-Kommandeure bei Luftangriff nahe Mossul getötet. Deutsche Welle, 1. Juli 2016, abgerufen am 3. Juli 2016.
    374. Recent Strike in Mosul Killed ISIL Commanders, Pentagon Official Says. US-Verteidigungsministerium, 1. Juli 2016, abgerufen am 3. Juli 2016 (english).
    375. Viele Tote bei Anschlägen in Bagdad. Deutsche Welle, 3. Juli 2016, abgerufen am 3. Juni 2016.
    376. „Operationen zur Befreiung von Mosul haben begonnen“ (Memento vom 18. Oktober 2016 im Internet Archive). In: WirtschaftBlatt, 17. Oktober 2016. Abgerufen am 21. Oktober 2016.
    377. Irak: UN befürchten eine Million Flüchtlinge aus Mossul. In: Welt Online, 17. Oktober 2016. Abgerufen am 21. Oktober 2016.
    378. Mosul-Offensive: Warnung vor schiitischen Milizen. In: Heise Online, 19. Oktober 2016. Abgerufen am 21. Oktober 2016.
    379. Iraqi Kurdistan: Arab Homes Destroyed After ISIS Battles, Human Rights Watch, 13. November 2016
    380. Iraq: Kurdish authorities bulldoze homes and banish hundreds of Arabs from Kirkuk, Amnesty International, 7. November 2016
    381. 381,0 381,1 Destroying Homes for Kurdistan, Sara Elizabeth Williams, Foreign Policy, 23. Juli 2015
    382. Human Rights Watch: Kurds illegally destroying Arab homes in Iraq, Yasmin Amer, CNN, 14. November 2016
    383. Reuters.com: Iraq special forces chief says mission accomplished in east Mosul, 19. Januar 2017
    384. IS-Anführer Al-Baghdadi bekennt Niederlage des „Islamischen Staates“ im Nordwesten Iraks. In: RT Deutsch, 1. März 2017. Abgerufen am 4. März 2017.
    385. Was steckt hinter Abschiedsrede von IS-Chef?. In: Sputnik Deutschland, 1. März 2017. Abgerufen am 4. März 2017.
    386. IS-Anführer richtet Abschiedsrede an Anhänger – Medien. In: Sputnik Deutschland, 1. März 2017. Abgerufen am 4. März 2017.
    387. Offensive gegen IS in Mossul in „finaler Phase“. In: Euronews, 9. Mai 2017. Abgerufen am 17. Mai 2017.
    388. Kampf um Mossul: Irakische Truppen eröffnen neue Front gegen de IS. In: Euronews, 4. Mai 2017. Abgerufen am 17. Mai 2017.
    389. Kampf um Mossul: Nahrungsmittel als Waffe. In: Website der Die Tageszeitung (taz), 3. Mai 2017. Abgerufen am 17. Mai 2017.
    390. «Verheerende Zustände» in Mossul. In: T-Online.de, 12. Mai 2017. Abgerufen am 17. Mai 2017.
    391. Schlacht um Mossul bald beendet?. In: Euronews, 12. Mai 2017. Abgerufen am 17. Mai 2017.
    392. Armee: West-Mossul zu 90 Prozent vom IS befreit. In: Deutschlandfunk, 16. Mai 2017. Abgerufen am 17. Mai 2017.
    393. Irakische Armee kesselt IS in Mossul ein. In: Zeit Online, 20. Juni 2017. Abgerufen am 22. Juni 2017.
    394. Moschee gesprengt: Geburtsstätte des IS liegt in Trümmern. In: WAZ, 22. Juni 2017. Abgerufen am 22. Juni 2017.
    395. BBC News: Al-Qaeda-linked Isis under attack in northern Syria, 4. Januar 2014.
    396. THE DAILY STAR: Syria rebels fight back against ISIS, 4. Januar 2014.
    397. WSJ: Islamists in Syria Join Secular Rebels in Fighting al Qaeda Group, 3. Januar 2014.
    398. Big Think: 649 – Tomb of Doom? How a Tiny Exclave Could Draw Turkey into Syria’s War
    399. Rebellen in Syrien hingerichtet und gekreuzigt
    400. Isis tötet und kreuzigt acht Männer in Syrien. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 29. Juni 2014.
    401. Syria retakes Homs gas field from hardline group
    402. Welt.de: IS-Extremisten vertreiben Syriens Armee aus Provinz Raka, 26. Juli 2014.
    403. IS-Miliz tötet offenbar 700 Angehörige eines Stammes. In: Spiegel Online, 16. August 2014.
    404. Islamic State group executes 700 in Syria
    405. IS fügt Assads Armee heftige Niederlage zu (Memento vom 12. Juli 2015 im Internet Archive), Abruf am 26. August 2014.
    406. IS-Kämpfer rücken auf türkische Grenze vor
    407. Blauhelmsoldaten als Geiseln genommen
    408. USA setzen Luftangriffe in Syrien fort (Memento vom 25. September 2014 im Internet Archive), Abruf am 24. September 2014.
    409. „Ich unterstütze jeden, der IS angreift“ (Memento vom 23. September 2014 im Internet Archive), Abruf am 23. September 2014.
    410. Die Welt: Islamischer Staat rückt auf türkische Grenze vor, Abruf am 18. September 2014.
    411. IS-Kämpfer setzen Vormarsch in Syrien fort, Abruf am 19. September 2014.
    412. Jürg Bischoff: Angriff der Jihadisten auf kurdische Stadt. In: Neue Zürcher Zeitung, 19. September 2014.
    413. Ankara schweigt über Umstände der Geiselbefreiung. In: Süddeutsche Zeitung, 20. September 2014.
    414. profil: Syrien: USA starten mit Luftangriffen gegen Terrormiliz Islamischer Staat (IS), Abruf am 23. September 2014.
