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Schockraum

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Schockraum des Universitätsklinikums Mannheim im Bereitschaftszustand (2009)

Ein Schockraum, auch Reanimationsraum,[1] ist in Europa[2] immer Bestandteil der Notaufnahme eines Krankenhauses. Er dient der Erstversorgung schwerverletzter und polytraumatisierter Patienten. Notfallpatienten aus dem Bereich der Inneren Medizin wurden in der Vergangenheit hingegen dort im Allgemeinen nicht behandelt, was das Konzept von dem des amerikanischen Emergency Room bisher abgrenzte.[2] Da jedoch auch internistisch erkrankte Patienten einen instabilen Zustand aufweisen können, etabliert sich auch der Begriff des internistischen Schockraums für Patienten mit oder nach einem Kreislaufstillstand oder generell für beatmungs- oder intensivpflichtige Patienten.[3]

Die im Schockraum zu bewältigenden Aufgaben lassen sich in drei Aspekte gliedern:[1]

Diese Maßnahmen müssen simultan erfolgen, was hohe Anforderungen an die Einrichtung[1] und das interdisziplinäre Team stellt. Nach der Erstversorgung wird der Patient in der Regel auf eine Intensivstation oder direkt in den Operationssaal verlegt.

Der genaue Schockraum-Algorithmus variiert in den unterschiedlichen Krankenhäusern, orientiert sich aber meist an der Leitlinie, die von der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie federführend herausgegeben wird.

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 Harald Tscherne, Gerd Regel (Hrsg.): Tscherne Unfallchirurgie: Trauma-Management, Band 1. Springer, Heidelberg, Berlin 1997, ISBN 978-3-642-59215-7, S. 68 ff. (Eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche).
  2. 2,0 2,1 Rolf Rossaint, Christian Werner, Bernhard Zwißler (Hrsg.): Die Anästhesiologie: allgemeine und spezielle Anästhesiologie, Schmerztherapie und Intensivmedizin. Springer, Berlin, Heidelberg 2004, ISBN 3-540-00077-1, S. 1142 (Eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche).
  3. Internistische Intensivstation - Voller Einsatz im Kampf ums Leben. In: Klinikum Nürnberg. 27. Januar 2015, abgerufen am 13. Januar 2017.
  4. Arnulf Thiede, Norbert Roewer, Olaf Elert, Hubertus Riedmiller (Hrsg.): Chronik und Vision. Zentrum Operative Medizin 2004. Universitätsklinikum Würzburg, Würzburg 2004, ISBN 3-00-013537-5, S. 316.

Literatur

  • Michael Gerstorfer, Ludwig Gutermuth (Hrsg.): Schockraum-Management: Organisation und Patientenversorgung. 1. Auflage. Elsevier, Urban & Fischer, München 2009, ISBN 978-3-437-24800-9.

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Schockraum aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.