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Marco Odermatt

Aus Jewiki
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Marco Odermatt Ski Alpin
Marco Odermatt (2023)
Nation SchweizSchweiz Schweiz
Geburtstag 8. Oktober 1997 (26 Jahre)
Geburtsort Stans, Schweiz
Größe 183 cm
Gewicht 83 kg
Karriere
Disziplin Riesenslalom, Abfahrt, Super-G
Verein SC Hergiswil
Status aktiv
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 1 × Gold 0 × Silber 0 × Bronze
Weltmeisterschaften 2 × Gold 0 × Silber 0 × Bronze
Junioren-WM 6 × Gold 0 × Silber 1 × Bronze
Olympische Ringe Olympische Winterspiele

Gold 2022 Peking Riesenslalom
FIS Alpine Skiweltmeisterschaften

Gold 2023 Courchevel Abfahrt
Gold 2023 Courchevel Riesenslalom
FIS Alpine Ski-Juniorenweltmeisterschaften

Gold 2016 Sotschi Riesenslalom
Bronze 2016 Sotschi Super-G
Gold 2018 Davos Abfahrt
Gold 2018 Davos Super-G
Gold 2018 Davos Riesenslalom
Gold 2018 Davos Kombination
Gold 2018 Davos Mannschaft
Platzierungen im alpinen Skiweltcup
 Debüt im Weltcup 19. März 2016
 Weltcupsiege 37
 Gesamtweltcup 1. (2021/22, 2022/23, 2023/24)
 Abfahrtsweltcup 1. (2023/24)
 Super-G-Weltcup 1. (2022/23, 2023/24)
 Riesenslalomweltcup 1. (2021/22, 2022/23, 2023/24)
 Kombinationsweltcup 35. (2018/19)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Abfahrt 2 9 4
 Super-G 12 5 4
 Riesenslalom 23 7 5
letzte Änderung: 24. März 2024

Marco Odermatt (* 8. Oktober 1997 in Stans) ist ein Schweizer Skirennfahrer. Er ist in den Disziplinen Riesenslalom, Super-G und Abfahrt erfolgreich. Zu seinen bisher grössten Erfolgen gehören der Gewinn der Riesenslalom-Goldmedaille bei den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking, die Siege im Gesamtweltcup der Saisons 2021/22, 2022/23 und 2023/24, die Weltmeistertitel 2023 in der Abfahrt und im Riesenslalom sowie der Gewinn von sechs Disziplinenwertungen. Odermatt hält den Rekord für die meisten Weltcuppunkte in einer Saison bei den Herren (2042 Punkte im Winter 2022/23). Auch hält er gemeinsam mit Marcel Hirscher, Ingemar Stenmark und Hermann Maier den Rekord für die meisten Siege in einer Saison (13) und die meisten Podestplätze in einer Saison (22) gemeinsam mit Maier.

Biografie

Beginn der Karriere

Odermatt stammt aus Buochs im Kanton Nidwalden und ist Absolvent der Sportmittelschule in Engelberg.[1] Als 16-Jähriger begann er im November 2013 an nationalen Juniorenrennen und FIS-Rennen teilzunehmen. Er startete in allen Disziplinen, wobei er in Riesenslaloms und Super-Gs am stärksten war. Im Januar 2015 war er Teilnehmer des European Youth Olympic Festival in Malbun, wo er im Riesenslalom den vierten Platz belegte. Die ersten Europacup-Einsätze folgten im Dezember 2015.

Anfang Februar 2016 startete Odermatt an einigen Nor-Am-Rennen in Nordamerika und fuhr im Riesenslalom von Mont Sainte-Anne auf den zweiten Platz hinter Brennan Rubie. Einige Wochen später gewann er bei den Juniorenweltmeisterschaften 2016 in Sotschi die Goldmedaille in derselben Disziplin sowie die Bronzemedaille im Super-G. Als Juniorenweltmeister war er für den Weltcupfinal in St. Moritz teilnahmeberechtigt und belegte dort am 19. März 2016 den 22. Platz, wofür es jedoch keine Weltcuppunkte gab. Zum Abschluss der Saison kam der Schweizer Riesenslalom-Juniorenmeistertitel hinzu.

