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Dieter Lattmann

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Dieter Lattmann (2006)

Dieter Lattmann (* 15. Februar 1926 in Potsdam) ist ein deutscher Schriftsteller und Politiker der SPD sowie Mitinitiator der Künstlersozialversicherung und Künstlersozialabgabe.

Leben

Dieter Lattmann wurde als Sohn einer Offiziersfamilie geboren. Lattmanns Großvater war der völkische Politiker und Reichstagsabgeordnete Wilhelm Lattmann, zu seinen Onkeln zählte unter anderem der Offizier Martin Lattmann, eine der führenden Personen des Nationalkomitees Freies Deutschland. Dieter Lattmann wurde 1944 − in der Spätphase des Zweiten Weltkrieges − als Achtzehnjähriger zum Militärdienst eingezogen, jedoch bald wegen Wehrkraftzersetzung degradiert.

Nach dem Krieg begann er zu schreiben, zunächst Zeitungsartikel. Von 1969 bis 1974 war er Mitbegründer und Vorsitzender des Verbandes deutscher Schriftsteller, von 1972 bis 1980 Mitglied des Bundestages, wo er sich für die Künstlersozialversicherung einsetzte, für die SPD im Wahlkreis Kempten (Allgäu), von 1977 bis 1985 im Präsidium des Goethe-Institutes.

Dieter Lattmann tritt für die gewerkschaftliche Organisation von Schriftstellern ein und ist in der Friedensbewegung tätig. Die Einbindung der wirtschaftlichen Nutznießer von Dienstleistungen in die Altersvorsorgefinanzierung der rechtlich selbständigen Leistungserbringer (Künstler, Publizisten) durch die Künstlersozialabgabe geht maßgeblich auf Dieter Lattmann (und Herbert Ehrenberg) zurück.[1] Dieter Lattmanns literarische Werke sind vorzugsweise im Nachkriegsdeutschland angesiedelt. Seit 1967 ist er Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland. Er lebt in München.

Werke (Auswahl)

  • Die gelenkige Generation, 1957.
  • Ein Mann mit Familie, 1962.
  • Mit einem deutschen Pass. Tagebuch einer Weltreise, 1964.
  • Zwischenrufe und andere Texte, 1967.
  • Schachpartie, 1968.
  • Die Einsamkeit des Politikers, 1977.
  • Die lieblose Republik - Aufzeichnungen aus Bonn am Rhein, 1981.
  • Die Brüder,1985.
  • Die verwerfliche Alte. Eine Geschichte aus unserer Zeit, 1991.
  • Jonas vor Potsdam, 1995.
  • Fernwanderweg, 2003.
  • Einigkeit der Einzelgänger, 2006.

Auszeichnungen

Weblinks

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Dieter Lattmann aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.