    415. USA und Partner fliegen Angriffe gegen die IS. In: Die Zeit, 23. September 2014.
    416. Terrormiliz IS enthauptet kurdische Kämpfer. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 1. Oktober 2014.
    417. Nicht nur Kobane! So explosiv wütet der Krieg gegen IS in Syrien. In: Focus, 16. Oktober 2014.
    418. Hilfe für belagerte Kurden in Kobane
    419. Dschihadisten lassen Geisel Reporter spielen spiegel.de, 28. Oktober 2014.
    420. USA bestätigen Echtheit des Enthauptungs-Videos spiegel. de, 16. November 2014.
    421. Syrian government forces retake gas field from Islamic State
    422. Kurden erobern Stadtteile zurück: IS hält nur noch 20 Prozent von Kobane n-tv.de, 18. November 2014.
    423. Syrien meldet Angriffe israelischer Kampfflugzeuge. In: Spiegel Online, 8. Dezember 2014.
    424. Familie des Piloten fleht IS um Freilassung an. In: n-tv, 25. Dezember 2014.
    425. 39 Luftschläge an einem Tag. In: Spiegel Online, 26. Dezember 2014.
    426. Infobae 27. Dezember 2014
    427. Irish Independent, 28. Dezember 2014: [5]
    428. Rainer Hermann: Von Feinden umzingelt. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27. Dezember 2014.
    429. Islamischer Staat tötet zweite japanische Geisel
    430. Jan Kuhlmann: Kobane befreit, aber völlig zerstört – Wiederaufbau kostet Millionen. In: St. Galler Tagblatt, 30. Januar 2015.
    431. Kurden nehmen Kampf um Tal Abjad auf
    432. Anti-IS-Koalition rückt auf Rakka und Mossul vor. In: Spiegel Online, 20. Februar 2015.
    433. Kurden melden Rückeroberung von IS-Hochburg. In: Spiegel Online, 28. Februar 2015.
    434. Under Kurdish attacks, ISIS loses main stronghold in Hasakah. In: ARA News, 1. Mai 2015 (englisch).
    435. IS verbrannte Geisel bei lebendigem Leib. In: Spiegel Online, 3. Februar 2015.
    436. Jordanien exekutiert zwei Dschihadisten. In: Spiegel Online, 4. Februar 2015.
    437. Jordanien fliegt Großangriff gegen Terrormiliz IS. In: Spiegel Online, 6. Februar 2015.
    438. Obama bestätigt Tod von IS-Geisel Kayla Mueller. In: Spiegel Online, 6. Februar 2015.
    439. Zaid Al Fares: Frontline Isis: Raqqa warriors and Kurdish Kobane heroes create 'Volcano' coalition to cut off Islamic State. In: International Business Times, 20. Februar 2015 (englisch).
    440. Hasnain Kazim: Türkischer Panzereinsatz erzürnt Assad-Regime. In: Spiegel Online, 22. Februar 2015.
    441. Bis zu 350 Menschen aus christlichen Dörfern entführt. In: Die Zeit, 25. Februar 2015.
    442. Berichte über Hinrichtung von 15 entführten Christen in Syrien. In: Der Tagesspiegel, 27. Februar 2015.
    443. IS-Miliz lässt 19 Christen gegen Lösegeld frei. In: Spiegel Online, 2. März 2015.
    444. Entführte Christen wieder frei. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 9. Mai 2015.
    445. USA und Verbündete bombardieren Ölraffinerie in Syrien. In: Spiegel Online, 9. März 2015.
    446. IS-Milizen starten Sturmangriff auf Kurden. In: Spiegel Online, 11. März 2015.
    447. Armee schlägt IS-Angriff auf Palmyra zurück. In: Die Zeit, 17. Mai 2015.
    448. IS nimmt Palmyra ein. In: Süddeutsche Zeitung, 20. Mai 2015.
    449. IS-Kämpfer zerstören antike Statuen in Palmyra. In: Stern, 27. Mai 2015.
    450. 152 Tote bei IS-Angriffen auf die kurdische Stadt Kobanê. In: Kurdische Nachrichten, 27. Juni 2015.
    451. Syrische Kurden erobern Tall Abjad. In: Spiegel Online. 16. Juni 2015, abgerufen am 27. Juli 2015.
    452. Michael Martens: Terror sagen, Kurden meinen, Neuwahlen denken? In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26. Juli 2015.
    453. Entsetzen über Mord an „Mr. Palmyra“ In: Spiegel Online, 19. August 2015.
    454. Türkei fliegt Luftangriffe auf Terrormiliz IS. In: Focus, 29. August 2015.
    455. Alex Fishman: Russian jets in Syrian skies. In: Ynetnews, 31. August 2015 (englisch).
    456. thesundaytimes.co.uk
    457. Nathalie Guibert, Yves-Michel Riols: François Hollande envisage de frapper l’Etat islamique en Syrie. In: Le Monde, 5. September 2015 (französisch).
    458. dailymail.co.uk
    459. Dipesh Gadher: British hacker is No 3 on Pentagon ‘kill list’. In: The Sunday Times. Abgerufen am 3. November 2015 (english).