Fünffach-Juniorenweltmeister

Während der Abfahrt der Junioren-WM 2018

Zu Beginn der Saison 2016/17 wurde Odermatt für den Weltcup-Riesenslalom am 23. Oktober 2016 in Sölden nominiert. Mit der hohen Startnummer 53 fuhr er überraschend auf den 17. Platz und gewann erstmals Weltcuppunkte (nach dem ersten Durchgang war er sogar auf dem 12. Zwischenrang klassiert).[2] Nach dem Europacup-Riesenslalom von Val-d’Isère am 18. Januar 2017 wurde bei Odermatt ein Meniskusschaden diagnostiziert, worauf er die restliche Saison pausieren musste.[3] Im März 2017 zeichnete ihn die Schweizer Sporthilfe als Nachwuchssportler des Jahres aus.[4]

Im Winter 2017/18 erzielte Odermatt im Europacup mehrere Podestplatzierungen, darunter einen Sieg im Riesenslalom von Folgaria-Lavarone am 23. Januar 2018. Bei den Juniorenweltmeisterschaften 2018 in Davos gewann er fünf Goldmedaillen: in der Abfahrt, im Super-G, im Riesenslalom, in der Kombination und im Mannschaftswettbewerb. Damit stellte er einen neuen Rekord auf: Fünf Goldmedaillen bei derselben Veranstaltung hatte vorher noch nie jemand gewonnen. Mit insgesamt sechs Gold- und einer Bronzemedaille ist er hinter Henrik Kristoffersen der erfolgreichste Skirennfahrer bei Juniorenweltmeisterschaften.[5] Bei sechs Einsätzen in Weltcup-Riesenslaloms konnte sich Odermatt kein einziges Mal klassieren, war aber als Juniorenweltmeister trotzdem für den Weltcupfinal in Åre teilnahmeberechtigt. Dort überraschte er mit Platz 11 im Super-G und Platz 12 in der Abfahrt.[6]

Rasche Etablierung an der Weltspitze

Am 8. Dezember 2018 stiess Odermatt in einem Weltcuprennen erstmals unter die besten zehn vor und platzierte sich im Riesenslalom von Val-d’Isère auf Platz 7. Die erste Weltcup-Podestplatzierung gelang ihm am 9. März 2019 mit Platz drei im Riesenslalom von Kranjska Gora, wobei er im zweiten Durchgang die Laufbestzeit erzielte.[7] Am 6. Dezember 2019 gelang ihm der erste Weltcupsieg, als er den Super-G auf der Birds of Prey in Beaver Creek für sich entschied. Zwei Wochen später beendete Odermatt den Riesenslalom auf der Gran Risa in Alta Badia auf dem fünften Platz; während der Fahrt zog er sich jedoch einen Riss des Aussenmeniskus im rechten Knie zu.[8] Er erholte sich ungewöhnlich rasch von der nachfolgenden Operation und nahm nur einen Monat später am Super-G von Kitzbühel teil, den er auf Platz 13 beendete. Ende Februar folgte im Riesenslalom von Naeba bereits die nächste Podestplatzierung.[9]

Zum Auftakt des Alpinen Skiweltcups 2020/21 fuhr Odermatt im Riesenslalom von Sölden auf den zweiten Platz. Ende November verpasste er das Parallelrennen von Lech, da er sich mit COVID-19 angesteckt hatte und deshalb in Isolation musste.[10] Er zeigte nur leichte Symptome, sodass er am 5. Dezember beim Riesenslalom von Santa Caterina Valfurva wieder an den Start gehen konnte und sich als Dritter klassierte. Zwei Tage später gelang ihm am selben Ort der erste Riesenslalom-Weltcupsieg, der erste eines Schweizers in dieser Disziplin seit Carlo Janka im März 2011.[11]

Vor den Weltmeisterschaften 2021 in Cortina d’Ampezzo gehörte Odermatt zu den meistgenannten Favoriten für den Gewinn einer oder mehrerer Medaillen. In der Abfahrt fuhr auf Platz 4, im Super-G auf Platz 11, während er im Riesenslalom im ersten Durchgang ausschied.[12] Ungeachtet dieser Enttäuschung fand er bald wieder auf die Erfolgsspur zurück. Dank zwei weiteren Weltcupsiegen (im Super-G von Saalbach-Hinterglemm und im Riesenslalom von Kranjska Gora) Anfang März 2021 schloss Odermatt bis auf 31 Punkte auf den Gesamtführenden Alexis Pinturault auf und überholte diesen in der Riesenslalom-Disziplinenwertung sogar. Somit musste der Weltcupfinal in Lenzerheide entscheiden. Pinturault profitierte von der wetterbedingten Absage der Abfahrt und des Super-G, während er Odermatt im Riesenslalom auf Distanz halten konnte. Somit belegte Odermatt in beiden Wertungen jeweils den zweiten Platz.[13] Durch die Absage des Super-G stand er auch dort als Zweitplatzierter hinter dem Österreicher Vincent Kriechmayr fest. Im Dezember 2021 wurde er zum Schweizer Sportler des Jahres 2021 gewählt.[14]

