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Nischyn

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Nischyn
(Нiжин)
Wappen von Nischyn Nischyn in der Ukraine
Basisdaten
Oblast: Oblast Tschernihiw
Rajon: Kreisfreie Stadt
Höhe: keine Angabe
Fläche: 43 km²
Einwohner: 75.469 (1. Januar 2006)
Bevölkerungsdichte: 1.755 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 16600
Vorwahl: +380 231
Geographische Lage: 51° 3′ N, 31° 53′ O51.0531.883333333333Koordinaten: 51° 3′ 0″ N, 31° 53′ 0″ O
KOATUU: 7410400000
Verwaltungsgliederung: 1 Stadt
Bürgermeister: Mychajlo Prychodko
Adresse: пл. Леніна 1
16600 м. Ніжин
Website: http://nizhyn.osp-ua.info/index.php
Statistische Informationen

Nischyn (ukrainisch Нiжин; russisch Нежин/Neschin, polnisch Nieżyn) ist eine Stadt in der Oblast Tschernihiw der Ukraine und Zentrum des gleichnamigen Rajons. Die Stadt liegt am Ufer des Flusses Oster.

Geschichte

Die Gegend mit dem Namen Neschatinna Niwa (=ungeerntetes Feld) wurde schon 1078 erwähnt. Die Stadt wurde erstmals unter dem Namen Unenesch im Jahr 1147 in der Hypatiuschronik erwähnt. Nachdem sie 1239 im Mongolensturm zerstört wurde, erholte sie sich nur langsam.

Mitte des 14. Jh. kam der Ort unter litauische Herrschaft. 1514 wurde die Stadt erstmals unter ihrem heutigen Namen erwähnt, als hier ein kosakisches Regiment organisiert wurde. Im 17. und 18. Jh. konnte sich der Ort dank seiner Lage an wichtigen Handelsrouten zu einem wichtigen Manufaktur/ und Handelszentrum entwickeln. Im Jahr 1618 fiel Nischyn durch den Vertrag von Deulino an Polen, 1625 erhielt der Ort das Magdeburger Stadtrecht.

Unter der Kosakenherrschaft wurde der Ort 1648 Sitz eines Kosakenpulkes. Zu dieser Zeit entstand in der Stadt eine griechische Handelskolonie, welche von Bohdan Chmelnyzkyj spezielle Privilegien erhielt. 1663 wurde in Nischyn Iwan Brichowezky zum Ataman gewählt.

Johannes-Apostel-Kirche

1667 kam Nischyn durch den Vertrag von Andrussowo zum Zarentum Russland, das Kosakenpulk bestand aber weiterhin und wurde erst 1782 im Rahmen einer Armeereform aufgelöst. 1696 eröffneten die Griechen eine eigene Schule, 1785 erhielt die griechische Gemeinde eine eigene Verwaltung. Zu dieser Zeit verlor der Ort aber bereits seine Bedeutung als Handelspunkt, da im Zuge der Eroberung der Südukraine durch das Russische Reich sich die Handelsrouten nach Süden ans Schwarze Meer verlagerten. In der Folge verließen die griechischen Händler die Stadt in Richtung Odessa, Mariupol und Taganrog.

Von 1802 an war Nischyn Kreisstadt im Gouvernement Tschernigow. Im 19. Jh. wuchs die kulturelle Bedeutung der Stadt, wozu insbesondere das 1820 gegründete Nischyn Gymnasium (ab 1832: Lyzeum, heute: Pädagogisches Institut) beitrug, an welchem u.a. Friedrich Gelbcke, Nikolaj Gogol, Jewhen Hrebinka und Leonid Hlibow tätig waren.

1868 wurde in Nischyn eine Eisenbahnstation eröffnet. Seit der Auflösung der UdSSR 1991 gehört Nischyn zur Ukraine.

Einwohnerentwicklung

Entwicklung der Einwohnerzahl (jeweils zum 1. Januar)

  • 2004 - 76.056
  • 2005 - 75.648
  • 2006 - 75.469

Wirtschaft

Die Stadt ist für ihre Lebensmittelspezialitäten berühmt, zum Beispiel für marinierte Gurken und Tomaten, die zum großen Teil exportiert werden.

Tochter der Stadt

Weblinks

 Commons: Nischyn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Nischyn aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.