    460. Jack Moore: Junaid Hussain: How a Boy From Birmingham Became ISIS's Leading Hacker. In: Newsweek. Abgerufen am 27. August 2015 (english).
    461. Michael Safi: Isis 'hacking division' releases details of 1,400 Americans and urges attacks. In: the Guardian. Abgerufen am 3. November 2015.
    462. Terri Moon Cronk: Iraq Progresses in ISIL Fight, Key Extremist Confirmed Dead. In: Verteidigungsministerium der Vereinigten Staaten, 28. August 2015 (englisch).
    463. Kimiko de Freytas-Tamura: Junaid Hussain, ISIS Recruiter, Reported Killed in Airstrike. In: The New York Times, 27. August 2015 (englisch).
    464. Charlotte Meredith The Islamic State’s Top Hacker Was Killed in a US Drone Strike. In: VICE, 28. August 2015 (englisch).
    465. telegraph.co.uk
    466. globalresearch.ca
    467. Will Putin eingreifen? Bald stehen 1000 russische Soldaten in Syrien bereit. In: Focus, 12. September 2015.
    468. Spiegel-Online: „IS-Audiobotschaft: Durchhalteparolen vom Terrorchef“, abgerufen am 27. Dezember 2015.
    469. Spiegel, 27. Dezember 2015: Anschlag auf IS-Kritiker: Syrischer Journalist in der Türkei erschossen
    470. Journalisten und der IS – Die Angst reist mit. In: Deutsche Welle. 28. Dezember 2015, abgerufen am 30. Dezember 2015.
    471. telegraph.co.uk
    472. lorientlejour.com
    473. Thomas Pany: Manbij: Hoher Tribut der Zivilbevölkerung. In: Telepolis. Abgerufen am 8. August 2016.
    474. Krieg in Syrien: IS marschiert erneut in Palmyra ein. In: Tagesschau (ARD), 10. Dezember 2016. Abgerufen am 11. Dezember 2016.
    475. Trump ordnet „Vernichtungskampagne“ gegen den Islamischen Staat an. In: Die Welt, 20. Mai 2017. Abgerufen am 20. Mai 2017.
    476. 476,0 476,1 Islamischer Staat – Die Türkei ist mittendrin, aber kaum dabei (Memento vom 21. Juli 2015 auf WebCite), zeit.de, 19. September 2014, von Michael Thumann.
    477. PKK forces impress in fight against Islamic State (Memento vom 5. September 2014 auf WebCite) (englisch). Al Monitor, 1. September 2014, von Mohammed A. Salih.
    478. Syrien: IS erobert wichtige Grenzstadt zurück (Memento vom 21. Juli 2015 auf WebCite), spiegel.de, 30. Juni 2015.
    479. Zwei Tote an syrischer Grenze – PKK bekennt sich zu Anschlag auf Polizisten (Memento vom 22. Juli 2015 auf WebCite), tagesschau.de, 22. Juli 2015.
    480. Banu Güven, Claus Christian Malzahn: Die Türkei ist das Drehkreuz des globalen Dschihad In: Die Welt, 15. September 2014.
    481. Focus online, Türkei macht Islamisten wieder fit für den Dschihad. In: Focus, 6. Juli 2014.
    482. 482,0 482,1 Hasnain Kazim: „Das Grenzgebiet zu Syrien ist IS-Land“ In: Spiegel Online, 21. Juli 2015.
    483. Sueddeutsche Zeitung, Grünen-Politikerin Roth: Türkei betreibt «dreckige Politik». In: Süddeutsche Zeitung, 8. Oktober 2014.
    484. Fighting ISIS 'Not a High Priority for Turkey' – Middle East – News – Arutz Sheva
    485. Türkei überfordert mit Zustrom aus Syrien (Memento vom 21. September 2014 im Internet Archive) Webseite tagesschau vom 21. Sept. 2014.
    486. Bild: ISIS vor der Nato-Grenze, Abruf am 22. September 2014.
    487. WZ: «FAS»: Türkei übertreibt bei Flüchtlingszahlen aus Syrien, Abruf am 27. September 2014.
    488. 488,0 488,1 Michael Martens: Falsches Spiel. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27. September 2014.
    489. IS-Kämpfer nur mehr zehn Kilometer vor kurdischer Stadt Kobane. In: Der Standard. 27. September 2014, abgerufen am 25. März 2016.
    490. Streit unter Kollegen: „FR“-Korrespondent wirf „FAZ“-Korrespondenten „Propaganda“ vor (Memento vom 3. Oktober 2014 auf WebCite), www.newsroom.de, 1. Oktober 2014, von Bülend Ürük.
    491. Michael Martens: „Mir PKK-Propaganda vorzuwerfen, ist recht verwegen“ (Memento vom 3. Oktober 2014 auf WebCite), www.newsroom.de, 1. Oktober 2014, Interview von Bülend Ürük mit Michael Martens.
    492. Unklare Haltung der Türkei ist gefährlich, Deutschlandradio, von Reinhard Baumgarten, Abruf am 27. September 2014.
    493. Stern: IS kontrolliert über 300 Dörfer rund um Kobane, abgerufen am 1. Oktober 2014.
    494. Wer ist der Attentäter von Suruc?
    495. welt.de
    496. Hasnain Kazim: Der Anschlag trifft die Türkei im Herzen. In: Spiegel Online. 12. Januar 2016, abgerufen am 13. Januar 2016.
    497. Die Welt, 13. Januar 2016: Das ist der Selbstmordattentäter von Istanbul
    498. ISIL militant kills 10, injures 15 in Istanbul suicide attack. In: Hürriyet Daily News. 12. Januar 2016, abgerufen am 13. Januar 2016 (english).
