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Joachim Franke (Widerstandskämpfer)

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Joachim Franke (geb. 8. Januar 1905; gest. 18. August 1942 in Berlin-Plötzensee) war ein deutscher Ingenieur, der als Widerstandskämpfer in der Gruppe um Herbert Baum aktiv gegen den Nationalsozialismus kämpfte.

Leben

Er arbeitete im Kabelwerk Oberspree in Berlin, und gehörte dort einer illegalen Gruppe von Widerstandskämpfern an, die durch Sabotage kriegswichtige Produkte unbrauchbar machten. Bei der Planung zum Anschlag auf die Ausstellung Das Sowjet-Paradies war er maßgeblich beteiligt, so wurden unter anderem die Zündsätze in seiner Wohnung hergestellt. Gemeinsam mit Herbert Baum und Werner Steinbrink legte er am 18. Mai den Brandsatz, der jedoch nur geringen Schaden verursachte. Im Anschluss wurde er mit anderen Gruppenmitgliedern verhaftet, am 16. Juli zum Tode verurteilt und am 18. August 1942 im Strafgefängnis Plötzensee hingerichtet. Verdächtigungen, dass Franke die Gruppe an die Gestapo verraten hat, wurden nicht bestätigt. Sie beruhen vor allem darauf, dass seine Ehefrau Erika Franke im späteren Prozess freigesprochen wurde.

Im Urteil des Volksgerichtshofes vom 10. Dezember 1942 „gegen Heinz Rothholz und Andere“ heißt es: „…, gehörten zwei illegalen miteinander in Verbindung stehenden kommunistischen Gruppen an, … Die eine Gruppe stand unter der Führung eines gewissen Franke, der Leiter der anderen Gruppe, der ausschließlich Juden angehörten, war der Jude Baum; beide waren an dem Anschlag beteiligt; …“[1]

Literatur

Einzelnachweise

  1. zit.n.: Sandvoß 2007, a.a.O. S.496
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Joachim Franke (Widerstandskämpfer) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.