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Robert Gallinowski

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Robert Gallinowski (* 3. Oktober 1969 in Aachen[1]; † vor oder am 28. März 2023) war ein deutscher Schauspieler, Hörspielsprecher, Maler und Lyriker.

Leben und Werk

Theater und Fernsehen

Robert Gallinowski wuchs in Aachen auf[2] und besuchte von 1990 bis 1993 die Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. Zusätzlich nahm er privaten Schauspielunterricht bei Angela Winkler. 1992 debütierte Gallinowski am Deutschen Theater in Berlin, von 1993 bis 1996 hatte er ein Festengagement am Theater Bonn, bevor er ans Hamburger Schauspielhaus ging. Weitere Stationen seiner Bühnenlaufbahn waren das Bayerische Staatsschauspiel in München sowie das Berliner Ensemble und die dortige Volksbühne.[3][4] Ferner wirkte Gallinowski 2009 bei den Bad Hersfelder Festspielen mit.

Ab 1993 war Robert Gallinowski umfangreich für Film und Fernsehen tätig. Erstmals sah man ihn in der Folge Tod im Kraftwerk aus der Reihe Polizeiruf 110. Es folgten zahlreiche weitere Rollen, vor allem in Serien wie Balko, Wolffs Revier, Bella Block oder Wilsberg. Im Polizeiruf 110 sah man ihn noch in drei weiteren Folgen, im Tatort wirkte er in 13 Episoden mit. Ab 2009 spielte er in acht Folgen von Der Dicke als Hauptkommissar Ole Hansen.

Robert Gallinowski arbeitete auch als Sprecher in Hörspielen, so beispielsweise in Die Nacht der Raben nach dem gleichnamigen Roman von Ann Cleeves (Regie: Mark Ginzler), Außen und Innen von Rhiannon Tise oder Tod im Namen Gottes von Irene Geuer und Paul Elmar Jöris.

Malerei

Robert Gallinowski bezeichnete sich als Autodidakt in Sachen Bildende Kunst und beschrieb sich als „chaotischen Konstruktivisten“ und den Stil seiner Bilder als „selbstregulierten Konstruktivismus“. Zu seinen Vorbildern zählte er u. a. Kasimir Malewitsch, Piet Mondrian, Robert Mangold und Blinky Palermo. Seine häufig großformatigen Gemälde werden von verschieden breiten, nebeneinanderstehenden Farbflächen beherrscht. Gallinowski beschäftigte sich in diesem Zusammenhang mit asiatischer Kultur, die in seinen Werken Ausdruck findet.[3]

Erstmals ging Gallinowski 1988 in Aachen mit seinen Werken an die Öffentlichkeit. Weitere Ausstellungen, darunter auch Dauerausstellungen, folgten in Berlin, Wolfsburg und Weimar. 2010 war er an der Aachener Kunstroute beteiligt. Zu seinen Werken sind zwei Kataloge erschienen.[3]

Lyrik

Einen großen Raum in Robert Gallinowskis Schaffen nahm auch das Schreiben von Gedichten ein. Von der Lyrikerin und Schriftstellerin Kerstin Hensel ermutigt, veröffentlichte er 2012 einen Gedichtband unter dem Titel Zwischen Herz und Schlag in einer limitierten Auflage von 200 Exemplaren. Außerdem stellt er seine Gedichte in Lesungen vor.[2][3]

Privates

Robert Gallinowski war bis 2016 mit seiner Schauspielkollegin Dagmar Manzel verheiratet. Er wohnte in Berlin.[5] Gallinowski starb im März 2023 im Alter von 53 Jahren.[6]

Filmografie (Auswahl)

Hörspiele

Veröffentlichungen

  • Passagen, Katalog mit Malerei und Grafik, Berlin 2010
  • Robert Gallinowski: Zwischen Herz und Schlag, Lyrische Gedichte, Verlag Die Libristen, Berlin 2012
  • Korrektur-Passagen, Katalog mit Malerei und Gedichten, Berlin 2012

Auszeichnungen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Der Verlag Die Libristen nennt Aachen als Geburtsort, IMDb Heidenheim an der Brenz
  2. 2,0 2,1 Robert Gallinowski bei ziz-berlin.de (Memento vom 2. April 2015 im Internet Archive), abgerufen am 29. März 2015
  3. 3,0 3,1 3,2 3,3 Website von Robert Gallinowski (Memento vom 18. Dezember 2014 im Internet Archive)
  4. Renaissance-Theater Berlin/Archiv, abgerufen am 29. März 2015
  5. Robert Gallinowski am Residenztheater
  6. Christine Dössel: Zum Tod von Robert Gallinowski: Soko Herzkraft. In: sueddeutsche.de. 28. März 2023, abgerufen am 28. März 2023.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Robert Gallinowski aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.