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Gideon Singer

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Gideon Singer (geb. 29. Juni 1926 in Brünn, Tschechoslowakei; gest. 11. Mai 2015 in Tel Aviv)[1] war ein israelisch-österreichischer Schauspieler.[2]

Leben

Geboren als Harry Singer lernte er schon als Kind Geige und Gesang. 1941 flüchtete er mit seiner Familie über Wien in das Völkerbundsmandat für Palästina. In Israel lernte er den Beruf des Diamantenschleifers, doch als Sänger fand er bald den Weg zur Bühne. Mit drei Freunden (Shlomo Bar, Reuven Shefer und Jacob Ben-Sira) gründete er das Quartett „Reviyat Mo'adon Ha-Theatron“, das große Erfolge in Israel feierte.

Auch sein Schauspieltalent blieb nicht lange unentdeckt. Zuerst bekam er kleine Statistenrollen, bald aber Hauptrollen im Theater und im Film, darunter auch Das fliegende Kamel und Der Blaumilchkanal (1970) von Ephraim Kishon.

In den 1970er Jahren wurde er von Rolf Kutschera nach Wien geholt, um abwechselnd mit Josef Meinrad den Don Quichote in Der Mann von La Mancha zu spielen. Die Rolle hat Gideon Singer auch in Tel Aviv und am Broadway gespielt. Nach zahlreichen weiteren Einladungen wurde Wien seine zweite Heimat. Felix Dvorak holte ihn zu seinen Festspielen nach Berndorf, Mödling und Weitra, wo er unter anderem in Stücken von Feydeau und Hofmannsthal brillierte.

Von 1986 bis 2014 war er am Wiener Theater in der Josefstadt tätig, dessen Ehrenmitglied er 1996 wurde. Insgesamt stand er in rund 3700 Vorstellungen auf der Bühne der Josefstadt und der Wiener Kammerspiele.[1] Er lebte bis zuletzt in Wien und war seit 2005 mit Shira Singer verheiratet.

Filmografie

Filmporträt

2006 wurde vom ORF anlässlich Singers 80. Geburtstag das Filmporträt Gideon Singer – Mazel Tov (Regie: Danielle Proskar) hergestellt.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Josefstadt-Ehrenmitglied Gideon Singer tot. In: orf.at, 11. Mai 2015, abgerufen am 11. Mai 2015.
  2. Erstmals seit drei Jahren: 59 Prominente eingebürgert. In: orf.at.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Gideon Singer aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.