Olympiasieger und Gesamtweltcupsieger

Marco Odermatt begann die Saison 2021/22 mit einem Sieg im Eröffnungs-Riesenslalom von Sölden am 24. Oktober, dem fünften Weltcuperfolg seiner Karriere und dem dritten in dieser Disziplin.[15] Mit Siegen im Super-G von Beaver Creek sowie in den Riesenslaloms von Val-d’Isère und Alta Badia setzte er sich rasch von der übrigen Konkurrenz ab. Am 27. Dezember 2021 stand er nach einem 2. Platz auf der Pista Stelvio in Bormio erstmals auf dem Podest einer Weltcup-Abfahrt. Am 9. Januar 2022 gewann er als erster Schweizer seit Marc Berthod im Jahr 2008 den traditionsreichen Riesenslalom am Chuenisbärgli in Adelboden. Diesen Erfolg bezeichnete er als den emotionalsten seiner bisherigen Karriere, denn es sei schon immer sein Traum gewesen, hier zu gewinnen.[16] Weniger als eine Woche später gewann er den Super-G von Wengen und belegte in der verkürzten Lauberhornabfahrt den 2. Platz hinter Aleksander Aamodt Kilde.[17] Am 23. Januar trug er in Kitzbühel als Zweitplatzierter hinter Beat Feuz zum ersten Schweizer Doppelsieg auf der Streif seit 1992 bei.[18]

Bei den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking belegte er in der Abfahrt den 7. Platz und schied im Super-G aus, nachdem er bei der letzten Zwischenzeit einen Vorsprung auf den späteren Sieger Matthias Mayer aufgewiesen hatte.[19] Am 13. Februar gewann Odermatt in seinem dritten Rennen die Goldmedaille im Riesenslalom, vor dem Slowenen Žan Kranjec und dem Franzosen Mathieu Faivre. Er war der erste Schweizer Riesenslalom-Olympiasieger seit Janka im Jahr 2010.[20] Im drittletzten Weltcup-Riesenslalom der Saison sicherte sich Odermatt am 12. März 2022 in Kranjska Gora mit dem 2. Platz vorzeitig den Gewinn der Disziplinenwertung.[21] Mit dem zweiten Platz in der Abfahrt beim Saisonfinal in Courchevel sicherte er sich drei Rennen vor Saisonende definitiv den Sieg im Gesamtweltcup, der bereits vor dem Rennen praktisch feststand. Odermatt ist der fünfte Schweizer, dem dies gelang. Einen Tag später erreichte er wie im Vorjahr den zweiten Platz in der Super-G Disziplinenwertung. Zum Abschluss gewann er in Méribel den letzten Riesenslalom der Saison und schaffte es damit als erster Schweizer in jedem Riesenslalom eines Weltcupwinters auf das Podest.[22]

Als Anerkennung für seine herausragende Saison zeichnete ihn die Internationale Vereinigung der Ski-Journalisten als Skieur d’Or des Jahres 2022 aus.[23] Ausserdem wurde er zum zweiten Mal zum Schweizer Sportler des Jahres gewählt.[24]

