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Otto Fanta

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Otto Fanta (geb. 26. Oktober 1890 in Prag; gest. 7. Oktober 1940 in Bierton Hill, Aylesbury[1]) war ein Lehrer und Graphologe.

Leben

Der Sohn von Berta und Max Fanta war ein Schulfreund von Franz Werfel, studierte bis 1912 Philosophie und war später als Mittelschullehrer tätig. Um 1922 schrieb er das Filmmanuskript zu Die Grundlagen der Einsteinschen Relativitätstheorie, das – von Albert Einstein begutachtet – beinahe verfilmt worden wäre, wozu es jedoch durch die Weltwirtschaftskrise bedingt nicht kam.[2]

Um 1925 heiratete er Hanne Bobatsch (Johanna Fantová; * 9. April 1901 in Brünn; † 1981).[3] Hanne ordnete 1929/30 Einsteins persönliche Bibliothek in Berlin.

Er betätigte sich als Graphologe, schrieb zusammen mit Willy Schönfeld für das Journal Die Schrift und nahm 1937 am dritten Internationalen Graphologischen Kongress in Paris teil. Vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs emigrierte er in letzter Minute nach England, verlor jedoch seinen gesamten Besitz.

Fantová emigrierte nach seinem Tod in die USA und wurde zur Bibliothekarin ausgebildet. Sie war die letzte Lebensgefährtin Einsteins.[4][5][6]

Veröffentlichungen

  • Systém kriminalistického vzdělání. Um 1930
  • Graphologie als Wissenschaft: (Schriftcharakterologie u. Schriftexpertise); Einf. in ihre Grundlagen u. ihre Ergebnisse. Prag, 1935
  • Die Kontrollanalyse; in: Die Schrift, Brünn, Jahrgang 2, S. 91–121
  • Schriften von Doppelgängern und Doppelgänger-Schriften; in: Die Schrift; Brünn, 1937, S. 65–86
  • Die tschechische Schrift; in: Schrift und Schreiben; Bonn, 1937
  • Schriftausdruck der asozialen und antisozialen Jugendlichen; in Graphologia; Prag, 1938

Einzelnachweise

  1. Principal Probate Registry, 1942, Eabry-Gyton, S. 136.
  2. Susanne Blumesberger, Rahel Rosa Neubauer: Die Frauen des jüdischen Prager Kreises. (PDF 7,5 MB) Institut für Wissenschaft und Kunst, Wien, Juli 2008, abgerufen am 19. Juni 2011 (Projekt: Kreative Netzwerke und Transaktionsfelder aus historisch-biografischer Perspektive (Endbericht)).
  3. Otto Fanta & Johanna Fantova. In: familytrees.genopro.com. Abgerufen am 19. Juni 2011 (english, The ancestors and descendants of Albert Einstein): „Otto and Johanna were married.“
  4. Steven Schultz: Newly discovered diary chronicles Einstein’s last years. In: Princeton Weekly Bulletin Vol. 93, No. 25. 26. April 2004, S. 1, abgerufen am 19. Juni 2011 (english).
  5. Gisela Ostwald: Einsteins letzte Liebe. (Nicht mehr online verfügbar.) In: stern.de. 19. Januar 2005, archiviert vom Original am 28. März 2012; abgerufen am 19. Juni 2011. i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.stern.de
  6. Dennis Overbye: A Beautiful Reminder. A Diary From Einstein’s Companion Reveals Poems And Musings. In: sun-sentinel.com. 25. April 2004, S. 2, abgerufen am 19. Juni 2011 (english).
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Otto Fanta aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.