    499. Ein Verdächtiger festgenommen. In: die tageszeitung. 13. Januar 2016, abgerufen am 13. Januar 2016.
    500. Auch drei Sachsen unter den Toten von Istanbul. In: mdr.de. 13. Januar 2016, abgerufen am 2. Juni 2016.
    501. Vermutlich sind alle zehn Todesopfer Deutsche. In: Berliner Zeitung. 13. Januar 2016, abgerufen am 13. Januar 2016.
    502. tagesschau.de:Türkei beendet Militäreinsatz
    503. Mehr als 400 mutmaßliche IS-Mitglieder in der Türkei festgenommen. In: Zeit Online. 5. Februar 2017, abgerufen am 5. Februar 2017.
    504. Isis-Anhänger versetzen Herford in Ausnahmezustand. In: Focus. 7. August 2014, abgerufen am 29. August 2015.
    505. Frank Lehmkuhl: Salafisten bedrohen Jesiden mit dem Tode. In: Focus Online. 15. August 2014, abgerufen am 29. August 2015.
    506. Gewalt im Asylheim, jungewelt.de vom 16. September 2014.
    507. Christoph Reuter: An Interview with Islamic State’s Architect of Death. In: Spiegel Online. 16. Juli 2015, abgerufen am 29. August 2015.
    508. Attentäter lebte in Asylheim In: Deutschlandfunk, 10. Januar 2016.
    509. Der Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof: Festnahme dreier mutmaßlicher Mitglieder der ausländischen terroristischen Vereinigung "Islamischer Staat Irak und Großsyrien (ISIG), 2. Juni 2016.
    510. Fidelius Schmid: Mutmaßliche IS-Terrorzelle in Deutschland ausgehoben. Spiegel Online, 2. Juni 2016.
    511. ISIS zeigt Video des Axt-Terroristen. 19. Juli 2016, abgerufen am 31. August 2016.
    512. Jörg Diehl, Christoph Sydow: Die zwei Legenden des Mohammad Daleel. In: Spiegel Online. Abgerufen am 27. Juli 2016.
    513. De Maizière: Terrorverdächtige hatten Bezug zu Paris-Attentätern. Süddeutsche.de, 13. September 2016.
    514. Verfassungsschutzbericht 2012. (PDF; 5,7 MB) Bundesamt für Verfassungsschutz, , S. 246 ff., abgerufen am 4. Oktober 2013.
    515. Florian Flade: Al-Qaida-Fanatiker: „Mein Name ist Abu Osama, ich bin aus Deutschland“. Die Welt, 1. Dezember 2013, abgerufen am 3. Dezember 2013.
    516. Florian Flade: Salafist: Philip B. – Aus Dinslaken in den Dschihad. In: Die Welt. 3. Dezember 2013, abgerufen am 3. Dezember 2013.
    517. Christoph Sydow: Berliner Ex-Rapper schließt sich Terrorgruppe in Syrien an. In: Spiegel Online, 12. April 2014.
    518. Marie Delhaes: Deutsche Dschihadisten an Kampf um Gasfeld beteiligt. In: Süddeutsche Zeitung, 19. Juli 2014.
    519. Der Schrecken kommt aus Dinslaken 21. August 2014.
    520. BT-Drs. 18/2276 vom 30. Juli 2014, PDF, abgerufen am 26. August 2014.
    521. 60 IS-Kämpfer aus Deutschland getötet (Memento vom 25. November 2014 im Internet Archive) 23. November 2014.
    522. Roland Chr. Hoffmann-Plesch: Deutsche IS-Dschihadisten. Kriminalätiologische und kriminalpräventive Analyse des Radikalisierungsprozesses. Teil 1: Religionskriminologische und psychopolitische Aspekte. In: Kriminalistik 68, Nr. 12, 2014, S. 699–704; Teil 2: Kriminalpsychologische Aspekte. In: Kriminalistik 69, Nr. 1, 2015, S. 10–16;Teil 3: Kriminalsoziologische Aspekte. In: Kriminalistik 69, Nr. 2, 2015, S. 74–80; Teil 4: Kriminalbiologische Aspekte. In: Kriminalistik 69, Nr. 3, 2015, S. 159–166;Teil 5: Kriminalpräventive Aspekte. In: Kriminalistik 69, Nr. 4, 2015, S. 225–233.
    523. Bekanntmachung eines Vereinsverbots gegen die Vereinigung Islamischer Staat alias Islamischer Staat im Irak (ad-Dawla al-Islamiya fil-Iraq) alias Islamischer Staat im Irak und in Groß-Syrien (ad-Dawla al-Islamiya fil-Iraq wasch-Scham) vom 12. September 2014 (BAnz AT 12.09.2014 B1)
    524. Yassin Musharbash: Soll man die Flagge des “Islamischen Staates” verbieten?, Blog Radikale Ansichten auf Die Zeit, 12. September 2014.
    525. Anis Micijevic: Ein Glaubensbekenntnis in den Fängen des Terrors. In: Handelsblatt, 12. September 2014.
    526. https://www.welt.de/regionales/nrw/article154358840/Duesseldorf-vergibt-keine-IS-Autokennzeichen-mehr.html
    527. Verfahren gegen IS-Kämpfer alarmieren Justiz. In: Die Zeit. 14. September 2014, abgerufen am 15. September 2014.
    528. Persönliche Daten von 22.000 IS-Dschihadisten enttarnt. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 10. März 2016, abgerufen am 11. März 2016.
