Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Bezirksamt Bretten

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Lage der Bezirksämter in Baden im Jahr 1890

Das Bezirksamt Bretten war seit 1803 ein Verwaltungsbezirk im Kurfürstentum und 1806 im Großherzogtum Baden. Es wurde 1936 im Rahmen einer neuen Verwaltungsgliederung aufgelöst.

Geschichte

1803 wurde Bretten aufgrund des Reichsdeputationshauptschlusses badisch und Sitz eines Amtes. Bis zu diesem Zeitpunkt war Bretten Amtsstadt eines kurpfälzischen Oberamtes und die badische Amtsverwaltung benutzte das 1783/84 erbaute Amtshaus weiter.

Die hierarchische Gliederung und Ämtereinteilung der badischen Verwaltung wurde in den Jahren 1806, 1809, 1813 und 1863 geändert. Folgende Übersicht zeigt die jeweilige Zugehörigkeit des Bezirksamtes Bretten.

Orte des Bezirksamtes

Zwischen 1805 und 1813 veränderte der Amtsbezirk fast jedes Jahr sein Aussehen, das Bezirksamt Bretten bestand 1813 aus folgenden Orten: Bretten, Bauerbach, Diedelsheim, Gölshausen, Rinklingen, Sprantal, Zaisenhausen, Kürnbach, Ruit und den Grundherrlichkeiten Gondelsheim, Flehingen, Sickingen, Sulzfeld samt Ravensburg, Menzingen, und erhält vom Amt Gochsheim die Orte Gochsheim, Bahnbrücken, Oberacker; vom zweiten Landamt Bruchsal aber die Orte Neibsheim und Büchig.

1821 gelangten vom aufgelösten Amt Stein die Orte Dürrenbüchig, Nußbaum, Stein und Wössingen an das Amt Bretten. Folgende 23 Gemeinden gehörten nun rund 100 Jahre zum Amtsbezirk: Bretten, Bauerbach, Bahnbrücken, Büchig, Diedelsheim, Dürrenbüchig, Flehingen, Gochsheim, Gölshausen, Gondelsheim, Kürnbach (badischer Teil), Menzingen, Münzesheim, Neibsheim, Nußbaum, Oberacker, Rinklingen, Ruit, Sickingen, Sprantal, Stein, Wössingen und Zaisenhausen.

Zum 1. Juli 1920 kam die Gemeinde Stein zum Bezirksamt Pforzheim und nach Auflösung des Bezirksamtes Eppingen kamen 1924 Mühlbach und Sulzfeld hinzu. Im Gegenzug wurde Menzingen an das Bezirksamt Bruchsal abgegeben.

1936 wurde das Bezirksamt Bretten aufgelöst und die 23 Gemeinden wurden wie folgt auf vier andere Amtsbezirke aufgeteilt.

  • Bezirksamt Karlsruhe: Bauerbach, Bretten, Büchig, Diedelsheim, Dürrenbüchig, Flehingen (wurde nun mit Sickingen vereinigt), Gölshausen, Rinklingen, Sickingen (s. Flehingen) und Wössingen.
  • Bezirksamt Bruchsal: Bahnbrücken, Gochsheim, Gondelsheim, Münzesheim, Neibsheim und Oberacker.
  • Bezirksamt Sinsheim: Kürnbach, Mühlbach, Sulzfeld und Zaisenhausen.
  • Bezirksamt Pforzheim: Nußbaum, Ruit und Sprantal.

Amtsvorstände

Amtsbezeichnungen

  • 1803 bis 1806: Landamt
  • 1806 bis 1864: Amt
  • 1865 bis 1936: Bezirksamt

Siehe auch

Quellen

Literatur

  • Bernd Breitkopf: Die alten Landkreise und ihre Amtsvorsteher. Die Entstehung der Landkreise und Ämter im heutigen Landkreis Karlsruhe – Biographien der Oberamtmänner und Landräte von 1803 bis 1997. Verlag Regionalkultur, Ubstadt-Weiher 1997, ISBN 3-929366-48-7, S. 22–28.
  • Julius Friedrich Kastner: Das ehemalige kurpfälzische Oberamt und badische Bezirksamt Bretten. In: Brettener Jahrbuch, Band 4, 1967, S. 181–195.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Bezirksamt Bretten aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. Hauptautor des Artikels (siehe Autorenliste) war Reinhardhauke. Weitere Artikel, an denen dieser Autor maßgeblich beteiligt war: 9.407 Artikel (davon 0 in Jewiki angelegt und 9.407 aus Wikipedia übernommen). Bitte beachten Sie die Hinweise auf der Seite Jewiki:Statistik.