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Britische Besatzungszone

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Dieser Artikel behandelt die britische Besatzungszone in Deutschland; zur britischen Besatzungszone in Österreich siehe Besetztes Nachkriegsösterreich.
Britische Besatzungszone und Britischer Sektor von Berlin ab 8. Juni 1947
1946: Lebensmittel-Ergänzungskarte für Schwerarbeiter in der britischen Besatzungszone: 62,5g Fett, 50g Fleisch

Die britische Besatzungszone (oder Nordwestzone) war eine der vier Besatzungszonen, in die Deutschland westlich der Oder-Neiße-Linie nach der Kapitulation im Mai 1945 von den alliierten Siegermächten auf der Grundlage des Besatzungsrechts aufgeteilt wurde.

Beschreibung

Die Britische Besatzungszone umfasste bei Übernahme der Besatzungshoheit die preußischen Provinzen Hannover, Schleswig-Holstein und Westfalen, den Norden der Rheinprovinz sowie die Länder Braunschweig, Hamburg, Lippe, Oldenburg und Schaumburg-Lippe des Deutschen Reichs. Die Freie Hansestadt Bremen, bestehend aus den Städten Bremen und Bremerhaven, war anfangs als Exklave der amerikanischen Besatzungszone vom Gebiet der britischen Besatzungszone umschlossen.

Britisch besetzt war außerdem aufgrund des Viermächte-Status ein Teil von Berlin.

Nachdem die britische Militärregierung die zuvor preußische Provinz Hannover zum Land Hannover erklärt hatte, wurde dieses mit den Ländern Braunschweig, Oldenburg und Schaumburg-Lippe zum 1. November 1946 zum Land Niedersachsen fusioniert. Aus der preußischen Provinz Schleswig-Holstein wurde ebenfalls ein neues Land. Das Land Nordrhein-Westfalen wurde zunächst aus zwei preußischen Provinzen, und zwar dem Nordteil der Rheinprovinz („Nordrhein“) und Westfalen, gebildet. Im Januar 1947 trat der bis dahin unabhängige Freistaat Lippe dem neuen Land Nordrhein-Westfalen bei. Im Januar 1947 war die Bildung der Länder in der britischen Zone abgeschlossen. Diese Länder wurden am 1. Januar 1947 Bestandteil der Bizone, dann der Trizone und schließlich am 23. Mai 1949 der Bundesrepublik Deutschland.

Sitz der britischen Militärregierung war − bis zu ihrem Umzug nach BerlinBad Oeynhausen mit weiteren Stützpunkten in Münster, Düsseldorf, Kiel und Hannover. In Bad Oeynhausen war auch das Hauptquartier der britischen Rheinarmee, in Bad Eilsen das der britischen Luftstreitkräfte in Deutschland (RAF Germany) bis zur Zusammenlegung beider Hauptquartiere 1954 in Rheindahlen.

Britischer Militärgouverneure waren (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) Sir Gordon McReady, Sir Sholto Douglas und Sir Brian Robertson. Letzterer war ab Mai 1946 stellvertretender Militärgouverneur; 1947 wurde er Militärgouverneur (und damit auch Mitglied im Alliierten Kontrollrat).

Eine Koordinierungsfunktion mit der britischen Regierung in London hatte bis April 1947 John Hynd,[1] nach ihm Frank Pakenham.

Rundfunk

Als alleiniger Rundfunksender wurde der NWDR in Hamburg eingerichtet.

Siehe auch

Einzelnachweise

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Britische Besatzungszone aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.