Doppelweltmeister und Weltcuppunkte-Rekordhalter

Odermatt setzte seine Dominanz in der Weltcup-Saison 2022/23 fort. Allein in seinen ersten sieben Rennen stand er jedes Mal auf dem Podest und baute seinen Vorsprung in der Gesamtwertung kontinuierlich aus. Bis Mitte Dezember 2022 gewann er die Riesenslaloms von Sölden und Val-d’Isère sowie den Super-G von Lake Louise. Seine herausragenden Ergebnisse hinderten ihn nicht daran, den von der FIS aufgestellten Rennkalender offen zu kritisieren. Er hielt die Abfolge der Rennen nach der Rückkehr aus Nordamerika für potenziell gefährlich, da er in Gröden und Alta Badia fünf Rennen an fünf aufeinanderfolgenden Tagen bestreiten musste.[25] Trotz der starken Belastung fuhr er weiterhin Siege ein (Riesenslalom in Alta Badia, Super-G in Bormio, Riesenslalom in Adelboden), ebenso gelangen ihm Podestplätze in Abfahrten. Einen kleinen Rückschlag erlitt Odermatt am 20. Januar 2023 bei der ersten Hahnenkammabfahrt in Kitzbühel, als er nur mit sehr viel Können bei der Steilhangausfahrt einen folgenschweren Sturz vermied. Er konnte zwar das Rennen beenden, zog sich aber leichte Quetschungen und Prellungen im linken Knie zu. Um sein Knie zu schonen, verzichtete er auf die beiden nächsten Rennen.[26]

Nach acht Tagen Erholungspause griff Odermatt Ende Januar 2023 wieder ins Renngeschehen ein und feierte sogleich zwei Super-G-Weltcupsiege in Cortina d’Ampezzo.[27] Damit gehörte er im Vorfeld der Alpinen Skiweltmeisterschaften 2023 in Courchevel zum engsten Favoritenkreis. Die hohen Erwartungen konnte er zunächst nicht erfüllen, da er in der Kombination ausschied und im Super-G als Viertplatzierter die Bronzemedaille um elf Hundertstelsekunden verpasste. Doch dann gelang ihm am 12. Februar der Befreiungsschlag, als er die Abfahrt auf der anspruchsvollen Éclipse-Piste regelrecht dominierte und mit fast einer halben Sekunde Vorsprung auf Kilde seinen ersten Weltmeistertitel errang. Es war dies auch sein erster Abfahrtssieg auf höchster Stufe, nach bisher sieben zweiten Plätzen.[28] Fünf Tage später doppelte er nach und gewann auch im Riesenslalom die Goldmedaille, vor seinem Landsmann Loïc Meillard. Damit ist er nach Zeno Colò, Toni Sailer, Jean-Claude Killy und Aksel Lund Svindal erst der fünfte Skirennfahrer, der bei denselben Weltmeisterschaften sowohl die Abfahrt als auch den Riesenslalom für sich entschied.[29]

Odermatt bejubelt den Sieg im Riesenslalom von Soldeu (rechts: Thomas Tumler)

Mit seinem 20. Weltcupsieg am 5. März 2023 in Aspen stand Odermatt vorzeitig als Gewinner der Super-G-Disziplinenwertung fest. Als erster Rennfahrer in der Geschichte des alpinen Skisports gewann er somit fünf Super-G-Weltcuprennen in einer Saison.[30] Vier Tage später stand Odermatt auch vorzeitig als Gewinner der Weltcup-Gesamtwertung fest, nachdem Kilde seinen Teilnahmeverzicht auf die beiden Riesenslaloms von Kranjska Gora bekanntgegeben hatte.[31] Mit zwei weiteren Siegen dort entschied er auch die Riesenslalom-Disziplinenwertung für sich.[32] Beim Weltcupfinal in Soldeu gelang Odermatt nochmals je ein Sieg im Super-G und Riesenslalom. Insgesamt holte er in diesem Winter 2042 Punkte in der Gesamtwertung und stellte damit einen neuen Rekord bei den Herren auf. Die bisherige Bestmarke lag bei 2000 Punkten, erzielt durch Hermann Maier in der Saison 1999/2000. Mit insgesamt 13 Weltcupsiegen in einem Winter ist Odermatt zudem gemeinsamer Rekordhalter mit Maier, Marcel Hirscher und Ingemar Stenmark.[33] In neun Riesenslaloms gelangen ihm sieben Siege, ein zweiter und ein dritter Platz, was einen Punkteschnitt von 93,5 ergibt – so gross wie bei keinem Skirennfahrer zuvor. Nur unwesentlich kleiner war der Schnitt im Super-G mit 92,5 Punkten je Rennen. Damit hält er die beiden ersten Plätze in der ewigen Bestenliste. Er gewann vier Super-G-Weltcuprennen in Folge, was zuvor nur Hermann Maier gelungen war. Zudem feierte er die meisten Saisonsiege im Super-G (6) bei Männern und Frauen. Sein Vorsprung von 702 Punkten auf Kilde im Gesamtweltcup ist der zweitgrösste in der Weltcupgeschichte.[34] Im Dezember 2023 erhielt Odermatt zum dritten Mal in Folge die Auszeichnung als Schweizer Sportler des Jahres.[35]

