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Alfred Fleischhacker

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Alfred Fleischhacker (geb. 12. Dezember 1923 in Merchingen; gest. 16. Juni 2010 in Berlin) war ein deutscher Journalist und Korrespondent des Rundfunks der DDR in Bonn.

Alfred Fleischhacker wuchs in Merchingen in einer jüdischen Familie auf, besuchte dort die Volksschule und von 1935 bis 1938 jüdische Schulen in Herrlingen bei Ulm und Mannheim. Im Juli 1939 verließ er Deutschland in einem Kindertransport nach Großbritannien. Seine Eltern und seine Schwester wurden im Oktober 1942 ins Lager Gurs in Frankreich deportiert. Während die Schwester mit Unterstützung der Résistance fliehen und untertauchen konnte und überlebte, wurden seine Eltern im August 1942 ins Konzentrationslager Auschwitz verschickt und dort vergast. Bis Kriegsende arbeitete Fleischhacker in Großbritannien in der Rüstungsindustrie und arbeitete dort in der Freien Deutschen Jugend. Im August 1947 kehrte er nach Deutschland zurück. Er begann im Ostsektor als Journalist zu arbeiten. 1949 ging er zum Deutschlandsender als Redakteur, später wurde er Redaktionsleiter im Berliner Rundfunk. Von 1975 bis 1989 war er Korrespondent des Rundfunks der DDR beim Bundespresseamt in Bonn. Im September 1989 wurde er pensioniert. Er arbeitete weiter journalistisch und war in der Antifa-Bewegung aktiv. Er starb am 16. Juni 2010 in Berlin.

Publikationen

  • Als DDR-Korrespondent in Bonn , in: Heide Riedel (Hrsg.): Mit uns zieht die neue Zeit … 40 Jahre DDR-Medien. Verlag Vistas, Berlin 1993. ISBN 3891580959 
  • als Hrsg.: Das war unser Leben. Erinnerungen und Dokumente zur Geschichte der FDJ in Großbritannien 1939–1946. Verlag Neues Leben, Berlin 1996. ISBN 3-355-01475-3.

Weblinks

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