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Russikon

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Russikon
Wappen von Russikon
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton ZürichKanton Zürich Zürich (ZH)
Bezirk: Pfäffikonw
BFS-Nr.: 0178i1f3f4
Postleitzahl: 8322 Gündisau
8322 Madetswil
8332 Rumlikon
8332 Russikon
UN/LOCODE: CH MDL (Madetswil)

CH RSS (Russikon)

Koordinaten: (701096 / 250277)47.3955538.777783608Koordinaten: 47° 23′ 44″ N, 8° 46′ 40″ O; CH1903: (701096 / 250277)
Höhe: 608 m ü. M.
Höhenbereich: 544–820 m ü. M.[1]
Fläche: 14,21 km²[2]
Einwohner: 4160 (31. Dezember 2013)[3]
Einwohnerdichte: 293 Einw. pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne
Schweizer Bürgerrecht)
12,8 % (31. Dezember 2020)[4]
Gemeindepräsident: Hans Aeschlimann (SVP)
Website: www.russikon.ch
Lage der Gemeinde
Vorlage:Imagemap Bezirk Pfäffikonww
Russikon, historisches Luftbild von 1920, aufgenommen aus 200 Metern Höhe von Walter Mittelholzer
Kirche von Russikon
Kreisel im Unterdorf
Hauptstrasse von Russikon
Das Museum Stefan Stähli befindet sich an der Dorfstrasse 3 in Gündisau. Die Sammlung umfasst Traktoren und Handgeräte.

Russikon ist eine politische Gemeinde im Bezirk Pfäffikon des Kantons Zürich in der Schweiz. Zu Russikon gehören auch die Ortschaften Rumlikon und Madetswil sowie die Weiler Sennhof, Wilhof, Gündisau, Ludetswil. Mundartnamen: für Russikon: Rusike, für Madetswil: Madetschwiil[5]

Wappen

Blasonierung

In Gold ein steigender, widersehender schwarzer, rotbewehrter Löwe

Geographie

Die Gemeinde Russikon liegt zwischen dem Kempttal und dem Tösstal an der Verbindungsstrasse FehraltorfTurbenthal in der hügeligen Landschaft des Zürcher Oberlands. Mit seiner Lage auf der Almenkette des Tössberglands liegt es auch auf der Höhenstrassen-Längsachse Wald-Bäretswil- Hittnau-Russikon-Weisslingen-Kyburg ZH.

Die Gemeindefläche dient zu 51 % der Landwirtschaft, 37 % ist bewaldet.

  • Fläche 1'425 ha, davon 472 ha Wald
  • Höchster Punkt: Tämbrig/Hochwacht, 820 m ü. M.
  • Tiefster Punkt: Tobelbach, 545 m ü. M. an der Grenze zum Bezirk Winterthur

Russikon weist mit Ausnahme hoher Nagelfluhfelsen (Gubel) alle landschaftlichen Merkmale des Tössberglandes auf: bewaldete Bergrücken, gerodete Hänge und sanfte Tälchen, Moore, Weiher, tief eingeschnittene Tobel. Besiedelung mit verschiedenen Weilern als Tal-, Hang- und Terrassensiedlungen rund um den Hauptort und Einzelhöfen im Streusiedlungsgebiet dazwischen. Mundartlicher Name: Rusike[6]

Das Gemeindegebiet entwässert sich auf beide Seiten der Almenkette. Mit Furtbach, Mülibach-Tobelbach nach Nordosten in die Töss, mit Rohrbach-Staldenweiher-Wildbach gegen Südwesten in die Kempt, die ihrerseits vor der Winterthurer Stadtgrenze auch in die Töss mündet. Das Abwasser wird im Zweckverband mit der Gemeinde Fehraltorf in der ARA Fehraltorf-Russikon vor der Einleitung in die Kempt gereinigt.[7]

Geschichte

Auf dem Plateau des Furtbüels haben 1991 archäologische Sondierungen eine bronzezeitliche Wallanlage nachgewiesen mit einer grossen Menge von Keramikscherben, Knochenresten und Schlacke, datiert auf ca. 1300 v. Chr. Auch der Fund einer Bronzenadel unterstützt die Datierung einer so frühen Besiedlung Russikons.[8]

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung
Jahr Einwohner
1850 1876
1970 2002
1990 2586
1995 2837
2000 3886
2005 3862
2010 4096
2011 4126
2012 4132
2013 4155
2014 4197

Wirtschaft

  • Anzahl Beschäftigte (Stand 2021): 1'243 Personen
  • Anzahl Landwirtschaftsbetriebe (Stand 2021): 28
  • Arbeitslose (Stand 2021): 31

Verkehr

Öffentlicher Verkehr

Die Gemeinde Russikon wird von mehreren Postautolinien bedient:

825 Pfäffikon ZH — Russikon, Dorf — Madetswil — Ehrikon — Wildberg — Turbenthal

826 Pfäffikon ZH — Russikon, Gemeindehaus — Rumlikon — Theilingen

831 Pfäffikon ZH — Russikon, Gemeindehaus — Rumlikon — Fehraltorf

832 Fehraltorf — Russikon, Gemeindehaus — Rumlikon — Theilingen — Weisslingen — Kollbrunn

Ab den Bahnhöfen Pfäffikon ZH und Fehraltorf besteht Anschluss an folgende S-Bahn-Linien:

S 3 (Bülach –) HardbrückeZürich HBStadelhofenEffretikonWetzikon

S 19 (KoblenzBaden –) DietikonZürich HBWallisellenEffretikon (– Pfäffikon ZH)

Ab den Bahnhöfen Turbenthal und Kollbrunn an folgende S-Bahn-Linien:

S 11 AarauLenzburgDietikonZürich HBStettbachWinterthurSeuzach/Sennhof-Kyburg (– Wila)

S 26 WinterthurBaumaRüti ZH

Individualverkehr

Durch Russikon führt die Hauptstrasse 354 Hegnau ZH-Tägerschen TG, die den Ort mit Fehraltorf im westlichen Kempttal und im Osten mit dem Tösstal in Turbenthal verbindet. In dieser Richtung bestehen auch Verbindungen über Schalchen nach Wila und Saland. Als Dorf auf der Almenkette liegt Russikon auch an deren Längsachse, an der Höhenstrasse Kyburg-Bäretswil-Bachtel.

Politik

Gemeindepräsident war von 2006 bis 2014 der parteilose Eugen Wolf. Seit 2014 ist Hans Aeschlimann (SVP) als Gemeindepräsident gewählt. 1. Vizepräsidentin ist Margrit Berlinger (FDP). 2. Vizepräsidentin ist Barbara Schmid (SVP).

Museum

Im Weiler Gündisau steht ein landwirtschaftliches Museum mit einer Sammlung von Traktoren der Jahrgänge 1922 bis 1961.[9] Sie wurde vom Eigentümer Stefan Stähli aufgebaut und während 20 Jahren stets erweitert. Primär handelt es sich um Schweizer Fabrikate wie Hürlimann, Bührer, Vevey, Meili, aber auch weniger bekannte Exponate der Marken Grunder und Bösch. Als Exoten gelten die zwei amerikanischen Cletrac-Exponate, einer davon mit Raupenantrieb. Alle ausgestellten Traktoren sind fahrtüchtig. Die Sammlung enthält auch Motorsägen aller Epochen, Einachser-Mäher und viele Handgeräte. Ein öffentlich zugängliches Ortsarchiv oder Ortsmuseum gibt es in Russikon nicht.

Sehenswürdigkeiten

Gubel und Giessen

Mülibach-Giessen im Steinland Schalchen, Fallhöhe 10 m, Koord. 703605/252170

Tobelbach-Giessen

Oberer-, 9 m, Koord. 703099/253121

Unterer-, 4,5 m, Koord.703065/252170[10]

Schürhof-Giessen Madetswil, 4 m, Koord. 701780/252470

Töchter und Söhne der Gemeinde

Literatur

  • Hans Martin Gubler, Die Kunstdenkmäler des Kanton Zürich Band 3: Die Bezirke Pfäffikon und Uster. Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1978 (Kunstdenkmäler der Schweiz Band 66). ISBN 3-7643-0991-1. S. 246–267.
  • Hans Keller, Chronik der Gemeinde Russikon, Teil 1: Urzeit bis 1798 Herausgeber Gemeinde Russikon
  • Fritz Hauswirth, Chronik der Gemeinde Russikon, Teil 2: 1798 bis 1997 Herausgeber Gemeinde Russikon

Weblinks

 Commons: Russikon – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. BFS Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Höhen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021
  2. Generalisierte Grenzen 2020 ([1])
  3. Ständige und nichtständige Wohnbevölkerung nach institutionellen Gliederungen, Geschlecht, Staatsangehörigkeit und Alter (Ständige Wohnbevölkerung)
  4. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Ausländeranteil aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
  5. Heinz Gallmann: Zürichdeutsches Wörterbuch. 1. Auflage. Verlag Neue Zürcher Zeitung, Zürich 2009, S. 669-670.
  6. Heinz Gallmann: Zürichdeutsches Wörterbuch. 1. Auflage. Band III Zürichdeutsches Wörterbuch, Verlag Neue Zürcher Zeitung, Zürich 2009, ISBN 978-3-03823-555-2, S. 670.
  7. Kanton Zürich: ARA Fehraltorf-Russikon, Fehraltorf. Kanton Zürich, Baudirektion, AWEL, 2019, abgerufen am 30. Januar 2022.
  8. Gianna F. Schaeren: Höhensiedlungen der Bronzezeit und der Hallstattzeit auf dem Furtbüel bei Russikon. Nr. 13, Fotorotar, Zürich und Egg ZH 1996, ISBN 3-905647-66-4, S. 153-192.
  9. Website der Gemeinde Russikon: Geschichte der Aussenwachten. (Memento vom 17. Juli 2014 im Internet Archive) Abgerufen am 4. März 2015.
  10. Rudolf Bolliger: Giessen im Tösstal. 1. Auflage. Rudolf Bolliger, Weisslingen ZH 2020, ISBN 978-3-033-07989-2, S. 45, 98-99, 125.

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