Am 11. Januar 2024 gewann Odermatt in Wengen erstmals eine Abfahrt im Weltcup, das Nachholrennen für Beaver Creek fand auf einer verkürzten Strecke statt.[36] Zwei Tage später gewann er auch die zweite Abfahrt vom Originalstart am Lauberhorn. Am 10. Februar 2024 feierte er in Bansko seinen 20. Weltcup-Erfolg im Riesenslalom, es war saisonübergreifend der neunte Sieg in Folge in dieser Weltcup-Disziplin. Das gelang zuletzt dem Italiener Alberto Tomba, der zwischen 1994 und 1995 ebenfalls die gleiche Anzahl an Siegen im Slalom erreicht hatte.[37] Nach weiteren Siegen in den Riesenslaloms von Palisades Tahoe und Aspen (2 Rennen) schied er am 16. März 2024 beim Weltcupfinale in Saalbach-Hinterglemm in Führung liegend im zweiten Durchgang aus, damit endete die Serie nach zwölf Siegen. Nur Ingemar Stenmark gelang in den 1970er-Jahren mit 14 Siegen in Folge im Riesenslalom eine längere Siegesserie in einer Disziplin.[38]

Erfolge

Olympische Spiele

Weltmeisterschaften

Weltcupwertungen

Saison Gesamt Abfahrt Super-G Riesenslalom Kombination
Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte
2016/17 114. 23 41. 23
2017/18 76. 62 38. 22 34. 24 45. 16
2018/19 24. 334 53. 7 19. 72 8. 245 35. 10
2019/20 17. 434 43. 20 7. 203 9. 211
2020/21 2. 1093 16. 126 2. 318 2. 649
2021/22 1. 1639 4. 517 2. 402 1. 720
2022/23 1. 2042 3. 462 1. 740 1. 840
2023/24 1. 1947 1. 552 1. 495 1. 900

Weltcupsiege

Odermatt errang bisher 71 Podestplätze, davon 37 Siege (23 × Riesenslalom, 12 × Super-G, 2 × Abfahrt):

Riesenslalom
Datum Ort Land
01. 7. Dezember 2020 Santa Caterina Italien
02. 13. März 2021 Kranjska Gora Slowenien
03. 24. Oktober 2021 Sölden Österreich
04. 11. Dezember 2021 Val-d’Isère Frankreich
05. 20. Dezember 2021 Alta Badia Italien
06. 8. Januar 2022 Adelboden Schweiz
07. 19. März 2022 Méribel Frankreich
08. 23. Oktober 2022 Sölden Österreich
09. 10. Dezember 2022 Val-d’Isère Frankreich
10. 19. Dezember 2022 Alta Badia Italien
11. 7. Januar 2023 Adelboden Schweiz
12. 11. März 2023 Kranjska Gora Slowenien
13. 12. März 2023 Kranjska Gora Slowenien
14. 18. März 2023 Soldeu Andorra
15. 9. Dezember 2023 Val-d’Isère Frankreich
16. 17. Dezember 2023 Alta Badia Italien
17. 18. Dezember 2023 Alta Badia Italien
18. 6. Januar 2024 Adelboden Schweiz
19. 23. Januar 2024 Schladming Österreich
20. 10. Februar 2024 Bansko Bulgarien
21. 24. Februar 2024 Palisades Tahoe USA
22. 1. März 2024 Aspen USA
23. 2. März 2024 Aspen USA
Super-G
Datum Ort Land
01. 6. Dezember 2019 Beaver Creek USA
02. 7. März 2021 Saalbach-Hinterglemm Österreich
03. 2. Dezember 2021 Beaver Creek USA
04. 13. Januar 2022 Wengen Schweiz
05. 27. November 2022 Lake Louise Kanada
06. 29. Dezember 2022 Bormio Italien
07. 28. Januar 2023 Cortina d’Ampezzo Italien
08. 29. Januar 2023 Cortina d’Ampezzo Italien
09. 5. März 2023 Aspen USA
10. 16. März 2023 Soldeu Andorra
11. 29. Dezember 2023 Bormio Italien
12. 28. Januar 2024 Garmisch-Partenkirchen Deutschland
Abfahrt
Datum Ort Land
01. 11. Januar 2024 Wengen Schweiz
02. 13. Januar 2024 Wengen Schweiz