    529. Georg Heil, Volkmar Kabisch, Georg Mascolo: Bundeskriminalamt im Besitz geheimer IS-Papiere. In: Süddeutsche Zeitung. 10. März 2016, abgerufen am 10. März 2016.
    530. Germany says stolen Islamic State files 'probably genuine'. In: BBC News. 11. März 2016, abgerufen am 11. März 2016 (english).
    531. Pressemitteilung der Europäischen Union, 15. August 2014.
    532. Deutschland zu Waffenlieferung bereit (Memento vom 11. Juli 2015 im Internet Archive), tagesschau.de, 20. August 2014.
    533. Tausende Waffen für irakische Kurden (Memento vom 3. Juli 2015 im Internet Archive), tagesschau.de, 31. August 2014.
    534. Beschluss der Bundesregierung zur Unterstützung der Regierung der Autonomen Region Irakisch-Kurdistan bei der Versorgung der Flüchtlinge und beim Kampf gegen den Islamischen Staat im Nordirak. (PDF; 30kB) Bundesministerium der Verteidigung, 31. August 2014, abgerufen am 14. September 2014.
    535. Waffen für Kurdistan: Die Liste. Thomas Wiegold, augengeradeaus.net, 31. August 2014.
    536. Bundestag unterstützt Waffenlieferungen, Webarchiv des Deutschen Bundestags, 1. September 2014.
    537. USA und Türkei ringen um Nutzung von Militärstützpunkten. In: Süddeutsche Zeitung, 13. Oktober 2014.
    538. Steinmeier gegen Uno-Einsatz in Syrien. In: Spiegel Online, 13. Oktober 2014.
    539. Astrid Geisler: „Bodentruppen nur aus der Region“ In: die tageszeitung, 15. Oktober 2014 (Interview mit Jürgen Trittin).
    540. N.N.: Tausende demonstrieren gegen Terror im Irak auf der Seite von NDR 1 Niedersachsen vom 16. August 2014; ndr.de online zuletzt abgerufen am 17. August 2014 (Memento vom 17. August 2014 im Internet Archive)
    541. 7.000 Jesiden demonstrieren in Bielefeld gegen den IS-Terror, zeit.de, 9. August 2014.
    542. Stefan Behr: „Isis raus aus Kurdistan“ In: Frankfurter Rundschau, 10. August 2014.
    543. Kurden dringen in Europaparlament ein und fordern Hilfe. In: Süddeutsche Zeitung, 7. Oktober 2014.
    544. Massive Kurden-Proteste gegen IS (Memento vom 7. Oktober 2014 im Internet Archive), tagesschau.de, 7. Oktober 2014.
    545. Neue Kurden-Proteste in Hamburg, ndr.de, 8. Oktober 2014.
    546. Über 21.000 fordern Solidarität mit Kobane, 1.wdr.de, 11. Oktober 2014.
    547. Jörn Hasselmann: Tausende Kurden demonstrieren gegen Terrormiliz IS. In: Der Tagesspiegel, 12. Oktober 2014.
    548. IS-Jihadist im Waldviertel gefasst diepresse.com vom 3. September 2014.
    549. So wird in Wien für den Jihad rekrutiert oe24.at vom 27. August 2014.
    550. Verordnung über das Verbot der Gruppierung «Islamischer Staat» und verwandter Organisationen vom Bundesrat verabschiedet“, Medienmitteilung der Schweizer Bundesbehörden vom 8. Oktober 2014.
    551. ISIS-Allied Militants Behead 15 During Afghanistan Offensive: Official – NBC News
    552. Afghanische Behörden geben Tod von IS-Rekrutierer bekannt
    553. Erstes großes IS-Attentat in Afghanistan? (Memento vom 18. April 2015 im Internet Archive)
    554. 554,0 554,1 Iran und USA liefern Waffen an Kurden-Kämpfer. In: Spiegel Online, 11. August 2014.
    555. Iran Focus, 29. Dezember 2014
    556. Hamas unterstützt ISIS-Miliz im Sinai
    557. IS droht der Hamas
    558. Menschenrechtler sehen Indizien für Streubomben im Jemen (Memento vom 3. Mai 2015 auf WebCite), Reuters Deutschland, 3. Mai 2015.
    559. 28 dead in IS-claimed attack on Shiites in Yemen (Memento vom 30. Juni 2015 auf WebCite) (englisch). reliefweb.int (Agence France-Presse), 30. Juni 2015, von Jamal al-Jabiri.
    560. Islamischer Staat macht Al-Kaida im Jemen Konkurrenz (Memento vom 6. Juli 2015 auf WebCite), de.reuters.com, 5. Juli 2015. von Sami Aboudi.
    561. Dutzende Tote bei Bombenanschlägen in Aden. Zeit Online, 23. Mai 2016, abgerufen am 23. Mai 2016.
    562. Jordanien verliert Grenzposten an Isis
    563. Sorge vor ISIS-Angriffen aus dem Irak: Jordanien erhöht Alarmbereitschaft – tagesschau.de (Memento vom 24. Juni 2014 im Internet Archive)
    564. Jordanien mobilisiert Streitkräfte an Grenze zum Irak. In: Die Zeit, 23. Juni 2014.
    565. ISIS: Heute der Irak und morgen Jordanien? – DW.DE – 24. Juni 2014
    566. Jordanien attackiert „Hauptstadt“ des IS (Memento vom 8. Februar 2015 im Internet Archive)
    567. 567,0 567,1 Dietmar Neuerer, Daniel Delhaes: Golfstaat Katar in der Terror-Falle. In: Handelsblatt, 25. August 2014.
