Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Józef Mamica

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Grabstein auf dem evangelischen Friedhof in Cieszyn

Józef Mamica (* 13. August 1878 in Pruchna; † 3. August 1940 im KZ Gusen) war ein polnischer Priester und Opfer des Nationalsozialismus.

Leben

Józef Mamica wuchs als Sohn einer Bauernfamilie im Herzogtum Teschen in Schlesien auf. Nach dem Abitur in Cieszyn ging er nach Wien und Basel, wo er Theologie studierte. Er wurde 1903 ordiniert und arbeitete von da an als evangelischer Pastor in der Gemeinde Błędowice im Habsburger Königreich. Als nach dem Ersten Weltkrieg die Grenzen zwischen Polen und der Tschechoslowakei neu gezogen wurden, musste Mamica als polnischer Patriot bekannt, die Gemeinde verlassen. er engagierte sich in Paris vergeblich für den Anschluss Groß-Schlesiens an Polen.

Mamica setzte seine pastorale Tötigkeit in Posen fort und gründete mehrere evangelische Gemeinden, unter anderem in Bromberg, Thorn und Graudenz. Von 1923 bis 1930 arbeitete er in einem Waisenhaus in Marszałki. Mit dem Kaplan Ryszard Paszko gab er Gebetsbücher heraus.

1935 wurde er pensioniert. Als 1939 die Wehrmacht in Polen einmarschierte wurde er verhaftet. Von April bis August wurde er in den Konzentrationslagern Dachau, Mauthausen und zuletzt in Gusen interniert. Er verstarb am 3. August 1940 an Hunger und Erschöpfung.

Literatur

  • Isabella Girstmair: Józef Mamica. In: Irmgard Aschbauer, Andreas Baumgartner, Isabella Girstmair (Hrsg.): Allein in der Tat ist die Freiheit. Widerstand gegen den Nationalsozialismus aus religiöser Motivation. Biografien und Beiträge zum Internationalen Symposium 2009. Edition Mauthausen, Wien 2010, ISBN 978-3-902605-17-7, S. 125.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Józef Mamica aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.