Europacup

Datum Ort Land Disziplin
23. Januar 2018 Folgaria-Lavarone Italien Riesenslalom
12. Dezember 2018 St. Moritz Schweiz Super-G

Juniorenweltmeisterschaften

  • Sotschi 2016: 1. Riesenslalom, 3. Super-G, 11. Abfahrt
  • Davos 2018: 1. Abfahrt, 1. Super-G, 1. Riesenslalom, 1. Kombination, 1. Mannschaftswettbewerb

Weitere Erfolge

Auszeichnungen

Sonstiges

Im Januar 2023 erhielt Odermatt einen eigenen Fansong mit dem Titel «Go Odi Go», komponiert von der Schweizer Mundartband Volxrox.[39][40]

Weblinks

 Commons: Marco Odermatt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Peter Gerber: Alles ist anders, alles ist neu – Marco Odermatt aber bleibt ruhig. skionline.ch, 18. März 2016, archiviert vom Original am 23. Oktober 2016; abgerufen am 23. Oktober 2016.
  2. Zwar kein Podest, aber auch den Schweizer Männern gelingt der Start in den Ski-Winter. Watson, 23. Oktober 2016, abgerufen am 23. Oktober 2016.
  3. Meniskus stoppt Marco Odermatt. Swiss-Ski, 24. Januar 2017, archiviert vom Original am 3. April 2017; abgerufen am 2. April 2017.
  4. Nachwuchs-Preis für Masarova, Odermatt und Madison-Team. Schweizer Radio und Fernsehen, 31. März 2017, abgerufen am 10. April 2017 (mit Video; 0:49 min).
  5. Junior Odermatt schreibt mit 5. WM-Gold Geschichte! Blick, 6. Februar 2018, abgerufen am 6. Februar 2018.
  6. Caviezel bester Schweizer – auch Odermatt überzeugt. Südostschweiz, 15. März 2018, abgerufen am 15. März 2018.
  7. «Es ist einfach geil!» Odermatt rast erstmals in seiner Karriere aufs Podest. Watson, 9. März 2019, abgerufen am 9. März 2019.
  8. Christoph Böhlen: Marco Odermatt erleidet Meniskus-Riss in Alta Badia. Nau, 25. Dezember 2019, abgerufen am 9. März 2020.
  9. Marco Odermatt trotz schwierigen Bedingungen mit Podestplatz. Tages-Anzeiger, 22. Februar 2020, abgerufen am 9. März 2020.
  10. Drei Schweizer Alpin-Fahrer positiv auf das Coronavirus getestet. Südostschweiz, 21. November 2020, abgerufen am 7. Juni 2020.
  11. «Extrem emotional!» – Odermatt siegt in Santa Caterina und beendet Schweizer Durststrecke. Watson, 7. Dezember 2020, abgerufen am 7. Dezember 2020.
  12. Raphael Dort: Trotz den verpassten Medaillenchancen hat Marco Odermatt an der WM in Cortina viel gewonnen. sport.ch, 3. März 2021, abgerufen am 16. Februar 2022.
  13. Sanny Stephan: Kampf um die Ski-Krone: Wetter spielt Pinturault in die Karten (Memento vom 17. März 2021 im Internet Archive). In: Sportschau. 17. März 2021.
  14. Marco Odermatt ist Schweizer Sportler des Jahres 2021. Swiss-Ski, 12. Dezember 2021, abgerufen am 16. Februar 2022.
  15. Odermatt triumphiert zum Saisonauftakt. Schweizer Radio und Fernsehen, 24. Oktober 2021, abgerufen am 16. Februar 2022 (mit Video; 2:49 min).
  16. Claudio Zanini: «Der emotionalste Sieg meiner Karriere»: Marco Odermatt erlebt in Adelboden einen besonders aufwühlenden Tag. St. Galler Tagblatt, 8. Januar 2022, abgerufen am 16. Februar 2022.
  17. Gabriel Vilares: Nur Kilde ist schneller: Odermatt und Feuz auf dem Lauberhorn-Podest! St. Galler Tagblatt, 14. Januar 2022, abgerufen am 14. Januar 2022.
  18. René Hauri: «Wenn schon einer schneller sein muss, dann am liebsten Beat». Der Landbote, 23. Januar 2022, abgerufen am 14. Januar 2022.
