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Bruno Rothardt

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Bruno Rothardt (* 21. August 1891 in Danzig; † 28. April 1980 in Niefern-Öschelbronn) war ein deutscher Offizier, zuletzt SS-Brigadeführer und Generalmajor der Waffen-SS.

Leben

Bruno Rothardt kämpfte bereits im Ersten Weltkrieg als Freiwilliger und wurde Sanitäter, u. a. beim Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 227, mit dem er an der Westfront kämpfte. Zuletzt war er Assistenzarzt der Reserve und wurde mit beiden Klassen des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. 1917 promovierte er zum Dr. med. an der Ruprecht-Karls-Universität in Heidelberg. Nach dem Krieg trat er einer SA-Sanitätsabteilung bei und wurde 1930 Mitglied der NSDAP (Mitgliedsnummer: 430.880). Später wechselte er zur SS (Mitgliedsnummer: 276.754).[1]

Im Oktober 1939 wechselte Rothardt als SS-Obersturmbannführer vom medizinischen Personal der SS-Verfügungstruppe zu den SS-Totenkopfverbänden. Dort leitete er als SS-Standartenführer gemeinsam mit SS-Standartenführer Karl Genzken die SS-Totenkopf-Sanitätsdienste. Bis Januar 1941 arbeitete er dort als Physiker. Ab dem 23. November 1942 war er der medizinischen Abteilung der Sicherheitspolizei zugeteilt, in der er bis zum 15. August 1943 arbeitete.[2][3][4]

Danach wechselte er im Herbst 1943 als Divisionsarzt und SS-Oberführer zur 10. SS-Panzer-Division „Frundsberg“ der Waffen-SS. Am 9. November 1944 wurde Rothardt zum SS-Brigadeführer und Generalmajor der Waffen-SS befördert. Im April 1945 kam Rothardt als Korpsarzt zum IV. SS-Panzerkorps, mit diesem er die Kapitulation miterlebte.[5]

Archivalische Überlieferung

Im Bundesarchiv Berlin-Lichterfelde hat sich in den SS-Führerpersonal-Akten die Personalakte über Rothardt erhalten (R 9361-III/551333).[6] Außerdem existiert im Landesarchiv Baden-Württemberg eine Karteikarte der Internierungkartei über ihn.[7]

Einzelnachweise

  1. lista 324 - SS-Brigadeführerów. Abgerufen am 17. Mai 2024.
  2. Charles W. Sydnor, Jr.: Soldiers of Destruction: The SS Death's Head Division, 1933-1945 - Updated Edition. Princeton University Press, 2020-06, ISBN 9780691214160, S. 339f.
  3. 3.SS-Panzer Division "Totenkopf" (1939). Abgerufen am 17. Mai 2024.
  4. 3.SS-Panzer Division "Totenkopf" (1940). Abgerufen am 17. Mai 2024.
  5. Douglas E. Nash: From the Realm of a Dying Sun: IV. SS-Panzerkorps and the Battles for Warsaw, July–November 1944. Band 1, Casemate, 2019, ISBN 9781612006369, S. 63.
  6. Personalakte Bruno Rothardt. In: invenio. Bundesarchiv, abgerufen am 17. Mai 2024.
  7. Karteikarte Bruno Rothardt in Internierungskartei. In: Landesarchiv Baden-Württenberg. Abgerufen am 17. Mai 2024.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Bruno Rothardt aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.