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Karina Reiß

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Karina Reiß (* 4. Dezember 1974 in Neustadt in Holstein[1]) ist eine deutsche Biochemikerin und Hochschullehrerin. Zusammen mit ihrem Ehemann Sucharit Bhakdi veröffentlichte sie das Buch Corona Fehlalarm?

Leben

Karina Reiß besuchte die Grundschule in Grube und das Gymnasium in Oldenburg in Holstein. Von 1994 bis 1999 studierte sie Biologie an der Universität Kiel.[1] Im Jahre 2001 wurde sie mit der am Anatomischen Institut angefertigten Doktorarbeit Die Bedeutung des von Meningealzellen sezernierten Chemokins SDF-1 (stromal cell-derived factor 1) für die neuronale Migration in der Ontogenese zur Dr. rer. nat. promoviert. Mit einer Schrift zum Thema Funktionelle Regulation von Zelladhäsionsmolekülen durch die Metalloprotease ADAM10 habilitierte sie sich 2007 an der Medizinischen Fakultät der Universität Kiel im Fach Biochemie; für diese Arbeit erhielt sie 2009 den W. H. Hauss-Preis der Deutschen Gesellschaft für Arterioskleroseforschung.[2]

Seit 2006 nahm sie eine Juniorprofessur am Biochemischen Institut der Universität Kiel wahr, 2008 erlangte sie eine W2-Professur. Sie leitet eine Arbeitsgruppe zu zellulärer Pathobiochemie an der Universitäts-Hautklinik Kiel. Sie war dort Vollmitglied des Exzellenzclusters Entzündungsforschung[3] und ist Vollmitglied des Nachfolgeclusters Precision Medicine in Chronic Inflammation (Präzisionsmedizin für chronische Entzündungserkrankungen)[4].

Karina Reiß ist mit dem Facharzt für Mikrobiologie und Infektionsepidemiologie Sucharit Bhakdi verheiratet. Die beiden haben ein gemeinsames Kind.[5]

Im Oktober 2016 sowie in aktualisierter Neuauflage im April 2020 veröffentlichten Reiß und Bhakdi das Sachbuch Schreckgespenst Infektionen: Mythen, Wahn und Wirklichkeit.

Im Juni 2020 veröffentlichten sie den Bestseller Corona Fehlalarm? Daten, Fakten, Hintergründe,[6] der allerdings in der Fachwelt auf weitgehende Ablehnung traf. So distanzierten sich etwa die Medizinische Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein und der Bundesexzellenzcluster Precision Medicine in Chronic Inflammation von seinen Inhalten, indem sie etwa darauf verwiesen, dass das Buch „tendenziöse Aussagen“ enthalte, die „die wissenschaftliche Sorgfalt medizinischer Forschung in Deutschland und international“ in Frage stellten.[7]

Reiß hat 2021 laut Scopus einen h-Index von 44.[8]

Bei der Bundestagswahl 2021 tritt Karina Reiß für die Basisdemokratische Partei Deutschland als Direktkandidatin im Wahlkreis Plön – Neumünster[9] und auf Platz 2 der Landesliste der Partei in Nordrhein-Westfalen an.[10]

Publikationen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Karina Reiß: Die Bedeutung des von Meningealzellen sezernierten Chemokins SDF-1 (stromal cell-derived factor 1) für die neuronale Migration in der Ontogenese. Kiel 2001, S. 123 (https://macau.uni-kiel.de/servlets/MCRFileNodeServlet/dissertation_derivate_00000495/d495.pdf).
  2. W. H. Hauss-Preis. Deutsche Gesellschaft für Arterioskleroseforschung, abgerufen am 28. August 2020.
  3. Buchstaben Q–S. In: Vollmitglieder. Exzellenzcluster Entzündungsforschung, abgerufen am 28. August 2020.
  4. Vollmitglieder des Exzellenzclusters PMI. Abgerufen am 28. August 2020.
  5. René Schlott: Corona anders gesehen, Der Freitag 32/2020, 6. August 2020
  6. DNB 1211316815
  7. Stellungnahme zur SARS-CoV-2-Infektion. 18. August 2020, abgerufen am 28. August 2020.
  8. Reiß Karina. In: Scopus preview – Scopus – Author details. Elsevier B.V., abgerufen am 7. Mai 2021 (english).
  9. Diese Kandidaten sind zur Bundestagswahl zugelassen. Abgerufen am 31. Juli 2021.
  10. Landeslisten mit Bewerberinnen und Bewerbern der Parteien. 30. Juli 2021, abgerufen am 31. Juli 2021.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Karina Reiß aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.