Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Joachim Perels

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Joachim Perels (* 31. März 1942 in Berlin) ist ein deutscher Politikwissenschaftler.

Leben

Joachim Perels ist der Sohn des 1945 hingerichteten Widerstandskämpfers Friedrich Justus Perels und Enkel des in Sippenhaft gestorbenen Historikers Ernst Perels. Er studierte in Frankfurt am Main und Tübingen Rechtswissenschaften, Philosophie, Soziologie und Politikwissenschaft und wurde 1973 von der juristischen Fakultät der Universität Frankfurt promoviert. Seit 1971 ist er an der Universität Hannover (damals noch Technische Universität) tätig, erst als Verwalter einer wissenschaftlichen Assistentenstelle am Seminar für Wissenschaft von der Politik, ab 1975 als Akademischer Rat, 1976 als Akademischer Oberrat. 1978 habilitierte er sich ebenfalls in Hannover im Fach Politische Wissenschaft, seit 1983 ist er ebendort (inzwischen emeritierter) Professor für Politische Wissenschaft.

Seine Arbeitsgebiete sind: Demokratische Verfassungstheorie, Herrschaftsstruktur des Staatssozialismus, Aufarbeitung der NS-Vergangenheit, Nachwirkungen des NS-Systems in der Bundesrepublik Deutschland, Ahndung von Staatsverbrechen, Politische Implikationen von Theologie.

Joachim Perels ist unter anderem Mitbegründer und Redakteur der Zeitschrift Kritische Justiz, Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats des Fritz Bauer Instituts und Mitglied der internationalen Expertenkommission für den Ausbau der Gedenkstätte Bergen-Belsen sowie stellvertretender Direktor des Instituts für Föderalismusforschung.

Schriften (Auswahl)

  • Demokratie und soziale Emanzipation: Beiträge zur Verfassungstheorie der bürgerlichen Gesellschaft und des Sozialismus, Hamburg: VSA-Verlag, 1988, ISBN 3-87975-414-4
  • Das juristische Erbe des „Dritten Reiches“: Beschädigungen der demokratischen Rechtsordnung, Frankfurt/Main; New York: Campus-Verlag, 1999, ISBN 3-593-36318-6
  • Der Rechtsradikalismus – ein Randphänomen? • kritische Analysen, Hannover: Offizin, 2003 (mit Michael Buckmiller), ISBN 3-930345-40-4
  • Entsorgung der NS-Herrschaft? • Konfliktlinien im Umgang mit dem Hitler-Regime, Hannover: Offizin, 2004, ISBN 3-930345-42-0
  • Befreiung aus gesellschaftlicher Unmündigkeit. Beiträge zur Geschichte und Theorie der Arbeiterbewegung, Frankfurt am Main u. a.: Peter Lang 2011, ISBN 978-3-631-61090-9.

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Joachim Perels aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.