  19. Odermatts Drama: «Schwarzer Schweizer Tag» bei Mayer-Triumph. SRF, 8. Februar 2022, abgerufen am 14. Januar 2022 (mit Video; 3:23 min).
  20. Odermatt: Das perfekte Puzzle. Schweizer Radio und Fernsehen, 13. Februar 2022, abgerufen am 14. Januar 2022 (mit Video; 1:38 min).
  21. Simon Wespi: Marco Odermatt gewinnt die Riesenslalom-Kristallkugel: «Ich bin sehr stolz». Aargauer Zeitung, 12. März 2022, abgerufen am 12. März 2022.
  22. Odermatt schreibt mit nächstem Riesen-Sieg Schweizer Ski-Geschichte. Blick, 19. März 2022, abgerufen am 28. März 2022.
  23. Marco Odermatt mit «Skieur d'Or» ausgezeichnet. Blick, 21. Oktober 2022, abgerufen am 17. Februar 2023.
  24. Marco Odermatt: Der Allgegenwärtige. Schweizer Radio und Fernsehen, 11. Dezember 2022, abgerufen am 17. Februar 2023.
  25. Fünf Rennen in fünf Tagen: Odermatt ärgert sich über die FIS. sport.ch, 11. Dezember 2022, abgerufen am 17. Februar 2023.
  26. Mathias Kainz: Abfahrt in Kitzbühel: Entwarnung bei Odermatt nach Fast-Sturz. Nau, 20. Januar 2023, abgerufen am 17. Februar 2023.
  27. Ralf Meile: Odermatt triumphiert erneut – und der schärfste Konkurrent Kilde scheidet aus. Watson, 29. Januar 2023, abgerufen am 17. Februar 2023.
  28. Odermatt krönt sich überlegen zum Abfahrts-Weltmeister vor Kilde und Alexander. Watson, 12. Februar 2023, abgerufen am 17. Februar 2023.
  29. Marcel W. Perren, Sven Thomann: Odermatt knackt exklusiven Doppelgold-Klub. Blick, 17. Februar 2023, abgerufen am 17. Februar 2023.
  30. Ski Alpin: Marco Odermatt gewinnt Super-G in Aspen und kleine Kugel. nau.ch, 5. März 2023, abgerufen am 5. März 2023.
  31. Odermatt ist Gesamtweltcupsieger, weil Kilde nicht nach Kranjska Gora reist. watson.ch, 9. März 2023, abgerufen am 9. März 2023.
  32. Odermatt: Noch ein Sieg, noch eine Kugel. Schweizer Radio und Fernsehen, 12. März 2023, abgerufen am 12. März 2023.
  33. Überflieger Odermatt hat sich in neue Sphären gehievt. Schweizer Radio und Fernsehen, 18. März 2023, abgerufen am 18. März 2023.
  34. Reto Fehr: So gut ist Ski-Überflieger Odermatt (statistisch) jetzt schon – weitere Rekorde wackeln. watson.ch, 20. März 2023, abgerufen am 20. März 2023.
  35. Odermatt zum Sportler des Jahres gekürt – Gut-Behrami gewinnt bei den Sportlerinnen. watson.ch, 10. Dezember 2023, abgerufen am 10. Dezember 2023.
  36. Premieren-Sieg: Odermatt lässt es am Lauberhorn krachen. srf.ch, 11. Januar 2024, abgerufen am 13. Januar 2024.
  37. Starke Österreicher in Bansko hinter Seriensieger Odermatt. In: kurier.at, 10. Februar 2024 (abgerufen am 10. Februar 2024).
  38. Stefan Meier: Diese zwei Rekorde gehen Odermatt mit dem Out flöten. blick.ch, 16. März 2024, abgerufen am 16. März 2024.
  39. Sven Forster: Adelboden-Triumph: «Mir gefällt er» – Mundart-Band widmet Odermatt einen neuen Song. 20 Minuten, 7. Januar 2023, abgerufen am 16. Oktober 2023.
  40. Schweizer Band Volxrox mit neuem Fan-Song. Blick, 6. Januar 2023, abgerufen am 16. Oktober 2023.
Vorlage:Navigationsleiste Olympiasieger im RiesenslalomVorlage:Navigationsleiste Gesamtsieger Alpiner Skiweltcup Herren
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