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Julee Cruise

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Julee Cruise (2008)

Julee Cruise (* 1. Dezember 1956 in Creston, Iowa; † 9. Juni 2022) war eine US-amerikanische Sängerin.

Karriere

Bekannt wurde sie durch die Zusammenarbeit mit David Lynch als Sängerin für einige Lieder in seinen Filmen. Aus urheberrechtlichen Gründen konnte Lynch 1986 in seinem Film Blue Velvet das Lied Song to the Siren von Tim Buckley nicht verwenden, weshalb er mit Angelo Badalamenti, der für die Melodie verantwortlich war, ein eigenes Lied (Mysteries of Love) komponierte. Die Sängerin für dieses Lied wurde dann Julee Cruise mit ihrem so charakteristischen sphärischen und langsamen „Hauchgesang“.[1]

Zwischen 1990 und 1992 war sie mehrfach als Nachtclubsängerin in der Serie Twin Peaks und anschließend in dem Film Twin Peaks – Der Film zu sehen, in denen sie die Lieder Falling, The Nightingale, Into the Night, Rockin’ Back Inside My Heart, The World Spins und Questions in a World of Blue sang. 1989 wurde ihr Album Floating into the Night veröffentlicht, dessen Lieder ausnahmslos von David Lynch (Texte) und Angelo Badalamenti (Melodie) stammten, die hier beide auch als Produzenten in Erscheinung traten. Im Anschluss setzte sie ihre Arbeit mit den beiden fort, und so entstand 1993 The Voice of Love. Beide Alben enthalten zahlreiche Twin-Peaks-Songs. 1990 trat sie außerdem mit einigen ihrer Lieder in Lynchs TV-Produktion Industrial Symphony No. 1: The Dream of the Brokenhearted auf.

Nach diesem zweiten Album gab es Streit zwischen Cruise und Badalamenti/Lynch. Cruise wollte nicht länger nur singen, sondern auch selbst an den Songs mitschreiben. Sieben Jahre lang redeten die Beteiligten nicht mehr miteinander, später hat man sich wieder versöhnt, aber kein weiteres Album veröffentlicht.

1993 nahm Julee Cruise für eine Tournee durch Amerika und Europa bei The B-52’s den Platz von Cindy Wilson ein, die die Gruppe verlassen hatte. 2002 erschien mit The Art of Being a Girl nach langer Zeit wieder ein Studioalbum von Cruise. Dieses Mal ohne Hilfe von Badalamenti und Lynch.

Sie ist auf mehreren Stücken der Alben Dreams Top Rock (2003) und Monstrous Surplus (2007) des deutschen Komponisten und Musikers Marcus Schmickler zu hören.

Für eine Folge der US-Fernsehserie Psych interpretierte und sang Cruise das Titellied. In der Episode Das Geheimnis von Dual Spires, einem Tribut an die Fernsehserie Twin Peaks von David Lynch und Mark Frost, wird in einer abgeschieden liegenden Kleinstadt voller Geheimnisse der Mord an einem jungen Mädchen untersucht. Die Folge, in der auch zahlreiche Originaldarsteller aus Twin Peaks auftraten, wurde am 1. Dezember 2010 ausgestrahlt, exakt 20 Jahre nachdem die Identität von Laura Palmers Mörder aufgedeckt wurde.

Cruise starb am 9. Juni 2022 im Alter von 65 Jahren.[2]

Diskografie

Studioalben

Jahr Titel Chartplatzierungen[3][4] Anmerkungen
DeutschlandDeutschland DE OsterreichÖsterreich AT SchweizSchweiz CH Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich UK Vereinigte StaatenVereinigte Staaten US
1989 Floating into the Night 74
(20 Wo.)
Erstveröffentlichung: 12. September 1989
1990 Music from Twin Peaks 27
(24 Wo.)
Erstveröffentlichung: 11. September 1990
mit Angelo Badalamenti

Weitere Veröffentlichungen

  • 1993: The Voice of Love
  • 2002: The Art of Being a Girl
  • 2011: My Secret Life

Singles

Jahr Titel
Album
Chartplatzierungen[3] Anmerkungen
DeutschlandDeutschland DE OsterreichÖsterreich AT SchweizSchweiz CH Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich UK Vereinigte StaatenVereinigte Staaten US
1990 Falling
Floating into the Night / Music from Twin Peaks
17
(10 Wo.)
14
(11 Wo.)
25
(2 Wo.)
7
(12 Wo.)
Erstveröffentlichung: Oktober 1990
1991 Rockin’ Back Inside My Heart
Floating into the Night
66
(5 Wo.)
Erstveröffentlichung: Februar 1991
1999 If I Survive
Wide Angle
52
(2 Wo.)
Erstveröffentlichung: August 1999
mit Hybrid

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Georg Seeßlen: I want you. In: Filmzentrale. Abgerufen am 22. Mai 2008 (s. I Want You).
  2. "Twin Peaks"-Titelsong: Sängerin Julee Cruise ist gestorben. In: Promiflash, 10. Juni 2022, abgerufen am 10. Juni 2022.
  3. 3,0 3,1 Chartquellen: DE AT CH UK US
  4. Auszeichnungen für Musikverkäufe: UK
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Julee Cruise aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.