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Julius Holderer

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Julius Holderer (* 6. August 1866 in Muckenschopf; † 1. März 1950 in Schriesheim; evangelisch) war ein seit 1894 im badischen Staatsdienst stehender Jurist und Amtsvorstand, vergleichbar mit einem heutigen Landrat.

Familie

Julius Holderer war der Sohn des Hauptlehrers Wilhelm Holderer und der Wilhelmine geborene Dietrich.

Leben

Nach dem Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Heidelberg und 1889 dem ersten und 1893 dem zweiten Staatsexamen wurde er zum 15. September 1894 in der badischen Innenverwaltung beim Bezirksamt Waldshut eingestellt. Am 15. Juni wurde er Amtmann beim Bezirksamt Lörrach und vom 1. August 1897 an für zwei Jahre für eine Asien-Expedition beurlaubt. Diese Expedition nach Turkestan, Zentralasien, Tibet und China unternahm er gemeinsam mit dem Geologen Karl Futterer. Beider Forschungen fanden ihren Niederschlag in einer umfangreichen dreibändigen Publikation.[1]

Am 1. August 1899 wurde Holderer Amtmann beim Bezirksamt Heidelberg, wo er am 11. Dezember 1900 zum Oberamtmann befördert wurde. Ab dem 15. September 1902 wurde er Amtsvorstand beim Bezirksamt Bretten und dann ab dem 10. April 1913 beim Bezirksamt Kehl, wo er am 10. April 1913 zum Geheimen Regierungsrat ernannt wurde. Ab dem 1. April 1920 wurde er Oberamtmann und nach der Umbenennung 1926 Landrat beim Bezirksamt Pforzheim. Er wurde schließlich am 30. November 1931 in den Ruhestand versetzt.

Mitgliedschaften

  • Verbindung Karlsruhensia, Heidelberg
  • 1902 Mitglied der akademischen Krankenhaus-Kommission an der Universität Heidelberg und Disziplinarbeamter der Heidelberger Universitäts-Disziplinarbehörde

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. Max Pfannenstiel: Futterer, Karl. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 5, Duncker & Humblot, Berlin 1961, S. 744 (Onlinefassung).

Literatur

  • Karl Futterer: Durch Asien. Erfahrungen, Forschungen und Sammlungen während der von Amtmann Dr. Holderer unternommenen Reise. Mit Unterstützung des Grossherzoglich Badischen Ministeriums der Justiz, des Kultus und Unterrichts und des Naturwissenschaftlichen Vereins in Karlsruhe herausgegeben. Berlin: Dietrich Reimer (Ernst Vohsen), 1901–1905.
  • Bernd Breitkopf: Die alten Landkreise und ihre Amtsvorsteher. Die Entstehung der Landkreise und Ämter im heutigen Landkreis Karlsruhe. Biographien der Oberamtmänner und Landräte von 1803 bis 1997. Verlag Regionalkultur, Ubstadt-Weiher 1997, ISBN 3-929366-48-7, S. 127–128.
  • Wolfram Angerbauer (Red.): Die Amtsvorsteher der Oberämter, Bezirksämter und Landratsämter in Baden-Württemberg 1810 bis 1972. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft der Kreisarchive beim Landkreistag Baden-Württemberg. Theiss, Stuttgart, ISBN 3-8062-1213-9, S. 324.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Julius Holderer aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. Hauptautor des Artikels (siehe Autorenliste) war Reinhardhauke. Weitere Artikel, an denen dieser Autor maßgeblich beteiligt war: 9.571 Artikel (davon 0 in Jewiki angelegt und 9.571 aus Wikipedia übernommen). Bitte beachten Sie die Hinweise auf der Seite Jewiki:Statistik.