    568. THE DAILY STAR: ISIS claims responsibility for Beirut car bomb, 4. Januar 2014.
    569. Neue Morde, neue Luftangriffe (Memento vom 7. September 2014 im Internet Archive)
    570. IS beheads second Lebanese soldier
    571. dailymail.co.uk
    572. spiegel.de, 5. Oktober 2014
    573. spiegel.de, 4. September 2014
    574. Sorge um deutsche Geiseln wächst (Memento vom 26. September 2014 im Internet Archive) tagesschau.de, 24. September 2014.
    575. Deutsche Geiseln auf den Philippinen sind frei
    576. "Battle for Marawi" Reuters vom 2. Juni 2017
    577. Philippinen: Zahlreiche Tote im Kampf um die Großstadt Marawi. In: Die Zeit. 28. Mai 2017, abgerufen am 28. Mai 2017.
    578. "Philippinische Soldaten von eigener Luftwaffe getötet", Deutsche Welle vom 1. Juni 2017
    579. Wer finanziert ISIS? – DW.DE – 20. Juni 2014
    580. Saudi-Arabien stationiert Zehntausende Soldaten an irakischer Grenze. In: Süddeutsche Zeitung, 3. Juli 2014.
    581. Sunnitisches Saudi-Arabien distanziert sich von Isis – merkur-online.de
    582. dw.de
    583. Saudi-Arabien greift Stellungen der Terror Miliz an
    584. Anschlag auf Moschee in Saudi-Arabien
    585. 15 Tote bei Selbstmordanschlag auf Moschee (Memento vom 9. August 2015 im Internet Archive)
    586. Christoph Sydow: Ägyptische Dschihadisten schließen sich dem IS an. In: Spiegel Online, 10. November 2014.
    587. Christoph Sydow: Die Brüder des Kalifen. In: Spiegel Online, 13. November 2014.
    588. Ägyptens Armee tötet viele Islamisten auf Sinai-Halbinsel. In: Spiegel Online, 7. Februar 2015.
    589. Dschihadisten köpfen acht Beduinen auf dem Sinai. In: Die Welt, 10. Februar 2015.
    590. 70 Menschen sterben bei Anschlag. In: Focus, 1. Juli 2015.
    591. Angriff auf ägyptische Armee – mehr als 100 Tote auf dem Sinai. In: Spiegel Online, 1. Juli 2015.
    592. IS ruft zu Anschlägen in Deutschland auf. In: Focus, 12. Oktober 2014.
    593. Christoph Sydow: Frankreichs Albtraum. In: Spiegel Online, 25. September 2014.
    594. Christoph Sydow: 400.000 Libyer sind auf der Flucht. In: Spiegel Online, 14. November 2014.
    595. 595,0 595,1 Islamic State to launch Sat-TV station in Libya – Herald, Malta Today, 15. Oktober 2014
    596. 596,0 596,1 Astrid Frefel: In Ostlibyen entsteht ein Mini-Emirat. In: Der Standard, 29. Oktober 2014.
    597. Terrormiliz IS bildet Kämpfer in Libyen aus. In: Süddeutsche Zeitung, 4. Dezember 2014.
    598. Too many chiefs, The Economist, 27. September 2014
    599. Spaltung Libyens droht In: die tageszeitung, 7. September 2014.
    600. Beat Stauffer: «Es geht um Macht, nicht um Ideologie» In: Neue Zürcher Zeitung, 23. Oktober 2014 (Interview).
    601. dw.de
    602. Dutzende IS-Kämpfer bei Ägyptens Rache-Luftschlägen getötet. In: Spiegel Online, 16. Februar 2015.
    603. Wer soll die Gräuel des IS in Libyen stoppen?
    604. Libyscher IS-Ableger soll Hafenstadt Sirte erobert haben
    605. Österreicher nach IS-Attacke verschwunden
    606. Libya violence: Foreign oil workers kidnapped
    607. IS schlägt Aufstand in Sirte nieder. In: Spiegel Online, 17. August 2015.
    608. UN: IS verliert sein Territorium in Libyen In: n-tv
    609. U.S. strikes in Libya kill more than 80 Islamic State fighters. Reuters, 19. Januar 2017, abgerufen am 22. Januar 2017 (english).
    610. Boko Haram sagt IS Unterstützung zu. In: Der Standard, 13. Juli 2014.
    611. welt.de
    612. Boko Haram brennt Stadt nieder. In: Spiegel Online, 9. Januar 2015.
    613. Boko Haram aus Baga vertrieben (Memento vom 23. Februar 2015 im Internet Archive)
    614. Boko Haram leistet IS den Treueschwur
    615. Nigerianische Armee drängt Boko Haram zurück
    616. Niger und Tschad starten Offensive gegen Boko Haram
    617. Bodenoffensive gegen Boko Haram
    618. Boko Haram aus Damasak vertrieben
    619. Boko Haram aus 36 Städten vertrieben
    620. tunisiefocus.com
    621. english.alarabiya.net
    622. tagesschau.de: IS bekennt sich zu Anschlag von Tunis, abgerufen am 19. März 2015.
