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Mordechai Piron

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Mordechai Piron

Rabbiner Mordechai Piron, toragelehrter Buchautor und Armee-General, wurde am 28. Dezember 1921 in Wien als Egon Pisk geboren und starb am 28. Mai 2014 in Jerusalem.

Leben

Seine Mutter stammte aus Bratislava, während sein Vater ein gebürtiger Wiener war. Mordechai Piron, einziges Kind seiner Eltern, absolvierte die Grundschule und die erste Hälfte des Gymnasiums in Wien, bis Hitler in Österreich die Macht übernahm. Mit dem letzten Jugendtransport gelangte er 1938 nach Palästina, wo er nach Abschluss der Universität eine rabbinische Ausbildung bei Oberrabbiner Kook absolvierte und 1952 als Rabbiner ordiniert wurde.

Ein halbes Jahr nach seiner Einwanderung trat er der Hagana bei. Von 1971 bis 1977 war Mordechai Piron als Nachfolger von Schlomo Goren Oberrabbiner der israelischen Armee, nachdem er ihr zuvor schon als Rabbiner gedient hatte.

Nach seinem Rücktritt von diesem ehrenvollen Amt wanderte er nach Zürich aus und wurde für zwölf Jahre Oberrabbiner der Israelitischen Cultusgemeinde (bis 1992).

Später dann war Mordechai Piron Vorsitzender des Jerusalemer Sapir-Zentrums, einer Schule für junge Frauen von 18 bis 20 Jahren aus dem englischsprachigen Ausland, die dort die Zeit zwischen Mittelschule und Universität verbringen. Die Schule ist zwar orthodox strukturiert, lässt den Absolventinnen jedoch ihre persönliche Wahlfreiheit bezüglich ihres Glaubens. Ebenfalls war Rabbi Piron der Vorsitzende des Israel Jewish Council for Interreligious Relations.

Er war verheiratet und Vater zweier Kinder. In einem Schicksalsjahr verlor er seine Frau und kurz danach seine Tochter durch Krankheit. Er selbst starb im Alter von 92 Jahren in Jerusalem und wurde auf dem Har Hamenuchot beigesetzt.

Literatur

  • Aviad Hacohen, Tsevi E. Tal (Hrsg.), "Safra Ve'saifa. The Book and the Sword". Rabbi Mordechai Piron Jubilee Book, Jerusalem 2013

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