Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Synagoge (Oberdorf am Ipf)

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Ehemalige Synagoge in Oberdorf

Die ehemalige Synagoge in Oberdorf am Ipf, einem Stadtteil von Bopfingen im Ostalbkreis (Baden-Württemberg) befindet sich in der Lange Straße 15.

Geschichte

Die Synagoge um 1900

Die jüdische Gemeinde Oberdorf errichtete bereits eine erste Synagogen in den Jahren 1704 und 1744/45. Die 1809 bis 1812 erbaute und heute noch existierende Synagoge wurde auf dem Grundstück des Vorgängerbaus von 1744/45 errichtet.

Das genaue Einweihungsdatum der neuen Synagoge ist nicht bekannt, jedoch ist an der Ostwand des Synagogengebäudes die Jahreszahl 1812 angebracht. 1858 wurde eine Innenrenovierung vorgenommen.

Zeit des Nationalsozialismus

Während der Novemberpogrome 1938 setzten auswärtige SA-Männer die Synagoge in Brand. Das Gebäude wurde 1939 an die politische Gemeinde Oberdorf verkauft. 1940 erwarb der Turnverein Oberdorf das Gebäude und nutzte es als Turnhalle. Im Laufe des Zweiten Weltkrieges diente die Synagoge als Unterkunft für Zwangsarbeiter.

Heutige Nutzung

Eingang, links Männereingang und rechts Fraueneingang

Im Jahr 1950 erwarb die katholische Gemeinde Oberdorf das Gebäude und baute es zu einer Kirche um. Auf dem Dach wurde ein hölzerner Dachreiter mit Glocke errichtet. Nach dem Auszug im Jahr 1969 wurde das Synagogengebäude als Lagerraum verwendet.

1989 erwarb der Trägerverein ehemalige Synagoge Oberdorf e. V. das Gebäude und nach umfangreichen Baumaßnahmen konnte es 1993 als Gedenk- und Begegnungsstätte ehemalige Synagoge Bopfingen-Oberdorf eröffnet werden. Auf dem Dachboden wurde eine umfangreiche Genisa entdeckt, die vor allem aus Gebetsliteratur besteht.

Seit 1997 befindet sich zusätzlich das Museum zur Geschichte der Juden im Ostalbkreis in der ehemaligen Synagoge.

Beschreibung

Grundriss des Erdgeschosses, Zustand im August 1938
Toraschrein

Der rechte Eingang für Frauen führte zur Treppe, über die man zur Frauenempore gelangte. In der Mitte des Gebetssaals stand ein Podest mit der Bima zur Vorlesung aus der Tora. Vor dem Toraschrein in der Ostfassade stand ein Podium zum Ausheben der Torarollen. In der Toranische befand sich ein Schrank zur Aufbewahrung der Torarollen.

Inschriften

Siehe auch

Literatur

Weblinks

 Commons: Synagoge (Oberdorf am Ipf) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
48.86658333333310.347138888889
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Synagoge (Oberdorf am Ipf) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. Hauptautor des Artikels (siehe Autorenliste) war Reinhardhauke. Weitere Artikel, an denen dieser Autor maßgeblich beteiligt war: 9.546 Artikel (davon 0 in Jewiki angelegt und 9.546 aus Wikipedia übernommen). Bitte beachten Sie die Hinweise auf der Seite Jewiki:Statistik.