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Stefan Pollatschek

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Erinnerungsstein für Gertrude Zeisler, auch Stefan Pollatschek und seiner Frau Ilka wird hier gedacht

Stefan Pollatschek (geb. 17. Juni 1890 in Wien; gest. 17. November 1942 in Epsom) war ein österreichischer Schriftsteller und Journalist.

Leben

Der aus jüdischem Elternhaus stammende Pollatschek arbeitete zunächst in einem kaufmännischen Beruf. Er wurde Sozialdemokrat und 1933 Mitglied der Vereinigung sozialistischer Schriftsteller, die jedoch im folgenden Jahr vom austrofaschistischen Regime aufgelöst wurde.

Drei Monate nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich 1938 flüchtete Pollatschek mit seiner Familie in die Tschechoslowakei und von dort nach Großbritannien.

Seine Korrespondenz und seine persönlichen Aufzeichnungen sind verloren. Der äußere Lebensgang des Schriftstellers ist durch das Zeugnis seiner Tochter, der Schriftstellerin Gerda Hoffer (1921–2012), die sich 1978 in Israel niederließ,[1] einigermaßen rekonstruierbar.

Der als Hauptwerk geltende Roman Dr. Ascher und seine Väter, entstand 1939-42, wurde erst im Jahr 2004 aus dem Nachlass herausgegeben, mit einem Nachwort der Tochter Gerda Hoffer.

Werke

  • Dr. med. Berghof ordiniert 2-4 h (Wien 1931)
  • Schicksal Maschine (Wien 1932)
  • Der Maler Rudolf Rapaport. Das Überwirkliche im Porträt (Wien 1933)
  • John Law. Roman der Banknote (Wien 1936)
  • Flammen und Farben. Das Leben des Malers van Gogh (Wien 1937)
  • Dozent Müller. Die Tragödie eines Wiener Arztes (Wien 1948)
  • Dr. Ascher und seine Väter (Wien 2004) ISBN 978-3854761297

Literatur

  • Gerda Hoffer: Zum hundertsten Geburtstag von Stefan Pollatschek 1890-1942, in: Mit der Ziehharmonika, 7, 2 (1990), S. 1 f.
  • H. Exenberger: Stefan Pollatschek, in: Die Gemeinde (Wien), 7. September 1990, S. 51
  • Andras B. Kilcher (Hrsg.): Lexikon der deutsch-jüdischen Literatur. Frankfurt am Main 2003, S. 475 f.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Biografische Datenbank und Lexikon österreichischer Frauen: Gerda Hoffer, abgerufen am 12. September 2015
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Stefan Pollatschek aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.