    623. Thousands of Tunisians, leaders march after Bardo attack, Reuters, 29. März 2015
    624. IS-Anhänger in Australien sollen Enthauptung geplant haben
    625. Geiselnahme in Sydney gewaltsam beendet (Memento vom 15. Dezember 2014 im Internet Archive)
    626. Obama verspricht unnachgiebigen Kampf gegen IS. In: Spiegel Online, 20. August 2014.
    627. zeit.de
    628. tagesschau.de (Memento vom 8. Mai 2015 im Internet Archive)
    629. theguardian.com
    630. telegraph.co.uk
    631. telegraph.co.uk
    632. aljazeera.com
    633. Briten exekutieren Briten. In: Neue Zürcher Zeitung, 8. September 2015.
    634. Islamischer Staat beansprucht Angriff für sich. In: Zeit Online, 23. März 2017.
    635. Attentäter reiste von Düsseldorf nach Manchester, Focus online, 25. Mai 2017.
    636. IS-Video von Amedy Coulibaly aufgetaucht. In: Süddeutsche Zeitung, 11. Januar 2015.
    637. Drei Tote in Magnanville nahe Paris: Frankreichs Regierung nennt Polizistenmord „Terrorakt“ – Tagesspiegel
    638. Lkw-Attentäter: IS beansprucht Anschlag von Nizza für sich, Spiegel Online, 16. Juli 2016, abgerufen am gleichen Tag.
    639. Islamisten töten Priester: Angriff in Kirche war Terroranschlag. tagesschau.de, 26. Juli 2016, abgerufen am 26. Juli 2016.
    640. RIA Novosti: Kampf gegen IS: Italien schickt Kampfflugzeuge in den Irak, abgerufen am 16. Dezember 2014.
    641. longwarjournal.org
    642. Tony Blairs „Elemente der Wahrheit“. In: Zeit Online, 25. Oktober 2015.
    643. Jethro Mullen: Tony Blair says he's sorry for Iraq War 'mistakes,' but not for ousting Saddam. In: CNN, 26. Oktober 2015.
    644. 644,0 644,1 Stellungnahme des sunnitischen Rechtsgelehrten Yusuf al-Qaradawi, veröffentlicht von Anadolu Ajansı
    645. Ulrike Putz: Iraks Sunniten paktieren mit Isis-Terroristen. In: Spiegel Online, 20. Juni 2014.
    646. Christoph Sydow: Abrechnung nach der Schlacht. In: Spiegel Online, 26. Mai 2015.
    647. 647,0 647,1 647,2 Dietmar Brück: Der Westen kann islamistischen Terror nicht allein bekämpfen. In: Rhein-Zeitung, 11. August 2014.
    648. 20min.ch
    649. heise.de
    650. Roth wirft Türkei „dreckige Politik“ vor. In: Spiegel Online, 8. August 2014.
    651. Interview Saudi-Arabien hat Bedrohung durch IS erkannt, veröffentlicht am 1. Dezember 2015 im Webportal des Deutschlandfunks, abgerufen am 2. Januar 2016.
    652. Joe Rago: Inside the War Against Islamic State. In: Wallstreet Journal, 27. Dezember 2014. Wörtlich: „But the major difference is that “we’re not just fighting a force, you know, we’re fighting an idea,” Gen. Allen says. Islamic State has created an “image that it is not just an extremist organization, not just a violent terrorist organization, but an image that it is an Islamic proto-state, in essence, the Islamic caliphate.” It is an “image of invincibility and image of an advocate on behalf of the faith of Islam.”“
    653. New York Times, 28. Dezember 2014: [6]
    654. ISIS gains from Turkey’s cynical policies and the West’s weakness. In: Ynetnews, 19. August 2015 (englisch).
    655. Raniah Salloum: So regiert der „Islamische Staat“. In: Spiegel Online, 2. Februar 2015.
    656. OIC condemns ISIS threats and forced displacement of Christians in Iraq, Abruf am 21. August 2014: The Secretary General added that this forced displacement is a crime that cannot be tolerated; and that the practices of ISIS have nothing to do with Islam and its principles that call for justice, kindness, fairness, freedom of faith and coexistence.
    657. Allianz durchbricht IS-Belagerung von Amerli im Irak Abruf am 31. August 2014.
    658. Arabische Liga will gegen IS vorgehen. In: Kurier, 8. September 2014.
    659. Laut türkischer Kulturgemeinde sollen sich Muslime von IS distanzieren aufgerufen am 26. August 2014.
    660. „Es ist im Islam verboten...“ In: Salzburger Nachrichten, 29. Oktober 2014.
    661. Offener Brief: 126 muslimische Gelehrte verurteilen die Bewegung Islamischer Staat | Islamische Zeitung
    662. Islamische Gelehrte lehnen Isis-Kalifat ab. In: Handelsblatt, 30. Juni 2014.
    663. Offener Brief verschiedener Islam-Gelehrter an ISIS-Führer. Abgerufen am 7. März 2015.
    664. Martin Gehlen: Muslimische Intellektuelle begehren auf. In: Die Zeit, 31. August 2014.
    665. Saudi-Mufti: „ISIS – Der Feind Nummer eins des Islam“ In: Epoch Times, 21. August 2014.
    666. Egypt mufti slams Takfiri ISIL militants for Iraq, Syria atrocities, Abruf am 21. August 2014.
    667. Islamischer Staat politisch unter Druck aufgerufen am 26. August 2014.
    668. Indonesia clerics forbid joining ISIL In: Press TV, 7. August 2014 (englisch).
    669. Muslime distanzieren sich von IS aufgerufen am 26. August 2014.
    670. Die Willkommenskultur ist der größte Feind der Terroristen. In: Deutschlandfunk. 15. November 2015, abgerufen am 19. November 2015.
