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Menachem Mendel Monderer

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Rabbi Menachem Mendel Monderer

Menachem Mendel Monderer (geb. 1935 in Rumänien; gest. 4. Mai 2013 in Jerusalem) war Kossover Rebbe in Jerusalem. Er wirkte offiziell als Rebbe von Kossov-Jerusalem, war jedoch hauptsächlich für seine grosse Gastfreundschaft bekannt.

Leben

Er kam in der Ortschaft Armet in Rumänien zur Welt. Sein Vater zählte zu den angesehenen Satmarer Chassidim und stand auch dem "Ahavat Jisrael" von Wischnitz sehr nahe. Seine Mutter stammte aus der Familie der Wischnitzer und Kossover Rebben.

Im Zweiten Weltkrieg wurde er gerettet, und nach dem Krieg wanderte er in Erez Israel ein. In Jerusalem besuchte er die Satmar Jeschiwa. Später stand er dem Wischnitzer Rebben und dem Rebben Jehudale Horwitz von Jacob nahe. Rabbi Menachem war u. a. Mechutan des Toldot Ahron-Rebben, von Rabbi Binjamin Rabinowitz und Rabbi Meir Bransdorfer.

Er war vor allem für seine Gastfreundschaft bekannt. In seiner Zweizimmerwohnung an der Chagi-Strasse pflegte er zu den Schabbat-Mahlzeiten Hunderte Gäste jeder Art in mehreren Schichten zu bewirten, Bachurim von Mir und Brisk und aus chassidischen Jeschiwot – nebst Obdachlosen. Nicht selten kamen auch frisch gebackene Väter zu ihm, deren Frauen sich noch in der Geburtenabteilung befanden und die die seltene Gelegenheit nutzten, um wieder einmal bei R. Menachem zu speisen. Auch wenn er den Schewa Brachot Schabbat seiner Kinder, einen Schalom Sachor oder den Brit eines Enkels feierte, oder wenn er selbst abwesend war, liess er Schwiegersöhne und Söhne die Gäste bedienen.

Viele Jahre lang betete er am Freitagabend an der Kotel, wo er das grosse Freitagabend-Minjan leitete. Von dort nahm er Dutzende Gäste mit nach Hause. Er selbst pflegte zusammen mit seinen Söhnen und Schwiegersöhnen die Gäste zu bewirten und mit ihnen so zu essen, als zählten sie selbst zu den Gästen.

Einige Monate vor seinem Tod wurde er schwer krank. An seiner Lewaja, die zum Har Hasetim führte, beteiligten sich viele Tausende Personen.

Hinweis

Der Artikeltext beruht in weiten Teilen auf einem Nachruf in der Jüdischen Zeitung, Zürich, Ausgabe vom 10. Mai 2013, Seite 9.

Dieser Artikel / Artikelstub / diese Liste wurde in Jewiki verfasst und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. Hauptautor des Artikels (siehe Autorenliste) war Michael Kühntopf. Weitere Artikel, an denen dieser Autor / diese Autorin maßgeblich beteiligt war: 2.655 Artikel (davon 1.531 in Jewiki angelegt und 1.124 aus Wikipedia übernommen). Bitte beachten Sie die Hinweise auf der Seite Jewiki:Statistik.