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Knut Elstermann

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Knut Elstermann auf der Berlinale 2009

Knut Elstermann (* 4. August 1960 in Berlin) ist ein deutscher Filmkritiker und Moderator.

Leben

Elstermann studierte von 1982 bis 1986 an der Sektion Journalistik an der Karl-Marx-Universität Leipzig. Anschließend war er bis 1989 in der Nachrichtenredaktion der Tageszeitung Neues Deutschland tätig und schrieb für die DDR-Kinozeitschrift Filmspiegel. Danach moderierte er bis mindestens 1993 beim Jugendradio DT64 und MDR Sputnik.

1992 begann er seine Tätigkeit als Filmkritiker und Journalist beim ORB, der er auch nach der Fusion mit dem Sender Freies Berlin (SFB) 2003 im Rundfunkhaus RBB nachgeht. Er moderierte zunächst vor allem bei Radio Brandenburg.
Mit dem Aufgehen des Senders in Radio Eins im Jahr 1997 erhielt er am Samstag ein eigenes Format: 12 Uhr mittags – Das Filmmagazin. Von seinen Moderatorenkollegen wird er als Kino King Knut angekündigt. Seit vielen Jahren moderiert und reflektiert er auf Radio Eins die Internationalen Filmfestspiele (Berlinale). Elstermann arbeitet auch für den MDR, das RBB-Fernsehen und Arte. In den Jahren 2005 und 2006 moderierte er gemeinsam mit dem Autor, Filmemacher und Schauspieler Detlev Buck das TV-Format Cinemaltalk auf N24. Außerdem schreibt er Kritiken als freier Filmjournalist (unter anderem in der Berliner Zeitung).

Als Autor befasst sich Elstermann neben der Geschichte des Kinos in Russland, Israel und der DDR mit zeitgeschichtlichen Themen. In seinem Buch Gerdas Schweigen beschreibt er das Leben der Gerda Schrage, die von den Nationalsozialisten ins KZ Auschwitz deportiert wurde. Nach mehrmaligen persönlichen Gesprächen in New York gelang es Elstermann, die beste Freundin seiner Großmutter nach 60 Jahren dazu zu bewegen, über ihr Schicksal zu sprechen. Es gelang ihm so, ein authentisches, einfühlsames und erschütterndes Werk über die Geschichte einer Überlebenden des Holocaust zu verfassen. Unter dem Titel Gerdas Schweigen wurde das Buch 2008 von Britta Wauer dokumentarisch verfilmt.

Auf der Leinwand war Knut Elstermann im Spielfilm Halbe Treppe (2002) von Andreas Dresen als Radiomoderator und im Kurzfilm Katalysator von Tibor Melegh als Polizist zu sehen.

2020 führte er bei "Sorben ins Kino!" erstmals selbst Regie bei einem Film.

Werke

  • Gerdas Schweigen. Die Geschichte einer Überlebenden. be.bra verlag, Berlin 2005, ISBN 978-3-89809-072-8.
  • Klosterkinder. Deutsche Lebensläufe am Gymnasium zum Grauen Kloster in Berlin. be.bra verlag, Berlin 2009, ISBN 978-3-8148-0168-1.
  • Früher war ich Filmkind. Die DEFA und ihre jüngsten Darsteller. Das Neue Berlin, Berlin 2011, ISBN 978-3-360-02114-4.
  • Meine Winsstraße. Berliner Orte. be.bra verlag, Berlin 2013, ISBN 978-3-89809-107-7.
  • Dagmar Manzel: Menschenskind. Eine Autobiographie in Gesprächen mit Knut Elstermann. Aufbau, Berlin 2017, ISBN 978-3-351-03649-2.
  • Der Canaletto vom Prenzlauer Berg. Der Maler Konrad Knebel. be.bra verlag, Berlin 2020, ISBN 978-3-89809-174-9.

Filme

Weblinks

 Commons: Knut Elstermann – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Knut Elstermann aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.