    671. "Wir rücken noch enger zusammen". In: tagesschau.de. 16. November 2015, abgerufen am 16. November 2015.
    672. Islamische Glaubensgemeinschaft Österreich verurteilt IS-Terror aufgerufen am 26. August 2014.
    673. Sonja Gillert: Britische Imame verurteilen Islamisten im Irak. In: Hamburger Abendblatt, 1. September 2014.
    674. Eine Fatwa gegen den „Islamischen Staat“ In: Deutsche Welle, 3. September 2014.
    675. ISNA, aufgerufen am 26. August 2014.
    676. 16 % of French Citizens Support ISIS, Poll Finds Newsweek, 26. August 2014.
    677. Adam Taylor: Do 1 in 6 French citizens really support Islamic State? In: The Washington Post, 27. August 2014 (englisch).
    678. Nederlandse moslimjongeren en de Arabische Herfst, Forum Verkenning, Instituut voor Multiculturele Vraagstukken, November 2014, niederländisch, pdf
    679. „Turkse jongeren: Syrië-gangers zijn helden“, Nederlandse Omroep Stichting, 11. November 2014.
    680. Resolution gegen Terror-Touristen. In: Handelsblatt, 24. September 2014.
    681. Text von Resolution 2178 auf den Seiten der Vereinten Nationen
    682. Sicherheitsrat der Vereinten Nationen: Resolution 2249. Abgerufen am 28. November 2016.
    683. Ralph Janik: Der Kampf gegen den „Islamischen Staat“ – Die großen Probleme liegen nicht im Völkerrecht. Abgerufen am 28. November 2016.
    684. UN-Sicherheitsrat über die Finanzierung von ISIS
    685. UN-Pressestelle. ISIL Still Threatens International Peace, Under-Secretary-General Tells Security Council, Calling for ‘Unity and Action’ to Combat Extremist Group
    686. Peter Gruber: Bush 2.0 bläst zum neuen Krieg gegen den Terrorismus. In: Focus, 11. September 2014.
    687. the WHITE HOUSE: Statement by the President on ISIL, Abfrage am 13. September 2014.
    688. Jim Garamone: Hagel Says Anti-ISIL Coalition Continues to Grow. defense.gov, 18. September 2014 (englisch).
    689. Obama names Brett McGurk as envoy to coalition fighting Islamic State. In: Reuters, 23. Oktober 2015 (englisch).
    690. Russland erwägt Beitritt zur Anti-IS-Allianz In: Die Zeit, 22. September 2014.
    691. U.S. Central Command News Release: Centcom Designates Ops Against ISIL as ‘Inherent Resolve’. defense.gov vom 15. Oktober 2014 (englisch; zuletzt abgerufen am 19. Oktober 2014).
    692. Musa al-Gharbi, By hyping ISIL threat, US is falling into group’s trap. Al Jazeera America, 30. September 2014.
    693. The White House: Statement by the President on ISIL, 10. September 2014, „Secretary Kerry was in Iraq today meeting with the new government and supporting their efforts to promote unity“ und folgende Sätze.
    694. Vicken Cheterian, Grenzen ziehen. Le Monde diplomatique, 11. Juli 2014.
    695. Ingrid Thurner: Lernt Geschichte!. In: Wiener Zeitung 12. November 2014; Überblick und Diskussion bei Sebastian Huhnholz: An der Levante wird laviert. Beobachtungen des jüngeren deutschen Sachbuchschrifttums zum sogenannten Islamischen Staat, in: Jahrbuch Politisches Denken 2015, Jg. 25, Berlin: Duncker & Humblot 2016, S. 225-238.
    696. Uri Avnery, Schottland am Euphrat, 20. September 2014.
    697. Münchner Publizist besucht Terrormiliz Islamischer Staat. In: Abendzeitung, 20. Dezember 2014.
    698. Interview mit Publizist Todenhöfer: IS im Siegesrausch, tagesthemen 22:25 Uhr, 18. Dezember 2014 (Memento vom 19. Dezember 2014 im Internet Archive)
    699. So Kurt Pelda im Deutschlandfunk 27. Dezember 2014 [7]
    700. Die „Fernuniversität“ der IS-Dschihadisten Deutschlandfunk 24. November 2014 (zuletzt geprüft am 24. November 2014)
    701. Losing Iraq. PBS, 2014.
    702. The Rise of ISIS. PBS, 2014.
    703. Obama at War. PBS, 2015.
    704. Escaping ISIS. PBS, 2015;
    705. ISIS in Afghanistan
    706. The Islamic State. Vice News, 2014.
    707. The Powers Behind The Islamic State. filmsforaction.org, 2014.
    708. „Die Bürokratie des Terrors“. tagesschau.de, 2014.
    709. „#beckmann: Unser Krieg? Deutsche Kämpfer gegen den IS-Terror“. daserste.ndr.de, 2015.
    710. Rezension in The Guardian, 9. Februar 2015
    711. deutschlandfunk.de, Andruck, Susanne El Khafif, 2. März 2015: Von der Terrorgruppe zur terroristischen Armee
    712. deutschlandfunk.de, Andruck - Das Magazin für Politische Literatur, 19. Juni 2017, Susanne El Khafif: Die Geburtshelfer des "Islamischen Staates" (27. Juni 2017)
    713. welt.de, 7. Februar 2017, Marc Reichwein: So kam der IS-Terror über uns und darum bleibt er (27. Juni 2017)
    Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Islamischer Staat (Organisation) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.